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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Roter Planet ganz nah



Firestorm
26.05.2001, 16:29
<hr>Der Rote Planet kommt der Erde immer näher:
Die beiden Planeten bewegen sich mit 10km pro Sekunde aufeinander zu und werden sich so nahe stehen wie schon seit 15 Jahren nicht mehr.

Der Mars umkreist die Sonne mit einer geringeren Geschwindikeit als die Erde und so "überholt" die Erde den Mars innen und dabei kommen sie sich näher.

In Deutschland kann der Mars nun ohne Teleskop gesichtet werden. Wenn die Sonne im Westen untergeht, taucht der Mars im Süden auf. Er wird in der Nähe des Sternbildes Schütze sehr hell leuchten.
Der Panet wird vor allem Anfang Juni heller als alle anderen Sterne leuchten (außer natürlich Sonne, Mond und Venus) und wird so sehr deutlich zu sehen sein.
Ab Mitte Juni soll der Mars gegen 21.00 Uhr aufgehen und gegen 4.00 wieder unter.

Am 21. Juni werden "nur" noch 68 Millionen Kilometer zwischen Mars und Erde liegen und an diesem Tage werden sich die beiden Planeten somit am nächsten stehen. Danach entschwindet der Planet langsam wieder den Blicken und wird wieder nur noch mit dem Teleskop sichtbar sein, zumindest über die nächsten 15 Jahre. <hr>

cekay
26.05.2001, 18:49
dtled.

Firestorm
26.05.2001, 18:54
tolles bild :biggrin:

cekay
26.05.2001, 18:59
Ja, finde ich auch! :)

Firestorm
26.05.2001, 19:19
hm, muß ich mein Teleskop mal wieder rauskramen :)

cekay
26.05.2001, 20:58
*heul* Meines ist am Arsch! :(

Co Ver
26.05.2001, 21:45
Das wäre was ..., wenn man das zweite Bild in Realität und mit eigenen Augen sehen könnte. - Tja..., sind wir wohl doch alle ein paar Hundert Jahrte zu früh geboren.

Firestorm
26.05.2001, 22:41
:confused:

Leeta
26.05.2001, 22:57
Ähnliche sehe ich es auch. Wenn ich manchmal denke, was es alles noch geben wird und das man irgendwann zu den Sternen fliegen kann und ich werde es nicht mehr erleben, dann könnte ich heulen.

Naja vielleicht wird das mit dem Einfrieren ja doch irgendwann mal funktionieren ;)

cekay
27.05.2001, 01:53
Das tut es schon. Laut amerikanischen Wissenschaftlern ist ein EInfrieren des menschlichen Körpers möglich. Man hat es nur noch nicht ausprobiert. Technisch wäre es aber unproblematisch.

Wer sich noch an Walt Disney erinnert, den Erfinder von Mickey Mouse. Dieser hatte, als er starb, einen Big Gag losgelassen. Monatelang hieß es, er wäre nur eingefroren, damit man ihn auftauen kann, wenn es eine Lösung für seinen Krebs gibt. Jahre später kam heraus... er ist tot! Tja... :)

Dune
27.05.2001, 14:34
Tja, aber einfach nur "auf Eis legen" wird nicht unbedingt die beste Lösung sein, oder?
Ich meine, unsere Körper bestehen zu 70 Prozent aus Wasser, und das hat die unschöne Angewohnheit, sich beim Gefrieren auszudehnen, und stellt euch mak vor, dass macht das in jeder einzelnen Körperzelle, das ist noch schlimmer als Gefrierbrand. ;)
Jeder der schonmal ein Bier zu lange im Tiefkühlfach gelassen hat, wird sich das jetzt auch noch bildlich vorstellen können :biggrin:
Also, nur einfrieren ist nicht die Lösung, es sei denn ihr wacht so viel später auf, dass da die Leute Spaß an der Freude haben, jede einzelne Zelle zu reparieren....

cekay
27.05.2001, 15:19
:biggrin:

MinasTirith
27.05.2001, 20:10
Oooooooooooooooooooohhhhhhhhhhhjemine.
Das mit dem einfrieren hat wohl jemand ein wenig zu wörtlich genommen.
Du wirst nicht einfach auf -20°C eingefroren, sondern nur auf eine Temperatur nahe 0°C. Alles andere wäre tötlich. :)

Leeta
27.05.2001, 20:34
Bingo, denn die Sache mit dem Kristallisieren der Körperflüssigkeiten ist schon recht unangenehm ;) und einmal schockgefrostet heisst ja für immer tot... :biggrin:

MinasTirith
27.05.2001, 21:19
Schockgefrostet !
Ha, das is nich schlecht.
Man, mir wird ganz kalt bei dem Gedanken. ;)

DerBademeister
28.05.2001, 22:38
Wobei mir das mit den 0°C auch seltsam vorkommt. Denn bei 0° ist ein nicht mehr lebender Körper ja in ein paar Wochen verfault.....wie Fleisch im Kühlschrank auch.

Ich dachte eigentlich bisher immer, dass die einen dann auf 200°- runterfrosten. Wobei Ihr natürlich recht habt, dass sich ausdehnendes Wasser dabei wohl ein Problem ist.
Aber egal. Soweit ich weiss, ist das Einfrieren momentan kein Problem, nur mit dem Auftauchen gibt es Probleme. Das Gehirn muss ja sofort auf 37° Betriebstemperatur sein, und sowas schafft selbst die beste Mikrowelle nicht ohne Strahlenschäden.

Was die Zukunft angeht: Wir jungen 18-jährigen werden wohl zumindest noch die Kolonie auf dem Mond und die bemannte Marsmission (sollte die nicht um 2020 oder 2030 sein?) erleben, ich denke mal, dass man in diesem Jahrhundert (insofern es möglich wird, die Leute für Tiefraumreisen einzufrieren) auch noch Menschen auf die Jupitermonde (von denen ja einige Eis, und damit die Grundlage von Leben tragen) schicken wird, und vielleicht eine permanente Kolonie auf dem Mars errichtet.

