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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Netflix u.a. Streamingdienste: Die Zukunft des Fernsehens?



tubbacco
04.02.2013, 22:23
Der ein oder andere wird es vielleicht schon mitbekommen haben, aber im Hintergrund der Fernsehlandschaft ist etwas im Busch. Und zwar sind nun einige Streamingdienste dabei, eigene Inhalte zu produzieren. Während Hulu.com mit "Battleground" vorsichtige Schritte ins Comedygenre macht, Amazon.com fleißg dabei ist, Programme für Kinder zu entwickeln, möchte der größte US-Streamingdienst Netflix (~ 30 Mio. Abonenten; ca. gleichauf mit HBO) nach dem Testballon "Lilyhammer" nun mit "House of Cards" den Kabelsenderriesen ernsthaft Konkurrenz machen.

Hierzu hat das Unternehmen von Reed Hastings gleich mal in die Vollen gelangt: 100$ Budget, David Fincher und Kevin Spacey. Ob sich die Mühe auszahlt werden wir wohl bald erfahren. Zumindest nach den ersten beiden Folgen deutet alles auf eine qualitativ hochwertige Serie hin und zeigt zumindest in diesem bisher einmaligen Beispiel, dass das relativ junge Unternehmen durchaus mit den großen Vorbildern (man möchte schneller bei HBO qualitativ anknüpfen, als HBO selbst technisch bei Netflix anknüpft) zumindest in diesem Fall mithalten kann. Aber eine Serie macht noch keinen Sender. Oder etwa doch? Kann "House of Cards" das werden, was "The Shield" für FX, "Breaking Bad" bzw. "The Walking Dead" für AMC oder "The Sopranos" für HBO waren?

Wenn ja, dann stehen dem (US)-Fernsehmarkt und den Zuschauern einige umfassende Veränderungen bevor. Ohne Netflix und Co. über den grünen Klee loben zu wollen, bieten deren Konzepte in der Theorie einige Vorteile:


Verfügbarkeit: Wann und wieviele Folgen einer Serie ich mir anschaue entscheide ich selbst. Das warten auf die wöchentlichen Ausstrahlungstermine mit festen Zeiten entfällt. Wenn ich Lust und Muße habe, kann ich mir die fertigproduzierte Staffel in einem Ritt reinziehen. Und das so oft ich möchte.
Keine festen Laufzeitvorgaben, da kein Programmplatz gefüllt werden muss: Wer sagt, dass eine Folge eine feste Laufzeit von 20 oder 40 Minuten haben muss? Im Idealfall entscheidet die Story über deren Länge und nicht die Vorgaben des Senders.
No "Bullshit"-Deals: volle Staffelorder und wenig Einflussnahme des Senders/Produzenten auf das Produkt. Das kann zwar schnell nach hinten losgehen, kann aber gleichzeitig genau den Lebensfunken für Produktionen darstellen, die im normalen Fernsehen von vornherein als zu risikoreich betrachtet werden.


Klingt wie die eierlegende Wollmilchsau für Serienjunkies? Ob das Konzept aufgeht bleibt abzuwarten. Der ehemalige DVD-Verleihdienst sieht sich nach einigen Fehlkalkulationen in der jüngsten Vergangenheit durchaus auch im Zwang den Sprung zu Eigenproduktionen anzutreten, um nicht zwischen der Konkurrenz wie Lovefilm oder itunes an Boden zu verlieren und sich mit eigenen Inhalten von diesen abzugrenzen. Ich hoffe natürlich erstmal das Beste und sich hiermit vor allem im Punkt "weltweite Verfügbarkeit" endlich etwas tut. Ich möchte nicht mehr Wochen und Monate (manchmal auf Jahre) warten müssen, um mich über die neueste Folge einer Serie Menschen auf der ganzen Welt zu unterhalten, ohne mich hierzu um das zu umgehen aus illegalen Quellen bedienen zu müssen. Der Wunsch bleibt wohl vorerst erstmal Zukunftsmusik, auch wenn Netflix weiter den internationen Markt ausbaut, aber bis sich Entscheidentes in der Content- und Lizenzindustrie tut, vergehen wohl noch etliche Jährchen.

Trotzdem stellen Streamingdienste meiner Meinung nach einen Schritt in die Richtung dar, den Fernsehmarkt, als auch die Sehgewohnheiten des Zuschauers nachhaltig zu verändern. Nachdem sich der Kabelsendersektor in den letzten 5 bis 10 Jahren teilweise drastisch geändert hat (ich kann mich nicht entsinnen, jemals so eine großes Auswahl an qualitativen Serienproduktionen gehabt zu haben), wird es auch weiterhin nötig sein die Ausstrahlungskonzepte insb. im Bereich des digitalen Vertrieb anzupassen, sonst könnten die Platzhirsche im Falle des Erfolges von Netflix und Co. schnell ins Hintertreffen geraten (Hallo, HBO GO!). Aber auch der Zuschauer muss sich auf eine Umstellung seiner Sehgewohnheiten gefasst machen. Wird das Interesse (bzw. der Hype) auf eine neue Folge genauso groß sein, wenn man gleich eine volle Staffel zur Auswahl hat, als wenn man Woche für Woche auf die Fortsetzung warten muss oder verlagert sich das Interesse der Zuschauer dann in andere Bereiche? Werde ich quasi gezwungen, die neueste Staffel einer Serie so schnell wie möglich anzuschauen, wenn ich mich an der Diskussion um deren Inhalt beteiligen möchte? Kommt es zu vermehrten Abokündigungen und damit für den Dienst finanzielle Probleme, weil dieser ins Hintertreffen bei der Produktion neuer Inhalte gerät (Zuschauer sieht durch die von Anfang an volle Verfügbarkeit die Serienstaffeln/Filme schneller als Dienst nachproduzieren kann)?

