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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Game of Thrones | 1x10 - Feuer und Blut (Fire and Blood)



cornholio1980
09.11.2011, 23:10
Auf den Stufen von Baelors Sept wurde die letzte Möglichkeit auf Frieden durch Joffreys Grausamkeit verwirkt. Die Starks schwören bittere Rache. Bran und Rickon teilen sich einen prophetischen Traum. Jon Snow muss zwischen der Night’s Watch und seiner Familie entscheiden. Der Preis für die Rettung von Drogos Leben war zu hoch. Daenerys trifft daraufhin eine selbstmörderische Entscheidung. (Quelle (http://www.fictionbox.de/index.php/content/view/10698/88889109/))

Guide-Eintrag inkl. Review von tubbacco -> fictionBOX.de | SciFi, Fantasy & Mystery - Game of Thrones: Fire and Blood (http://www.fictionbox.de/index.php/content/view/10698/88889109/)

Deutsche Erstausstrahlung: Mittwoch 04.01.2012, 20.15 Uhr (TNT-Serie)

tubbacco
08.01.2012, 20:25
Ist ein bisschen ruhig hier im Forum in Bezug auf GoT geworden. Da ich die deutsche Pay-TV Ausstrahlung nebenbei auch mitverfolgt habe, breche ich die Stille und versuche mich jetzt nochmal an einem kleinen Résumé:

Die Serie hat, gegenüber der US-Premiere, für mich jetzt leider ein wenig abgebaut. Zumal mir nun die Begeisterung des Neuen weitgehend gefehlt hat, wurden vor allem von der technischen Seite her, die Mankos ziemlich deutlich. Vor allem die ersten Folgen leiden, abgesehen von manch inhaltlich unnötiger Änderung (bspw. Sandors Background), unter uneinheitlichem Szenenfluss, zu viel Sex- und Exposition, völliges Fehlen von Subtilität, und ein paar gegenüber dem Rest abfallenden Darstellern, darunter Sophie Turner, Kit Harrington (er eigentlich bis zum Schluss) und leider auch offensichtlich Lena Headey. Ihre eigenwillig langweilige Interpretation der "scheming bitch" mit dem immer gleich aufgesetzten angestrengtem Blick, der eher danach aussieht, als ob sie ihre Brille aufgrund von Kurzsichtigkeit vermissen würde, nimmt der Figur jegliches Feuer. Die budgetarischen Einschränkungen machen dann eher der 2. Hälfte zu schaffen. Daenerys 50-Mann Khalasar wirkt oberpeinlich, genauso wie fast jede andere Szene bei der es auf visuelle Größe, die der Serie völlig abgeht, ankommt.

Klingt jetzt vielleicht so, als würde ich die Serie plötzlich unnötig übermäßig Kritisieren - nein ich versuche nicht einfach so auf Hipster zu machen weil es gerade in ist gehypte Sachen niederzumachen :D -, aber das waren so die Dinge, die mir jetzt bei der 2. Sichtung nach etwas Abstand sofort stärker ins Auge gesprungen sind. In den Wertungen meiner Reviews kam die Serie wohl so auf knapp 8 von 10 Punkten. Heute wäre ich wohl knausriger und würde Game of Thrones aufgrund der Mankos von oben etwas niedriger bei knapp 7 Pünktchen (auch wenn ich sonst nicht viel auf Punktwertungen gebe) einordnen wollen. Dafür werden am Anfang bis Folge 4 oder 5 teilweise falsche Schwerpunkte oder einfach zu unbeholfen manche Szene in Kontext gesetzt. Es bleibt für mich eine gute Serie, die vielleicht vorlagengetreuste Umsetzung eines Fantasybuches bisher, aber eben weit vom Perfektionismus manch anderer (erster Staffeln von) HBO-(Mini-)Serien (Deadwood, Band of Brothers, John Adams, Carnivale und eingeschränkt auch Boardwalk Empire) entfernt.

