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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : The Dream



Thandor
25.02.2003, 18:58
Zuerst einmal:
Meine Story hat nichts mit Darksabers "der Traum zu tun. Ich habs grad gesehen, und das ist schlichtweg Zufall. Ani z.B. kann beweisen dass es den Titel schon länger gibt, also bevor ihr mich hier haut...:P
Tjoa, meine erste Story hier...dann lasst uns mal anfangen, Kritik ist natürlich erwünscht ;)
Achja, ist ne Story des Genres STAR WARS , erklärter Gegner sollten spätestens jetzt den Thread verlassen :D

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The Dream

Prolog

Meridian - Sektor , Nim Drovis

Ein scharfer Nordostwind wehte über das hügelige Land herein. Trotz stetigem Sonnenschein und den vereinzelten Wolken am Himmel war es sehr kalt.
Das Land selbst war sehr kahl und nur selten konnte man einen Baum sehen, oder wenigstens etwas, dass darauf hinwies, das noch vor wenigen Jahren hier eine prächtige Vegetation vorhanden war.
Überall nur Sand und Gestein, was vielen Raumfahrern den Eindruck erweckte, sie befänden sich auf Tatooine ... wäre es nur nicht so kalt ...

Beobachtete man die Gegend rund um das einzige Gebirge in der Nähe, konnte man einen kleinen Hinweis dafür entdecken, dass noch jemand auf diesem Planeten lebte.
Nicht etwa die letzten Eingeboren und Tiere, die es geschafft hatten, sich den weltlichen Änderungen anzupassen.

Direkt am Fuße des Gebirges befand sich ein kleinerer Gebäudetrakt. Von außen sah er ziemlich heruntergekommen und verlassen aus. Aber das war er nicht.

Ein Gleiter schoss plötzlich aus einer sich eben hervorgetanenen Öffnung heraus.
Der eisige Fahrtwind veranlasste die beiden Fahrer ihren Gesichtsschutz herunterzuziehen. Sie fuhren sehr bewusst an eine ebene Einöde, in der das Leben vollkommen ausgelöscht worden war. Es dauerte nicht langem, bis man das laute Geräusch einer Fähre hören konnte, die die Athmosphäre herunterkam.
Langsam konnte die Gleiterbesatzung die Konturen einer Lambda-Fähre erkennen. Es war eine alte, vom Imperium außer Betrieb gestellte Fähre.
Trotz ihres hohen Alters war sie in gutem Zustand.

2

Lieutenant Dwight biss die Zähne zusammen. Der zusätzliche Wind, den die Fähre aufschlug, war sogar noch kälter, als der normale Wind. Natürlich war es nicht wirklich so, aber dem Lieutenant kam es so vor.
Kaum hatte die Fähre aufgesetzt, fuhr auch schon die Rampe herunter. Eine kleine Eskorte Soldaten bildete die Spitze und ging dann in Habachtstellung.

Ein ziemlich großer Mann, fast zwei Meter groß, verließ die Fähre nach den Soldaten. Er hatte ein sehr gepflegtes Aussehen. Seine schwarzen Haare waren ebenso sorgfältig gekämmt und angeordnet, wie seine weiße Uniform, die penibel geglättet und gesäubert war.
Als er an den Soldaten vorbeiging salutierte diese einheitlich und folgten ihm danach in Zweierreihen.
Nach wenigen Metern kam der Konvoi bei der Gleitercrew an. Der Lieutenant salutierte. „Endlich ist die Basis soweit, dass sie von ihnen besucht werden kann, Admiral Dawson.“
Der Admiral nickte. „Wie schön, dass sie ihre Frist von drei Monaten einhalten konnten, Lieutenant. Lassen sie uns zur Basis fahren, damit ich mir ein Bild von ihr machen kann.“
Lieutenant Dwight setzte sich in den Gleiter und ließ den Motor anspringen. Als alle an Board waren, setzte sich der Gleiter in Bewegung und nahm Kurs auf die Basis.

Admiral Dawson verschränkte die Arme hinter dem Rücken und lächelte. „Die Basis gefällt mir. Ich habe sie mir fast genau so vorgestellt.“
Innerlich fiel Lieutenant Crayg Dwight ein Stein vom Herzen. Der Admiral war bekannt dafür, dass er sich zu gerne von seinen Emotionen lenken ließ.
Nur wenige hier in der Zentrale wussten überhaupt, dass Admiral Dawson kein ehemaliger Admiral der imperialen Raummarine war. Er war lediglich ein Lieutenant gewesen, der nach einigen groben Fehlern aus der Navy rausgeworfen wurde.
Darauf war Shillay Dawson so wütend, dass er den Dreadnaught Ingratitude gekapert hatte und mitsamt seiner Crew desertierte.
Das Imperium hatte ihn allerdings nur ausgelacht, da Dawson die wahrscheinlich inkompetenteste Crew auf dem unrühmlichsten Schiff der imperialen Navy hatte.