Weiterführender Link: Reed Hastings on Arrested Development, House of Cards, and the Future of Netflix: Movies + TV: GQ (http://www.gq.com/entertainment/movies-and-tv/201302/netflix-founder-reed-hastings-house-of-cards-arrested-development?printable=true)

Dr.BrainFister
05.02.2013, 14:46
Sehr interessanter Thread, Meister Tubbo! :thumbsup: Ich hab auch den Eindruck, dass die Entwicklung immer mehr in diese Richtung gehen wird. Also denke ich mal, dass Streaming schon die Zukunft des Fernsehens ist oder zumindest ein wichtiger Teil davon. Gerade die jüngere Generation ist daran gewöhnt, Serien und Filme überwiegend online anzuschauen. Sogar Musik wird gestreamt. Wie stark dieser Markt ausgebaut wird, hängt wahrscheinlich davon ab, ob die DVD/BD-Einnahmen dadurch drastisch sinken oder ob sich durch die Streaming-Gewinne genug rausholen lässt, um das wieder auszugleichen. Inzwischen gibt es allerdings z.B. kaum einen Film mehr, der nicht auch auf VoD (Video on Demand) erscheint. Scheint sich also zu lohnen.

Bei Netflix bin ich etwas skeptisch. Ich hab deren Eigenproduktionen noch nicht gesehen. Aber die haben in den letzten Jahren für meinen Geschmack einfach zu viel angekündigt und zu wenig davon umgesetzt: Wir retten diese Serie, wir retten jene Serie... blablabla. Keine Ahnung, wer letztlich dran schuld war, dass die meisten dieser Ankündigungen nicht realisiert wurden - aber vielleicht hätte Netflix einfach warten können bis die Sache endgültig geklärt ist anstatt den Fans schon vorher unnötig Hoffnungen zu machen. :really:

Übrigens gibt es ja auch bei deutschen Fernsehsendern in den Mediatheken schon ein Nebeneinander von kostenlosen und kostenpflichten Streaming-Angeboten. Die meisten Sendungen sind pro Folge für unter 2 Euro zu haben. Wenn das weiter ausgebaut wird und noch attraktivere Angebote (Versionen in Originalsynchro, Paketpreise für ganze Staffeln etc.) kommen, könnte das also hierzulande ebenfalls ein interessantes Modell werden.

Thandor
05.02.2013, 15:17
Auf jeden Fall eine interessante Entwicklung. House of Cards möcht ich mir in jedem Fall zumindest mal anschauen und dann entscheiden, wie's weiter geht. Aber da ja Kevin Spacey dabei ist... :D

tubbacco
28.04.2013, 13:34
No "Bullshit"-Deals: volle Staffelorder und wenig Einflussnahme des Senders/Produzenten auf das Produkt. Das kann zwar schnell nach hinten losgehen, kann aber gleichzeitig genau den Lebensfunken für Produktionen darstellen, die im normalen Fernsehen von vornherein als zu risikoreich betrachtet werden.



Die Kehrseite dieses Punktes zeigt sich wohl jetzt an der Serie "Hemlock Grove" von Regisseur und Produzent Eli Roth (u.a. Hostel). Die Adaption des gleichnamigen, unterdurchschnittlichen Romans sollte wohl ein "Twin Peaks" für die Generation Twilight werden, aber nach dem "Genuss" der ersten 5 Folgen bin ich mir nicht sicher, ob das von vornherein ein erstrebenswertes Ziel war oder das Ergebnis nicht vielleicht genau das geworden ist, was sich die Macher erhofft haben: ein Autounfall, bei dem man nicht wegschauen kann. Ich weiß, dass die Serie unabsichtlich exzentrisch, oft sehr spannungsarm und teilweise auch sinnlos ist, voll mit schlechtem Dialog ("I hope those balls know what you're doing.") sowie Darstellern mit fragendem Blick nach der Devise "Was mache ich hier eigentlich?", aber ich kann mir nicht helfen, "Hemlock Grove" ist für mich einer der unterhaltsamsten Serienneustarts diesen Jahres. Mit den ersten 5 Folgen hatte ich mehr Spaß als mit dem Streng nach Schema F produzierten "House of Cards", welches dessen ungeachtet natürlich mit weitem Abstand die bessere, der beiden Serien ist.



http://www.youtube.com/watch?v=GvlFJmh6ktU

tubbacco
04.05.2013, 18:09
@ Hemlock Grove:


...aber ich kann mir nicht helfen, "Hemlock Grove" ist für mich einer der unterhaltsamsten Serienneustarts diesen Jahres.