Gut gefallen mir weiterhin die meisten Kinderdarsteller, sei es nun die von Bran oder Arya, aber auch Jack Gleeson als Joffrey legt sich im Verlaufe der Staffel gewaltig ins Zeug. Zwar sieht man ihm im Gegensatz zur Vorlage an, dass er nichts Gutes im Schilde führt und sich hinter seinem Gesicht quasi ein kleiner Psychopath verbirgt, aber das macht nichts. Er spielt einen Arschlocharakter und hat Spaß dabei. Auch Samwell Tarly, Barristan Selmy, sowie Jorah Mormont kommen in der Verfilmung meiner Meinung nach besser weg, als in der Vorlage. Ersterer weil nicht so nervig weinerlich, Selmy weil er mehr Präsenz trotz gekürztem Abgang hat und Ian Glenns Stimme ist purer Sex in meinen Ohren. Da stört es mich auch nicht, dass man einen viel attraktiveren Darsteller für die Rolle als von der Vorlage gefordert gecastet hat. Das allgemeine Design hat man mehrheitlich auch ganz gut hinbekommen. Vor allem die Rüstungen (mit Ausnahme der Lannister- und City Watch-Helme) und Kostüme sehen wirklich ordentlich, vor allem sehr detailreich und zweckmäßig aus.

Etwas verloren wirkt hingegen Winterfell. In den Büchern noch von einer Art Siedlung,Bauernhöfen und Feldern umgeben, fragt man sich in der Serie, wie sich die Festung allein in harten Zeiten versorgen will. Die Eyrie fällt mit ihren fantasyesquem Design sowieso etwas aus dem Rahmen. Die Heereslager wirken ohne Bewachung und Befestigung (und wenns nur ein paar angespitzte Pfähle wären) achtlos in die Landschaft geklatscht. Tyrion hätte mit seinen Bergclans einfach das Lager seines Vaters überrenen können, wenn er das gewollt hätte, wenn man ihn so erst bemerkt, wenn er quasi vor dem Einlass steht. Sind zwar eher Kleinigkeiten, aber diese Dinge stoßen mir etwas säuerlich auf, wenn ich sowas sofort bemerke. Einfach in der 2. Staffel in diesem Bezug noch ein klein wenig mehr Acht geben und ich bin in dem Punkt wunschlos glücklich.

Apropos wunschlos glücklich: Über die deutsche Synchro kann ich das nicht so ganz sagen, obwohl sie recht brauchbar ist. Zumindest die meisten Stimmen sind recht passend gewählt (Little... pardon Kleinfinger geht etwas seine Durchtriebenheit ab, Daenerys wirkt in den späteren Folgen durch ihre zu hohe unschuldige Stimme zu kindlich und Jorah verblasst zu seiner Originalstimme gänzlich) und es gibt kaum wirkliche inhaltliche Synchrofehler, also kein 2. Babylon 5. Was mich hier mehr stört ist die Übersetzung der Namen ins Deutsche. Sicherlich die meisten Namen wurden 1:1 ins Deutsche übertragen und bei denen es kein Pendant gibt wurde etwas getrickst. Trotzdem kommt der Fluss Trident vor. Warum nicht Dreizack? Warum Lennister anstatt Lannister? Auch die Aussprache mancher Namen wirkt gewöhnungsbedürftig. Tivin Lennister, Braaahhhnn, Ariiia, wirklich? :alien_ugh:

Rückblickend betrachtet kann man sicher sagen, dass das Team hinter der Serie in der ersten Staffel noch nicht ganz eingespielt war, wie das eigentlich überwiegend auch bei der Konkurrenz der Fall ist. Mit den letzten 4 Folgen hat man dann eigentlich ein gutes, aber im Vgl. zur Vorlage ein sehr viel höheres Erzähltempo gefunden und so kleine Lapsi wie im Anfang, wo die Darsteller teilweise ihren Text heruntergerattert haben, erblieben uns erspart. Vor allem Alan Taylors Regie ist der Serie zu Gute gekommen. Die letzten beiden von ihm inszenierten Folgen sind einfach ein Hochgenuss, bei denen die Schlüsselszenen nichts an ihrer Wirkung verlieren. Die Finalfolge selbst, die jeder wichtigen Figur neue Motivation oder ein Ziel verleiht und damit quasi schon einen Ausblick auf das was kommen wird gibt, macht so Lust auf Mehr und lässt niemanden einfach so im Regen stehen.

