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Dune
31.07.2010, 14:14
Steven Moffat's neue Serie, nach 'Jekyll' erneut die Umsetzung eines oft verfilmten Buchmaterials in unserer Zeit.

Die Folgen spielen im modernen London, scheinen sich aber recht nah an den Geschichten von Conan Doyle zu orientieren (zum Auftakt 'A Study in Scarlet' - Witzig vor allem, wie wenig der Geschichte für unsere Zeit angepasst werden musste - Watson kommt stilecht aus Afghanistan zurück, bevor er seinen neuen Wohngenossen kennenlernt...).
Mit Benedict Cumberbatch als Sherlock hat Moffat nach Matt 'Doctor Who' Smith wieder einen Jungschauspieler aufgetan, dessen Talent so gar nicht zum Bubigesicht zu passen scheint, für ihre Rollen aber diese Andersartigkeit rüberbringt, die ihre Charaktere nunmal ausmachen.

Fazit: Eine wilde Mischung aus House, Monk und Doctor Who verpackt in eine interessante Detektivserie - was will man mehr?

greenslob
31.07.2010, 20:11
Das kann ich alles nur bestätigen... :D

Allerdings bin ich jetzt schon empört, dass diese Serie nur aus 3 Folgen zu bestehen scheint... Wo kann man sich da beschweren? :rant_red:

DerBademeister
31.07.2010, 22:17
Klingt gut, werde ich mal auf meine To Do Liste schieben.

3 Folgen? Das unterbietet ja selbst Jekyll. Wenn das so weiter geht mit der BBC wird uns irgendann eine einzige Folge als ganze Staffel verkauft. ;)

Dr.BrainFister
31.07.2010, 22:35
...
3 Folgen? Das unterbietet ja selbst Jekyll. Wenn das so weiter geht mit der BBC wird uns irgendann eine einzige Folge als ganze Staffel verkauft. ;)
zumindest die erste episode hatte eine laufzeit von 90min. sollten die kommenden episoden auch so lang sein, würde man also auf 6mal 45min kommen. eine durchschnittliche länge für eine englische tv-staffel.

(mini)serien sollten grundsätzlich immer nur so viele folgen bekommen wie sie wirklich brauchen, um eine gute geschichte zu erzählen. ich bin froh, dass die bbc ihre serien nicht prinzipiell in dieses 13- bzw. 24-episodenkorsett zwängt. es gibt genug us-serien, die an einer zu hohen episodenzahl qualitativ gescheitert sind und sich verzettelt haben (sg-1/-a/-u, fringe, akte x, supernatural, voyager, etc.). oder eine serie wird aufgrund der zu hohen episoden-order einfach zu teuer und verabschiedetet sich schnell wieder von den zuschauern, wie z.b. "flashforward".


.

DerBademeister
31.07.2010, 22:48
Ja, die Zeiten als eine Serie 26 Episoden hatte die jeweils 45 Minuten inkl. eines zweiminütigen Vorspanns lang waren, sind endgültig vorbei.

Heute bekommen wir 10 Episoden à 41 Minuten mit 10 Sekunden "Vorspann", und die zweite Staffel die über ein Jahr später anläuft wird dem Zuschauer als Staffel 1.5 verkauft.

Für mich ist das eher eine Frage der Qualität der Drehbuchautoren, die quasi Staffeln 4 und 5 von BSG mit 10 Episoden waren auch nicht besser als die Staffeln 2 und 3 mit der doppelten Episodenzahl, und deutlich hinter der ersten Staffel mit ihren 13 Episoden. Wer - wie bei SG:U - es einfach nicht kann, dem würde auch keine noch so kleine Episodenzahl helfen. ;)

Was nun die BBC-Serien angeht, wurmt es mich eher wenn vielversprechende Serien wie "Jekyll" oder "Ultraviolet" keine zweite Staffel bekommen. Gerade "Ultraviolet" hätte bei den Myriaden an Vampirmist die Heute so ausgestrahlt werden mehr verdient gehabt.

Dune
01.08.2010, 18:07
Naja, zumindest bei Jekyll war ja alles erzählt, ich habe sowas dann lieber abgeschlossen als noch eine halbherzige zweite Staffel die nichts neues bringt. Ich zweifle zwar, dass 3 Folgen für einen Stoff wie Holmes reicht, aber schauen wir mal, Herrn Moffat vertraue ich da einfach mal dass er weiss was er tut.

greenslob
03.08.2010, 23:01
Die zweite Folge fand ich jetzt leider nicht ganz so stark, wie die erste. Aber noch immer gut genug ....

Aber, warum haben die eigentlich NIE "Deutsche", die wirklich Deutsch sprechen können? :D

DerBademeister
05.08.2010, 05:06
Die zweite Folge fand ich jetzt leider nicht ganz so stark, wie die erste. Aber noch immer gut genug ....

Aber, warum haben die eigentlich NIE "Deutsche", die wirklich Deutsch sprechen können? :D

Weil die nicht aus dem "Wissenschaft Prison" herausgelassen werden. ;)

Dr.BrainFister
05.08.2010, 14:27
...
Aber, warum haben die eigentlich NIE "Deutsche", die wirklich Deutsch sprechen können? :D
ja, das hab ich mich auch gefragt. es leben doch sicherlich genug deutschstämmige komparsen in england. einerseits klingt dieser versuch, die "harte deutsche sprache" mit möglichst wenig englischem akzent zusammenzuhacken, manchmal ganz witzig. aber andererseits wirkt das teilweise so als würden sich die briten beim sprechen unserer sprache immer noch einen "adolf" vorstellen. außerdem: wenn sowas hierzulande im fernsehen passiert, fallen die anglophilen geeks sofort drüber her und läuten den untergang des abendlandes ein. in us-/uk-produktionen hingegen sieht bzw. hört man fast nix anderes.

davon abgesehen fand ich die zweite episode nicht besser oder schlechter als die erste. man hat diesmal eben nur weniger über die hauptcharaktere erfahren, sondern sich mehr auf den fall konzentriert. mir gefiel das setting rund um die alte chinesische kunst und kultur sehr gut. und watsons neue freundin find ich echt sympathisch. :hmm: mal sehen, was noch von ihr kommt.

die serie ist bisher insgesamt angenehm kurzweilig und solide gemacht. originell würde ich sie nicht nennen - allein die idee, holmes in die heutige zeit zu versetzen, ist in meinen augen noch nix besonderes. da fand ich guy ritchies sherlock-interpretation sogar deutlich moderner, zumindest wenn man von den charakteren ausgeht. aber obwohl moffat diesmal nicht so viele innovationen (außer den aufblinkenden sms-botschaften, gedankenrätseln u.ä.) bietet, so hat er doch zumindest einige typische fehler solcher modernisierungen vermieden - schließlich hätten wir auch sowas wie einen csi-holmes kriegen können... :staunundwech:

das einzige, was mir bisher deutlich negativ auffiel, ist folgendes:
- mit dem holmes-darsteller werde ich nicht richtig warm. er wirkt wie eine mischung aus depressivem grünschnabel und altklugem pennäler. irgendwie nicht authentisch, sondern zu sehr gekünstlelt. watson war von anfang an der interessantere, glaubhaftere darsteller/charakter.
- dass watson so schnell das hinken "verlernt" und seinen stock abgelegt hat, fand ich nicht wirklich überzeugend. anfangs wirkt dieses problem bei ihm sehr schwerwiegend und tiefsitzend. man hätte sich zumindest bis zur zweiten episode zeit damit lassen können. aber wahrscheinlich gab es zu viele szenen, in denen watson später rennen oder springen muss, also war es nötig, sich seiner einschränkung schnellstmöglich zu entledigen.


.

greenslob
28.08.2010, 15:22
Jucheee... es geht weiter :)

http://www.guardian.co.uk/media/2010/aug/10/sherlock-second-series-bbc

TheEnvoy
09.09.2010, 13:45
cool, freu mich auch :D

cornholio1980
23.07.2011, 19:51
Alle, die es bisher nicht bemerkt haben sollten: "Sherlock" wird ab morgen 21:45 Uhr immer Sonntags auf ARD ausgestrahlt. Zudem ist seit geradeeben mein Review zur ersten Folge online! :) -> http://www.fictionbox.de/index.php/content/view/10746/88889109/

greenslob
23.07.2011, 20:16
... aber natürlich wieder nicht in Zweikanalton? Naja, egal... ich hab ja die DVD :-)


OT @cornholio1980 - fand die 80er Serie bisher auch immer um Klassen besser, als alle anderen Verfilmungen. Die 80er Miss Marple war auch die einzige erträgliche Verfilmung.

tubbacco
23.07.2011, 20:37
Tolle Serie! Wollte ich nur mal gesagt haben.

Dr.BrainFister
24.07.2011, 11:03
Hier noch ein interessanter Artikel zu dem Thema: Männer, die auf Handys starren: "Sherlock" ist der erste Krimi mit eingebauter App (http://faz-community.faz.net/blogs/fernsehblog/archive/2011/07/23/maenner-die-auf-handys-starren-sherlock-ist-der-erste-krimi-mit-eingebauter-app.aspx)

cornholio1980
24.07.2011, 12:23
... aber natürlich wieder nicht in Zweikanalton? Naja, egal... ich hab ja die DVD :-)Ich find, bei Sherlock hat sich die Blu Ray wieder mal richtig gelohnt. Klasse Bildqualität :)


OT @cornholio1980 - fand die 80er Serie bisher auch immer um Klassen besser, als alle anderen Verfilmungen.
Schön, dass die außer mir noch jemand kennt (und schätzt) ;)


Die 80er Miss Marple war auch die einzige erträgliche Verfilmung.Die sagt mir jetzt gar nichts, kenne nur die alten mit Margaret Rutherford (fand ich als Kind klasse!). Wer spielt sie denn da?

