cekay
01.05.2001, 18:58
Mit "Planetary" erscheint denächst bei "MG Publishing", einem deutschen Comicverlag, nun die erste der beiden "Wildstorm" Science Fiction Serien, "Planetary" und "Authority", des britischen Kultautoren Warren Ellis (bekannt durch "Transmetropolitan") die in den USA in den vergangenen Jahren zu absoluten Hits wurden.
"Planetary" als Superheldencomic zu beschreiben wäre wohl falsch... die Hauptfiguren haben zwar alle besonder Kräfte, aber sie laufen nicht in bunten Kostümen herum und jagen auch nicht Verbrecher,d eshalb reiht sich dei Serie ganz klar in die Science Fiction Ecke ein. Das sogenannte Planetary-Team hat es sich eher zur Aufgabe gemacht, die Rätsel dieser Welt zu lösen. In gewisser Weise lässt sich die Comicserie mit "Akte X" vergleichen, wobei es bei weitem nicht so düster ist. Besonders an der Serie ist auch, dass jedes Heft eine in sich abgeschlossene Geschichte enthält. Warren Ellis verglich die Serie mal mit Musikvideos. Kleine bunte Geschichten, die man unabhängig von einander ansehen kann. Natürlich gibt es auch einen roten Faden, der sich durch die Hefte zieht (wie zum Beispiel die Frage, wer der vierte Mann, der Geldgeber des Teams, ist), aber dieser wird selten sehr stark in den Mittelpunkt gestellt, sondern eher am Rande behandelt.
"Planetary" ist voll mit Anspielungen auf andere Comics. Gleich in der ersten Ausgabe treffen wir auf die JLA aus einer Parallelwelt, die gegen Helden aus den amerikanischen Groschenromanen kämpfen. In späteren Heften tauchen unter anderem abgeänderte Versionen von Nick Fury, Spider Jerusalem aus "Transmetropolitan", Wonder Woman, Superman, Green Lantern, Neo aus "Matrix" und einige Vertigo-Figuren auf. Bei so einer Fülle von "Gastauftritten" diverser Comicfiguren können natürlich auch leicht Copyright-Probleme auftauchen. So tritt die Figur Doctor Brass nach Ausgabe 5 nicht mehr auf, da sie zu große Ähnlichkeit mit der Groschenromanfigur Doc Savage hat und DC nur knapp einem Verfahren entgangen ist indem sie die einmaligen Nutzungsrechte kaufte.
"Don't Judge A Book... by It's Cover" dieser englische Spruch stammt vermutlich von Leuten, die hofften ihre Bücher würden sich auch mit schlechten Titelbilder verkaufen. "Planetary" hat dieses Problem ganz und gar nicht. Denn jedes Cover wird individuell der Geschichte angepasst, das Logo verkleinert, verändert, oder ganz weggelassen (so ist es zum Beispiel auf der zweiten Ausgabe in japanischen Katagana-Schriftzeichen zu sehen). Das Design wird beispielsweise Hong Kong Movies oder Science Fiction Romanen nachemfunden. Kein anderes Heft scheint derzeit soviel Sorgfalt in das Titelbild zu stecken. In dem bunten Brei an Covern die sich Monat für Monat im Comicladen oder am Bahnhofsstand anfinden ist "Planetary" das Heft das herausfällt - das man sieht ohne danach zu suchen.
Mehr zu "Planetary" unter http://www.mgpublishing.de oder http://www.warrenellis.com
Anmerkung: Dies ist ein gekürzter Text des Webmagazins "Comicgate", zufinden unter http://www.comicgate.de/planetary.htm
"Planetary" als Superheldencomic zu beschreiben wäre wohl falsch... die Hauptfiguren haben zwar alle besonder Kräfte, aber sie laufen nicht in bunten Kostümen herum und jagen auch nicht Verbrecher,d eshalb reiht sich dei Serie ganz klar in die Science Fiction Ecke ein. Das sogenannte Planetary-Team hat es sich eher zur Aufgabe gemacht, die Rätsel dieser Welt zu lösen. In gewisser Weise lässt sich die Comicserie mit "Akte X" vergleichen, wobei es bei weitem nicht so düster ist. Besonders an der Serie ist auch, dass jedes Heft eine in sich abgeschlossene Geschichte enthält. Warren Ellis verglich die Serie mal mit Musikvideos. Kleine bunte Geschichten, die man unabhängig von einander ansehen kann. Natürlich gibt es auch einen roten Faden, der sich durch die Hefte zieht (wie zum Beispiel die Frage, wer der vierte Mann, der Geldgeber des Teams, ist), aber dieser wird selten sehr stark in den Mittelpunkt gestellt, sondern eher am Rande behandelt.
"Planetary" ist voll mit Anspielungen auf andere Comics. Gleich in der ersten Ausgabe treffen wir auf die JLA aus einer Parallelwelt, die gegen Helden aus den amerikanischen Groschenromanen kämpfen. In späteren Heften tauchen unter anderem abgeänderte Versionen von Nick Fury, Spider Jerusalem aus "Transmetropolitan", Wonder Woman, Superman, Green Lantern, Neo aus "Matrix" und einige Vertigo-Figuren auf. Bei so einer Fülle von "Gastauftritten" diverser Comicfiguren können natürlich auch leicht Copyright-Probleme auftauchen. So tritt die Figur Doctor Brass nach Ausgabe 5 nicht mehr auf, da sie zu große Ähnlichkeit mit der Groschenromanfigur Doc Savage hat und DC nur knapp einem Verfahren entgangen ist indem sie die einmaligen Nutzungsrechte kaufte.
"Don't Judge A Book... by It's Cover" dieser englische Spruch stammt vermutlich von Leuten, die hofften ihre Bücher würden sich auch mit schlechten Titelbilder verkaufen. "Planetary" hat dieses Problem ganz und gar nicht. Denn jedes Cover wird individuell der Geschichte angepasst, das Logo verkleinert, verändert, oder ganz weggelassen (so ist es zum Beispiel auf der zweiten Ausgabe in japanischen Katagana-Schriftzeichen zu sehen). Das Design wird beispielsweise Hong Kong Movies oder Science Fiction Romanen nachemfunden. Kein anderes Heft scheint derzeit soviel Sorgfalt in das Titelbild zu stecken. In dem bunten Brei an Covern die sich Monat für Monat im Comicladen oder am Bahnhofsstand anfinden ist "Planetary" das Heft das herausfällt - das man sieht ohne danach zu suchen.
Mehr zu "Planetary" unter http://www.mgpublishing.de oder http://www.warrenellis.com
Anmerkung: Dies ist ein gekürzter Text des Webmagazins "Comicgate", zufinden unter http://www.comicgate.de/planetary.htm