Ok, ich korrigiere: Nachdem in den ersten 5 Folgen das Szenario aufgebaut wurde und so langsam ein Vorwärtstrieb im Plotgemenge vorsichtig spürbar war, zieht sich das eigentlich sehr offensichtlich gehandhabte Mysterium über bis zum Ende der Staffel hin, um reichlich unterwältigend zumindest in einigen Punkten aufgelöst zu werden. Deswegen habe ich zunehmend das gemacht, was die professionellen Kritiker wahrscheinlich schon seit der ersten Folge gemacht haben: immer öfter auf die Uhr schauen. Nun ja, es war zumindest in gewissen Teilen witzig, beobachten zu dürfen, wie die Darsteller an den furchtbar schlechten und viel zu langen Dialogen scheitern. Joel de la Fuente (Wang aus Space: Above und Beyond) war aber in seinen wenigen kurzen Auftritten eine richtig fies coole Socke und der Nervbolzen aus Terra Nova gibt hier den sympathischsten Charakter. Da die Serie mehr Zuschauer als "House of Cards" ihr Eigen nennen darf, wird es wohl noch eine 2. Staffel von dem Totalausfall geben.

Dr.BrainFister
04.05.2013, 18:37
@tubbacco
Eine Serie, die für dich nach der ersten Staffelhälfte trotz aller Schwächen immerhin "einer der unterhaltsamsten Serienneustarts diesen Jahres" war, ist also unter'm Strich letztlich doch nur ein "Totalausfall"... Irgendwie find ich in deiner Logik manchmal auch einige schwer nachvollziehbare Plotholes. ;) Ist der Unterhaltungswert einer Serie nicht letztlich das Entscheidende? Natürlich ist es toll, wenn man sich beim Anschauen von Hochglanzproduktionen wie "House of Cards" als besonders intellektuell und anspruchsvoll empfinden darf. Andererseits macht solcher Schlock wie "Hemlock Grove" einfach nur Spaß und will wahrscheinlich auch gar nix anderes. Es ist eine trashig-pulpige Gruselserie, die inhaltlich nicht dümmer gemacht ist als "True Blood" oder "American Horror Story".

tubbacco
04.05.2013, 19:08
Ich habe nicht den Eindruck gehabt, dass "Hemlock Grove" mit voller Absicht trashig-pulpig sein wollte, sondern durch die Vorlage, die anscheinend gerne Twin Peaks hätte sein möchten, letztendlich True Blood für Arme geworden ist. Ich habe eher über, anstatt mit der Serie gelacht und hatte bei meinem ersten Beitrag nach einem Drittel der Episoden durchaus das Gefühl, dass die Serie auf etwas hinauslaufen könnte. Am Ende blieb es bei dem richtungslosen Durcheinander. Da verzeiht man Fehler nicht mehr so stark, wie noch am Anfang. Das Finale und die Auflösung haben mir nichts gegeben und der Weg bis dahin war rückblickend teilweise auch für die Katz. Ich habe mich nicht mehr amüsiert, sondern gelangweilt. Was an "House of Cards" besonders anspruchsvoll oder intellektuell herausfordernd ist bzw. warum man sich beim Anschauen so gebahren soll, müsstest du mir mal erklären.

tubbacco
28.10.2013, 17:04
Die Ausweitung des Programmspektrums um eigens produzierte Serien wie "House of Cards", "Orange is the New Black" und "Hemlock Grove" scheint sich für Netflix gelohnt zu haben:


Ganz anders sieht es im eigenen Land aus, da kommt Netflix auf eine Zahl von 29,93 Millionen Abonnenten, wohingegen HBO mit 28,7 darunter liegt. Seit Netflix sich HBO als Produzent hochwertiger Serien wie Game of Thrones und Sex and the City zum Vorbild nimmt, stieg die Zahl der Abos innerhalb eines Jahres um ein Drittel.
Quelle: Nicht zu stoppen : Netflix überholt HBO bei Abonnenten-Anzahl | News | moviepilot.de (http://www.moviepilot.de/news/netflix-uberholt-hbo-bei-abonnenten-anzahl-125629)

Nach Einschätzungen von Experten wird der Streaming-Riese vorerst keine Expansion nach Deutschland anstreben.


Der womöglich triftigste Grund für die zögerliche Expansion auf den deutschen Markt: die zu erwartenden hohen Kosten – schließlich wird bei uns nahezu jedes Programm synchronisiert. In Skandinavien hingegen ist man es gewöhnt, Filme im englischen Originalton mit Untertiteln in Landessprache zu sehen – in den Niederlanden ist das ähnlich. Neben den Kosten für eine Synchronisation stehen zudem nicht unerhebliche Lizenzausgaben sowie weitere Aufwendungen für Kundendienst und Infrastruktur.

Das zweite Problem: In manchen Ländern hat Netflix bereits jetzt enorme Schwierigkeiten profitabel zu arbeiten, doch CEO Reed Hastings will dort nicht voreilig den Stecker ziehen. Der als schwierig geltende deutsche Markt könnte sich da gefährlich auf das gesamte Geschäft auswirken.
Quelle: Netflix expandiert weiter in Europa ? doch wo bleibt Deutschland? | BASIC thinking (http://www.basicthinking.de/blog/2013/06/19/netflix-expandiert-weiter-in-europa-doch-wo-bleibt-deutschland/)

HBO hingegen versucht zu kontern und mit der Zeit zu gehen, indem man einen Schritt auf die Streaming-only-Nutzer zugeht.