Kennst du eigentlich zufällig die Hercule Poirot-Reihe mit David Suchet? Hab bisher nur davon gehört und noch keine Folge gesehen, sie scheinen dort aber einen ähnlichen Zugang verfolgt zu haben wie bei Sherloch Holmes mit Jeremy Brett, sehr werksgetreue Verfilmungen. Fand aber Ustinov in der Rolle so genial dass ich sicher einiges an Eingewöhnung brauchen würde :hmm:

DerBademeister
24.07.2011, 12:40
Freut mich dass die Serie einen halbwegs vernünftigen Sendeplatz bekommen hat. Wann kommt denn die zweite Staffel? Nach den vier kurzen Luther-Episoden brauche ich neues Krimifutter von der Insel. :D

greenslob
24.07.2011, 13:57
Die sagt mir jetzt gar nichts, kenne nur die alten mit Margaret Rutherford (fand ich als Kind klasse!). Wer spielt sie denn da?
Ich sehe gerade, die werden in IMDB als einzelne Fernsehfilme geführt z.B. Miss Marple: Nemesis (TV 1987) - IMDb (http://www.imdb.com/title/tt0091618/)
Mit Joan Hickson als Miss Marple. (In den 0ern gab es noch eine Serie mit Geraldine McEwan, aber die war vom Niveau her nicht vergleichbar.)

Stimmt, die Poirot-Reihe (http://www.imdb.com/title/tt0094525/) war auch Klasse.
Die drei Serien waren in ihrer Machart sehr ähnlich - sorgfältige Ausstattung, starke Charakterdarsteller ohne Star-Status und eher subtiler Humor.


Wann kommt denn die zweite Staffel?
Lt. SPON (http://www.spiegel.de/kultur/tv/0,1518,775663,00.html)angeblich im November auf BBC

PS
Ah, jetzt auch in der FAZ (http://www.faz.net/artikel/C30280/im-fernsehen-sherlock-er-steht-an-der-front-der-wissensgesellschaft-30470775.html) besprochen

greenslob
28.07.2011, 00:35
Noch eine Kritik in den FAZ blogs:

F.A.Z.-Community (http://faz-community.faz.net/blogs/fernsehblog/archive/2011/07/23/maenner-die-auf-handys-starren-sherlock-ist-der-erste-krimi-mit-eingebauter-app.aspx)

Dr.BrainFister
28.07.2011, 01:07
Hier noch ein interessanter Artikel zu dem Thema: Männer, die auf Handys starren: "Sherlock" ist der erste Krimi mit eingebauter App (http://faz-community.faz.net/blogs/fernsehblog/archive/2011/07/23/maenner-die-auf-handys-starren-sherlock-ist-der-erste-krimi-mit-eingebauter-app.aspx)


Noch eine Kritik in den FAZ blogs:

F.A.Z.-Community (http://faz-community.faz.net/blogs/fernsehblog/archive/2011/07/23/maenner-die-auf-handys-starren-sherlock-ist-der-erste-krimi-mit-eingebauter-app.aspx)
;) :alien_wink:

greenslob
28.07.2011, 21:42
Ah, sorry... überlesen :-)

Reiner
06.08.2011, 16:34
ARD-Serie: Wenn Sherlock Holmes mit dem Smartphone ermittelt - Nachrichten Fernsehen - WELT ONLINE (http://www.welt.de/fernsehen/article13529811/Wenn-Sherlock-Holmes-mit-dem-Smartphone-ermittelt.html)

2012: BBC arbeitet an 3 weiteren Folgen. Gut so!

greenslob
01.01.2012, 20:57
Heute ! Neue !! Folge !!! :eyes:

Dr.BrainFister
01.01.2012, 21:51
Heute ! Neue !! Folge !!! :eyes:
Vielen Dank für den Tipp! Ist mir bisher irgendwie entgangen. Nach dem Reinfall beim letzten "Doctor Who"-Finale und -Weihnachts-Special sowie dem überwiegend belanglosen "Tim & Struppi"-Drehbuch bin ich in Bezug auf Mister Moffats kreative Ergüsse allerdings erstmal ziemlich ernüchtert. Gehe also mit einer recht gedämpften Erwartungshaltung in die neue "Sherlock"-Staffel.

DerBademeister
02.01.2012, 11:18
Danke, hätte ich sonst gar nicht mitbekommen. Die drei bisherigen TV-Filme von Sherlock waren recht unterhaltsam, wenn er daran anknüpfen kann (besonders an "A study in pink") wäre ich zufrieden.

tubbacco
03.01.2012, 11:10
A Scandal in Belgravia

Unausgeglichenes Drehbuch, ein überflüssiger Watson, eine der dümmsten Auflösungen eines Cliffhangers bis dato und der übermäßige Gebrauch von visuellen und inszenatorischen Stilmitteln, aber sonst generell unterhaltsam. Der Terrorismusplot war gaga. Wahrscheinlich sollten Holmes Techtelmechtel mit Miss Adler vom Rest ablenken. Bedingt durch falschen Frauentyp hat das bei mir nicht funktioniert.

Imzadi
03.01.2012, 20:48
Ich fand die Folge großartig und einfach genial. Irene Adler hätte mir eigentlich nicht gefallen dürfen aber die Folge funktionierte einfach. Ich freue mich auf nächste Woche.

DerBademeister
12.01.2012, 01:20
Das Beste an "Scandal in Belgravia" ist natürlich direkt der Beginn - sehr subtil und passend: "Stayin' alive" von den Bee Gees als Klingelton auf Moriaty's Handy. ;)

Auch die dürftig bekleidete Frau Adler sprach mich an, eine Schwäche für femme fatales, zugegebenermaßen. Leider liegt hier auch der Schwachpunkt dieser Episode, es wird nämlich zu viel Zeit mit Nebensächlichkeiten verplempert (wie der Todesursache des "Hansguckindieluft") statt mit dem Kammerspiel zwischen Irene und Sherlock. Hier hätte Moffat den Beiden entweder mehr Zeit zu zweit geben sollen, oder aber Moriaty zumindest einen Subplot zukommen lassen können. Das Ende wäre noch besser gewesen wenn Sherlock tatsächlich mal den Kürzeren gezogen hätte - dass Irene so dämlich ist passte nämlich weniger zu ihrem Charakter. Auch erschien mir der ganze Hokuspokus um das magische Handy unlogisch, wenn sie ihre Geheimnisse denn tatsächlich nur auf diesem Handy gespeichert hat müsste Mycroft Dieses nämlich nur zerstören und Irene wäre ihr Druckmittel los - auch ohne dass Sherlock den Code knackt. Oder sehe ich das falsch? Alternativ: Irene einfach in ein Loch werfen und Schlüssel wegschmeißen, dann kann sie auch keine Geheimnisse verraten. Die Existenz eines Plan B's von Seiten Irenes für diesen Fall wurde soweit ich mich erinnere nicht angesprochen.

Wertung: 8 von 10 Baskenmützen

"Hound of Baskerville": Die Hommage an eine der bekanntesten Holmes-Geschichten geht einfach nur in die Hose, eine langweilige Folge mit dem "Being Human" Werwolf als Co-Star der natürlich exakt dieselbe Geek-Rolle spielt wie auch schon in Being Human. Um es mit Holmes Worten zu sagen: Bored! Leider war mir nämlich nach 30 Minuten schon klar, was denn tatsächlich für den Hund von Baskerville verantwortlich zeichnen würde, so dass die nächste Stunde wenig spannend von Statten ging. Auch hier ist die Auflösung des Bösewichts etwas unlogisch: Holmes' und Watsons Ermittlungen wären bereits zu Beginn zu Ende gewesen wenn der gute Gendoktor ihnen nicht aus der Patsche geholfen hätte. Dann nämlich wären sie vermutlich erst mal im Militärgefängnis gelandet wegen Einbruchs in ein Hochsicherheitsgelände. Warum aber hilft er, der bestens um Holmes detektivisches Talent weiß, den Beiden und gibt ihnen so weiter Gelegenheit seine Verstrickung in den Mord von Being Human Dude's Vater aufzudecken?

Bisher eindeutig die schwächste aller Holmes Episoden. Lediglich das Ende mit unserem Lieblingsgegenspieler macht Hoffnung auf Mehr.
Wertung: 5 von 10 Schoßhündchen.

Dr.BrainFister
12.01.2012, 11:20
Mir ging's ähnlich. "Scandal in Belgravia" bot größtenteils überdurchschnittliche Unterhaltung und profitierte zudem von der Wiedersehensfreude mit den liebgewonnenen "Sherlock"-Charakteren. Nur Irene Adler konnte mich nicht überzeugen. Nix gegen femme fatales, aber die Darstellerin wirkte auf mich weder besonders attraktiv noch talentiert. Eher bemüht und unnötig überzeichnet. Insofern bin ich froh, dass diesem Handlungsstrang nicht noch mehr Aufmerksamkeit gewidmet wurde. Die Endszene war zwar etwas dick aufgetragen, passte aber zur "over the top"-Stimmung der restlichen Episode. War irgendwie ganz witzig und hat mich nicht gestört.

Ich vergebe 7 von 10 verdeckten Brustwarzen.

