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Vile
27.11.2009, 12:34
Gretchen klopft an Claires Tür, sie will mit ihr reden. Claire reagiert nicht.

Matt macht sich für die Arbeit bereit und nimmt seinen 30-Tage-sauber-Plakette in die Hand. Er sieht hinter sich Sylar auftauchen, dreht sich blitzschnell um und richtet seine Pistole — ins Leere.

Peter hängt einen weiteren Zeitungsartikel über eine Rettungsaktion an die Schauwand in seiner Wohnung.

In seinem Jahrmarkts-Zelt bereitet Samuel eine besondere Portion Tinte vor und sagt Lydia, er habe jemanden gefunden, der möglicherweise in Josephs Fussstapfen treten könne. Dann zieht er ein weißes Hemd an und versucht sich die Krawatte zu binden, bis Lydia ihm dabei hilft. Er will keine unnötige Aufmerksamkeit auf sich ziehen, deshalb der Anzug. Das hat er seit er seiner Familie entronnen ist, die viel auf Anstand und Sauberkeit hielt; aber dann entdeckte er seine Fähigkeit mit Erde umzugehen, er machte sich frei. Lydia gibt ihm zu bedenken, dass man Joseph nicht ersetzen könne, aber Samuel besteht darauf, dass die Lücke gefüllt werden müsse, und dafür sei er zuständig. Seit Joseph fühlt er sich wie ohne Kompass. Jetzt will er sehen, ob der Neue einen Platz an ihrem Tisch verdiene. Er taucht die Finger in die Tinte und lässt in seinen Körper übergehen. Lydia fragt noch, ob er auf dem Wege auch zu Hause vorbei gehen werde, aber Samuel meint, dieses Leben habe er hinter sich gelassen.

Peter bereitet sich auf seinen nächsten Einsatz vor, als ein Justizbeamter ihm eine Vorladung überreicht. Er bewundert ihn für seinen heldenhaften Einsatz, aber offenbar müsse er ein weniger vorsichtiger sein.

Eine junge Frau wird von einem Spezialwecker, der lautstark rüttelt und blinkt, aus dem Schlaf geholt. Sie macht sich zur Arbeit bereit, setzt eine Hörhilfe in die Ohren ein, nimmt ihre Katze in den Arm, wird von einem tropfenden Wasserhahn angezogen. Sie schaut lächelnd, wie die Tropfen blitzend auf einen Löffel fallen, hört ein paar Mal zu, schließt dann aber den Hahn und macht sich auf.

In Long Beach warten Matt und sein Partner vor Haus eines Verdächtigen nur noch auf den Hausdurchsuchungsbefehl, Matt ist nervös. Der Partner sucht ihn zu beruhigen, aber Matt gibt zu, dass er rückfällig wurde, die Gespenster seiner früheren Taten hätten ihn überwunden, er verdiene seine 30Tage-sauber-Medaille nicht. Als der andere aussteigt um einen Anruf entgegen zu nehmen, erscheint Sylar im Rückspiegel und lästert, er wäre gerne nur ein Gespenst, statt dessen sei er in Matts Mittelmässigkeit gefangen. Matt sagt, er sei ein Polizist, wenn nötig werde er ihn, den Killer, sein Leben lang in seinem Kopfgefängis verbannen. Sylar zweigelt, dass er dessen fähig sei, aber Matt glaubt, Sylar verfüge über keine Kraft mehr, er sei bloß noch nervig. Unterdessen ist die Erlaubnis eingetroffen. Sein Partner will sich nochmals versichern, dass Matt ok ist, dieser schreibt mit Filzstift eine Eins auf seine Medaille: Ein neuer erster Tag. Die Beiden treten die Tür ein und dringen mit gezogenen Waffen in die Wohnung ein und suchen sie ab. Als der Partner hochsteigt, ruft plötzlich jemand „Parkman!“: Es ist Sylar. Matt dreht sich um, steht aber demselben gegenüber. Matt versucht ihn zu ignorieren, hört aber seinen Hinweis, dass sich der Drogendealer im Schrank versteckt halte und bewaffnet sei. Tatsächlich durchlöchern Schüsse die Kastentür, Matt kann gerade noch abtauchen und dem Täter, als er heraustritt, die Pistole ansetzen. Als er ihm die Handschellen anlegt, schaut er nur böse auf Syler, dieser sagt: „Gern geschehen!“.