The package is essentially what many cord cutters, and Game of Thrones fans, have been asking for: a way to legally watch their favorite shows online over a speedy internet connection, without paying for expensive, full-scale TV packages that they never watch. To get a sense of how little the basic TV service adds to the cost of Internet Plus, one needs only to look at Comcast’s other $39.99 package. That deal is made up of the same 25 Mbps internet connection paired with telephone service — with no television or streaming video options at all.
Quelle: Comcast launches 'Internet Plus' HBO bundle for broadband customers | The Verge (http://www.theverge.com/2013/10/24/5026452/comcast-launches-internet-plus-hbo-bundle-for-broadband-customers)

Interessante Entwicklungen. Der Erfolg gibt Netflix zumindest in den USA recht, auch wenn sich das Unternehmen im Ausland anscheinend noch schwer tut. Zwar ist es auch als Deutscher möglich zumindest "halblegal" in Genuss der Netflix-Inhalte zu kommen (seit der Erweiterung nach Skandinavien werden auch deutsche Kreditkarten akzeptiert), eine offizielle Marktausweitung auf Deutschland würde ich trotzdem begrüßen, zumal die jüngere Generation wahrscheinlich auch auf eine Zwangssynchro verzichten könnte (Sky Atlantic und Pro7 MAXX probieren das gerade aus).

DerBademeister
28.10.2013, 18:03
Viele Menschen unter 40 mit gehobener Bildung dürften die nötigen Englischkenntnisse mitbringen um auch ohne Synchro die Serie verfolgen zu können. Die Abhängigkeit des Durchschnittsdeutschen von Synchronisationen ist gegenüber den kleinen europäischen Ländern (wo sich das wegen der hohen Kosten bei kleinem Markt nicht lohnt) ein echter Nachteil, da der Normalbürger einfach deutlich schlechtere Englischkenntnisse hat als in Dänemark oder Schweden, wo fast immer OmU gesendet wird.

Interessanter ist schon die Frage, wieso ein Mini-Land wie Dänemark eine House of Cards-artige Serie wie "Borgen" hinbekommt, das größte und teuerste Staatsfernsehen der westlichen Welt aber nicht. "Willkommen bei Carmen Nebel" ist eben nichts was man ins Ausland exportieren kann.

tubbacco
07.11.2013, 15:57
Netflix und Walt Disney sind sich über einen Riesendeal einig geworden: Marvel produziert für den Online-Streamingdienst vier Serien zu beliebten Marvelcharakteren (Daredevil, Jessica Jones, Iron Fist und Luke Cage) und ein Crossover "The Defenders". Jede der 4 Figuren soll dabei mit mindestens einer Staffel aus 13 Episoden bedacht werden. "The Defenders" ist als abschließende Miniserie geplant. Oder anders ausgedrückt, Netflix hat sich dazu verpflichtet, dem nächsten Marvelserienprojekt sofort grünes Licht für 5 Staffeln zu geben.


The Walt Disney Co. and Netflix Inc.today announced an unprecedented deal for Marvel TV to bring multiple original series of live-action adventures of four of Marvel’s most popular characters exclusively to the world’s leading Internet TV Network beginning in 2015. This pioneering agreement calls for Marvel to develop four serialized programs leading to a miniseries programming event.

Led by a series focused on “Daredevil,” followed by “Jessica Jones,” “Iron Fist” and “Luke Cage,” the epic will unfold over multiple years of original programming, taking Netflix members deep into the gritty world of heroes and villains of Hell’s Kitchen, New York. Netflix has committed to a minimum of four, thirteen episodes series and a culminating Marvel’s “The Defenders” mini-series event that reimagines a dream team of self-sacrificing, heroic characters.

Produced by Marvel Television in association with ABC Television Studios, this groundbreaking deal is Marvel’s most ambitious foray yet into live-action TV storytelling.

“This deal is unparalleled in its scope and size, and reinforces our commitment to deliver Marvel’s brand, content and characters across all platforms of storytelling. Netflix offers an incredible platform for the kind of rich storytelling that is Marvel’s specialty,” said Alan Fine, President of Marvel Entertainment. “This serialized epic expands the narrative possibilities of on-demand television and gives fans the flexibility to immerse themselves how and when they want in what’s sure to be a thrilling and engaging adventure.”

“Marvel’s movies, such as ‘Iron Man’ and Marvel’s ‘The Avengers’, are huge favorites on our service around the world. Like Disney, Marvel is a known and loved brand that travels,” said Netflix Chief Content Officer Ted Sarandos. “With ‘House of Cards’ and our other original series, we have pioneered new approaches to storytelling and to global distribution and we’re thrilled to be working with Disney and Marvel to take our brand of television to new levels with a creative project of this magnitude.”

This new original TV deal follows last year’s landmark movie distribution deal through which, beginning with 2016 theatrically released feature films, Netflix will be the exclusive U.S. subscription television service for first-run, live-action and animated movies from the Walt Disney Studios, including titles from Disney, Walt Disney Animation Studios, Pixar Animation Studios, Marvel Studios, Disneynature and Lucasfilm. Netflix members can currently enjoy a wide range of Disney, ABC TV and Disney Channel films and shows across the 41 countries where Netflix operates.
Quelle: Marvel Press Release (http://marvel.com/news/story/21476/disneys_marvel_and_netflix_join_forces_to_develop_ historic_four_series_epic_plus_a_mini-series_event)

Wenn dabei nicht so ein Trash wie Agents of S.H.I.E.L.D. herauskommt, könnte sich dies als Goldgrube erweisen, falls bis dahin der Comicboom noch nicht eingebrochen ist.