Trotz dessen hatte das Imperium Rache geschworen, da es schließlich einen Dreadnaught verloren hatte. Seitdem war Dawson auf der Flucht. Aber er hatte es mit seiner Crew bis in den Meridian-Sektor geschafft. Jetzt stand seine Basis, von der er Schläge gegen das Imperium führen konnte. Allerdings wusste nur Dawson selbst, wer angegriffen wird. Die Crew glaubte, jetzt ein Leben als Piraten zu führen.

3

„Nun, Lieutenant. Klären sie mich mal darüber auf, was in den letzten Tagen so alles passiert ist, während ich auf meiner Ingratitude unterwegs war.“
Lieutenant Dwight überlegte kurz und begann dann mit seinem Bericht. „Also, unsere TIE-Staffel ist jetzt voll einsatzbereit. Die Techniker haben die letzten Beiden vorgestern fertig repariert.“
Der Admiral nahm dies zur Kenntnis und unterstrich dies mit einem Nicken.
„Außerdem“, Dwight begann zu lächeln „haben wir einen Frachter entern können, der durch das System flog.“
Dies schien den Admiral mehr zu interessieren, denn jetzt hob er den Kopf und schaute den Lieutenant fragend an. „Sie haben einen Frachter geentert? Vom Imperium?“
Hoffnung untermalte den Satz des Admirals, aber Dwight erklärte ihm, dass es ein Frachter der Neuen Republik war. „Ein YT-2400. Und sogar in gutem Zustand. Dass Dumme war nur, dass der Frachter seine Ladung schon gelöscht hatte.“ Dwight zuckte mit den Schultern. „Naja, den Frachter selbst können wir gut gebrauchen“, schloss er seinen Vortrag. Aber der Admiral hakte weiter nach.
„Was haben sie eigentlich mit der Crew gemacht? Da waren doch bestimmt mindestens sechs Mannschaftsmitglieder.“
„Fünf“, verbesserte ihn Lieutenant Dwight. „Sie haben heftigen Widerstand geleistet und ich habe drei meiner Männer verloren. Wir haben drei von ihnen erschossen und den anderen zwei die Kehle durchgeschnitten, als wir sie festgenommen hatten.“
„Für die beiden Männer hätte es bestimmt ein nettes Sümmchen gegeben, Lieutenant.“
„Ja Sir, das stimmt. Aber die Gefangenen hätten uns nur Probleme gemacht, und wir haben ohnehin nicht genug Vorräte.“
Beiläufig winkte der Admiral ab. „Schon gut, Lieutenant. Ich habe sie verstanden.“

4

Auf der Brücke des Dreadnaughts Ingratitude herrschte reger Betrieb. Brückenmitglieder huschten von einer Stelle zur Anderen und in der Mitte stand Admiral Dawson und bellte seine Befehle. „Waffenoffizier, nach Austritt fahren sie Waffen und Schilde hoch. Jägerleitstand, sie schleusen sofort die TIEs heraus.“
Ein blonder Officer an der Navigationskonsole drehte sich zum Admiral herum: „Sir, in einer Minute fallen wir aus dem Hyperraum.“ Mit einem kurzen Nicken nahm der Admiral die Meldung zur Kenntnis. „Alle Mann auf ihren Posten und höchste Alarmbereitschaft.“, bellte er erneut.

Jetzt konnte man die Lichtstreifen außerhalb des Schiffs erkennen, die anzeigten, dass das Schiff wieder aus dem Hyperraum fiel.
Als der Sublichtantrieb seine Arbeit begann, herrschte auf der Brücke roter Alarm.
„Sir, imperialer Konvoi auf den Schirmen. Zwei Kanonenboote und sechs mittlere Frachter.“
Dawson verzog das Gesicht. Er hatte mehr erwartet. Aber er wird das nehmen müssen, was er kriegt.
„Gut, die Jäger sollen die Frachter angreifen. Wir greifen das erste Kanonenboot an.“
Schwerfällig vollführte der Dreadnaught einen Backbordschwenk. Die Bordwaffen erwachten augenblicklich zum Leben und feuerten tödliche Lasersalven gen das Kanonenboot.
Das kleine Schiff versuchte auszuweichen, aber grüne Laserlanzen bohrten sich in den Schild des Bootes.
Einen Moment brach der Schild zusammen und Durastahl wurde von Lasern durchsiebt. In einer glanzlosen Explosion verschwand das Kanonenboot für immer.
Der Officer am Jägerleitstand meldete sich zu Wort: „Sir, die Jäger haben schon drei Frachter ausgeschaltet.“
Dawson gestattete sich ein Lächeln.