Mal kucken....im Jahre 1900 hätte auch niemand geglaubt, dass 70 jahre später jemand auf dem Mond landet.

Ich denke mal, dass es bei zukünftiger Weltraumkolonisation darauf ankommt, dass die ganze Menschheit zusammenkommt. Man sieht ja, dass ein Land alleine Großprojekte wie die ISS (immerhin 200 mrd DM) nicht bewältigen kann, und dass verrückte Prestige-wettkämpfe zwischen den Weltmächten (ich glaube mich erinnern zu können, dass das Apolloprojekt bis zu seiner Fertigstellung eine Vierstellige Milliardensumme gekostet hat) eh der Vergangenheit angehören.

MinasTirith
29.05.2001, 12:04
Das mit den 0°C stimmt schon, aber du lagerst so einen Menschen ja auch nicht im Kühlschrank ... oder etwa doch? ;)

Nein, so eine Person wird in einem absolut sterillen Raum eingefroren (Kapsel), in der ein spezielles Gasgemisch dafür sorgt, dass man gut 'konserviert' wird und keine Fremdkörper reinkommen.

Das mit dem Auftauen wird wohl noch so ein paar Jahre brauchen. Aber die Mikrowelle war schon ein guter Ansatz.:biggrin:

Dune
29.05.2001, 20:30
Naja, ich finde, das einfrieren und Auftauen allein wird wohl nicht das wahre sein, und datt mit dem Hirn ist sich echt schwierig...Deshalb wird man sich sicher immer mehr bei der Natur abschauen, so wie wir es schon mit den meisten Erfindungen erlebt haben, siehe Klettverschluss :biggrin:
So gibt es z.B. eine Heuschrecke oder irgend ein Insekt jedenfalls, dass sich in kalten Wintern einfrieren lässt, nur um danach putzmunte wieder aufzuwachen, von wegen Frostschutzmittel im Blut und so.
Ausserdem haben wir sicher gute Chancen, dass alles zu erleben, was Badi oben geschildert hat. Immerhin steigt und steigt die Lebenserwartung schon seit langem....Aber es mit 18 sehen, wäre sicher cooler :)

bitfrass
03.06.2001, 23:44
@Bademeister: Jules Verne hat schon vor 1900 den Roman "Von der Erde zum Mond" geschrieben.
Aber sonst kannst du Recht haben. Vor 2020 wird es bestimmt keine Marsmission geben.
Das Problem besteht darin, daß es für den interplanetaren Verkehr kein geeignetes Triebwerk gibt. Die Amerikaner haben in den Siebzigern mit einem Kernreaktor experimentiert, aber nach Apollo und Harrisburg wurde die Entwicklung eingestellt - zu gefährlich, kein Geld und kein Interesse.
So werden wir auf ein Wunder oder eine geniale Idee warten müssen, bis es mit der Weltraumfahrt weiter geht.

cekay
03.06.2001, 23:56
Na, nix von der Mars Mission 2011 gehört? Die NASA plant doch in 10 jahren einen Flug zum Mars, bemannt! Man arbeitet schon seit 3 Jahren daran!

bitfrass
04.06.2001, 14:40
Die NASA plant schon seit 1965 einen Flug zum Mars. Seit dem wird in jedem Jahrzehnt ein Programm aufgelegt und wieder eingestampft.
Ich halte einen bemannten Marsflug mit der heutigen Technologie für Unfug - fast 2 Jahre im All, davon 1,5 Jahre auf dem Mars - das ist doch Horror pur.

MinasTirith
05.06.2001, 16:16
Naja, ich denke mal, das hängt davon ab, wie die Bedingungen beim Flug sind. Ausserdem ist auch die Frage, was für ein Antrieb bis dahin erfunden worden ist.

Vor ca. zwei Jahren hiess es noch, einen Ionen-Antrieb werde man wohl erst in 100 Jahren theoretisch lösen. Aber letztes Jahr wurde er dann durch Zufall doch erfunden. Zumindest theoretisch, praktisch fehlen uns noch ein paar technische Details.

Und dann gibt es da ja auch noch das Forschungsprojekt dieses russischen Wissenschaftlers mit der 'Anti-Schwerkraft' (saublöder Ausdruck, lässt sich aber anders nicht beschreiben). Wenn man das dann auch noch in den Griff bekommt, dann könnte man in dem Raumschiff eine Art von künstlicher Schwerkraft erzeugen.

Letzendlich stellt sich dann auch noch die Frage, ob die Besatzung zwei Jahre schläft und dann kurz vor dem Ziel wieder aufwacht oder ob sie die ganze Zeit wach sein werden.

bitfrass
05.06.2001, 19:39
Ionenantriebe wurden schon in Sateliten eingesetzt, allerdings war die Leistung  minimal.
Von Anti-Gravitation und künstlichem Winterschlaf habe ich noch nichts außerhalb von SciFi gehört.
Übrigens dauert die Reise zum Mars mit minimalem Treibstoffbedarf insgesamt 2 Jahre: 3 Monate hin, 1,5 Jahre auf dem Mars und 3 Monate zurück (ungefähr).

MinasTirith
05.06.2001, 19:42
Richtig, aber es geht ja auch um grosse Ionentriebwerke und die können wir halt aus technischen Gründen noch nicht bauen.

Die Sache mit der Anti-Gravitation wurde nie gross in den Medien veröffentlicht. Ich habe es auch nur mal von einem Kumpel erfahren, der mir da einen Artikel gezeigt hatte aus einer Publikation an Unis.