Von "Hound of Baskerville" war ich ziemlich enttäuscht. Eine der populärsten und unterhaltsamsten Holmes-Geschichten... da wäre so viel möglich gewesen. Und was macht Moffat (bzw. Mark Gatiss) draus? Einen überladenen, pseudo-komplizierten Militärverschwörungsquark, den man nach diesem Muster schon tausendmal gesehen hat. Von vorne bis hinten durchschaubar, kaum Überraschungen, dafür umso mehr Logiklöcher und konstruierte Zufälle. Außerdem hundsbeschissene CGI! Nur durch die charmanten Darsteller und dem trotz zerfahrener Handlung meistens funktionierenden Humor war die Episode kein kompletter Reinfall. Trotzdem ist sie der bisherige Tiefpunkt der Serie. Hoffen wir, dass es nächstes Mal wieder aufwärts geht.

Dafür gibt's 4 von 10 leuchtenden Kaninchen. :bunny:

tubbacco
12.01.2012, 11:52
Ich schließe mich an. Ich hatte die ganze Zeit das Gefühl eine Akte X-Folge anstatt einer Detektivgeschichte vor mir zu haben inkl. eines auf den ersten Blick übernatürlichen Phänomens, einem bösen Militätexperiment und sonst noch anfallender Klischees. Da braucht es dann auch keiner sherlockschen deduktiven Logik um das Rätsel zu entwirren. Allerdings stammt das Drehbuch hier von Mycroft-Darsteller Mark Gatiss und nicht von The Grand Moff selbst.

Dr.BrainFister
12.01.2012, 12:15
Ich schließe mich an. Ich hatte die ganze Zeit das Gefühl eine Akte X-Folge anstatt einer Detektivgeschichte vor mir zu haben inkl. eines auf den ersten Blick übernatürlichen Phänomens, einem bösen Militätexperiment und sonst noch anfallender Klischees. Da braucht es dann auch keiner sherlockschen deduktiven Logik um das Rätsel zu entwirren.
Ich fühlte mich auch überwiegend an eine schlechte "Akte X"-Episode erinnert. Es gibt einfach Dinge, die nicht zu "Sherlock" passen (zumindest wenn sie so platt und klischeehaft daherkommen). Die Modernisierung hat bisher gut funktioniert, aber man muss nicht zwanghaft versuchen, jeden Trend der Neuzeit (z.B. geheime Militärverschwörungen) nachzuäffen.


Allerdings stammt das Drehbuch hier von Mycroft-Darsteller Mark Gatiss und nicht von The Grand Moff selbst.
Vielen Dank für den Hinweis. Hab's korrigiert. Dann soll Gatiss lieber bei der Schauspielerei bleiben. Das kann er besser. Allerdings find ich dennoch, dass Moffat als Showrunner für die Entwicklung der Serie hauptverantwortlich ist. Dass er dieses Drehbuch überhaupt durchgewunken hat, macht mich im Hinblick auf die Zukunft von "Sherlock" nicht gerade optimistisch. Scheinbar hat er inzwischen wirklich zu viele Projekte am Start und kann sich sogar seinen Eigenkreationen nur halbherzig widmen. Hoffen wir, dass es nicht ähnlich wie bei "Dr. Who" laufen wird: Vielversprechender Start und danach jede Menge unausgegorene Ideen, die immer mehr aus dem Ruder laufen.

DerBademeister
12.01.2012, 13:56
Der Mann hat einfach zu viele Eisen im Feuer. Wenn man für eine Serie aber nur drei mickrige Folgen pro Jahr (!) produziert statt 24 wie andere Showrunner, dann sollte man schon etwas mehr Sorgfalt walten lassen und sicher gehen dass auch jede Episode zumindest ein "Gut" bekommt. Ein kompletter Reinfall bedeutet eben dass 1/3 der Staffel Müll ist. Das hat "Luther" in der zweiten Staffel besser hinbekommen.

Gute Darsteller wie Cumberbatch und Freeman sollte man nicht so vergeuden wie in "Baskerville".

tubbacco
16.01.2012, 21:02
Die letzte Folge war mit einigem Abstand wohl die unterhaltsamste der wieder mal sehr kurzen Staffel, allerdings war auch diesmal wieder eine große Portion suspension of disbelief notwendig um Spaß an der Geschichte zu haben, denn ansonsten fallen solche Mätzchen wie der Sonic Screwdriver im Handyformat, von welchen sich Shlock doch tatsächlich hinters Licht führen lässt und der nicht gezündete Versuch beim Publikum Zweifel an der Figur Holmes aufkommen zu lassen, ganz zu Schweigen von Moriartys Plan, der mehr Löcher als Verbindungen aufweist, zu sehr ins Auge.

greenslob
16.01.2012, 23:20
Die 3. Folge - definitiv die beste aus der 2. Staffel.

Die dritte Staffel ist jetzt bestätigt

https://twitter.com/#!/steven_moffat/status/158680970130751488

Dr.BrainFister
17.01.2012, 01:09
Spoiler-Alarm! :crazy:

Hmmm, bin mir noch nicht ganz sicher, wie ich die dritte Folge einschätzen soll... war definitiv besser als die zweite und auch etwas interessanter als die erste - aber irgendwie ödet mich die Idee mit dem vorgegaukelten Tod einer Hauptfigur mittlerweile ziemlich an. Sind euch dabei nicht auch einige deutliche Parallelen zum Finale der letzten "Doctor Who"-Staffel aufgefallen? Am meisten stört mich daran aber, dass so ein Ereignis sowieso keinen echten dramatischen Effekt hat. Man weiß letztlich, dass es eine positive Auflösung geben wird, weil die Serie sonst nicht weitergehen würde. Da hätte ich es tatsächlich interessanter gefunden, wenn diese Folge auch gleichzeitig das endgültige Finale gewesen wäre - ohne die "Wiederauferstehung" am Schluss. Das hätte viele Fans zwar bitter enttäuscht, wäre aber zumindest konsequent und hätte eine stärkere Wirkung. So bekommen wir nur ein weiteres Gimmick aufgetischt, das in der nächsten Staffel pseudo-komplex entwirrt werden kann.

Dune
17.01.2012, 21:37
Spoiler-Alarm! :crazy:

- aber irgendwie ödet mich die Idee mit dem vorgegaukelten Tod einer Hauptfigur mittlerweile ziemlich an. Sind euch dabei nicht auch einige deutliche Parallelen zum Finale der letzten "Doctor Who"-Staffel aufgefallen? Am meisten stört mich daran aber, dass so ein Ereignis sowieso keinen echten dramatischen Effekt hat. Man weiß letztlich, dass es eine positive Auflösung geben wird, weil die Serie sonst nicht weitergehen würde.

Dir ist schon klar, dass Conan Doyle vor mehr als 100 Jahren diese Art von Cliffhanger praktisch erfunden hat, oder (wenn man mal von etwaigen religiösen Schriften absieht *g*)? Dass wir Sherlock an seinem eigenem Grab sehen war meiner Meinung nach nur ein Zugeständnis an die Zuschauer ohne Ausdauer von heutzutage... damals mussten die Leser den Autor noch 10 Jahre beknien, das macht heute niemand mehr mit, nicht mal die BBC-Abonnementen.

Ich fand alle drei Folgen relativ gelungene, moderne Umsetzungen der originalen Geschichten, was glaube ich auch Moffats und Gatiss eigentliches Anliegen war... wenn dabei bestimmte Plot-Twists wie der anscheinende Tod einer Hauptfigur heute niemanden mehr vom Hocker reißen kann, dann kann man es ihnen das nicht vorwerfen - sie haben sich wirklich recht eng an die Vorlagen gehalten (jedenfalls was die übergeordnete Handlung angeht, über Charakterisierungen kann man sich streiten) - das ist sicher nicht so schlimm wie der Aufschrei der hier aufgekommen wäre hätten sie ihn die Folge überleben lassen und so die 'wahren' Fans verärgert. Wie man's macht, es ist verkehrt.

Wie gesagt - ich habe Mordsspaß. Habe lange keine Serie mehr gesehen, die so herrlich viel Meta hergegeben hat, gerade was die Beziehung von Mycroft und Sherlock und der Gegenpol Moriarty angeht.

Dr.BrainFister
17.01.2012, 22:00
Dir ist schon klar, dass Conan Doyle vor mehr als 100 Jahren diese Art von Cliffhanger praktisch erfunden hat, oder (wenn man mal von etwaigen christlichen Schriften absieht *g*)? Dass wir Sherlock an seinem eigenem Grab sehen war meiner Meinung nach nur ein Zugeständnis an die Zuschauer ohne Ausdauer von heutzutage... damals mussten die Leser den Autor noch 10 Jahre beknien, das macht heute niemand mehr mit, nicht mal die BBC.

Ich fand alle drei Folgen relativ gelungene, moderne Umsetzungen der originalen Geschichten, was glaube ich auch Moffats und Gatiss eigentliches Anliegen war... wenn dabei bestimmte Plot-Twists wie der anscheinende Tod einer Hauptfigur heute niemanden mehr vom Hocker reißen kann, dann kann man es ihnen das nicht vorwerfen - sie haben sich wirklich recht eng an die Vorlagen gehalten (jedenfalls was die übergeordnete Handlung angeht, über Charakterisierungen kann man sich streiten) - das ist sicher nicht so schlimm wie der Aufschrei der hier aufgekommen wäre hätten sie ihn die Folge überleben lassen und so die 'wahren' Fans verärgert. Wie man's macht, es ist verkehrt.
Bei "Baskerville" war die Vorlage doch auch relativ wurscht. Also, wenn die "Sherlock"-Macher wollen, können sie den Stoff scheinbar doch auf den Kopf stellen (OK, das ging in der besagten Episode zwar ziemlich in die Hose, aber immerhin haben sie's versucht). So dramatisch wie du es beschreibst, wäre die Reaktion der Fans bestimmt nicht gewesen, wenn man Herrn Holmes am Ende nicht extra gezeigt hätte. Nach der Verkündung der 3. Staffel konnte sich sowieso jeder ausrechnen, dass der Meisterdetektiv quicklebendig zurückkehren wird.