Das zweite Kanonenboot hat ebenso wenig Chancen wie sein Schwesternschiff zuvor. Die Ingratitude zerstörte auch dieses Boot innerhalb einer Minute.
Die TIEs haben unterdessen die Frachter bis um einen einzigen vermindert. Jetzt flehte der Captain des Frachters um Gnade.
„Gewähren wir sie ihm. Schließlich können wir sein Schiff und seine Fracht gebrauchen. Navigation, nehmen sie sie in die Sklavenschaltung und lassen sie uns verschwinden.“
Der Officer bestätigte und machte sich an die Arbeit. „Kommunikation, geben sie mir einen Kanal auf Breitband.“
Als der Officer dem Admiral bestätigte, dass ein Kanal offen stand, begann dieser zu sprechen: „Gute Arbeit, meine Herren. Wir haben heute alle bewiesen, dass wir nicht so schlecht sein können, wie das Imperium behauptet. Auf das wir das noch oft genug beweisen können.“

5

„Der Frachter hatte Hyperraumantriebe geladen?“ Ungläubig starrte Admiral Dawson den jungen Lieutenant an. Dwight kam nicht um ein Grinsen hin. „Ja, Sir. Unsere Mechaniker sind gerade dabei, die Antriebe in unsere TIEs einzubauen.“
„Sehr schön.“ Der Admiral gluckste zufrieden. „Das bietet uns viele neue Möglichkeiten. Jetzt muss die Ingratitude nicht immer das Trägerschiff spielen. Sehr gut. Ich bin Stolz auf ihre Crew, Lieutenant.“
Dwight schien bei diesem Lob um einige Zentimeter zu wachsen, was bei seinen 1.70m vielleicht ganz praktisch gewesen wäre. Neben dem Admiral, der immerhin zwei Meter misst sah er immer sehr zwergenhaft aus, was immer wieder ein Lacher unter der Crew war.

Zwei Monate später

Frohen Mutes stocherte Lieutenant Dwight in seinem Essen herum. In der Kantine selbst herrschte nicht ganz so viel Betrieb. Hier und da saß ein kleines Grüppchen und aß zu Mittag.
Der Offizier war so in sein Essen vertieft, dass er gar nicht bemerkte, dass er am Tisch Gesellschaft bekam.
Eine sanfte Stimme begann zu sprechen: „Guten Tag, Sir.“ Crayg schaute auf. „Seargent Pestan“, Dwight lächelte „wie oft soll ich ihnen noch sagen, dass sie mich Crayg nennen sollen, wenn wir nicht im Dienst sind.“
Die Frau fing jetzt auch an zu lächeln. „In Ordnung...Crayg. Aber nur wenn sie mich dann auch Leyla nennen.“
Der Lieutenant versprach es hoch und heilig. Die Frau, die ihm gegenüber saß, war seine erste Offizierin. Seargent Leyla Pestan war eine schlanke Frau, Mitte zwanzig. Sie hatte volles, blondes Haar und war ein wenig größer als Crayg, was, wenn man die Umstände betrachtete, auch kein Wunder war.
Leyla schenkte ihm ein hinreißendes Lächeln. „Ich glaube, ich werde mir auch mal etwas zu Essen gönnen.“ Mit diesen Worten verschwand Leyla Richtung Essensausgabe.
Crayg schaute ihr nach. Egal von welcher Seite er sie betrachtete, sie war unglaublich schön, fand er.

6

„Faust Drei an Faustführer. Imperialer Transporter ist planmäßig eingetroffen.“ „Verstanden, Drei. Fäuste, formiert euch in Rotten. Zerlegt seine Schilde. Den Rest erledigt das Enterkommando.“
Die TIE-Staffel ging in Rottenformation und flog ihre ersten Angriffe gegen den wehrlosen Transporter. Dieser versuchte immer wieder den Lasern der TIEs auszuweichen, aber seine Größe verhinderte das.
Unterdessen machte sich das Enterteam auf der Lambda-Fähre bereit. Man legte komplette Kampfausrüstung an und überprüfte die Blaster und Lasergewehre. Lieutenant Dwight stand an der Luke. „Okay Jungs“, er schielte zu Leyla „und Mädels. Denkt daran: Wir machen keine Gefangenen und haben genug Munition. Also schießt lieber einmal zu oft, als zu wenig.“
Das Team winkte gelangweilt ab, da es diese Rede schon auswendig kannte. Dann drehte sich der Pilot der Fähre zum Nova-Team herum: „Die TIEs haben dem Transporter die Schilde weggeschossen. Er hat sich ergeben. Nun seid ihr dran. Viel Glück.“