Dr.BrainFister
07.11.2013, 18:19
Selbst wenn da letztlich keine anschaubare Serie für mich rauskommt, find ich den Deal genial. :thumbsup: Netflix zeigt damit abermals, dass sie den Serienmarkt mit wirklich innovativen - und im Falle entsprechenden Erfolgs auch wegweisenden - Geschäftsmodellen und Sendekonzepten beleben. Nachdem sich jahrelang nicht viel bewegt hat und Serien trotz des veränderten Zuschauerverhaltens (zunehmende Online-Nutzung, höherer Episodenkonsum) nach dem fast immer gleichem Muster produziert wurden, ist das mal eine wirklich spannende Entwicklung.

DerBademeister
07.11.2013, 20:35
House of Cards läuft übrigens nun in Deutschland - auf Sat.1 am Sonntag (10.11.) um 23.15 Uhr. :rofl:

Schade dass die ÖR kein Interesse daran haben so eine hochwertige Serie in einem vernünftigen Rahmen/Uhrzeit angemessen zu präsentieren. Bei Sat.1 dürfte das Kevin Spacey-Drama in dieser Programmplanung vor die Wand fahren und bald wieder von der Mattscheibe verschwinden.

tubbacco
26.11.2013, 12:25
http://www.youtube.com/watch?v=P0ukYf_xvgc

DerBademeister
26.11.2013, 19:43
Kluger Mann. ;)
Die Entwicklung in den Staaten ist der in Deutschland mal wieder um locker fünf Jahre voraus - die haben natürlich auch nicht das teuerste Behördenfernsehen der Welt und sind insofern gezwungenermaßen etwas experimentierfreudiger.

tubbacco
26.11.2013, 20:40
Allerdings verzeichnen die Kabelfernsehprovider einen rapiden Abonentenrückgang:

Cord Cutters And The Death Of TV - Business Insider (http://www.businessinsider.com/cord-cutters-and-the-death-of-tv-2013-11?op=1) (Nicht vom reißerischen Titel abschrecken lassen)

Ist ein bisschen seltsam, scheinen doch die ganzen Kabelfernsehsender (AMC, FX, TNT etc.) immer weiter ins Zentrum der Öffentlichkeit/Wahrnehmung des Zuschauers zu gelangen seit sie auch den Serienmarkt bedienen, inkl. immer weiter steigender Zuschauerzahlen (zumindest im Seriensektor). Den größten Wegfall von Abonnenten hat Time Warner Cable zu verzeichnen, auch wenn laut deren eigenen Angaben HBO und Co. ein Wachstum verzeichnet (http://www.reuters.com/article/2013/11/06/us-timewarner-results-idUSBRE9A50IF20131106). Sicherlich wird sich ein Teil der Zuschauer auf den digitalen Markt verlagern und die Kabelunternehmen müssen eine Möglichkeit finden, wie sie durch den Wandel profitieren können. So schnell, wie der reißerische Titel des Artikels verkündet, wird der Fernseher als tradititonelles Abspielgerät nicht eingemottet werden.

DerBademeister
26.11.2013, 20:54
Bei der wirtschaftlichen Lage ist Kabelverzicht eben auch eine der schnellsten Möglichkeiten, 30 Dollar im Haushaltsbudget einzusparen. Würden die ÖR zum Pay TV in Deutschland umgebaut, ginge das auch mit einem erheblichen "Abonnentenrückgang" einher, da Viele nicht willens wären die 20 Euro im Monat für Jauch, Lanz und Silbereisen zu bezahlen.

Dr.BrainFister
28.04.2014, 18:17
Lesenswerter Artikel über den Start von Netflix in Deutschland:
DWDL.de - Falsche Erwartungen: Der große Netflix-Irrtum (http://www.dwdl.de/meinungen/45637/falsche_erwartungen_der_grosse_netflixirrtum/page_1.html)
Auch einige der Kommentare dazu sind interessant.

Was denkt ihr: Wird Netflix auf dem deutschen Serienmarkt etwas bewegen können oder sind die Erwartungen zu hoch?

Teylen
06.05.2014, 12:13
Ich hab mich bei deutschen VoD Anbietern umgesehen und war einfach enttäuscht.
Wollte eigentlich nur einen haben der mir Treme und Hannibal liefert, vielleicht auch Boardwalk Empire und Sons of Anarchie. Tatsächlich verteilen sich die Serien aber auf ein halbes dutzend Anbieter und sind dann auch noch schweineteuer >_<

Falcon
06.05.2014, 22:01
Ich bin momentan bei Maxdome. Watchever hatte ich auch schon. Wie Teylen schon schrieb, ist's unwahrscheinlich bei einem Anbieter alle gewünschten Serien zu finden. Daher wechsele ich hin und wieder.
Preislich finde ich diese Abodienste in Ordnung. Die 8 Euro pro Monat ist mir das Serien gucken wert. Dass es mitunter nicht immer die aktuellsten Staffeln gibt, ist für mich kein großes Problem. Es gibt reichlich Serien die ich noch nachholen will. Für Filme sind die Abodienste in meinen Augen weniger interessant, hier ist mir die Auswahl an Filmen dann doch zu gering bzw. zuviel Schund dabei. Den ein oder anderen guten, meist älteren, Film gibt's aber schon. Für Filme nutze ich jedoch meist den itunes store.

Teylen
07.05.2014, 22:21
Da wo ich geschaut hab war es Abzocke.
Das heißt für die 8 bis 49 Euro im Monat bekam man ein Paket mit entweder alten oder imho Schrottserien.
Wenn ich dann z.B. Sons of Anarchy schauen will soll ich ein Euro und ein bisschen was für eine Folge blechen.
Was bei 13 Folgen imho schlicht Abzocke ist wo man für n gestreamtes Ding mehr zahlt als für die DVD.