Wie gesagt - ich habe Mordsspaß. Habe lange keine Serie mehr gesehen, die so herrlich viel Meta hergegeben hat, gerade was die Beziehung von Mycroft und Sherlock und der Gegenpol Moriarty angeht.
Dieses Meta-Gelaber hört man inzwischen in vielen neuen Serien und Filmen. Überall, wo man gern witzig und originell sein möchte, reden die Figuren mit ironischer Distanz über das voll schräge Zeug, was sie da gerade tun. Vor allem Moffat gebraucht dieses Stilmittel ständig. Humor oder Hintersinnigkeit funktioniert für mich allerdings nur dann, wenn ich's nicht ständig überdosiert eingetrichtert bekomme. Z.B. war Moriarty schlussendlich eine Figur, die fast ausschließlich auf Meta-Blabla basiert hat. Was bei der Enthüllung seiner wahren Identität noch frisch und irgendwie interessant wirkte, hat sich innerhalb der letzten drei Fälle aber leider deutlich abgenutzt. Was von diesem Charakter übrig bleibt, ist nur eine schrill dekorierte Hülle, deren Innenleben nicht viel mehr als gähnende Leere bietet.

Ich will damit nicht sagen, dass ich die 2. Staffel komplett scheiße fand. Sie blieb eben nur hinter dem Potential zurück, das in den Vorgängerepisoden etwas stärker spürbar war. Insgesamt bot "Sherlock" trotzdem ganz ordentliche Serienkost, die auch in schlechteren Momenten meist noch durch ihre sympathischen Hauptdarsteller gerettet werden konnte.

DerBademeister
17.01.2012, 22:18
Ich vermute Du beziehst Dich auf die Geschichte auf der die letzte Episode basiert Dune, The Final Problem - Wikipedia, the free encyclopedia (http://en.wikipedia.org/wiki/The_Final_Problem)

Der Staffelcliffhanger wurde so wie wir ihn heute kennen allerdings von der TNG-Episode "Angriffsziel Erde" popularisiert und die Phrase "Mr Worf, Feuer!" fand sogar Eingang in die Popkultur als Ausdruck für Cliffhanger. Damals war das auch noch ein richtiger Cliffhanger, denn erstens gab es kein Internet um sich über den Fortgang der Serie zu informieren, zweitens stand ein weiteres Engagement von Patrick Stewart zu der Zeit tatsächlich in den Sternen - hätte er nicht verlängert wäre die Serie mit Riker als Captain weitergelaufen.

Ich muss sagen dass ich diese Cliffhanger mittlerweile äußerst nervig finde und sie eher für ein billig-sensationalistisches Mittel halte (ähnlich des deus ex machina) um die Zuschauer zum Wiedereinschalten zu bewegen. Wirklich gute Serien haben das dagegen nicht nötig und ich ziehe solche Serien mittlerweile vor, die eine Staffel entweder ganz normal abschließen oder pro Staffel eine abgeschlossene Geschichte bieten (The Wire ist dafür wohl das beste Beispiel, aber auch aktuelle Serien wie Justified oder Dexter folgen diesem Muster).


So bekommen wir nur ein weiteres Gimmick aufgetischt, das in der nächsten Staffel pseudo-komplex entwirrt werden kann.

Da Frau Adler selbst zwei Mal ihren Tod gefaked hat ist das ohnehin das Natürlichste in der Welt im Holmes-Universum in welchem man offensichtlich noch nichts von der DNA-Identifizierung einer Leiche gehört hat. Es würde mich auch stark wundern wenn Moriaty wirklich endgültig tot ist.


allerdings war auch diesmal wieder eine große Portion suspension of disbelief notwendig um Spaß an der Geschichte zu haben, denn ansonsten fallen solche Mätzchen wie der Sonic Screwdriver im Handyformat, von welchen sich Shlock doch tatsächlich hinters Licht führen lässt und der nicht gezündete Versuch beim Publikum Zweifel an der Figur Holmes aufkommen zu lassen, ganz zu Schweigen von Moriartys Plan, der mehr Löcher als Verbindungen aufweist, zu sehr ins Auge.

Das gehört aber zu den Merkmalen der Serie. Selbst eine wesentlich realistischere Serie wie "Luther" braucht große Portionen von suspension of disbelief und kann als ernsthafte Detektivgeschichte kaum durchgehen. Soweit ich mich dunkel an den literarischen Holmes erinnerte war auch dieser kein Supergenie mit dem Wissensschatz eines Quantencomputers sondern immer noch ein normaler Mensch, der - was damals beileibe noch kein Standard der Polizeiarbeit war - sehr methodisch und deduktiv an die Lösung seiner Fälle ging. Letztlich ist Sherlock eine Fantasyserie, nicht mehr und nicht weniger.

Mir gefiel diese Folge ebenso besser als die letzten Beiden, sie befindet sich allerdings nicht auf dem Niveau von "A study in pink". Auch gibt es hier wieder einige Dinge die unlogisch sind bzw. nicht erklärt werden - wie schafft es Moriaty z.B. einen kompletten Hintergrund als verarmter Schauspieler zu erfinden wenn er über eben diesen Computer-superzugang doch nicht verfügt? Schon eine einfache Googlesuche nach der Namenshistorie seines Schauspieler-Alias würde ihn ruckzuck überführen. Aber mit solchen "Kleinigkeiten" hält sich ein Künstler wie Herr Moffat natürlich nicht auf. Charaktere "over the top" und kongenial zu schreiben kann jeder, ihre hochkomplizierten Pläne tatsächlich lückenfrei zu schreiben, das ist dagegen eine Kunst an der die meisten Drehbuchschreiber versagen.

Alles in Allem war Reichenbach Falls aber unterhaltsam und erhält von mir 7 von 10 Kronjuwelen.


Ich will damit nicht sagen, dass ich die 2. Staffel komplett scheiße fand. Sie blieb eben nur hinter dem Potential zurück, das in den Vorgängerepisoden etwas stärker spürbar war. Insgesamt bot "Sherlock" trotzdem ganz ordentliche Serienkost, die auch in schlechteren Momenten meist noch durch ihre sympathischen Hauptdarsteller gerettet werden konnte.

Die zweite Staffel Luther fand ich deutlich solider.

Dune
17.01.2012, 22:23
Bei "Baskerville" war die Vorlage doch auch relativ wurscht. Also, wenn die "Sherlock"-Macher wollen, können sie den Stoff scheinbar doch auf den Kopf stellen (OK, das ging in der besagten Episode zwar ziemlich in die Hose, aber immerhin haben sie's versucht).

Lass uns das mal durchspielen: Baskerville ist im Grunde ein reicher Mann mit Todesangst vor einem riesigem Hund, den es eigentlich in dieser Monsterform gar nicht gibt und eine Geistergeschichte, die sich als hinterlistiger Mord entpuppt. Gerade eben habt ihr euch noch darüber beschwert, das alles ein Akte-X Abklatsch ist, aber das Original ist sowas von deutlich mehr in dem Genre angesiedelt.



So dramatisch wie du es beschreibst, wäre die Reaktion der Fans bestimmt nicht gewesen, wenn man Herrn Holmes am Ende nicht extra gezeigt hätte. Nach der Verkündung der 3. Staffel konnte sich sowieso jeder ausrechnen, dass der Meisterdetektiv zurückkehren wird.

Ich fand es ja schade, dass man ihn gesehen hat - wer genau aufgepasst hat war sicher in der Lage seine durch die Serie gewonnenen Fähigkeiten der logischen Deduktion anzuwenden um festzustellen, dass er unmöglich tot sein kann. Ich fand nur die Aussage von euch etwas vermessen zu sagen "Ach, hätten sie ihn mal richtig sterben lassen." So läuft Holmes nunmal nicht. Es wird immer 1895 sein. (http://allpoetry.com/poem/8599039-221b-by-Vincent_Starretthttp://www.astudyinsherlock.net/2006/03/16/starrett-221b/) ;)


Was von diesem Charakter übrig bleibt, ist nur eine schrill dekorierte Hülle, deren Innenleben nicht viel mehr als gähnende Leere bietet.

Moriarty war noch nie etwas anderes als der geniale Gegenspieler, der im dunklen Raum eine Katze auf dem Schoß hat und böse lacht - so viel wie bei Moffat/Gatiss hat man im Original NIE von ihm gesehen. Die beiden haben sich wenigstens die Mühe gemacht, eine Charakerisierung zu versuchen, was zugegebenermaßen bei Erzfeinen immer recht platt rüberkommt. Moriarty war immer Sherlock's dunkles Spiegelbild und wenn man das dem Zuschauer durch Meta sagen muss, ja, dann ist das traurig, da stimme ich dir zu, aber trotzdem sehenswert. Wie ein gutes Schachspiel zweier ebenbürtiger Gegner. Und nicht alles an Meta fand ich jetzt so platt und vollgestopft, wie du das bei Moriarty siehst; gerade der Charakter Holmes erlebt hier durch seine Dekonstruktion ironischerweise so einiges an Entwicklung, die ich sehr gelungen fand.

