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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Graues Leid



MasterOpa
10.06.2001, 13:25
<font color=red>Die nachfolgende Geschichte bitte nur weiterführen, wenn wirklich eine Idee in eurem Stübchen aufflimmert, nicht einfach um einen Postpunkt zu bekommen.
Doppelte, sinnentfremdete oder paradoxe Beiträge werden zur Erhaltung der Storyline gelöscht.
Bitte auch keine Einzeiler, es sollte schon in etwa so lang wie meine Beiträge sein (schockiert ? *g*)
Die gebe ich jetzt einmal grob vor, bitte nichts schreiben, was dazu nicht paßt.

MfG MasterOpa </font>

Der Kaffee schmeckte wieder scheußlich. Genauso scheußlich wie die letzten 2 Wochen davor.

Wenn man wie ich auf Erkundung im Weltall ist, verliert man anscheinend langsam seine Geschmacksnerven.
Ich, der noch vor kurzer Zeit im Büro auf der Erde Berichte über Delikte wie Diebstahl oder Einbruch verfaßte, muss nun durchs All fliegen um Meteoriten zu katalogisieren die uns gefährlich werden könnten.

Und alles nur wegen dieser Frau...

<font color="#999999">Es war wieder einer dieser Tage an denen Seargant Smith es bereute jemals mit Bianca ausgegangen zu sein. Dies allein war nicht das Schlimme, aber wenn man im Vollraus seinen Hover gegen einen Baum setzt und dabei die Tochter des Captains ins Koma fällt, nimmt das jeder Vater krumm. So wurde er zum Außendienst verdonnert, Außendienst im wahrsten Sinne des Wortes.

Smith, nennen wir ihn lieber beim Vornamen "Joe" darf nun auf einem der alten Pötte seinen Dienst schieben und Asteroiden erfassen. Die Luft auf diesen Schiffen ist trocken und das ewige Drehen der mittleren Sektion, um eine gewisse Gravitation herzustellen, bereitet Kopfweh </font>

"Wie geht dir, Joe ?"

<font color="#999999"> Joe wurde aus seiner Gedankenlosigkeit gerissen als ihn der Versorgungsoffizier Dan ansprach.</font>

"Es geht wie es muss, der Kaffee schmeckt wieder scheußlich."

"Ja das Problem haben alle in den ersten 4 Wochen, es legt sich und in einiger Zeit schmeckt er dir wieder."

<font color="#999999">Joe ging einfach weiter ohne Dan zu beachten und machte sich auf in Richtung Kommandoebene.
Plötzlich klangen die Sirenen auf , die Notbeleuchtung der viel zu engen Korridore wurde angeschaltet und die Crew, immerhin 21 Mann, lief wie ein aufgescheuchter Hühnerhaufen durch das Schiff.</font>

"Oh mein Gott ! "

<font color="#999999">
Joe hatte sich inzwischen zu einer Luke, die noch einigermaßen sauber war begeben und schaute heraus. Nunja , eigentlich sollte er etwas sehen, aber da war nichts... Nichts außer diesem riesigem grauen Etwas was sich in einiger Entfernung bewegte. Und es kam näher....</font>

<font color=gold size=1> -: To Be Continued :-</font>

bitfrass
27.07.2001, 21:21
bitfrass


Ensign

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Auf der nur halb besetzten Brücke brach Hektik aus.

"Ich brauche volle Energie" brüllte der Captain.

"Der Reaktor braucht noch 10 Minuten, sonst reißen alle Rohre durch die Hitze-Spannung" antwortet der Chief.

"Kollisionswarnung: Aufschlag in 60 Sekunden" sagt der Computer.

"Wo ist unser Laser-Spezialist?" fragt der Captain.

"Der schläft seinen Rausch aus".

"Kollisionswarnung: Aufschlag in 50 Sekunden"

"Voller Schub auf die Korrekturtriebwerke".

"Das bringt doch nichts"

"Wer ist hier der Captain?"

"Kollisionswarnung: Aufschlag in 40 Sekunden"

"Aye, Aye, Sir, voller Schub auf die Korrekturtriebwerke"

Langsam, ganz langsam dreht sich das Schiff zur Seite.

"Kollisionswarnung: Aufschlag in 30 Sekunden"

Der Captain, der nur halb angezogen zur Brücke gerannt ist, knöpft sich seine Jacke zu.


"Wo ist das Ding überhaupt hergekommen?"

"Keine Ahnung, ich habe im Handbuch gelesen, plötzlich ging der Alarm los" antwortet der Chief.

"Kollisionswarnung: Aufschlag in 20 Sekunden"

"Ha, im Handbuch gelesen, gepennt haben sie!"

Der Chief sagt lieber nichts dazu.

"Haben sie inzwischen wenigstens herausbekommen, was das ist?"