Zu mehr Änderungen gegenüber der Vorlage wird es wohl in der 2. Staffel kommen (müssen). Was bisher so durchgesickert ist, wird man sich wohl einigen Dingen zuwenden die im Buch nur "off page" abgehandelt wurden, andere Ereignisse nimmt man wohl schon vorweg, da sonst einige Charaktere nichts zu tun hätten und andere Handlungen wird man wohl entweder gänzlich streichen oder in die Verfilmung des 3. Bandes über gerüchteweise 2. Staffeln integrieren, da die betreffenden Figuren bisher nicht gecastet wurden. Änderungen sind per se nichts Schlechtes, vor allem hier nicht. Bei einer Geschichte, die sich eher in die Breite als nach Vorn zu einem wie auch immer gearteten Ende entwickelt, ist das nicht nur bequemer sondern sogar nötig. Ich beziehe mich da jetzt nicht nur auf Randfiguren, die untertauchen werden, sondern auf möglicherweise große Handlungsteile die gestrichen oder sehr stark angepasst werden müssen. Lieber damit jetzt schon anfangen, bevor man den Punkt erreicht, wie es nicht mehr anders geht und man dann vielleicht vor einem harten Bruch steht oder sich in eine Situation geschrieben hat, aus der man so leicht nicht wieder herauskommt (*Hust* George Martin *Hust*). Das wird vielleicht den ein oder anderen Bücherfreund sehr ärgern, aber was nützt die komplizierteste und undurschaubarste Situation, wenn die Handlung absolut kein Vorwärtsmomentum aufweist?

Long story short oder tl;dr: Auch in deutsch für mich (noch immer) eine gute Serie, der es etwas an visueller Größe mangelt und hier und da abseits jeder Subtilität besonders anfang etwas überladen und teilweise auch unbeholfen daherkommt. Story, Welt und Charaktere wiegen die Mankos aber weitestgehend wieder auf. Die Serie dürfte sich aber zwangsweise in Zukunft weiter von ihrer Vorlage entfernen.


Und weils so schön war, hier das Review (läuft unter der Überschrift "They killed ma nigga Ned!") eines Youtube-Users zur 9. Folge, der sich für meinen Geschmack ein bisschen zu stark in die Charaktere versetzt hat:


http://www.youtube.com/watch?v=mOoA1OtcNjM&feature=feedu

Keine Sorge, er hat danach als Entschädigung ein von Sean Bean signiertes GoT-Poster geschenkt bekommen. :D


Und noch ein paar mehr oder weniger witzige Sachen:

http://www.abload.de/img/1322574135565nblyy.jpg

http://www.abload.de/img/got1307498101334.jpg.5bzqz.jpg

Teylen
10.01.2012, 17:51
Da die deutsche Fassung nicht in meinem TV laeuft habe ich den ReRun verplant ^^;
Ansonsten sind mir ein Grossteil der Punkte nicht aufgefallen.
Gerade das Lannister Feldlager wirkte imho schon riesig, und die Gruppe des Zwerg eher klein.
So klein das ich im Sinne hatte das es schon ein arges Selbstmord Kommando war ihn damit an eine potentielle Front zu schicken,..

Demona
12.01.2012, 15:22
Da habe ich mich so drauf gefreut, als die Serie auf syfy anfing und dann die Enttäuschung. WARUM muss Sean Bean immer gleich im ersten Film (HdR), fast am Anfang des Film (Eyuilibrium) oder in der ersten Staffel drauf gehen. Das nervt echt... Die blonde Tusse nervt mich auch langsam...

cornholio1980
05.03.2012, 22:12
Ok, bevor ich mein erste Staffel-Fazit ziehe und auf das mit Eddard Stark näher eingehe, zuerst noch zur Folge an sich:

Ein gutes, aber kein alles überragendes Staffelfinale, welches einen besseren Job darin macht, die zweite Staffel vorzubereiten, als die erste Staffel abzuschließen. Das Highlight war für mich alles rund um Daenerys - wie sich ihr Vertrauen in jene Hexe, die sie gerettet hat, nicht bezahlt gemacht hat, und diese Erfahrung sie noch einmal um einiges härter, ruchloser und rachsüchtiger werden lässt. Das Finale mit den schlüpfenden Drachen kam dann sicherlihc nicht unerwartet, war aber sehr gut inszeniert, und eines der absoluten Höhepunkte der Staffel. In den anderen Handlungsebenen ist leider verhältnismäßig wenig passiert. Selbst Jamie Lannister darf noch am Leben bleiben. Die Dialoge waren allesamt nicht schlecht, und die Geschichten boten gute unterhaltung, von einem Staffelfinale bin ich aber doch etwas mehr Dramatik und mehr Höhepunkt gewohnt. "Feuer und Blut" bot gute Unterhaltung, macht sich aber als schlichte Episode der Serie besser denn als Staffelfinale.
7-8/10

Die Staffel an sich hat mir grundsätzlich ziemlich gut gefallen, wenn sie sich auch keineswegs mit z.B. der ersetn Deadwood-Season (immer noch mit das beste Stück TV, dass man je gesehen hat) messen kann. Zwischen den ersten 6 und den letzen 4 Episoden lag bei mir leider eine längere, unfreiwillige Pause, deshalb mag mich mein Eindruck trüben, aber ich habe insbesondere die ersetn beiden Folgen als besonders gelungen in Erinnerung - wohl auch da die Staffel meines Erachtens einen besseren Job darin gemacht hat, diese Welt und die Figuren vorzutsellen (insbesondere eben in den ersten beiden Episoden), als sie dann an einen bestimmten dramaturgischen Höhepunkt hinzuführen. Es gab wenig Ausreißer nach unten, aber jetzt auch keine überdrüber-Folge, die mich restlos begeistert hätte. Rückwirkend betrachtet hätte wohl etwa smehr Tempo der ersten Staffel gut getan, und man vielleicht lieber schon das eine oder andere aus dem 2. Buch (das sage ich ohne kenntnis der Romane) übernehmen sollen.

Dem großen Twist, der für mich - und wohl viele andere - die Staffel irgendwie dominiert hat, stehe ich zwiegespalten gegenüber. Einerseits war es ungemein clever und mutig gemacht. Die ganze Promotion-Kampagne war auf Sean Bean ausgerichtet, er bekam in den ersetn Folgen sehr viel Screentime, und schien der Hauptcharakter der Serie zu sein. HBO und die Drehbuchautoren waren hier ungemein clever, um diese üble Wendung für alle Nicht-Romankenner gänzlcih unerwartet und wie aus dem nichts kommen zu lassen - ein Schock, wie wir ihn meines Erachtens schon seit lange nicht mehr erleben durften/mussten, egal ob auf dem kleinen Schirm oder der großen Leinwand. ABER... meine Vorfreude auf die zweite Staffel ist durch diese Wendung enorm gesunken, und ich glaube, im Endeffekt hat man vielleicht etwas zu viel darin investiert, nur um die Zuschauer schocken zu können. Sean Bean war für mich - mit Abstand - die zentrale, entscheidende Präsenz der Serie. Es gibt keinen einzigen Schauspieler und keine Schauspielerin, der sich diesbezüglich mit ihm messen konnte. Es ist für mich weit und breit niemand zu sehen, der diese Lücke füllen könnte - und das erfüllt mich schon ein wenig mit Sorge. Sean Bean hat die Serie, insbesondere natürlich in den ersten Folgen, getragen und stark (pun not intended) geprägt. Ich habe es bereits in der letzten Folge bemerkt, dass ohne ihn einfach etwas fehlt. Meines Erachten haben die anderen Darsteller nicht das Zeug, die Serie ohne ihn zu tragen, zumindest nicht langfristig. Nun kann es natürlich gut sein, dass man uns in S2 neue Figuren präsentieren wird, darunter jemanden eines ähnlichen kallibers. Wenn nicht, wird man sich was die Drehbücher, die Thematik und teilweise auch was das Spektakel betrifft deutlich steigern müssen, um dieses Manko auszugleichen.