Ich find's übrigens süß, dass sich alle an der erfundenen Hintergrundgeschichte von Moriarty's Alter Ego echauffieren; als wäre die Sun im 'wahren Leben' für ihre lückenlose Recherche bekannt... ;)

Dune
17.01.2012, 22:38
Der Staffelcliffhanger wurde so wie wir ihn heute kennen allerdings von der TNG-Episode "Angriffsziel Erde" popularisiert und die Phrase "Mr Worf, Feuer!" fand sogar Eingang in die Popkultur als Ausdruck für Cliffhanger.


Ich dachte immer das kommt von den Fortsetzungsgeschichten, in denen der Held - im wahrsten Sinne des Wortes - droht abzustürzen... Egal. Interessant hier ist, das Conan Doyle gar nicht vorhatte, jemals wieder Sherlock zu schreiben - es war für ihn damals ein eindeutiger Schnitt, keine billige Methode, die Leute bei der Stange zu halten.



Ich muss sagen dass ich diese Cliffhanger mittlerweile äußerst nervig finde und sie eher für ein billig-sensationalistisches Mittel halte (ähnlich des deus ex machina) um die Zuschauer zum Wiedereinschalten zu bewegen. Wirklich gute Serien haben das dagegen nicht nötig und ich ziehe solche Serien mittlerweile vor, die eine Staffel entweder ganz normal abschließen oder pro Staffel eine abgeschlossene Geschichte bieten (The Wire ist dafür wohl das beste Beispiel, aber auch aktuelle Serien wie Justified oder Dexter folgen diesem Muster).

Wie bereits erwähnt, da kann Sherlock nix für, so ist eben das Source Material.



Da Frau Adler selbst zwei Mal ihren Tod gefaked hat ist das ohnehin das Natürlichste in der Welt im Holmes-Universum in welchem man offensichtlich noch nichts von der DNA-Identifizierung einer Leiche gehört hat. Es würde mich auch stark wundern wenn Moriaty wirklich endgültig tot ist.


Wie Moriarty bereits sagte, Menschen zu haben die die Arbeit machen funktioniert besser als jeder Computervirus - wer wird wohl die Analyse machen? Genau, Molly.
Moriarty ist übrigens wirklich tot (ich erwarte nicht, dass sich Gatiss und Moffat da vom Original abwenden werden), er war verrückt und sein Tod hat Holmes besiegt. Er kam mir nicht so vor, als wolle er mehr - deswegen bin ich sehr gespannt, wo die Serie jetzt hinsteuert. Ein Überbösewicht ist sicher eine tolle Sache, dominiert aber meistens zu sehr andere Stories


Soweit ich mich dunkel an den literarischen Holmes erinnerte war auch dieser kein Supergenie mit dem Wissensschatz eines Quantencomputers sondern immer noch ein normaler Mensch, der - was damals beileibe noch kein Standard der Polizeiarbeit war - sehr methodisch und deduktiv an die Lösung seiner Fälle ging. Letztlich ist Sherlock eine Fantasyserie, nicht mehr und nicht weniger.

Holmes war immer schon extrem intelligent - ich glaube die Diagnose Asperger von Watson ist gar nicht soweit weg von der Wahrheit, und letztendlich macht er auch heute nichts anderes, als alle Fakten zu ordnen. Ich finde es schade, wenn Hirnschmalz heutzutage als 'Fantasy' zählt, während CSI DNA-Tests in Minuten fahren kann und Bilder immer hochaufgelöst werden können.


wie schafft es Moriaty z.B. einen kompletten Hintergrund als verarmter Schauspieler zu erfinden wenn er über eben diesen Computer-superzugang doch nicht verfügt? Schon eine einfache Googlesuche nach der Namenshistorie seines Schauspieler-Alias würde ihn ruckzuck überführen. Aber mit solchen "Kleinigkeiten" hält sich ein Künstler wie Herr Moffat natürlich nicht auf. Charaktere "over the top" und kongenial zu schreiben kann jeder, ihre hochkomplizierten Pläne tatsächlich lückenfrei zu schreiben, das ist dagegen eine Kunst an der die meisten Drehbuchschreiber versagen.


Es ist eine Sun Reporterin, die sich beweisen will - schonmal Sun gelesen (http://the-sun-lies.blogspot.com/)? Da ist die BILD ein hoch seriöses Wissenschaftsmagazin gegen. Dass sie überhaupt 'Beweise' hat, wunderte mich schon. ;)

Dr.BrainFister
17.01.2012, 22:42
Lass uns das mal durchspielen: Baskerville ist im Grunde ein reicher Mann mit Todesangst vor einem riesigem Hund, den es eigentlich in dieser Monsterform gar nicht gibt und eine Geistergeschichte, die sich als hinterlistiger Mord entpuppt. Gerade eben habt ihr euch noch darüber beschwert, das alles ein Akte-X Abklatsch ist, aber das Original ist sowas von deutlich mehr in dem Genre angesiedelt.
Wie du gerade selbst beschreibst, ist von der Originalhandlung also nur noch sehr wenig übrig geblieben. Der Vergleich zu "Akte X" kam übrigens hauptsächlich wegen dem Militärverschwörungsquark. Geheime Experimente in noch geheimeren Labors und sowas. Das kann interessant sein, war es in diesem Fall allerdings nicht. Gerade "Akte X" hat das bereits deutlich besser gemacht. Ist eben schade zu sehen, wie "Sherlock" in der Baskerville-Episode sogar hinter den Standards einer bereits ziemlich angestaubten Mystery-Serie zurückgeblieben ist.


Ich fand es ja schade, dass man ihn gesehen hat - wer genau aufgepasst hat war sicher in der Lage seine durch die Serie gewonnenen Fähigkeiten der logischen Deduktion anzuwenden um festzustellen, dass er unmöglich tot sein kann. Ich fand nur die Aussage von euch etwas vermessen zu sagen "Ach, hätten sie ihn mal richtig sterben lassen." So läuft Holmes nunmal nicht. Es wird immer 1895 sein. (http://allpoetry.com/poem/8599039-221b-by-Vincent_Starretthttp://www.astudyinsherlock.net/2006/03/16/starrett-221b/) ;)
Wen meinst du mit "euch" in Bezug auf diese vermessene Aussage? Bisher war ich hier doch der einzige, der Sherlocks "echten" Tod interessanter gefunden hätte. Wirfst du jetzt alle Kritiker der Serie in einen Topf? ;)

Ist eigentlich bekannt, ob Conan Doyle den Tod von Sherlock Holmes damals wirklich als Cliffhanger geplant hatte? Vielleicht war er ja zunächst tatsächlich mutig genug, um seine Hauptfigur sterben zu lassen und hat sich dann aufgrund der starken Nachfrage nach seinen Büchern doch anders entschieden?


Moriarty war noch nie etwas anderes als der geniale Gegenspieler, der im dunklen Raum eine Katze auf dem Schoß hat und böse lacht - so viel wie bei Moffat/Gatiss hat man im Original NIE von ihm gesehen. Die beiden haben sich wenigstens die Mühe gemacht, eine Charakerisierung zu versuchen, was zugegebenermaßen bei Erzfeinen immer recht platt rüberkommt. Moriarty war immer Sherlock's dunkles Spiegelbild und wenn man das dem Zuschauer durch Meta sagen muss, ja, dann ist das traurig, da stimme ich dir zu, aber trotzdem sehenswert. Wie ein gutes Schachspiel zweier ebenbürtiger Gegner. Und nicht alles an Meta fand ich jetzt so platt und vollgestopft, wie du das bei Moriarty siehst; gerade der Charakter Holmes erlebt hier durch seine Dekonstruktion ironischerweise so einiges an Entwicklung, die ich sehr gelungen fand.
Allein der Versuch, mehr von Moriarty zu zeigen, ist dann doch ein bisschen wenig. Wenn schon, sollte es auch vom Anfang bis zum Ende gelingen und einen Mehrwert bieten. Stattdessen hatte ich aber viel mehr den Eindruck, dass Moffat/Gatiss zwar sowas wie einen interessanten Entwurf zu dieser Figur hatten, aber später nicht mehr wussten, was sie daraus machen sollen. Da wäre es besser gewesen, sie hätten diesen Charakter traditionsgemäß im Dunkeln gelassen.


Ich find's übrigens süß, dass sich alle an der erfundenen Hintergrundgeschichte von Moriarty's Alter Ego echauffieren; als wäre die Sun im 'wahren Leben' für ihre lückenlose Recherche bekannt... ;)
"Alle" außer unsere Duni, die natürlich mal wieder den vollen Durchblick hat. ;) Also, ich hab mich darüber jedenfalls nicht echauffiert. Diese Idee gehörte für mich noch zu den besseren Momenten im ansonsten nicht so überzeugenden Moriarty-Verwirrspiel.

DerBademeister
17.01.2012, 23:03
Holmes war immer schon extrem intelligent - ich glaube die Diagnose Asperger von Watson ist gar nicht soweit weg von der Wahrheit, und letztendlich macht er auch heute nichts anderes, als alle Fakten zu ordnen. Ich finde es schade, wenn Hirnschmalz heutzutage als 'Fantasy' zählt, während CSI DNA-Tests in Minuten fahren kann und Bilder immer hochaufgelöst werden können.

Autisten können zwar extreme Inselbegabungen aufweisen, sind aber auch nicht in der Lage aus einer Myriade verschiedener Variablen stets die richtige Kausalkette zu basteln. Ab einem gewissen Punkt ist es nur noch Raterei und wenn diese immer ins Schwarze trifft wie bei Holmes, somit schlicht und ergreifend Fantasy. Diese ständige Hellseherei ist natürlich auch in procedurals wie CSI Gang und Gebe, was diese Serien aber nicht besser macht.

