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Vile
27.11.2009, 11:32
Sylar schaut stumm in den Spiegel in seinem Jahrmarktswagen.

Das Büro des Senators Petrelli steht verlassen.

Peter sitzt am Krankenbett neben dem schlafenden Hiro und betrachtet die Kontrolldaten.

Emma schaut entsetzt auf den Spalt, den sie in ihrer Wohnung in die Wand gerissen hat.

Noah sitzt allein in seiner Wohnung.

Peter hat Hiro in das Krankenhaus gebracht und mit den Ärzten gesprochen, es sieht schlimm aus. Hiro weiß, dass er einen Hirntumor hat, er war schon bei den besten japanischen Ärzten und meint, es sei hoffnungslos. Peter hat sich schon oft mit Totkranken beschäftigt und bietet seine Hilfe an. Hiro hingegen meint, dass das Schicksal ihn Peter zu Hilfe geschickt habe. Dieser aber meint, sein Leben sei in Ordnung, er habe keine Hilfe nötig, vielmehr sei Hiro zu ihm gekommen, weil er andere als ärztliche Hilfe brauche. Er übernimmt Hiros Fähigkeit. Gerade als er weg will, kommt Emma in das Krankenzimmer. Sie fragt Peter, ob er ihr ein Cello in ihre Wohnung gestellt habe. Peter verneint. Emma klagt, etwas stimme nicht mit ihrer Fähigkeit. Peter möchte gerne mit ihr darüber sprechen, aber er muss dringend weg. Er empfiehlt ihr, alle Fragen dem Patienten Hiro zu stellen, der wisse viel. Wo er denn hingehe? Er müsse Hiros Leben retten, meint Peter und entschwindet.

Lydia und Samuel sprechen über Sylars sagenhafte Kräfte — jetzt aber scheint er niedergeschlagen. Lydia meint, er habe wohl zwei Seiten in sich, die einander bekriegen. Samuel geht zu seinem Wohnwagen und klopft an das Fenster, Sylar erwacht und kommt heraus. Samuel spricht ihn als „Sylar“ an, was diesen wundert: die Polizei habe ihn Gabriel genannt, aber auch dieser Name sagt ihm nichts. Samuel wundert sich, dass er nicht einmal weiß wie er heißt. Etwas Schlimmes muss ihm passiert sein, welcher Name ihm den selbst einfalle? Nennt mich “Nathan“! Warum er sich so um ihn kümmere? Samuel rühmt ihn als Mann von großen Fähigkeiten, aber Sylar ist davon eher beunruhigt, was eine Geste seiner Hände auslöst. Samuel beruhigt ihn, er sei eben speziell, aber das seien sie alle hier; als Beispiel fordert er den gerade eine Ladung vorbeistoßenden Teddy auf, er solle seine Fähigkeit mal vorführen. Dieser schiebt sein Wägelchen etwas vor, es verschwindet, dann zieht er es wieder hervor. Samuel applaudiert.

Dann ruft er Lydia herbei und bittet sie, Sylar ein wenig herum zu führen. Als Sylar ihre Hand schüttelt, hat er einen Erinnerungsbild und meint, er habe oft Hände geschüttelt, vielleicht sei er ein Politiker gewesen oder so. Samuel meint, die beiden würden einander sicher gut mögen.

Claire bringt einen Wäschekorb in Noahs Wohnung und fragt, wie es mit der Arbeitssuche stehe. Noah bedauert, dass es nicht gut gehe. Sie fragt um ein wenig Geld und versucht ihrem Vater beizubringen, dass er ja auch an Wohltätigkeit denken könnte, da hören sie ein Geräusch im Waschzimmer. Noah entsichert schon seine Schusswaffe, aber es ist Peter. Er entschuldigt sich, es sei eben lange her, seit er zum letzen Mal teleportierte.

Samuel schickt Edgar mit ein paar Freikarten, dieser liest die Adresse: Captain Lubbock, Polizeidepartement Baltimore. Hat der nicht Sylar gejagt letzhin. Samuel sagt nur, es sei irgendetwas nicht richtig, Sylar hätte Erinnerungen, aber das könnten nicht seine sein. Er wolle den echten Sylar aufstarten, aber Edgar gibt zu bedenken, dass der „richtige“ Sylar mit dem Polizisten kurzen Prozess machen würde.