Claire nervt sich über das Klopfen an ihrer Tür, aber diesmal ist es Noah mit Geschenken für das neue Heim. Er hat von ihrer Mutter von der Selbstmordgeschichte gehört, Claire gibt zu, dass sie Mühe hat am neuen Ort, dass sie ihre Familie vermisse, sogar Lyle! Noah schlägt vor, mit ihr essen zu gehen. Sie freut sich und will sich schön machen, Noah sagt sie sehe blendend aus, sie freut sich und sie umarmen sich, aber die Zähne putzen will sie doch noch. Im Baderaum steht dann Gretchen hinter ihr und beklagt sich über ihre Ausweichmanöver, Claire redet sich heraus und will, dass sie den Fenstersprung vergesse. Gretchen lässt sich nicht abschütteln, fragt, ob sie ein Alien sei oder ein Regierungstestprogramm, folgt ihr aufs Zimmer, wo Noah auf Claire wartet, und begrüßt diesen freundlich mit seinem Namen, worauf Noah Claire bittet, sie ihm vorzustellen. Er lädt sie auch zum Essen ein, Claire meint zuerst, sie habe sicher noch Aufgaben zu erledigen; das habe sie schon, und hungrig sei sie auch.

Matt und sein Partner durchsuchen das Haus nach Drogen. Im Badezimmer reizt Sylar Matt wieder, er solle doch mit seiner Fähigkeit in den Gedanken des Verdächtigen lesen, dann finde er die Drogen schnell. Matt will seine Hilfe nicht, aber Sylar meint, wenn er schon in seinem Kopf eingeschlossen sei, wolle er auch etwas davon haben: er wäre sicher auch ein ausgezeichneter Polizist. Er weist ihn auf einen ausgestopften Hasen hin und deutet an, dass in diesem Haus noch schlimmere Dinge geschähen als Drogenhandel, viel schlimmere!

Peter kommt ins Büro des Krankenhauses und verlangt seinen Unfallrapport von Emma, wobei er nicht einsieht, warum er wie es ein Schild verlangt den Wunsch schriftlich notieren muss. Er meint Emma mache Dienst nach Vorschrift und beklagt sich, dass er auch noch vor Gericht gezerrt werde, und kritzelt den Namen hin. Als sie auf ihrem Stuhl zurück rollt, um das Papier hervor zu suchen, sieht er, dass ihre Kopfhörer gar nicht angeschlossen sind, fragt sie, was sie denn so höre, schon gut, meint er, er möge die Band auch. Dann zeigt er auf den losen Ohrhörerstöpsel. Sie schaut etwas irritiert, will ihm den Rapport geben und stößt dabei an die Tasse, die am Boden zerklirrt. Sie blickt vor sich hin, während Peter ihr hilft, die Scherben aufzuheben. Er liest dann auf der Akte, dass das Opfer in der Physiotherapie sei und geht ihn aufssuchen. Der Patient William Hooper ist kein anderer als Samuel Sullivan. Er behauptet, Peter sei so schnell und unachtsam bei seiner Bergung gewesen, dass er ihm den Arm ausgerenkt habe. Peter dagegen ist überzeugt, ihn nie gesehen zu haben und will die Sache seinem Advokaten übergeben. Da Samuel ihn als Mister Petrelli anspricht, hält er es für eine Falle und fragt, ob es um Geld gehe. Aber Samuel meint, es gehe ihm um Mitgefühl, er habe seinen Bruder verloren und jetzt sei er für die ganze Familie verantwortlich. Sein Advokat habe bereits Material über ihn gesammelt, er sei offensichtlich überlastet, es könne ja sein, dass er ihn vergessen habe.

Beim Hinausgehen geht er am Büro von Emmas Ärztin vorbei. Diese erklärt ihr, dass sie gar keinen Augenschaden habe, auch wenn sie Lichter sehe. Ob sie die Erscheinung der Synästhesie kenne, die Kreuzung der Sinne, welche Wörter schmeckbar machten oder Zahlen hörbar? Vielleicht wolle ihr Körper ihr etwas mitteilen. Warum er ihr dann nicht einfach eine Email schreibe, spottet Emma. Die Ärztin meint es aber ernst. Sie wundert sich, dass sie als einfache Sekretärin arbeitet, wo sie Menschen behandeln könnte. Emma aber gefällt der Job, weil sie ihre Ruhe habe. Sie habe auch ihre Ohrhörer nur deshalb an, damit man nicht merke, dass sie taub sei. Sobald sie die Kopfhörer wegnehme, stellten ihr die Leute die dümmsten Fragen, und dann kämen immer diese Reaktion, wenn sie begreifen, dass sie taub ist. Während sich die beiden sonst immer mit der Zeichensprache der Taubstummen verständigen, spricht Emma diesen einen Satz mit gereizter Stimme: Ich will ihre Gesichter nicht sehen!