In "Luther" hat man das Ganze zumindest etwas geringer dosiert. Holmes ist over the top - was als Fantasyserie völlig in Ordnung ist. In Superman fragt ja auch keiner, wieso niemand Clark Kent als den Mann aus Stahl erkennt sobald er die Brille abnimmt. Das gehört eben zu den Parametern dieser Universen die man einfach akzeptieren muss, ansonsten wird man nicht unterhalten.

Wie Polizeiarbeit in der Realität aussieht zeigen Serien wie "The Wire".


Ist eigentlich bekannt, ob Conan Doyle den Tod von Sherlock Holmes damals wirklich als Cliffhanger geplant hatte? Vielleicht war er ja zunächst tatsächlich mutig genug, um seine Hauptfigur sterben zu lassen und hat sich dann aufgrund der starken Nachfrage nach seinen Büchern doch anders entschieden?

Er hat den Charakter getötet um sich "ernsthafteren" Aufgaben als Literaturschriftsteller zu widmen. Vermutlich war es das liebe Geld welches ihn schließlich doch noch zu einer Fortsetzung bewegte.


Moriarty war noch nie etwas anderes als der geniale Gegenspieler, der im dunklen Raum eine Katze auf dem Schoß hat und böse lacht - so viel wie bei Moffat/Gatiss hat man im Original NIE von ihm gesehen. Die beiden haben sich wenigstens die Mühe gemacht, eine Charakerisierung zu versuchen, was zugegebenermaßen bei Erzfeinen immer recht platt rüberkommt. Moriarty war immer Sherlock's dunkles Spiegelbild und wenn man das dem Zuschauer durch Meta sagen muss, ja, dann ist das traurig, da stimme ich dir zu, aber trotzdem sehenswert. Wie ein gutes Schachspiel zweier ebenbürtiger Gegner. Und nicht alles an Meta fand ich jetzt so platt und vollgestopft, wie du das bei Moriarty siehst; gerade der Charakter Holmes erlebt hier durch seine Dekonstruktion ironischerweise so einiges an Entwicklung, die ich sehr gelungen fand.

Erinnert sich noch jemand an den Moriaty aus TNG? Der war eher der Typ Gentleman-Gangster, ein völlig anderer Moriaty als der verrückte Psychopath in "Sherlock" beispielsweise.

Dune
17.01.2012, 23:03
Ist eigentlich bekannt, ob Conan Doyle den Tod von Sherlock Holmes damals wirklich als Cliffhanger geplant hatte? Vielleicht war er ja zunächst tatsächlich mutig genug, um seine Hauptfigur sterben zu lassen und hat sich dann aufgrund der starken Nachfrage nach seinen Büchern doch anders entschieden?

Nope. Er hatte den Typen einfach satt - die Leute schrieben ihm Fanpost adressiert an Holmes und keiner las die Bücher von ihm, die er eigentlich viel gelungener fand als die dummen Detektivgeschichten... ich glaube, er hat 10 Jahre Hatemail bekommen, Petitionen und Aktionen für eine Rückkehr von Holmes ertragen. Dann hat Doyle irgendwann gesagt er will seine Ruhe und hat Sherlock wiederauferstehen lassen... schön, dass sich das Grundverständnis von 'Fandom' seit 100 Jahren nicht geändert hat ;)

Dr.BrainFister
17.01.2012, 23:19
Nope. Er hatte den Typen einfach satt - die Leute schrieben ihm Fanpost adressiert an Holmes und keiner las die Bücher von ihm, die er eigentlich viel gelungener fand als die dummen Detektivgeschichten... ich glaube, er hat 10 Jahre Hatemail bekommen, Petitionen und Aktionen geplant. Dann hat Doyle irgendwann gesagt er will seine Ruhe und hat Sherlock wiederauferstehen lassen... schön, dass sich das Grundverständnis von 'Fandom' seit 100 Jahren nicht geändert hat ;)
OK, vielen Dank für die Infos. :) So gesehen wäre es sogar noch interessanter gewesen, wenn Moffis ihren "Sherlock" so hätten enden lassen wie es auch Conan Doyle ursprünglich geplant hätte. Ich hab von "Fandom" jedenfalls ein anderes Verständnis. Mir ist es lieber, wenn eine Geschichte konsequent zuende erzählt wird anstatt eine endlose Fortsetzungsschnulze daraus zu machen. Das ist dann eben letztlich doch nicht viel mehr als Fantasy, wo jede Figur irgendwie wiederbelebt werden kann, wenn es quengelige Fans unbedingt wollen.

DerBademeister
17.01.2012, 23:30
Nope. Er hatte den Typen einfach satt - die Leute schrieben ihm Fanpost adressiert an Holmes und keiner las die Bücher von ihm, die er eigentlich viel gelungener fand als die dummen Detektivgeschichten... ich glaube, er hat 10 Jahre Hatemail bekommen, Petitionen und Aktionen geplant. Dann hat Doyle irgendwann gesagt er will seine Ruhe und hat Sherlock wiederauferstehen lassen... schön, dass sich das Grundverständnis von 'Fandom' seit 100 Jahren nicht geändert hat ;)

Erinnert mich an Nimoy - erst schrieb er "I am NOT Spock" als er es in den 70er Jahren satt hatte, und dann in den 90ern "I AM Spock".

Es könnte aber schlimmer sein - Mark Hamill wird Heute noch von Journalisten als Luke Skywalker angesprochen, obwohl er seit Jahrzehnten einer der vielbeschäftigsten Synchronsprecher ist.

tubbacco
18.01.2012, 12:48
CBS Developing Modern 'Sherlock Holmes', Adapting 'Mommy-Track Mysteries' Books - Deadline.com (http://www.deadline.com/2011/09/cbs-developing-modern-sherlock-holmes-adapting-mommy-track-mysteries-books/)


On the heels of Sherlock Holmes getting a successful contemporary makeover in features with the Robert Downey Jr.-starring franchise, and on public television with Masterpiece Theater’s Sherlock, the famous 19th century British detective is headed for a commercial TV series update. CBS has bought Sherlock Holmes, a drama project from CBS TV Studios and studio-based Timberman/Beverly Prods., which is described as a modern take on the cases of the pipe-smoking private eye created by Arthur Conan Doyle. Rob Doherty is writing and will executive produce with Sarah Timberman and Carl Beverly. Timberman/Beverly has 2 new series on CBS this fall, Unforgettable and A Gifted Man.

http://static03.mediaite.com/themarysue/uploads/2011/09/moffat_holmes_tweet.jpg

Why oh why?

DerBademeister
18.01.2012, 13:01
Die meisten US-Versionen erfolgreicher Brit-Serien sind Mumpitz, siehe Being Human und das kurzlebige MTV-Skins. Überflüssiger Neuaufguss. ;)

Dr.BrainFister
18.01.2012, 13:07
Die meisten US-Versionen erfolgreicher Brit-Serien sind Mumpitz, siehe Being Human und das kurzlebige MTV-Skins. Überflüssiger Neuaufguss. ;)
Es ist, soweit ich verstanden habe, keine US-Version der aktuellen britischen Serie, sondern ein eigenständiges Projekt. Was ich davon halten soll... keine Ahnung. Momentan gibt's eigentlich mehr als genug Sherlock. Scheinbar hat CBS Spaß daran, Projekte zu starten, bei denen das Scheitern sehr wahrscheinlich ist. No risk, no fun. ;) Funktionieren könnte die Serie vielleicht, wenn sie einen anderen Schwerpunkt setzt und die Handlung nicht so stark um Holmes herumbastelt, sondern sich z.B. mehr auf Watson oder Lestrade konzentriert. Aber auch so ein Experiment würde leicht in die Hose gehen, wenn durch solche Änderungen keine interessanten neuen Qualitäten zur Originalvorlage hinzugewonnen werden können.

DerBademeister
28.01.2012, 13:54
Eine exzellente Übersicht der Stärken und Schwächen der aktuellen Sherlock-Staffel findet sich mal wieder bei Abigail Nussbaum: Asking the Wrong Questions: The Big Guns: Thoughts on Sherlock's Second Season (http://wrongquestions.blogspot.com/2012/01/big-guns-thoughts-on-sherlock-s-second.html)

In der Diskussion werden auch Parallelen zu den anhaltenden Schwächen von Moffats anderem Produkt Dr. Who gezogen, wozu ich mich nicht äußern kann da ich die Serie nach wie vor nicht gesehen habe.

Was Sherlock angeht, so sind in der Tat die Plots zumeist eher schwach und voll von Logiklücken - Sherlock funktioniert für mich dennoch, weil die Chemie zwischen Martin Freeman und Benedict Cumberbatch stimmt. Das wurde mir wieder einmal klar als ich vor ein paar Tagen die neue Guy Ritchie Version "Sherloch Holmes: Spiel im Schatten" im Kino sah - denn Jude Law und Robert Downey Junior's Watson und Holmes sind ein weit schwächeres Filmpaar und wirken in dieser Konstellation wie aus einer x-beliebigen Buddy Copkomödie wie Lethal Weapon herausgeschnitten. Schade nur dass Martin Freeman von Moffat nicht mehr screen time bekommt, er ist für mich ohne Zweifel Herz und Seele der Serie.