Eine kleine, aber laute Explosion kündigte die Enterung der Nova-Crew an. Einer nach dem Anderen sprang aus dem aufgesprengten Loch und sicherten den Korridor.
Lieutenant Dwight gab die entsprechenden Kommandos: „Nova Drei und Vier sichern nach links ab.“ Sofort kamen die Corporals Tywaron und Crawrd der Aufforderung nach.
Bevor Dwight aber seine nächsten Befehle geben konnte, eröffnete ein Paar Sturmtruppler von rechts das Feuer.
Nova Acht wurde mehrmals am Brustkorb getroffen und sank rauchend zu Boden. Nova Zwei, Leyla, riss ihren Karabiner hoch und brannte unzählige Löcher in die weißen Plastoid-Panzerungen der Soldaten.
Die beiden Sturmtruppler waren sofort tot. Nova Fünf und Sechs rannten sofort zu den dampfenden Leichen und erleichterten sie um ihre Waffen. Nova Sieben war über Acht gebückt. Pflichtgemäß meldete er: „Eins, Nova Acht ist tot.“ „Verstanden Sieben.“ Nach einer Pause setzte er fort „Okay, das war noch nicht alles. Weiter, weiter.“
Die jetzt auf neun reduzierte Gruppe säuberte den rechten Korridor in wenigen Minuten. Das Geklapper von Rüstungen, die Durastahlboden trafen kündigten weitere gefallene Soldaten auf Seiten des Imperiums an.
Es dauerte lediglich dreizehn Minuten bis der komplette Hauptbereich des Transporters gesäubert war.
Eine weitere Explosion ließ erkennen, dass das Team jetzt in die Brücke eindrang. Mit ein paar gezielten Schüssen wurden die Soldaten ausgeschaltet.
Ein übermütiges Brückenmitglied wurde hingerichtet, als es versuchte, seinen Blaster zu ziehen. Die restlichen Brückenmitglieder wurden gefesselt und zusammengetrieben.
Lieutenant Dwight gab einen programmierten Kurs in den Navigationscomputer des Transporters ein und setzte daran, die Brücke zu verlassen.
Als er fast draußen war, hörte er ein zaghaftes „Sir?“. Langsam drehte er sich herum. „Ja, Corporal Tywaron?” Eigentlich wusste Crayg, um was es jetzt geht. Er hatte es versucht zu vermeiden, aber es war sein Auftrag. Corporal Tywaron deutete mit der Waffe auf die Imperialen, die jetzt an der Wand standen und ängstlich dreinblickten.
Crayg schloss die Augen. Er wollte nicht dafür verantwortlich sein. Nicht für den Tod, von wehrlosen Menschen. Auch wenn sie Imperiale waren. Dass verstieß gegen seine Moral. Es war für Crayg kein Problem, sein Gegenüber umzubringen. Solange dieser immerhin die Chance hatte, sich zu verteidigen. Aber wenn Admiral Dawson hören würde, was Crayg gemacht hätte, wäre es Crayg, der an der Wand stand. Crayg schluckte noch mal hart. Dann nickte er dem Corporal zu.
Selbst als sich die Brückentür zischend hinter ihm schloss konnte er jetzt dass Blasterfeuer hören, und das Wehgeschrei der Leute, die gegenüber den Blasterläufen standen.

7

„Und? Haben sie den Auftrag erfolgreich ausgeführt?“ Die Stimme des Admirals rauschte, als sie im Com klang. Lieutenant Dwight betätigte den Sprechschalter und gab Bericht.
Als er fertig war schien der Admiral wieder einmal sehr zufrieden: „Gute Arbeit, Lieutenant. Es tut mir Leid um ihren Mann. Aber es herrscht Krieg. Und ein Krieg ohne Verluste ist nur eine Hoffnung. Aber Hauptsache sie haben den Frachter erobert. Landen sie ihn bei Ebene Sechzehn. Basis Ende.“

Dalonbian Sektor, Orbit des Planeten Telos; Brücke des ISDs ’Hardrider’

Captain Phelly drehte sich zu seinem ersten Officer herum. Dann hob er eine seiner Brauen. „Was sagen sie da, Lieutenant? Diese Piraten haben den Sender tatsächlich nicht bemerkt?“ Phelly grinste selbstgefällig. „Amateure. Lieutenant, finden sie heraus, wo der Standort der Piraten ist. Wenn sie es wissen, unterrichten sie mich davon.“
Der Officer bestätigte, salutierte und ging weg. Phelly schaute aus dem großen Transparistahl-Fenster. „Du hast mir einen meiner Frachter abgenommen, Dawson. Jetzt bin ich das Gespött der ganzen Marine. Dafür wirst du zahlen.“

Meridian Sektor, Nim Drovis

Der hochgewachsene Mechaniker salutierte: „Admiral, wir haben soeben die letzte Leiche herausgeschafft. Meine Männer haben alle Defekte behoben. Der Transporter ist jetzt in perfektem Zustand.“ Admiral Dawson lächelte und klopfte dem Mechaniker auf die Schulter. „Sehr gute Arbeit. Ich weiß das zu schätzen.“ Dawson drückte dem Mechaniker einige Essenschips in die Hand. Der Mann schien sein Glück nicht fassen zu können und ging fröhlich zu seinen Männern und verteilte unter ihnen die Chips.
Die Chips konnte man bei der Kantine einlösen und bekam dann, je nach Tageszeit, eine entsprechende Mahlzeit. Da die Vorräte nicht gerade sehr groß waren, war solch ein Essenschip sehr wertvoll.
Dawson weiß das auszunutzen. Er brauchte nur anzukündigen, dass er für gute Arbeit Chips austeilen würde, so arbeiteten seine Männer sofort wie verrückt drauflos.