Noah bringt die beiden Studentinnen in ein indisches Restaurant und bestellt verschiedene Gerichte. Gretchen fragt Claire, was sie tun solle, wenn es ihr nicht schmecken würde, Claire empfiehlt ihr den Serviettentrick. Gretchen meint, sie kenne sich ja aus im Verstecken. Als Noah sie nach ihrer Studienrichtung fragt, nennt sie Physiologie und Biomechanik. Claire dachte, sie studiere Kunstgeschichte, aber Gretchen ist neuerdings fasziniert vom Fall eines Mädchens, dass überhaupt keine Scherzen empfinde — sie habe das auf Youtube gesehen — die Eltern hätten schrecklich Angst, sie könnte sich ohne zu merken verwunden, jetzt sei sie völlig abgeschottet. Sie will Claire dafür gewinnen, dieselbe Studienrichtung einzuschlagen, Claire meint, das hätte noch Zeit. Noah lässt sich nichts anmerken, sagt aber auf die Frage nach seinem Beruf, er sei Rentner, finde aber immer neue Gründe, wieder aktiv zu werden.

Matts Partner hat die Garageschlüssel gefunden und geht sie untersuchen, während Matt den Verdächtigen im Auge behält. Sylar wiederum fasst Matt ins Auge, er durchschaut sein mangelndes Selbstbewusstsein, höhnt, dass er verzweifelt nach Liebe suche, aber weder Janice noch Matty gäben sie zurück, denn er überlege jeden Schritt zweimal, schwitze jede Entscheidung im Wortsinne aus. Matt schreit, er solle schweigen, der Verdächtige wehrt sich, er habe nichts gesagt, er sei unschuldig. Matt durchsucht den Raum und findet eine Illustrierte mit ausgeschnittenen Grossbuchstaben, wenig später einen daraus zusammengeklebten Erpresserbrief. Sylar fragt, was er nun vorhabe.

Gretchen bedankt sich für das leckere Essen und geht kurz nach hinten, worauf Noah Claire Vorwürfe macht, dass sie alles erzählt habe, er will sofort den Haitianer kommen lassen und sie alles vergessen lassen. Claire wehrt sich, das sei ihre Sache, Gretchen sei ihre einzige Freundin, wenn er sich einmische, werde sie jeden Kontakt zu ihm abbrechen. Als Gretchen zurück kommt, lächeln beide freundlich.

Matt zeigt dem Verdächtigen den Erpresserbrief und will wissen, wo das Opfer versteckt sei. Sylar drängt ihn dazu, seine Fähigkeit anzuwenden, Matt glaubt herauszulesen, dass es sich unter der Treppe befinde, tatsächlich findet er dort ein Versteck und glaubt dort eine Mädchenleiche zu sehen, worauf er den Gefesselten blutig schlägt. Sein Partner kommt zurück und fragt, was denn los sei, Matt deutet auf das Versteck, welches sein Partner jedoch leer vorfindet. Matt beginnt zu ahnen, dass die Geschichte mit der Kindesentführung nur Sylars Gedankenspiel war. Auch der ausgestopfte rosa Hase, bestätigt Sylar, er habe diesmal Matts Fähigkeit gegen ihn selbst angewandt.

Hesam fragt Peter wegen der Anklage, Peter meint, das sei Betrug, der Typ war gar nicht in diesem Bus, aber Hesam meint, er war auf der Liste. Es gingen auch Gerüchte, dass Peter selbst die Unfälle verursache um seinen Ruhm zu steigern. Peter fragt Hesam, was er denn davon halte als sein Partner. Hesam sagt, Peter sei ja immer gleich weg, um als erster am Ort zu sein, er selber sei bloß sein Fahrer.

Samuel bricht in Peters Wohnung ein und besieht sich die Anschläge an der Wand. Er sucht das Photo mit dem Busunfall, berührt es mit seinem Tintenfinger, worauf es sich grau färbt. Er versteckt sich schnell, da Peter eintritt, die Aufnahme prüft und tatsächlich diesen Hooper unter den Opfern sitzen sieht.

Als Claire in ihr Zimmer zurück geht, folgt ihr Gretchen, die sich entschuldigen will für ihren Übereifer, aber sie sei eben so, die Mädchen hätten sie in der unteren Schule „Fettchen Gretchen“ genannt, weil sie fresssüchtig war. Sie findet sich damit ab, dass Claire etwas für sich behalten will und geht, da ruft Claire sie zurück und erklärt sich bereit, alle Fragen zu beantworten.