Yoda_FDS
08.05.2014, 00:52
Also ich bin seit einiger Zeit bei Watchever und seit ich mir einen Google Chromecast gekauft habe nutze ich es auch regelmässig.
Bei mir ist es auch so, dass ich Watchever deutlich mehr für Serien nutze als für Filme. Bei den Filmen waren es bisher nur die Klassiker "Maria Maria" die erste Hälfte der West Side Story und die letzten zwei Drittel von Ben Hur, als meine DVD am Karfreitag nicht mehr wollte. Im Bereich Serie haben meine Freundin und ich mit "The Returned" begonnen und auch die 1. Staffel "Hart of Dixie" gesehen. Leider fehlen hier die Folgestaffeln. Aktuell sehen wir Suburgatory und Once Apon A Time.

Wenn man mal von den Serverproblemen, die Watchever leider immer noch hat, absieht ist das Angebot recht gut und auch die 8 € im Monat wert.

Eine weitere Alternative wäre für mich Lovefilm, bzw. Amazon Prime Instant Video, da ich (noch) Prime-Kunde bin. Aber leider gibt es keine App für Android/Chromecast und mein Internetfähiger BD-Player findet die besagte App auch nicht.

Dr.BrainFister
08.05.2014, 09:44
Aufgrund des unvollständigen, qualitativ stark schwankenden Angebots finde ich die meisten deutschen Streaming-Anbieter bisher auch eher unattraktiv. Der Erfolg von Netflix kam in den USA anscheinend vor allem deshalb, weil sie zu den Anbietern mit dem umfangreichsten Angebot gehören und man dort am ehesten eine Chance hat, einen Großteil seiner Wunschserien zu finden. Hier in Deutschland ist die Rechtelage wohl etwas verschwurbelter und es wird wohl noch ein Weilchen dauern bis die Streamingdienste eine nahezu lückenlose Auswahl aktueller Serien bereithalten können. Bei älteren Titeln scheint das schon besser zu laufen, außerdem findet man die ja meistens auch relativ günstig auf DVD/BD. Da bleibt zu hoffen, dass der Start von Netflix auf dem deutschen Markt zusätzlichen Druck erzeugt und die etwas träge Entwicklung bei den Streamingdiensten schneller vorankommt.

Yoda_FDS
08.05.2014, 10:07
In den ca. 6 Monaten, in denen ich Watchever nun nutze habe ich gerade in der letzten Zeit einen sehr starken Zuwachs in den angebotenen Serie erlebt. Dazu muss man aber auch sagen dass Watchever auch noch nicht so lange auf dem Markt ist wie Maxdome oder Lovefilm, deren Angebot ist doch deutlich grösser und beinhaltet auch wirklich aktuelle Filme.
Allerdings darf man auch eines nicht unbeachtet lassen: Für aktuelle Filme und Serien muss man bei Maxdome und Lovefilm extra bezahlen, sie sind nicht in der Flatrate enthalten. Dagegen hat Watchever nur die Flatrate und gar nichts was extra bezahlt werden müsste.

Nehmen wir einmal "How I met your Mother". Watchever hat die ganze Serie leider gar nicht im Programm. Bei Lovefilm (Amazon) kann ich jede Folge der 1. Staffel für 2,49 € (SD) oder 2,99 € (HD) schauen. Die komplette 1. Staffel gibts 9,99 € (Stream) bzw. 9,90 € auf DVD.
Diese Preisgestaltung ist für mich völlig uninteressant.

Dr.BrainFister
08.05.2014, 10:31
... Nehmen wir einmal "How I met your Mother". Watchever hat die ganze Serie leider gar nicht im Programm. Bei Lovefilm (Amazon) kann ich jede Folge der 1. Staffel für 2,49 € (SD) oder 2,99 € (HD) schauen. Die komplette 1. Staffel gibts 9,99 € (Stream) bzw. 9,90 € auf DVD.
Diese Preisgestaltung ist für mich völlig uninteressant.
Kann mit dieser Preisgestaltung auch nicht viel anfangen. Aber so ähnlich läuft's ja auch auf dem eBook-Markt: dort kostet ein Buch in digitaler Form oftmals fast genauso viel (manchmal sogar mehr) wie die gedruckte Variante.

Wie funktioniert das eigentlich bei Lovefilm, wenn du dir die Episoden bzw. die Staffel gekauft hast: darfst du dir das dann unbegrenzt anschauen und sie eventuell auch auf für private Zwecke auf DVD/BD brennen?

Yoda_FDS
09.05.2014, 01:19
Also für mich ist der Kauf von Streaming Videos völlig sinnlos. Dafür bin ich zu sehr Sammler. Überhaupt ist meine Einstellung zu VoD etwa folgende: Ich schau mir da Dinge an, die ich mir nicht kaufen kann (weil es die DVD/BD nicht gibt) oder die ich mir nich kaufen will weil es mir nicht wichtig genug ist.

Leider habe ich mit Lovefilm/Amazon (insbesondere mit dem Leihen und Kaufen) gar keine Erfahrung, da ich lediglich die Möglichkeit hätte den Film auf dem PC, Laptop oder Tablet anzusehen und das empfinde ich als so unbequm dass ich das nur im Ausnahmefall mache.