"Feuer und Blut" bekommt von mir jedenfalls 7-8/10, die erste Staffel kommt damit bei mir auf einen Wertungsschnitt von 6,8 was meinen Eindruck ganz gut wiederspiegelt, wobei ich insgesamt 6,5/10 wohl für angemessen(er) halten würde.

tubbacco
05.03.2012, 22:52
"Feuer und Blut" bot gute Unterhaltung, macht sich aber als schlichte Episode der Serie besser denn als Staffelfinale.


Warum? Weil der dramaturgische Höhepunkt schon eine Folge zuvor geschehen ist? Muss dieser unbedingt in der letzten Folge stattfinden, als sich mit den Implikationen eben dessen zu befassen?



Dem großen Twist, der für mich - und wohl viele andere - die Staffel irgendwie dominiert hat, stehe ich zwiegespalten gegenüber. Einerseits war es ungemein clever und mutig gemacht. Die ganze Promotion-Kampagne war auf Sean Bean ausgerichtet, er bekam in den ersetn Folgen sehr viel Screentime, und schien der Hauptcharakter der Serie zu sein.


Für die Zukunft: Es gibt keinen Hauptcharakter. :frech:

Es ist und bleibt eine Ensembleserie, die einigen Figuren mal mehr oder weniger stark (und das müssen nicht unbedingt die Guten sein) folgen und sich daraus die Handlung entwickeln wird.



ABER... meine Vorfreude auf die zweite Staffel ist durch diese Wendung enorm gesunken, und ich glaube, im Endeffekt hat man vielleicht etwas zu viel darin investiert, nur um die Zuschauer schocken zu können. Sean Bean war für mich - mit Abstand - die zentrale, entscheidende Präsenz der Serie. Es gibt keinen einzigen Schauspieler und keine Schauspielerin, der sich diesbezüglich mit ihm messen konnte. Es ist für mich weit und breit niemand zu sehen, der diese Lücke füllen könnte - und das erfüllt mich schon ein wenig mit Sorge.


Der Twist soll natürlich den Unbedarften den Boden unter den Füßen wegziehen, was er wohl bei dir auch getan hat. Dass du mit den anderen Figuren bzw. deren Darsteller nicht so viel anfagen kannst ist natürlich bedauerlich. Insbesondere einige der Kinderdarsteller (Arya und Joffrey) und auch die alten Hasen (Charles Dance, James Cosmo etc.) oder Michelle Fairley (Catelyn) haben durchgehend überzeugt, auch wenn davon nicht alles tragende Figuren sind.

Ansonsten wie wärs mit Tyrion (Peter Dinklage)?



Sean Bean hat die Serie, insbesondere natürlich in den ersten Folgen, getragen und stark (pun not intended) geprägt. Ich habe es bereits in der letzten Folge bemerkt, dass ohne ihn einfach etwas fehlt. Meines Erachten haben die anderen Darsteller nicht das Zeug, die Serie ohne ihn zu tragen, zumindest nicht langfristig. Nun kann es natürlich gut sein, dass man uns in S2 neue Figuren präsentieren wird, darunter jemanden eines ähnlichen Kallibers.


Nein, einen Eddard Stark-Ersatz wird es weder rollenmäßig noch darstellerisch (auch wenn ich damit Sean Beans Schauspiel nicht in den Himmel loben will) geben. Das wäre auch irgendwie feige. Natürlich werden eine ganze Reihe neue Charaktere mit auf den Papier guten Darstellern (Stephen Dillane, Carice van Houten, Liam Cunnigham etc.) besetzt werden, aber wohl niemand aus der Prestigeklasse eines Sean Bean.



Wenn nicht, wird man sich was die Drehbücher, die Thematik und teilweise auch was das Spektakel betrifft deutlich steigern müssen, um dieses Manko auszugleichen.


Die Drehbuchquali würde ich mir auch ein Stück höher wünschen. Aber wohl eher aus anderen Gründen als du. Mehr Tempo? Bloß nicht? Lieber die Schwerpunkte besser rausarbeiten. :D