Laut heulten die Motoren der TIE - Fighter auf. Sie starteten in Paaren und flogen auch in dieser Formation in verschiedene Himmelsrichtungen fort. „Faustführer an Bodenkontrolle. Staffel Faust beginnt tägliche Patrouille am 0216.06 nE um 0800, bestätigen, over.“
„Hier Bodenkontrolle, bestätigen. Wir wünschen ihnen einen ruhigen Flug. Bodenkontrolle over and out.“

8

Die Gruppe lachte schallend. „Verdammt, Quentin, der war wirklich gut“, lobte Corporal Yoran Crawrd den Witz seines Kollegen. Quentin zuckte mit den Schultern: „Den hab ich mal im Urlaub aufgeschnappt.“
„Ach Yoran, da fällt es mir grade wieder ein. Wie läufts eigentlich mit deiner neuen Freundin? Wie hieß die noch gleich? Vedel?“
Yoran wurde ganz rot. „Sie heißt Vanielle.“ Yoran Crawrd kam von Chandrila und war vielleicht Anfang zwanzig. „Ach, ist das die, die wie eine Kreuzung zwischen einem Ewok und einem Tuskenräuber aussieht?“, stichelte Quentin.
Crayg, der bisher noch nichts gesagt hatte, meldete sich jetzt zu Wort: „Oh Quentin, kannst es wohl nicht lassen. Musst immer die kleineren auf den Arm nehmen, wie?“ Quentin schien dies als eine Herausforderung anzusehen, aber er sagte nichts. Jetzt begann auch Leyla zu sprechen: „Ach, Crayg, hast du eigentlich eine Freundin?“ Jetzt war es Crayg, der ganz rot wurde. Aber bevor er etwas sagen konnte, schrillte der Alarm los und der Lautsprecher erwachte zum Leben: „Alarm! Eindringlinge im System! Alle Mann an die Waffen! Das is’ kein Scheiß Leute! Das is’ verdammter Ernst!“
Die Stimme des Verkünders schien sehr nervös. Crayg ahnte böses.

Admiral Dawson schreckte hoch. War er doch tatsächlich in seinem Stuhl eingeschlafen. Vor ihm stand ein junger Officer, der ihn von den Umständen unterrichtete. Dawson schien entsetzt: „Was? Wir werden angegriffen? Aber wer weiß denn schon das wir hier sind?“
Hastig zog er seine gestohlene Admiralsjacke an und rannte zur Brücke.
Als er dort ankam bellte er wieder seine Standardbefehle: „Waffen und Schilde hochfahren. Volles Feuer auf den Feind. Sensoren, was haben wir?“
Ein blasses Gesicht drehte den Kopf zum Admiral: „Sir, wir haben mehrere Großkampfschiffe. Fünf an der Zahl. Darunter ein Imperialer Sternzerstörer.“
Dawson riss die Augen auf Ein Sternzerstörer? Das schaffen wir nie im Leben
„Kommunikation, verständigen sie die Basis. Navigation, gehen sie auf Fluchtkurs.“ Niemand schien einen Einwand erheben zu wollen. Es schien jedem klar, wie ein etwaiger Kampf ausgehen würde.
Als der Officer an der Navigationskonsole grade sein Manöver beendet hatte begann der Mann an den Sensoren zu sprechen: „Sir, das wird nicht viel bringen, Sir.“
Verständnislos schaute der Admiral zu dem Officer. Gerade, als Dawson anfangen wollte, den Officer anzubrüllen, ging ein kräftiger Ruck durch das Schiff.
Ein anderer Sensorofficer meldete fast augenblicklich: „Sir, wir sind in einem Gravitationsfeld gefangen.“
Dawson schluckte. „Bestätigen sie bitte die Anwesenheit eines Interdictors.“, befahl Dawson bitter.

„Faust Eins, hier Bodenkontrolle. Der Sternzerstörer hat TIEs ausgeschleust. Diese gehen jetzt in Angriffsformation und kommen auf ihrem Kurs herein. Kümmern sie sich um sie.“
Der Staffelführer bestätigte und nach vier Minuten hatte die Bodenkontrolle keinen Kontakt mehr zur Staffel.