Dr.BrainFister
16.02.2012, 17:56
Das Casting zum potentiellen (?) "Sherlock"-Konkurrenten beginnt: Jonny Lee Miller Cast in CBS' Sherlock Holmes TV Series | WorstPreviews.com (http://worstpreviews.com/headline.php?id=24098&count=0)

Zumindest die bisherigen Infos zu Cast & Crew klingen gar nicht mal so übel. Ob wir allerdings einen weiblichen Watson brauchen... Nunja. :nixweiss:

Demona
03.06.2012, 15:19
Ich habe mir jetzt die neuen 3 Filme angesehen und fand die zweite Staffel einen Touch besser. Der Moriaty-Darstellre ist für mich gesehen ein klasse Gegenspieler zu Sherlock. Auch Adler fand ich sehr gut, sie hat den guten Holmes eindeutig ins Schwitzen gebracht.

Fange gerade noch einmal von vorn an und habe gestern den ersten Film erneut angesehen...

cornholio1980
03.06.2012, 21:59
Für alle die zwar hier im Forum unterwegs sind, aber vielleicht kein Auge auf die fictionBOX werfen: Ich habe dort in den letzten 2 Wochen meine Meinung zu den Episoden der zweiten Sherlock-Staffel gepostet:

fictionBOX.de | SciFi, Fantasy & Mystery - Sherlock: Ein Skandal in Belgravia (http://www.fictionbox.de/index.php/content/view/11567/88889109/)
fictionBOX.de | SciFi, Fantasy & Mystery - Sherlock: Die Hunde von Baskerville (http://www.fictionbox.de/index.php/content/view/11575/88889109/)
fictionBOX.de | SciFi, Fantasy & Mystery - Sherlock: Der Reichenbachfall (http://www.fictionbox.de/index.php/content/view/11588/88889109/)

Die Kurzfassung: Den Staffeleinstieg fand ich genial; da hatte ich nichts zu kritisieren. Bei den Hunden von Baskerville stimme ich jenen überein, die darin die bisher shwächste Episode der Serie sehen. Der Reichenbachfall war gut und stellenweise wirklich packend, vor allem rückwirkend fand ich das Finale der Konfrontation jedoch alles andere als gelungen.

Demona
04.06.2012, 14:57
Bei mir ist es jetzt länger her, wo ich die Holmes-Bücher gelesen habe. Aber sind nicht beide am Reichenballfall "gestorben"?
Wobei ich bei Holmes jetzt nicht ganz sicher bin, ob die nachfolgenden Bücher nicht zwischen seinem Ableben handelten oder ob er wirklich wieder auferstanden ist. Ich müsste das mal wieder nachlesen, allerdings hat mein Paps die ganzen Holmesbücher...

Ich bin mir auch nicht wirklich sicher, ob der wirkliche Moriathy gestorben ist...

Aber ansonsten stimme ich Corny zu, der Schluss war ein bisschen... Moriathy begeht Selbstmord??? Die Demontage von Holmes war sehr gut gemacht.

cornholio1980
04.06.2012, 20:14
Bei mir ist es jetzt länger her, wo ich die Holmes-Bücher gelesen habe. Aber sind nicht beide am Reichenballfall "gestorben"?Ich denke, hier kann auf eine Spoiler-Markierung verzichtet werden ;) -> Nein. Sie sind beide hinabgestürzt, jedoch hat es Holmes überlebt.

Hierzu sei (wie es glaub ich weiter oben auch schon steht, wenn mich nicht alles täuscht) festgehalten, dass Sir Arthur Conan Doyle seinen Sherlock Holmes mit dieser Geschichte eigentlich wirklich und endgültig in den literarischen Himmel schicken wollte, aber sich nach 10+ von den lästigen Fans dann doch dazu überreden ließ, ihn wieder zurückzubringen.

Demona
04.06.2012, 21:05
@ Corny

Wie gesagt, es ist schon Jahrzehnte her, dass ich die Bücher gelesen habe. Bei den alten Verfilmungen fand ich die Filme mit Basil Rathbone am gelungensten und bei Miss Marple kam keine an Margaret Rutherford heran. Wenn man dann noch Peter Ustinov als Hercule Poirot nimmt ist es perfekt. Obwohl auch David Suchet nicht schlecht war.

cornholio1980
04.06.2012, 21:25
Basil Rathbone war als Holmes zwar gut, als Verfilmungen taugten die Holmes-Filme mit ihm aber wenig bis gar nichts. Was das betrifft, kommt nichts an die BBC-Serie mit Jeremy Brett heran.

Von Poirot müsste ich mir die Suchet-Serie mal anschauen, um das beurteilen zu können. Ustinov war in der Rolle natürlich großartig, aber so ein wirklicher Hammer war eigentlich nur "Tod auf dem Nil" - sicherlich einer der besten Krimis aller Zeiten, vor allem aufgrund der herrlichen Figuren. Der Rest konnte da nciht mehr mithalten; die drei TV-Filme schon gar nicht.

Bei Miss Marple kenne ich zu wenig Interpretationen, als dass ich mir zutrauen würde, eine fundierte Meinung abgeben zu können ;), habe Rutherford in der Rolle aber auch sehr geschätzt, ja.

Amujan
26.11.2012, 22:22
Staffel Drei wird erst im März produziert und von der BBC erst Ende 2013 gesendet :(

Die Beiden sind jetzt halt voll gefragt und haben nen "busy schedule".

Quelle: 'Sherlock' season 3 might not air until 2014 | Inside TV | EW.com (http://insidetv.ew.com/2012/11/26/sherlock-season-3-date/)

Demona
26.11.2012, 23:01
Mich würde schon mal interessieren, was dieses Mal in die Serie kommt...

Dr.BrainFister
29.12.2012, 01:46
Das britische Radio-Times-Magazine hat "Sherlock" zur besten TV-Serie 2012 ausgezeichnet:
'Sherlock' Best U.K. Show of 2012: Critics - The Hollywood Reporter (http://www.hollywoodreporter.com/news/sherlock-best-uk-show-2012-406729)

Was meint ihr: Verdient oder nicht? ;)

DerBademeister
24.11.2013, 21:40
Teaser zur dritten Staffel:

http://www.youtube.com/watch?v=4Vq4s8n8vxw

Freeman mit Schnauzer. :huldigen:

Am 19. Januar geht es los.

Thandor
25.11.2013, 18:47
:crazy::crazy::crazy:

Imzadi
25.11.2013, 22:19
Der 19.01. ist ja der Start in den USA. Für England gibt es noch keinen offiziellen Starttermin. Diese dürfte aber früher sein. Ich weiß gar nicht, warum die mit der Bekanntgabe des Termines so lange warten.

DerBademeister
25.11.2013, 22:27
Der 19.01. ist ja der Start in den USA. Für England gibt es noch keinen offiziellen Starttermin. Diese dürfte aber früher sein. Ich weiß gar nicht, warum die mit der Bekanntgabe des Termines so lange warten.

Weil die BBC Heute aus Allem einen Mega Event machen muss mit langem Spannungsaufbau - siehe das Who Special. Angesichts der Einschaltquoten scheinen sie das richtig zu machen - dass die ARD eine derartige Serie in der Primetime zeigt und Zuschauerzahlen von 10 Millionen einfährt wäre im bräsigen Krimi-und-Volksmusik-Fernsehen hierzulande vollkommen illusorisch.

Imzadi
29.11.2013, 14:30
Es ist offiziell, es geht los am 01.01.2014.

Sherlock: UK-Premiere der dritten Staffel steht fest | Serienjunkies.de (http://www.serienjunkies.de/news/sherlock-start-dritten-staffel-112014-55646.html)

Thandor
29.11.2013, 23:32
Das neue Jahr fängt ja fantastisch an! Man darf höchst gespannt sein, wie man Sherlock wieder auferstehen lässt :)

tubbacco
29.11.2013, 23:55
Das neue Jahr fängt ja fantastisch an! Man darf höchst gespannt sein, wie man Sherlock wieder auferstehen lässt :)

Watson: You're alive! How...
Sherlock: I don't want to talk about it.

Dr.BrainFister
29.11.2013, 23:58
Watson: You're alive! How...
Sherlock: I don't want to talk about it.
Warst du im Drehbuchschreiberkurs von Steven Moffat? :D

tubbacco
30.11.2013, 00:19
Warst du im Drehbuchschreiberkurs von Steven Moffat? :D
Vielleicht bimmelt ja auch das Handy wieder. :wink:

Der goldene Pfad wäre hier wohl das Ganze als Mysterium mit einem Augenzwinkern zu belassen, denn jede erdenkliche Erklärung des "Wie" wäre extrem weit hergeholt. Obwohl... das hält ja The Grand Moff nicht davon ab, es trotzdem mit seinen Taschenspielertricks zu versuchen, um irgendein Fanklientel bedienen zu wollen, dass sich ohnehin die perfekte Erklärung bereits zurechtgelegt hat. Aber ich will mal nicht so negativ sein. Auch wenn die 2. Staffel etwas nachgelassen hatte, so hat Sherlock in seinen 6 Folgen immer für gute Unterhaltung gesorgt. Hoffentlich nächstes Jahr auch wieder.

DerBademeister
30.11.2013, 03:54
Watson: You're alive! How...
Sherlock: I don't want to talk about it.

Nein, Moriaty wieder am Leben. Holmes war schließlich nie tot. Aber Moriaty, das wäre schwieriger.

Konversation:
Holmes: "Moriaty, you're alive!"
Moriaty: "Too bad you...will DIE!"

Vorlage:

http://www.youtube.com/watch?v=MIt0VY7Yg2w

DerBademeister
10.12.2013, 19:25
Neuer Sherlock Trailer:

http://www.youtube.com/watch?v=9UcR9iKArd0

tubbacco
29.12.2013, 18:14
Offizielle Minisode zum Start der 3. Staffel:


http://www.youtube.com/watch?v=JwntNANJCOE

Nett.