Peter erklärt, warum er gekommen ist: Hiro sei sterbenskrank, man müsse einen Heiler für ihn finden, Noah soll dabei helfen. Claire schlägt vor, man solle ihm doch von ihrem Blut verabreichen, aber Noah erklärt, der Tumor sei lebendes Gewebe und würde davon nur wachsen. Aber er erinnert sich an eine Aktion mit einem Jungen, er findet im Archiv die Adresse Cainan. Peter fragt, ob er bereit sei, legt ihm seine Hand auf die Schulter und beide verschwinden nach Georgia.

Lydia erklärt Sylar dass Joseph den Brauch der morgendlichen Hausarbeiten zur Förderung der Gemeinschaft eingeführt habe. Sylar ist bereit, sich die Hände schmutzig zu machen. Sie freut sich über das neue Mitglied, besonders ein so gut aussehendes! Edgar sieht den beiden argwöhnisch zu, macht sich an Sylar heran und sagt ihm, er habe schon von ihm gehört, wie er anderer Fähigkeiten stehle, aber er habe auch seine Tricks. Und schon landen einige seiner Messer in Sylars Schaufelgriff. Sylar lässt sie zurückfliegen in einen Pfahl direkt hinter Edgar, dann landet dieser selbst in einer Schubkarre voll Beton. Lydia fordert Samuel auf das zu stoppen, aber dieser meint nur, Knaben bleiben Knaben! Dann nimmt er Sylar mit sich. Als ein paar Flugzeuge im Himmel vorbei fliegen, meint Sylar, er sei auch schon mal geflogen, und zwar als Pilot. Samuel gefallen diese Erinnerungen eines Politikers und Armeepiloten gar nicht. Er ahnt, dass jemand fremde Erinnerungen in seinen Kopf verpflanzt hat und will jetzt Maßnahmen ergreifen: Er fragt, ob Sylar sein wirkliches Ich kennen lernen wolle, und als dieser bejaht, lässt er ihn von Damian in seinen Spiegelsalon führen.

Emma geht zu Hiro und will wissen, wie sie ihre Fähigkeit abstellen könne. Da gibt es keinen Schalter, meint Hiro, wenn sich die Fähigkeit zeigt, ist das wunderbar und jeder Held müsse seinem Ruf folgen! Emma sagt, sie sei taub und höre keinen Ruf. Als Hiro unterstreicht, dass die Fähigkeit etwas mit ihrer Persönlichkeit zu tun habe, dreht sich Emma um und geht wieder.

In Cainan landen Peter und Noah vor Jeremys Haus und wundern sich, dass alle Pflanzen welken. Noah erinnert sich, dass Jeremy noch viele Fragen zu seiner Fähigkeit hatte, aber die Firma habe bloß sein Gedächtnis gelöscht und er sei zum nächsten Einsatz. Als sie sich dem Hauseingang nähern, sehen sie einen toten Vogel in seinem Käfig und es riecht stark nach Verwesung. Drinnen angekommen sehen sie zwei schon länger tote Menschen, Jeremys Eltern, in ihren Sesseln. Noah erinnert sich an einen ähnlichen Fall in China, wo eine Heilerin nach einiger Zeit auch das Gegenteil bewirken konnte. Da ertönt ein Schuss, Jeremy schießt mit einer Waffe aus dem Treppenhaus, sie gehen in Deckung.

Damian bringt Sylar in den Zentralraum seines Spiegelkabinetts, ergreift seinen Kopf mit beiden Händen, konzentriert sich und lässt ihn dann allein. Jetzt erscheint in den Spiegeln seine Mutter, sie spricht ihn an und lächelt, dann aber schaut sie auf ihre Brust, in der eine Schere steckt. Er weicht entsetzt zurück, damit habe er nichts zu tun, es solle aufhören.

Hiro kommt in Emmas Büro, er will mehr über ihre Fähigkeit wissen. Er selbst habe auch eine, er sei der Meister von Raum und Zeit. Als auf ihren Bildschirmen ein Gehirnquerschnitt erscheint, meint er zuerst, es sei seines, aber Emma studiert ihre eigenen Aufnahmen. Sie könne Schall als Farben sehen! Hiro ist der Ansicht, dass sie sich davon nicht abwenden sollte. Aber sie hat nichts anders im Sinn und geht wieder weg. Hiro bemerkt auf ihrem Tisch eine Ausschreibung für einen Talentwettbewerb im Krankenhaus.

Im Haus der Greers trennen sich die beiden: Während Noah mit Jeremy spricht, soll Peter hintenherum nach oben kommen. Noah geht langsam die Treppe hoch, versucht Jeremy zu beruhigen, er werde ihm nichts antun, legt die Waffe ab und hält die Hände in die Höhe. Jeremy warnt ihn näher zu kommen. Was denn passiere? Jeremy klagt, alles was er berühre ende im Tod.