Merkwürdiger Weise lässt sich Amazon auch nicht darüber aus wie sie die Begriffe "leihen" und "kaufen" definieren. Deshalb versuche ich es mal aus meinen Erfahrungen zusammen zu reimen:
Wenn Amazon den Kauf und das Leihen von Filmen und Serien-Episoden anbietet, gehe ich davon aus dass im Falle des Kaufs der Film dem User dauerhaft zum streaming bereit steht. Beim Leihen dürfte der Stream irgendetwas zwischen 12 und 48 Stunden zur Verfügung stehen. Ruft man ihn nicht ab ist er danach verfallen. Ein Download könnte möglich sein. Bei Maxdome und Watchever geht das (aber nur auf PC/Laptop). Die Möglichkeit den Download legal auf DVD/BD zu brennen schliesse ich aus.

Falcon
09.05.2014, 02:07
Aufgrund des unvollständigen, qualitativ stark schwankenden Angebots finde ich die meisten deutschen Streaming-Anbieter bisher auch eher unattraktiv. Der Erfolg von Netflix kam in den USA anscheinend vor allem deshalb, weil sie zu den Anbietern mit dem umfangreichsten Angebot gehören und man dort am ehesten eine Chance hat, einen Großteil seiner Wunschserien zu finden. Hier in Deutschland ist die Rechtelage wohl etwas verschwurbelter und es wird wohl noch ein Weilchen dauern bis die Streamingdienste eine nahezu lückenlose Auswahl aktueller Serien bereithalten können. Bei älteren Titeln scheint das schon besser zu laufen, außerdem findet man die ja meistens auch relativ günstig auf DVD/BD. Da bleibt zu hoffen, dass der Start von Netflix auf dem deutschen Markt zusätzlichen Druck erzeugt und die etwas träge Entwicklung bei den Streamingdiensten schneller vorankommt.

Ich kenne Netflix nicht aus erster Hand und was es dann dort genau gibt, scheint man ohne Mitgliedschaft auch gar nicht so einfach rausfinden zu können, hab jedenfalls keine brauchbare Übersicht gefunden. Ich hab aber nun schon des öfteren gelesen, dass netflix was das Angebot/Auswahl angeht auch gar nicht so toll sein soll, wie viele denken. Auch dort fehlen wohl häufig aktuelle Folgen und die Serienauswahl ist wohl auch keineswegs umfassend. Bei den Filmen dominieren wohl alte Kamellen und B-Ware. So grundlegend anders und besser scheint mir das gar nicht zu sein. Ist aber wie gesagt nur Hörensagen. Daher sind meine Erwartungen an einen dt. Ableger von Netflix auch nicht so sonderlich hoch, zumal die ja die Rechte für hier auch neu verhandeln müssen und nicht einfach das US- Angebot 1:1 umsetzen können. Ich vermute mal, so sehr wird sich das von den bereits vorhandenen Anbietern nicht unterscheiden. Aber ich lasse mich da gerne positiv überraschen.


Also für mich ist der Kauf von Streaming Videos völlig sinnlos. Dafür bin ich zu sehr Sammler. Überhaupt ist meine Einstellung zu VoD etwa folgende: Ich schau mir da Dinge an, die ich mir nicht kaufen kann (weil es die DVD/BD nicht gibt) oder die ich mir nich kaufen will weil es mir nicht wichtig genug ist.


Geht mir ähnlich. Ich nutze VoD primär zum Leihen, sei es einzeln oder als Abomodell. Gekauft habe ich bislang nur ein paar vereinzelte serienepisoden und das auch nur, weil es sie nicht zum leihen gab. Eigentlich ging mir es in den Fällen nur um das einmalige sehen.
Kaufen ist preislich meistens in der Tat ziemlich uninteressant. Beispielsweise 2,50€ für ne 20minütige Episode ist schon heftig. Ich hab das bisher auch nur im Ausnahmefall und widerwillig gemacht, wenn ich bei einer Serie, welche ich eigentlich im Free-TV verfolgt habe, eine Folge verpasst habe.
Bei Filmen sind die Preise meist ebenso wenig verlockend, oft teurer als die BluRay.

Wie gesagt gefallen mir die Abomodelle aber ganz gut. Für um die 8€ pro Monat stimmt da das Preis-Leistungsverhältnis in meinen Augen durchaus. Man bekommt zwar meist nicht das allerneuste und die Auswahl ist auch alles andere als vollständig, aber momentan gibt's da genug Serien die mich interessieren. Hin und wieder gucke ich auch mal einen Film, aber primär Serien.

Dr.BrainFister
12.06.2014, 14:34
Watchever läuft anscheinend nicht so gut und soll wohl verkauft werden:
DWDL.de - Watchever vor Verkauf: Streicht Vivendi die Segel? (http://www.dwdl.de/nachrichten/46255/watchever_vor_verkauf_streicht_vivendi_die_segel/)

Immerhin führt demnach die wachsende Konkurrenz dazu, dass die Preise für VoD-Angebote weiter sinken. Da stehen die Chancen also nicht allzu schlecht, dass die Streaming-Dienste irgendwann ein Preisniveau erreichen, das überzeugende Einsparmöglichkeiten ggü. dem DVD/BD-Kauf bietet. Das wäre dann auch für mich ein Grund, mich stärker für diese Anbieter zu interessieren. Denn mein Bedarf, haufenweise Silberscheiben zu bunkern, ist in den letzten Jahren immer weiter gesunken. Die Dinger nehmen irgendwann einfach zu viel Platz weg und letztlich gucke ich mir sowieso die wenigsten Sachen mehr als 1-2mal an. Auch die Bonusmaterialien sind selten so interessant, dass ich sie unbedingt haben und mehrmals anschauen muss. Es gibt sicherlich einige wenige Leckerbissen, die ich trotzdem gern in handfester Form zuhause rumstehen haben möchte. Doch ich schätze mal, wenigstens 70% meines Film- und Serienkonsums könnte ich problemlos über VoD abdecken, ohne dass mir was fehlen würde.