"Kollisionswarnung: Aufschlag in 10 Sekunden"

"Laut Radar ist es ein massives Objekt aber es reflektiert kein sichtbares Licht. Der Durchmesser beträgt etwas 1000 m. Da, es kommt näher!"

Als das Schiff das graue Objekt berührt, dehnt es sich plötzlich aus und durchdingt das Schiff. Alle Räume füllen sich mit einer Substanz, die aussieht wie dichter Nebel.
Die Besatzung fühlt eisige Kälte...


MasterOpa

Schon nicht schlecht, allerdings könntest du etwas mehr auf den Hauptcharakter eingehen und nicht ganz so "eng" schreiben

Joe sah das graue Etwas immer näher kommen. 10 km, 5,4,3 ... Das Schiff schien förmlich auseinander zu fallen je näher dieses Etwas kam.
Schließlich berührte "Das Graue" die Außenhülle und dehnte sich im Inneren des Schiffes.
Kälte durchdrang die Gänge und Stille setzte ein.
Joe rannte zur Kommandoebene, ihm war so kalt das seine Fingerspitzen blau anliefen.

"Captain was ist passiert?" fragte Joe als er hastig in den Raum sprang.

"Mr. Smith das sollte ich sie fragen, ihr Dienst fing vor 10 Minuten an und SIE SIND SENSOR".

Sensor war der Fachausdruck für die Aufgabe einen Blick auf die Anzeigen von Radar und Echo zu werfen. Joe mußte seit seiner Versetzung diesen mehr als langweiligen Job erfüllen. Eher gesagt er haßte ihn und kam deshalb regelmäßig zu spät. Aber was wollte man ihm auch... schließlich waren sie weit weg von der Erde und der Captain brauchte jeden Mann.

"Aye Captain, ich werde mich sofort bemühen herauszufinden was dieses "Graue" ist und ... Verdammt noch mal wieso ist es so kalt ?"

Joe warf einen Blick auf x230H-D den sie liebevoll Donk nannten. Jedes Schiff dieser Asteroidenerkundungsriege hatte so einen Mechanoid, eine Art Roboter.
Er hatte die Aufgabe für die schiffsinternen Systeme zu sorgen und Fragen zu beantworten. Doch er war still, genauso still wie alle anderen Computersysteme.

"Captain, wir haben nur Notstrom zur Erhaltung der Gravitation und Luftaufbereitung. Dieser wird allerdings in 10 Minuten verbraucht sein, was sollen wir tun ?"

Karalov war Mechaniker und sehr pessimistisch, er sah immer schwarz und im Moment war dies auch angebracht.

"Karalov gehen sie zum Antrieb und versuchen sie ein paar Stäbe Korbomit nachzuwerfen, auch wenn dieser garstige Nebel ihnen die Orientierung schwerfallen läßt. Die Notbeleuchtung ist aufgrund des Strommangels mehr als dürftig"

Also begab sich Karalov in Richtung Antrieb.

-: To Be Continued :-


MinasTirith

Langsam kämpfte sich Karalov durch die mit Nebel geflutet Gänge zum Antrieb. Die Gänge waren leer, bis auf den Nebel. Niemand kam ihm entgegen. Die Kälte und die Leere liesen sein ungutes Gefühl immer stärker werden.

Endlich war er an der Schleuse. Der automatische Öffner gab keinen Mucks von sich. Karalov verfluchte die Dunkelheit und den Nebel. Er suchte mit den Fingern an der Verkleidung der Wand nach der Öffnung zum Handbetrieb.

Endlich hatte er sie gefunden und geöffnet. Er setzte die Kurbel an und fing langsam an zu drehen. Unter einem schweren Ächzen öffnete sich langsam die Schleuse.

Karalov sah auf.
"Verdammter Nebel! Hier ist er ja noch viel dichter als im restlichen Schiff."

Karalov konnte die Hand nicht mehr vor Augen sehen und die Kälte lies ihn beinahe erstarren. Hier drinnen musste es weit unter dem Gefrierpunkt sein.

Vorsichtig versuchte er sich voranzuarbeiten bis zu den Konsolen. Da vernahm er auf einmal dieses leise vispern. Es jagte ihm einen noch kälteren Schauer über den Rücken.


MasterOpa

Oh Hilfe, das entwickelt sich ja zu einem Gruselschocker ... *bibber* naja wieso auch nicht *g* Muss ja nicht immer Science Fiction pur sein.

"Wer ist da ?"
Das Wispern wird lauter, immer noch unverständlich aber es nimmt zu.

"Verdammt wieso muss sowas auch immer mir passieren. Erst das mit dem eingeklemmten Sauerstoffschlauch und nun das hier..."