Auf dem Jahrmakrt begrüßt Samuel Lubbock mit seiner Familie, er mache immer gerne etwas für die Polizeikräfte des Ortes. Dann plaudert er mit ihm über seinen letzten Fall, Lubbock zieht ein Fahndungsphoto hevor, das er bereits überall verteilt, ob Samuel das Gesicht kenne. Samuel verneint, aber es kämen ja so viele her. Er wünscht der Familie viel Vergnügen.

Im Spiegelkabinett läuft jetzt die ganze Serie von Sylars Untaten ab, dieser windet und wehrt sich voll Entsetzen, er schreit es solle aufhören, schließlich findet er einen Ausgang, stürzt hinaus und kotzt in ein Abfallfass.

Noah verspricht, nicht näher zu kommen und fragt, was denn geschehen sei. Jeremy gesteht, dass er seine Eltern getötet habe ohne es zu wollen, er habe sie nur berührt, er sei zornig gewesen, aber töten habe er nicht gewollt. Noah zeigt Verständnis, man hätte ihn nicht allein lassen sollen mit seinem Problem, er kenne es, er wisse von seinen Heilkräften, er sei kein Mörder. Jeremy klagt, früher habe er geheilt, jetzt töte er. Nein, er könne immer noch heilen, weiß Noah. In dem Moment erscheint Peter, sieht Jeremys Gewehrlauf, will ihn ergreifen, Jeremy drückt ab, Peter hält die Zeit an, aber das Blut spritzt bereits auf der anderen Seite hinaus, die Tropfen stehen einen Moment still, dann aber geht die Zeit weiter, Peter bricht zusammen, Noah fängt ihn auf. Jeremy schaut voll Entsetzen auf den sterbenden Peter, Noah schreit, er müsse ihn heilen, er müsse seine Fähigkeit unter Kontrolle zu nehmen. Er packt ihn, der immer noch meint, seine Berührung sei tödlich, und weist ihn darauf hin, dass er ihn ja auch gerade berühre. Er müsse sich nur konzentrieren auf die Vorstellung, wie sich die Wunde unter der aufgelegten Hand schließe. Jeremy befolgt den Rat, legt seine Hand auf und Peter zuckt, kommt wieder zu sich und lacht geheilt.

Als Emma in ihr Büro zurück kommt, sieht sie an ihrem Bildschirm eine Anzeige kleben, die den Auftritt Hiros des Großartigen an der Talentschau ankündigt. Sie geht in den Aufenthaltsraum, wo sein Programm bereits angefangen hat. Der Meister begrüßt erfreut Emma, die Großartige, und will mit ihr ein Kunststück vorführen: Sie soll ein Leintuch hochhalten und sich dahinter verstecken. Dann hält er die Zeit an; Emma kann sich in der Zeitblase bewegen, sie geht erstaunt zwischen den Lichtformen herum, welche der Applaus entstehen ließ, sie kann die Wolken sogar bewegen und gesteht Hiro, wie wunderbar alles sei. Hiro erklärt, es gebe keine schlechten Fähigkeiten, man müsse sie nur richtig verstehen, dann könne man damit Gutes tun. Dann schickt er sie auf die andere Seite des Raumes, lässt die Zeit weiterfließen, spricht ein Zauberwort und hinter dem Leintuch ist niemand! Wo ist Emma? Das Publikum ist erstaunt, sie plötzlich hinter sich zu entdecken, Emma kommt lächelnd hervor und Hiro erklärt, wie man für Taube Applaus gibt: man winkt mit den Händen.

Samuel findet Sylar draußen sitzend. Er kann diese Erinnerungen an lauter Meuchelmorde nicht als die Seinen akzeptieren, Samuel bedauert, die Wahrheit sei wohl schmerzhaft. Aber dann sei er ja ein Monster, das den Leuten den Schädel öffne? Samuel ist überzeugt, dass das Schicksal ihn in diesen geschützen Raum geführt habe. Die Außenwelt habe ihn zu einem Monster gemacht. Das sei zwar nicht eine Entschuldigung, aber eine Tatsache. Jetzt müsse er sich entscheiden, ob er sich in Selbstmitleid baden wolle oder aber Ehrfurcht und Respekt einflößen und so eine Gemeinschaft gegen die Außenwelt verteidigen wolle, die ihn voll akzeptiere. Sylar wundert sich, er kenne ihn doch kaum. Aber Samuel sagt, Familie sei Verständnis, sei Vergebung. Das Problem sei nur, da sei dieser Polizeihauptmann auf der Jagd nach ihm, jetzt seien sie alle in Gefahr, weil sie einen Verdächtigen deckten. Sylar fragt nach einem Auftrag, aber Samuel sagt nur, er müsse selber entscheiden. Er schickt ihn ins Spiegelkabinett, dort sei Lubock hinein gegagen.