Eine große Erschütterung zog sich durch den Komplex. Überall schrillte der Alarm. Eine hysterische Stimme verkündete über den Lautsprecher: „TIE - Bomber greifen unsere Schilde an! Alles an die Waffen! Ich seh’ mehrere Gamma-Fähren landen!..“ Der Sprecher kreischte noch weiter, aber Crayg hörte schon nicht mehr zu. Sein Team hat bereits die Kampfausrüstung angezogen und sich bewaffnet. Jetzt gab er die letzten Instruktionen: „Okay, hört mal alle her. Wir haben hier einen echten Notfall, und ich glaube, heute kämpfen wir um unser Leben. Gebt euer bestes und trefft immer eure Ziele.“ Er blickte in jedes einzelne stumme, aber entschlossene Gesicht. Sie würden alle ihr bestes geben. Und sie würden für ihre Freunde ihr Leben lassen. Mit grimmiger Miene nickte Crayg. „Okay, Leyla, Yoran und Quentin kommen mit mir.“ Er unterbrach kurz und sah zu einem anderen Teammitglied. Der Mann hatte durchschnittliche Größe, aber riesige Hände. Wahrscheinlich war er deshalb für die schweren Waffen zuständig. Crayg schenkte ihm ein knappes Nicken. „Argyll, du bist Leiter von Team Zwei. Ich bau auf dich.“ Da das Vertrauen von Crayg Dwight allgemein sehr viel Wert ist, scheint Seargent Shannon ein wirklich guter Soldat zu sein.
„Gut, Team Zwei geht auf Ebene 2 und nimmt die Eindringlinge von oben unter Beschuss.“
Die kleine Eingangshalle war sehr breit, aber nicht sehr lang. Man konnte aber nur weiter in den Komplex hinein kommen, wenn man durch die Tür kam, die parallel zum Eingangstor an der gegenüberliegenden Wand angebracht war.
„Team Zwei, ihr nehmt euch ein paar E-11s und hält dann Dauerfeuer. Team Eins geht unten in Deckung, an taktisch guten Stellen. Fragen?“
Es gab keine. Crayg ballte seine Hand zur Faust. „Wir werden es schaffen.“

Orbit von Nim Drovis

„Schildenergie komplett auf Steuerbord umleiten. Wir müssen die Salve des Sternzerstörers abfangen.“
„Aber Sir! Dann kann die Korvette doch auf unsere ungeschützte Seite einschießen.“
„Das weiß ich, Lieutenant! Aber ich fang lieber die schweren Salven eines Sternzerstörers ab, als die Mickrigen einer Korvette! Und jetzt führen sie den Befehl aus!“
Kleinlaut verrichtete der Officer seine Arbeit. Unmittelbar danach gingen kleine Erschütterungen durch das Schiff, als die Salven der Korvette einschlugen.
Ein Sensorofficer rief einige Momente später: „Sir, die Angriffsfregatte geht Backbord von uns in Angriffsposition!“
„Ohnein! Schilde ausgleichen!“
„Aye, Sir.“
„Sir, der Sternzerstörer hat mehrere Salven Torpedos abgefeuert!“
„Abfangen! Schilde wieder auf Steuerbord!“
„Aber die Fregatte, Sir!“
Dawson schien überfordert. „ähm, also, Schilde Steuerbord halten! Die Fregatte wird es nicht schaffen uns so schnell zu vernichten.“
Anscheinend stolz auf seine These grinste der falsche Admiral überlegen. Sekunden später schlugen mehrere schnell abgefeuerte Torpedos der Fregatte ein. Eine mächtige Explosion riss ein großes Loch in den ungeschützten, hinteren Teil der Ingratitude.
Die Explosion war noch nicht richtig verklungen, als die Torpedos von dem Sternzerstörer einschlugen. Salve eins zerstörte den Schild komplett, während Salve zwei sich in Transparistahl und Ferrocreteglas bohrte.
Eine novaähnliche Sekundärexplosion teilte den Dreadnaught in zwei Teile.
Auf der Brücke des Schiffes brannte es. Überall stand der Rauch und hier und da konnte man das Husten eines Brückenmitglieds hören.
Krächzend forderte der am Bein verletzte Admiral einen Lagebericht. Aber er würde noch eine einzige Meldung in seinem Leben erhalten. Sein Comofficer gab eine Meldung vom Sternzerstörer durch: „Fahr zur Hölle und grüß den Imperator von mir!“
Eine weiter Torpedosalve schlug in den vorderen Teil des Dreadnaughts.
Die dritte und letztendlich tödliche Salve löschte jedes restliche Leben auf der Ingratitude aus.