Das Karalov immer die Aufgaben bekommt, bei denen andere sich in die Hosen machen würden, störte ihn wenig. Er war hartgesotten und dachte meist nicht viel nach. Da nahm er lieber einen Schluck aus seinem Flachmann. Das einzige Problem was dabei immer enstand, er bemerkte nicht mehr viel in seiner Umgebung, aber das war ihm eigentlich egal. Also nahm er einen kräftigen Zug aus der Flasche.

"Ah, das tat gut *hicks*. Isch sollte nischt ganz so viel von diesem ssZeug schzu mir nehmen."

In der Tat, den so merkte er nicht wie sich der Nebel im Raum langsam veränderte.. vielmehr zu einem Punkt direkt vor ihm zusammenzog und einen Umriss bildete. Die Stimmen wurden lauter und endlich konnte er sie verstehen...

"Hilf uns.... Hilf uns." sprach der Umriss vor ihm.

"Wer oder Was bist du" antworte Karalov etwas nuschelig da der Alkohol seine Wirkung zeigte.

-: To Be Continued :-



MinasTirith

Der Umriss wurde zu einer immer klareren Gestalt. Plötzlich griffen Arme nach Karalov. Nur in letzter Sekunde konnte er sich dem Griff entziehen. Die Wirkung des Alkohols lies schlagartig nach.

"Wer bist du? Was willst du von mir?"
Karalov stiess die Fragen wie Kanonkugeln hervor, sein Herz raste wie verrückt. Er hatte vollkommen vergessen was er hier wollte.

Derweil wurde die Stimmung auf der Kommandobrücke immer nervöser. Der Käptain versuchte immer wieder Kontakt mit Karalov aufzunehmen, doch die Kommunikation gab keinen Ton von sich. Die Anzeigen der Notenergie gingen immer bedenklicher gegen Null.

Da platzte dem Käptain der Kragen. "Was treibt eigentlich dieser verdammte Säufer von Karalov? Hat er sich schon wieder einen Schluck zu viel genehmigt?"
"Mr. Smith! Nehmen Sie die Füsse in die Hände und sehen Sie nach was Karalov da unten treibt. Geben Sie mir sofort bescheid was los ist. Und wehe ich höre in den nächsten 10 Minuten nichts von ihnen!"

Joe überlief ein kalter Schauer. Warum war er nur zu spät gekommen? Jetzt fehlte nur noch, dass der Käptain ihm auch noch die Schuld an allem gab.
Er stand langsam auf und merkte wie seine Knie weich wurden und ihn nicht tragen wollten. Aber er hatte keine andere Wahl. Er musste nach unten und nachsehen was mit Karalov los war und er wusste was ihn erwarten würde wenn er sich nicht strikt an die Anweisungen des Käptain halten würde.


Game Queen MaidMary

Joe rannte die langen leeren Gänge. Sein Herz pochte, denn er wußte nicht, was ihn erwarten würde, hatte aber ein ungutes Gefühl, das ihn kalte Schauder über den Rücken jagte. Oder war das nur die Eiseskälte, die im ganzen Schiff herrschte und die immer intensiver wurde je mehr er sich dem Antrieb näherte.
Der Nebel schien nicht mehr ganz so dicht wie vorher. Was passierte hier nur?

Als er schließlich die Schleuse zum Maschinenraum erreichte, wurde er fast von Karalov über den Haufen gerannt.
Joe hielt ihn fest, da er ihn anscheinend nicht bemerkt hatte.

"Nein! Nein!" schrie Karalov und versuchte sich loszureißen. "Nein. Laßt mich in Ruhe!"

Seine Stimme klang hysterisch, fast wie die einer Frau. Das Gesicht war aschfahl und die Augen waren weit aufgerissen. In ihnen spiegelte sich großes Entsetzen.

Joe bemerkte, daß einige seiner Haarsträhnen mit Eis überzogen waren. Und er roch gleichzeitig den Alkohol.

"Sie sind ja betrunken!" rief er Karalov laut zu und schüttelte ihn ein wenig. "Beruhigen sie sich!"

"Im Maschinenraum!" gab Karalov von sich und versuchte sich aus Smith' Griff zu befreien. "Bitte. Ich muß weg, bevor sie mich holen kommen!"

"Was? Wer?"

Joe nahm plötzlich ein Wispern wahr, das aus dem Maschinenraum zu kommen schien. Er schaute hinein, konnte aber wegen des Nebals nichts sehen.
Karalov nutzte den Moment der Unaufmerksamkeit und befreite sich mit aller Kraft aus Joes Griff. Stolpernd rannte er den Gang entlang und verschwand im Nebel.

Joe machte ein paar Schritte in die Richtung, die Karalov genommen hatte, bemerkte aber dann, daß das Wispern lauter geworden war.
Er drehte sich um und ging langsam in den Maschinenraum hinein. Irgendetwas war hier!
Joe schaute sich um und erstarrte. Seine Augen weiteten sich.