Thandor
29.12.2013, 20:19
Yay. :)

Demona
29.12.2013, 22:44
Wann kann man die im deutschen Fernsehen sehen?

Dr.BrainFister
30.12.2013, 11:40
Wann kann man die im deutschen Fernsehen sehen?
Bisher scheint es noch keinen deutschen Ausstrahlungstermin zu geben. Auf der "Sherlock"-Seite der ARD gibt es jedenfalls keine Infos dazu: Sherlock - ARD (http://www.daserste.de/unterhaltung/film/sherlock/index.html). Wenn du's ganz genau wissen willst, kannst du die ARD ja mal anschreiben. :) Aber ich würde sagen, dass wir hier in Deutschland mindestens noch ein halbes Jahr warten müssen, bevor die neuen "Sherlock"-Filme im Free-TV laufen.

tubbacco
02.01.2014, 17:12
"The Empty Hearse"

Gute erste Folge der 3. Staffel. Moffat hat sich selbst und den Zuschauern mit der Herangehensweise an die Auflösung des Cliffhangers einen Gefallen getan. Der Fall der Episode selbst hat erstaunlich wenig Sendezeit eingenommen und die Lösung selbst hat zwar gut mit dem selbstironischen Ton der Folge zusammengepasst, war aber insgesamt doch nur unter "Gag" zu verbuchen.

7 Schläge auf Sherlocks Nase

DerBademeister
08.01.2014, 03:23
http://www.youtube.com/watch?v=liyiT_DGREA

:ban_dance01::klatschen::headbang:

Thandor
09.01.2014, 18:32
The Empty Hearse war eine sehr gute Folge, die sich zurecht völlig auf den Cliffhanger und die Beziehung von Sherlock und John fokussiert. Die Auflösung war, nun, interessant. Ich mochte aber den überaus sarkastischen Kommentar, den Moffat dazu Sherlock in den Mund gelegt hat. Und hey, wer hat die Bommelmütze zu späterer Zeit wiederentdeckt? ;)

8 Kopfnüsse :hmm:

Thandor
12.01.2014, 00:47
The Sign of Three hat den Staffelpiloten mit Leichtigkeit in den Schatten gestellt. Obwohl die Handlung phasenweise äußerst verworren daherkommt, war sie dennoch sehr nett anzuschaun. Cumberbatch hat den sozialen Psychopathen Sherlock wundervoll dargestellt, am Ende hatte ich sogar richtiggehend Mitleid mit ihm. Ich muss sagen, an der ein oder anderen Stelle erinnerte er mich durchaus an Sheldon Cooper. :hmm: Aber in jedem Fall eine grandiose Folge, nicht verpassen!

9 von 10 Deduktionen. Und keine zuviel. ;)

tubbacco
12.01.2014, 01:25
Bei "The Sign of Three" wusste ich nicht so recht, ob ich gerade eine "Sherlock"- oder eine "Doctor Who"-Episode schaue. Sherlocks Hochzeitsansprache hätte genauso gut vom Doc stammen können. Ein bisschen stärker dürfen sich die beiden Serien schon wieder unterscheiden. Die Auflösung des Einstichs ohne Waffe war mir aber etwas zu übertrieben (ja, mir ist bekannt, dass Elisabeth von Österreich-Ungarn auf ähnliche Weise ums Leben gekommen ist).

Ich belasse es wieder bei 7 verlorenen Fäden bei der Hochtzeitsansprache.

DerBademeister
16.01.2014, 20:00
Ich hoffe wir müssen nicht wieder zwei Jahre auf eine Fortsetzung warten - angeblich ist eine Weihnachtsepisode im Gespräch, insofern Bilbo und Smaug dafür die Zeit in ihren vollen Terminkalendern finden.

Kennt eigentlich jemand "Elementary"; die US-Version einer modernen Holmes-Interpretation?

TheEnvoy
21.01.2014, 14:56
Ja, bitte nicht.

Insgesamt fand ich die Staffel wieder sehr gelungen. Wobei ich noch nicht so recht weiß was nun vom Ende, und somit dem vermeindlichen Ausblick auf Staffel 4, halten soll...

Freu mich schon auf den re-run in Deutsch.

Demona
30.01.2014, 22:27
@ Bade

Ich habe mal reingeschaut, aber mir war es zu "amerikanisch". Weit von den Briten entfernt und m.E. nicht unbedingt ein Hit. Manchmal konnte ich mich nicht entscheiden, wen ich nervender fand Mr. Holm´s oder Miss Watson.

Demona
13.05.2014, 20:46
Es ist bald wieder soweit, am 29. Mai geht es weiter mit der vierten Staffel. Bin schon sehr gespannt. Im Gegensatz zu uns ist diese Staffel auch wieder ein Straßenfeger in England.

Thandor
13.05.2014, 23:02
Ist mir neu. Die Buschtrommeln sagen anderes, leider. (http://www.radiotimes.com/news/2014-05-12/hopes-build-that-sherlock-series-4-will-be-shot-and-screened-next-year)

Dr.BrainFister
16.05.2014, 08:51
@Demona
Ja, da wirst du leider noch etwas warten müssen. Im Mai wird es definitiv keine neuen "Sherlock"-Episoden geben. Ich find's eigentlich auch besser, wenn sich Steven Moffat etwas mehr Zeit dafür nimmt. Schnellschüsse gehen bei ihm meistens nach hinten los.

TheEnvoy
19.05.2014, 09:45
Ich glaub da hat Demona was durcheinander gebracht.. am 29.05. geht es in Deutschland mit der 3. Staffel los:

Das Erste - Do 29.05.2014 - 21.45 - Der leere Sarg
Das Erste - So 08.06.2014 - 21.45 - Im Zeichen der Drei
Das Erste - Mo 09.06.2014 - 21.45 - Sein letzter Schwur

Demona
23.05.2014, 18:04
Yepp, sorry Jungs, meinte auch eigentlich die dritte Staffel.

Demona
14.06.2014, 17:00
Ich habe jetzt gelesen, dass keine vierte Staffel sondern es Gespräche für ein einmaliges Special gibt...

M. E. ist die dritte Staffel die beste bisher...

Dr.BrainFister
14.06.2014, 17:08
Ich habe jetzt gelesen, dass keine vierte Staffel sondern es Gespräche für ein einmaliges Special gibt...

M. E. ist die dritte Staffel die beste bisher...
Wo hast du das denn gelesen? :)

tubbacco
14.06.2014, 19:00
Mein letzter Stand war, dass zwar eine 4. Staffel genehmigt ist, aber die BBC bisher noch keine Episoden geordert hätte, da die beiden Hauptdarsteller bisher zu beschäftigt wären, als das es sich lohnen würde, mit der Produktion der Staffel zu beginnen. Nach dem Ende der 3. Staffel machte das Gerücht eines Weihnachtsspecials zusätzlich zur 4. Staffel die Runde und einige Spekulanten im Netz kamen dann wohl auf die Idee, das, wenn die beiden Darsteller dieses Jahr keine Zeit für eine volle Staffel haben, es wohl auf eben dieses Special hinauslaufen würde. Mit offiziellen Quellen lässt sich das aber nicht belegen.

Dr.BrainFister
15.06.2014, 13:18
Mein letzter Stand war, dass zwar eine 4. Staffel genehmigt ist, aber die BBC bisher noch keine Episoden geordert hätte, da die beiden Hauptdarsteller bisher zu beschäftigt wären, als das es sich lohnen würde, mit der Produktion der Staffel zu beginnen. Nach dem Ende der 3. Staffel machte das Gerücht eines Weihnachtsspecials zusätzlich zur 4. Staffel die Runde und einige Spekulanten im Netz kamen dann wohl auf die Idee, das, wenn die beiden Darsteller dieses Jahr keine Zeit für eine volle Staffel haben, es wohl auf eben dieses Special hinauslaufen würde. Mit offiziellen Quellen lässt sich das aber nicht belegen.
Diese Spekulantisten mal wieder. ;) Mir ist es eh wurscht, ob dieses Jahr noch was Neues zu "Sherlock" kommt. Gibt genügend andere gute (und bessere) Serien. Moffat soll sich lieber ausreichend Zeit lassen und keinen Schnellschuss abliefern.

Demona
16.06.2014, 22:46
Zitat: "Allerdings verriet Martin Freeman kürzlich, dass es Gespräche über ein einmaliges Special gibt."

Dr.BrainFister
16.06.2014, 22:56
Zitat: "Allerdings verriet Martin Freeman kürzlich, dass es Gespräche über ein einmaliges Special gibt."
Ähmja, das ist ein Zitat, aber keine Quelle. ;)

Demona
16.06.2014, 23:30
Sorry, habe ich vergessen... TV Spielfilm (Sherlock: Sein letzter Schwur)

tubbacco
21.06.2014, 15:36
Sorry, habe ich vergessen... TV Spielfilm (Sherlock: Sein letzter Schwur)

Das dürfte die FRrage beantworten. :wink::mrgreen:

Imzadi
21.06.2014, 17:03
Wer es genau wissen will:

Sherlock: Martin Freeman stellt Special vor 4. Staffel | Serienjunkies.de (http://www.serienjunkies.de/news/sherlock-martin-freeman-stellt-special-59373.html)

Imzadi
30.06.2014, 20:13
Es dauert also noch etwas:

Sherlock: Nächster Fall erst zu Weihnachten 2015 | Serienjunkies.de (http://www.serienjunkies.de/news/sherlock-nchster-weihnachten-2015-60842.html)

tubbacco
02.07.2014, 19:30
Es wird nicht nur bei dem Special bleiben: https://twitter.com/BBCOne/status/484325909768704000