9
Nim Drovis, Piratenbasis

Crayg ging hinter einigen aufgestapelten Metallkisten in Deckung. Quentin leistete ihm dort Gesellschaft und würde rechts an den Kisten vorbeischießen, während Crayg die linke Seite übernahm.
Quentin hatte zusammen mit mehreren anderen Soldaten Stellung hinter einem fahrunfähigen Gleiter bezogen. Dieser bot zwar nicht viel Deckung, aber im Korridor gab es nicht viel Alternativen.
Leyla ging mit weiteren Soldaten hinter zwei Überdrucktanks in Feuerposition. Gerade wollte Crayg Leyla unbedingt davon abraten, hinter einem der Tanks zu bleiben, da hörte man schon die ersten, schweren Schüsse.
Einer der Soldaten erfasste es zuerst: „Sie nehmen das Tor unter Beschuss!“ Die Antwort war das charakteristische Geräusch, dass den entsicherten Status einer E-11 beschrieb.
Crayg befahl allen, ihre Gewehre anzulegen.
In regelmäßigen Abständen prallten schwere Schüsse gegen den Torschild. Dem Salvenabstand und der Härte nach schätzte Crayg, dass es wahrscheinlich ein AT-AT war.
Qualvolle Minuten verrannen, aber der Schild hielt noch. Anscheinend hatte die Bodenkontrolle jede Energie auf diesen Schild gelegt.
Eine weitere Minute verrann, dann barst das große Tor. Ein Soldat, der hinter einer alleinstehenden Kiste stand, wurde von einem Bruchstück des Tors erschlagen.
Dann kam der erste Schuss vom Eingang her hereingezischt.
Sekunden später kamen die ersten Sturmtruppen das Tor herein. Die Meisten von ihnen wurden von einer schnellen Lasersalve aus einer der E-11s erledigt. Crayg warf sich zur Seite und begann zu schießen. Er traf einen der Angreifer am Kopf, welcher sofort zu Boden sank. Zwei weitere Soldaten fielen Crayg zum Opfer.
Inzwischen standen die Imperialen unter Dauerfeuer. Die Soldaten auf der zweiten Ebene feuerten ununterbrochen mit ihren schweren Waffen auf ihre Feinde.
Eine kleine Gruppe Soldaten auf Seiten der Piraten hatte sich ungefähr vier Meter neben Tor eingenistet. Aber es gab zuwenig Deckung für jeden der Soldaten, weshalb die meisten von ihnen leicht erschossen werden konnten. Was auch der Fall war.
Jetzt quäkte wieder eine Stimme aus dem Lautsprecher: „Sturmtruppen sind in die Bodenkontrolle eingedrungen! Wir steh’n unter starkem Feuer! Sie haben die Barrikade durchbrochen, wir..“ Die Durchsage brach plötzlich ab. Crayg fluchte laut. Wenn sie die Bodenkontrolle verloren hatten, dann sind sie schon so gut wie tot. Nicht, dass wir überhaupt je eine Chance hatten, dachte Crayg zynisch.
Seargent Shannon brüllte etwas die Brüstung ab und zeigte auf den Ausgang, aber Crayg verstand ihn nicht: „Was hast du gesagt? Ich kann dich nicht hören?“ Shannon schien seine Kraft zu sammeln und brüllte so laut er konnte: „Rakete im Anmarsch, alle in Deckung!“
Crayg riss erschrocken den Kopf herum.
Ein gelb-roter Streifen zischte das zerstörte Tor herein, flog durch den Korridor fast bis an die nächste Trennwand. Hätte da nicht der Gleiter gestanden.
„Quentin!“
Es war zu spät. Die Rakete schlug ein und sprengt den Gleiter. Crayg brauchte nicht hin zu rennen und nach zu schauen, ob noch jemand lebte.
Quentin war tot, genau wie die Soldaten, die bei ihm waren. Aber er hatte keine Zeit zur Trauer. Der Kampf nahm immer noch seinen Lauf.

Mittlerweile wurde die Munition knapp. Bisher hatten sie jeden Eindringling zurückgeschlagen, aber immer wieder kamen neue Sturmtruppen. Das kostete das Team Kraft, Munition und Konzentration. Trotz ständiger neuer Adrenalinschübe wurde das Team langsam müde.
Als erster bezahlte Nova Neun für seine Nachlässigkeit. Ein Sturmtruppler traf ihn am Torso und zerfetzte die Lunge von Neun.
Seargent Shannon rächte seinen toten Kollegen und durchbohrte den Soldaten mit Laserschüssen.
Aber es war aussichtslos. Immer mehr Imperiale fluteten den Korridor. Leyla, die bisher ihre Seite gut verteidigt hatte, dreht sich zu Crayg herum: „Crayg, wir haben keine Munition mehr!“ Sie musste wie Seargent Shannon schon zuvor auch brüllen, damit Lieutenant Dwight sie überhaupt verstehen konnte. „Wir haben nur noch unsere Blaster! Wir brauchen Munition für unsere Gewehre!“
Leyla brüllte noch weiter in Craygs Richtung. Dessen Aufmerksamkeit wandte sich aber was ganz anderem zu. Eine Stabgranate, von einem Sturmtruppler geworfen, landete direkt unter einem der Drucktanks!
Crayg riss die Augen auf. Dann fing er an zu Schreien: „Leyla, hau da ab! Da liegt eine Granate unter einem der Tanks!“ Erschrocken wandte sich Leylas Kopf der Granate zu. Sie hatte grade noch Zeit die Augen aufzureißen, als die Granate detonierte.
Die Explosion zerstörte den Panzer rund um die Tanks und brachte diese zum Kollabieren. Die beiden Tanks, die jeweils einen Druck von über eintausend bar hatten, flogen mit einem ohrenbetäubenden Donner in die Luft.
Die umstehenden Personen wurden regelrecht zerrissen, aber auch jeder Sturmtruppler, der ungeschützt am Eingang oder sonst wo stand, wurde entweder getötet oder schwer verletzt.
Das Szenario wirkte für mehrere Sekunden wie gelähmt.
Crayg lag mit einer Platzwunde am Kopf am Boden. Seine Augen waren Tränenerfüllt.
Er spürte zum ersten Mal seit langem richtige Trauer. Klar, Leyla war eine gute Soldatin gewesen, wie Quentin auch. Aber Leyla ... war etwas besonderes gewesen. Crayg schluckte schwer. Seine Hörfähigkeit war durch die Explosion eingeschränkt worden.
Wegen seiner verschwommenen Augen konnte er auch nicht sehr viel sehen, aber er spürte, wie ihn jemand hoch zerrte.
Dann spürte er ein Knacken. Wer auch immer ihn da hochgezogen hatte, er hatte Crayg gerade mit einem Faustschlag das Nasenbein gebrochen. Aufheulend sank Crayg wieder zu Boden.
Schnell wischte er sich die jetzt mehr werdenden Tränen aus den Augen.
Vor ihm standen drei imperiale Sturmtruppen und zielten auf ihn. Einer von ihnen begann ihm zu sagen, dass er keine Rechte habe und jetzt Gefangener des Imperiums sei. Jener Soldat ging auf ihn zu und fesselte ihn. Craygs Handgelenke rebellierten brennend gegen das dünne Stahlseil.
Plötzlich wurde alles schwarz um Crayg...