Schwester Hammer steckt Patient Hiro wieder in sein Krankenbett, am liebsten würde sie einen Käfig darum bauen. Hiro protestiert, er sei kein Tier, aber Emma meint, sie habe recht, er sei krank und sollte seine Fähigkeit nicht gebrauchen. Im Gegenteil, seine Fähigkeit halte ihn am Leben, meint Hiro, damals als er noch im Büro eingeschlossen war, das sei tödlich gewesen. Emma wundert sich, dass er weiterhin den anderen helfen wolle, obwohl er wisse, was ihn das koste. Hiro erinnert an seine Freundin Charlie, die im Angesicht des Todes Würde bewahren wollte. Wie konnte er bloß diesen Namen auf seine Liste vergessen? Sofort verlangt er nach einem Zettel und einem Stift, er kritzelt etwas darauf. Emma bittet ihn mit Nachdruck, nichts zu unternehmen bewor Peter wieder da ist.

Noah informiert die Polizei und organisiert für Peter, der Jeremys Fähigkeit übernommen hat und auf Verkehrsmittel angewiesen ist, einen Flug zurück. Er selbst will an Ort und Stelle die Sache in Ordnung bringen: Er hat die Gasheizung so manipuliert, dass es nach einem Unfall aussieht, jetzt will er Jeremy helfen, gegenüber der Polizei die passenden Aussagen zu machen. Es war früher seine Aufgabe, sich um weiterentwickelte Menschen zu kümmern; er bedauert, ihn damals im Stich gelassen zu haben.

Sylar geht an Damian vorbei in das Spiegelkabinett. Als Lubbock ihn sieht, nimmt er ihn sofort aufs Korn und will ihn verhaften. Sylar hingegen rät ihm, wegzugehen solange er noch könne, aber seine Hände beginnen zu blitzen und Lubbock drückt ab, Sylar stoppt die Kugel im Flug und sendet Blitze auf Lubbock, der zusammenbricht und entsetzt fragt, wer er sei. Sylar geht zuerst mit dem Killerblick auf ihn zu, erschrickt dann aber vor sich selbst und wendet sich ab, da zischt Edgar herbei, metztelt Lubbock nieder und schickt Sylar nach einem Wischmopp.

Emma setzt sich an das Klavier im Aufenthaltsraum, drückt zögernd ein paar Tasten und freut sich an den aufsteigenden Lichttonwellen. Hiro richtet sich in seinem Bett auf und kommt heran, aber auch andere Mitarbeiter stehen gebannt um die magischen Klänge. Emma hält verstört inne, alle applaudieren, Hiro mit zwei winkenden Händen. Emma drängt ihn zum Bett zurück, er habe es doch versprochen, aber Hiro redet wieder von Freude und Würde im Angesicht des Todes, wie Charlie, versteht Emma, und plötzlich ist Hiro weg.

In dieser Nacht wird Sylar feierlich in den Kreis der Jahrmarkts-Familie aufgenommen. Samuel taucht ihn ganz in Weiß gekleidet in ein riesiges Taufbecken, danach umarmt er ihn und meint, er sei jetzt in Sicherheit und willkommen bis ans Lebensende. Nach dem gemeinsamen Abendessen sieht Edgar Sylar mit Lydia am leeren Tisch sitzen und haut erzürnt ein Messer in die Zielscheibe. Samuel meint, er solle nicht schmollen. Edgar sagt, er sei ihm gefolgt, er habe geahnt, dass er es allein nicht fertig bringe; was ihnen ein Löwe, der nicht töten könne, nütze? Samuel hat vor, einen besseren Sylar zu machen, dann gehöre er ihnen für immer. Er lächelt Lydia zu, die Sylar in ihren Wagen winkt, haut er ein weiteres Messer ins Schwarze.

Peter kommt endlich im Krankenhaus an und entschuldigt sich für die Verspätung. Emma erzählt was geschah, Hiro hinterließ nur seinen Zettel, auf dem steht: „Charlie retten!“. Hiro ist drei Jahre früher vor dem Burnt Toast Diner in Midland gelandet, er schaut durch die Türscheibe, sieht Charlie und ruft ihren Namen.