Peter trift Samuel auf einer Parkbank, er meint jetzt, er sei tatsächlich schuldig und bittet ihn um Vergebung. Samuel meint, es sei schon in Ordnung, aber Peter will wissen, was er für ihn tun könne. Samuel fragt ihn, ob er schon einmal einen Bruder verloren habe. Peter verneint, aber er habe auch bei der Fürsorge gearbeitet. Samuel sagt, er sei in der Nähe ihres früheren Heims, er denke daran, die guten Erinnerungen an die gemeinsame Vergangenheit mit seinem Bruder zu wecken. Peter weiß, dass Trauerarbeit schwierig ist, die anderen könnten zwar Beileid bekunden, aber jeder müsse es selbst verarbeiten. Samuel fragt, was er denn in Trauerfällen jeweils sage. Peter meint, es gehe darum, nicht allein zu sein. Er wolle lieber Leben retten als beim Vergehen zuzusehen. Samuel ist erfreut, er sei genau so wie er es sich erhofft habe; er hält Peter seine Hand hin, Peter schaut ihn skeptisch an, ergreift sie jedoch: Samuel bedankt sich für alles, er wolle auf die Anklage verzichten. Peter ermuntert ihn bei seinem alten Zuhause vorbei zu gehen.

Bei seinem Gang durch den Park kommt Samuel bei einem Cellisten vorbei. Ihm gegenüber hat Emma auf einer Parkbank Platz genommen. Sie hört nicht seine Melodie, aber die vibrierenden Saiten scheinen zu funkeln. Als der Cellist einmal pausiert, geht Emma fasziniert zu seinem Instrument, ergreift es und genießt das Farbenspiel, das unter ihren Bogenstrichen aufsteigt. Eine Menge ebenfalls faszinierter Zuhörer sammelt sich um sie, unter ihnen auch Peter, der ihr scheu zulächelt. Emma schaut erstaunt auf und gibt schnell den Bogen seinem Besitzer zurück.

Samuel läutet an einem vergitterten Hauseingang, er erklärt der Besitzerin, dass er früher hier gelebt habe, nicht im Haupthaus, sein Vater habe als Butler gearbeitet; jetzt sei sein Bruder gestorben und er habe das Bedürfnis, den Ort wieder zu sehen. Die Besitzerin entschuldigt sich, es sei gerade nicht der Moment, sie feierten gerade eine Party. Samuel wendet sich tief enttäuscht ab.

In ihrem Zimmer gibt Claire Auskunft über ihre Kraft am Beispiel des Alkohols: Alles Trinken macht sie nicht betrunken. Gretchen fragt, ob sie es selbst sehen dürfe, Claire greift zu eine Schere und hält ihr die Hand hin. Gretchen schneidet in die Handfläche, Claire schreit auf, Gretchen entschuldigt sich, Claire beruhigt sie und zeigt wie sich die Wunde schließt. Als das Telefon klingelt, geht Claire in den Nebenraum und versichert ihrem Vater, dass sie alles unter Kontrolle habe; Gretchen sei ihre einzige Freundin und sie könne sich nicht mit Lügen von allen abschotten. Noah entschuldigt sich, er sei wohl ein bischen harsch gewesen eben im Restaurant. Ein bisschen? fragt Claire, Okay, zwei Bisschen, räumt Noah ein. Er erklärt, dass er halt immer noch seine kleine Claire-Bär sieht und sie beschützen wolle, aber er sehe ein, dass sie für sich selber schauen muss. Aber er wolle immer für sie da sein und werde versuchen, sich nicht seiner selbst wegen zu ängstigen. Claire wünscht ihm eine gute Nacht, kehrt in ihr Zimmer zurück. Gretchen fragt, ob sie ein Buch ausleihen könne, Claire bejaht, aber sie brauche es nicht mitzunehmen: Ob sie nicht mit ihr das Zimmer teilen möchte? Gretchen will gerne mit dem Supergirl zusammen ziehen.

Mike meint, jetzt habe Matt eindeutig die Limite übertreten, jetzt brauche er einen sehr guten Verteidiger, auch Matt sieht, dass sein Verhalten sein Leben ruinieren wird. Er hält ihm seine Medaille hin und sagt, er habe nicht mehr die Kraft. Dann aber konzentriert er sich und redet ihm ein, es sei ein Angriff auf ihn geschehen, vor dem Matt ihn gerettet habe. Er dankt seinem Retter und will entsprechen Meldung erstatten. Sylar beglückwünscht Matt, er gleiche ihm immer mehr! Es könne so weitergehen, oder aber Matt verhelfe ihm wieder zu seinem eigenen Körper.

Peter und Hesam werden zu einer Unglücksstelle gerufen. Es ist die Adresse, an der Samuel eben erfolglos um Einlass gebeten hat. Jetzt ist aber das ganze Haus unter dem Erdboden verschwunden, es handle sich um eine plötzliche Senkung, drei Tote, es hätte noch viel schlimmer kommen können. Aus einiger Entfernung beobachtet Samuel versteckt die Szene. Er sieht wie Peter an seinen Arm greift, dann entsetzt seinen Unterarm anstarrt, auf dem eine Kompass-Tätowierung mit drehenden Nadeln erscheint, und lächelt triumphierend.