"Nein", sagte er kopfschüttelnd. "Das ist nicht wahr!"

"Warum hast du das getan, Joe?" fragte das Wesen, das jetzt vor ihm stand klagend.

Es war eine Frau. Ihre Konturen wirkten ein wenig unscharf, als könnte sich das Wesen nicht entscheiden, was es sein wollte. Ihre Haut war grau und ihre Augen blitzten orange und schauten ihn anklagend an.
Joe war nicht fähig, sich von der Stelle zu bewegen. Sein Blut schien allmählich zu Eis zu erstarren.

"Bianca!" rief er ungläubig in den Raum.

(Geändert von Game Queen MaidMary um 11:45 pm am Juni 12, 2001)


MinasTirith

Die Gestalt bewegte sich weiter auf Joe zu und endlich fand er die Kraft einen Schritt zurück zu gehen. Er begriff noch immer nicht was hier geschah.

"Das kann nicht sein! Du bist tot, schon seit zwei Jahren. Ich habe es doch mit eigenen Augen gesehen!"

"Warum hast du das getan?"fragte die Gestalt wieder und kam näher.

"NEIN!"rief Joe auf einmal und richtete sich zu voller grösse auf.. "Du bist nicht Bianca! Wer bist Du? Was willst du von uns?"

Die Gestalt legte den Kopf auf die Seite und beobachtete aus leuchtenden Augen Joe. Plötzlich löste sich die Gestalt auf und es blieb nur noch eine Wolke dichten Nebels vor Joe übrig.

Joe schielte zu den Kontrollen rüber. Er dachte: "Ich muss es rüber schaffen, damit ich das Licht einschalten kann. Es muss hier heller werden, sonst verliere ich noch den Verstand. Ich bin kein Held aber ich muss mich zusammennehmen."

In dem Moment, als Joe seine Muskeln anspannte und zum Sprung ansetzte, sah er wie die Gestalt wieder Formen annahm.


bitfrass

Der Nebel verdichtete sich wieder zu einer Gestalt. Joe blickte genauer hin. Langsam konnte er Konturen erkennen. Es war – seine Mutter.

„Joe, Junge“. Wisperte sie.

„Was ist hier eigentlich los?“ Der Captain war Joe offensichtlich gefolgt.

„Joe, Junge, hilf mir“ flehte die Mutter.
Plötzlich erkannte Joe, dass nur der Captain schuld war an seinen Problemen. Er hatte ihn ständig unterdrückt. Der Captain wollte ihn fertig machen. Der Captain war auch Schuld daran, dass er auf diesem alten Eimer gelandet war. Er war schuld daran, dass Bianca tot war. Der Captain war an allem schuld. Und plötzlich fiel Joe auch die Lösung ein. Sie war so einfach, dass Joe sich fragte, warum er nicht viel früher darauf gekommen war: Der Captain muß weg. Erleichtert sah sich Joe nach einer Waffe um. Dort lag ein Rohr. Ein kurzer Hieb und alle Probleme sind gelöst. Joe will sich gerade das Rohr greifen, als ihn der Captain mit einem Elektroschocker zu Fall brachte.

„Da musst du schon früher aufstehen, Freundchen“ .

Der Captain beugte sich über Joe und versuchte ihn mit einer Serie von Ohrfeigen wieder zur Besinnung zu bekommen.

„Was haben sie im Nebel gesehen?“ fragte der Catain.
Joe zitterte noch am ganzen Körper. Mit Mühe brachte er heraus: „Meine Mutter“.

„Und warum wollten sie mich umbringen?“ „Ich muß meiner Mutter helfen“ Joe fing an zu flennen.

„Meine Mutter ist so einsam. Ich muß ihr doch helfen.“

„Wo ist denn ihre Mutter?“

Joe blickte sich um und sah nur noch einige Nebelschwaden. Langsam konnte er wieder klar denken. „Mein Gott. Was war dass?“

„Ich würde sagen, Psi-Lost, ein Psycho-Kampfgas übelster Sorte. Es kann Menschen dazu bringen, ihre eigene Mutter umzubringen. Zu Glück wirkt es pro Person nur einmal. Vorhin ist mir endlich eingefallen, wo ich solchen grauen Nebel schon einmal gesehen habe. Es war in einem alten Ausbildungsfilm bei den Spaceforces.
Was ich aber noch nicht begreife, ist, warum die Energie weg ist und es so erbärmlich kalt wurde,“

Plötzlich hören sie furchtbare Schreie aus Richtung Brücke. Beide blicken sich an.
„Karalov!“.


(Geändert von bitfrass um 10:20 pm am Juni 15, 2001)