Epilog

Nim Drovis, irgendwo auf einer der vielen sandigen Ebenen

Auf Knien und mit den Händen hinter dem Rücken gefesselt sah sich Crayg um. Die Sturmtruppen hatten nicht viele Gefangene gemacht. Den Ein oder Anderen kannte Crayg flüchtig. Lediglich Seargent Argyll Shannon und Corporal Yoran Crawrd kannte er wirklich.
Die Gefangenen knieten alle in einer Reihe nebeneinander. Crayg selbst war der Letzte in der Reihe.
Ein Imperialer trat nun in den Vordergrund. Er hatte die Uniform eines Commanders der imperialen Raummarine an. Der Mann grinste höhnisch und begann zu sprechen: „Ich bin Commander Rory Dewey und bin der Adjutant von Captain Phelly. Sie sind alle wegen Hochverrats an das Imperium angeklagt. Unter anderem haben sie sich eines Dreadnaught des Imperiums bemächtigt.“ Der Commander machte eine Pause und sah die Gefangenen mit Abscheu an. „Als Vertreter des Imperiums bin ich hier, um die Strafe für Hochverrat durchzuführen.“ Crayg schluckte, als Dewey einen Blaster der DH-Serie aus seinem Holster zog. Ohne ein weiteres Wort legte er den Blaster an den Kopf des ersten Gefangenen, einem Soldaten.
Der Schuss hallte über die Ebene und der Soldat sackte zusammen.
Crayg hatte jetzt Angst. War es Angst vor dem Tod? Wenn ja, warum hat er sich nie bei Einsätzen so gefürchtet? Wahrscheinlich, weil Crayg sich wehren konnte. Gleich würde er wie eine Wompratte abgeknallt werden.
Der fünfte Gefangene wurde exekutiert.
Wo käme Crayg überhaupt hin? Käme er in so was wie einen Himmel, wie die vielen galaktischen Priester immer erzählen? Käme er zu Leyla?
Dieser Gedanke stärkte ihn. Nun, wenn er zu Leyla käme, dann wäre der Tod gar nicht so schlecht, wie Crayg gedacht hatte.
Der Commander kam bei Seargent Shannon an. Shannon schaute kurz zu Crayg. Argylls Blick war fest. Mit einem kurzen Nicken verabschiedete er sich von Crayg und Yoran.
Crayg schaute sich zum ersten mal eine der Exekutionen an.
Der Commander legte an und drückte einen Augenblick später ab. Blut spritzte aus dem Hinterkopf Argylls und dieser sank wie seine Vorreiter tot zu Boden.
Yoran zitterte am ganzen Leib. „War eine schöne Zeit mit ihnen, Sir.“
Angst beherrschte die Stimme des Corporals. „Es war mir eine Ehre mit ihnen kämpfen zu dürfen, Corporal Crawrd.“
Diesmal schloss Crayg die Augen und schaute zu Boden.
Er konnte den Schuss hören, wie auch das Geräusch, als Yorans lebloser Körper auf den Boden aufschlug.
Crayg öffnete ein wenig die Augen. Ein Blutstrom rann an seinen Knien vorbei.
Jetzt kam wieder die Angst. Aber Crayg öffnete die Augen. Er würde sich nicht von dem Imperium unterkriegen lassen. Sterben würde er jetzt, ja.
Aber nicht als Imperialer, mehr als freier Mann. Er starb nicht als Lieutenant. Eher als Crayg Waloran Dwight.

Ende