Falcon
15.06.2014, 19:23
Einen Konkurrenzkampf über den Kampf halte ich eigentlich nicht für notwendig, vielleicht ist er sogar nicht mal wünschenswert. Statt Preise zu senken, sollte besser der Angebotsumfang erweitert werden und damit um den Kunden geworben werden. Die jetzigen Preise unter 10€ pro Monat sind in meinen Augen niedrig genug. Da hätte ich lieber mehr und/oder aktuellere Titel. Sollte jetzt ein Preiskampf losbrechen, geht das vielleicht auf Kosten des Angebotsumfangs.

Dr.BrainFister
15.06.2014, 19:51
Einen Konkurrenzkampf über den Kampf halte ich eigentlich nicht für notwendig, vielleicht ist er sogar nicht mal wünschenswert. Statt Preise zu senken, sollte besser der Angebotsumfang erweitert werden und damit um den Kunden geworben werden. Die jetzigen Preise unter 10€ pro Monat sind in meinen Augen niedrig genug. Da hätte ich lieber mehr und/oder aktuellere Titel. Sollte jetzt ein Preiskampf losbrechen, geht das vielleicht auf Kosten des Angebotsumfangs.
Das eine muss das andere doch nicht ausschließen. Es gibt auch in anderen Märkten ein Nebeneinander unterschiedlicher Modelle: Z.B. einerseits Discounter wie Aldi, die günstigere Preise, aber dafür ein kleineres Angebot haben. Und andererseits Supermärkte wie Rewe, die teilweise teurer sind, aber dafür eine umfangreichere Auswahl und mehr Komfort bieten. Letztlich können die Kunden dann doch selbst entscheiden, was sie bevorzugen.

Teylen
16.06.2014, 17:34
Das blöde ist aber das, wenn der eine dies und der andere jenes hat, man beides aber nur in nem Bundle mit Schrott kriegt (oder gar pro Folge blechen muss) dann entschließt man sich ggf. nix zu kaufen und es einfach so zu hamstern,..

Ansonsten zahle ich keine 10€ im Monat (oder Jahr) wenn ich mir dann die Folgen von SoA noch einzeln für 1-4€ das Stück kaufen muss oO;

Dr.BrainFister
20.06.2014, 22:32
Weitere Neuigkeiten zum Start von Netflix in Deutschland: DWDL.de - Telekom verhandelt mit Netflix über Partnerschaft (http://www.dwdl.de/nachrichten/46373/telekom_verhandelt_mit_netflix_ueber_partnerschaft/)

Dr.BrainFister
23.07.2014, 11:10
Im September 2014 will Netflix in Deutschland durchstarten:
DWDL.de - Netflix kommt im September nach Deutschland (http://www.dwdl.de/nachrichten/46826/netflix_kommt_im_september_nach_deutschland/)

Balian
23.09.2014, 20:27
Netflix gibt es jetzt seit einer Woche auch in Deutschland und es gibt ja bereits mehrere (Test-)Berichte, aber hat hier schon jemand die deutsche Version getestet und kann sagen, ob es sich wirklich lohnt? Ich weiß, dass es keinen Offline-Modus gibt, den brächte ich aber auch gar nicht und dass Netflix nicht alle (neuen) Serien und Filme sofort im Angebot hat bzw. das manche Rechte bei anderen Anbietern liegen war ja zu erwarten. Die Erwartungen, die manche vorher hatten fand ich eh unrealistisch, als dann die ersten Artikel erschienen in den es hier, dass Netflix Til Schweiger-Filme und die Sendung mit der Maus zeigt und die ersten schon Enttäuscht waren, bin ich auch noch ruhig geblieben. Und ich finde, dass ja auch noch ein paar interessante Serien dazugekommen sind und in den nächsten Monaten noch kommen werden. Allein weil Netflix ja monatlich kündbar ist, werden die nicht alles auf einmal veröffentlichen bzw. sich bemühen das Angebot ständig zu erweitern. Aber ist Netflix wirklich so einfach zu bedienen und zu kündigen? Reichen wirklich drei Mausklicks und wenn ich innerhalb des laufenden Monats kündige, gilt die Kündigung dann sofort oder erst nach Ablauf des Monats? Und was haltet ihr von Netflix im Vergleich zu Maxdome, Amazon Instant Prime Video, Watchever, Sky Snap, Videoload und was es sonst noch für Anbieter gibt? Kennt jemand den Anbieter Wuaki TV, der laut Serienjunkies.de (http://www.serienjunkies.de/news/spanischer-vod-anbieter-wuakitv-plant-60837.html) noch dieses Jahr ebenfalls in Deutschland starten soll und kann sagen, ob der sich lohnt bzw. das warten auf den Anbieter? Wie ist Wuaki TV in Spanien rechte-mäßig Ausgestattet und wie ist die bedienbarkeit dort?