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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : 3x17 The Choice



Nager
28.04.2004, 18:25
You can't bring me back, you know.

Handlung:
Im Angesicht von Johns Tod sucht Aeryn auf einem finsteren Planeten einen Weg, mit ihrem Schmerz umzugehen. Sie findet stattdessen etwas anderes - einen Mann, der behauptet, Talyn Lyczac, ihr Vater zu sein. Er bietet ihr an, mit Hilfe eines Sehers John von den Toten zurückzuholen, so dass sie mit ihm sprechen kann. Vielleicht könne er ihn sogar wieder zum Leben erwecken. Doch Aeryn, die John immer wieder vor sich sieht, weiß, dass es keine Möglichkeit gibt. Crichton ist den Weg des Helden gegangen und hat sie zurückgelassen.
Doch sie ist nicht ganz allein mit ihrem Schmerz. Sie muss auch noch die Konfrontation mit ihrer totgeglaubten Mutter Xhalax überstehen, bevor sie endlich Ruhe findet...

Regie:
Rowan Woods

Drehbuch:
Justin Monjo

Gast-Darsteller:
Linda Cropper als Xhalax Sun
John Gregg als Talyn Lyczac
Raj Ryan als Hotel Owner
Stephen Shanahan als Tenek
Mario Halouvas als Originalstimme von Cresus
Steve Bowers als ?

Transcript (http://www.johnskeedvabbq.com/Transcripts/TC.html) | Snurcher-Link (http://www.snurcher.com/episodes/317.shtml)

Tyler Durden
28.04.2004, 23:17
SPOILER-WARNUNG

"The Choice" hatte irgendwie etwas von Star Wars. Mutter und "Vater" tauchen bei Aeryn auf. So prickelnd fand ich die Folge gar nicht!
Stark war mal wieder furchtbar und Aeryns Mutter ist absolut ekelhaft (muß vielleicht so sein!?).

Trotzdem war die Atmosphäre auf dem Planet wirklich gut dargestellt - hatte etwas bedrückendes - all die kaputten, halb toten Kreaturen gingen einem doch ganz schon an die Nerven.

Wenn man sich die Psyche von Aeryn vorstellt, kann sie einem nur leid tun und mit ihr fühlen: Crichtin ist tot und taucht andauernd in den sehnsüchtigsten Szenen auf, die Mutter wird erschossen, und der Vater entpuppt sich als Betrüger.
Das ist schon ziemlich hart! Ich hätte nicht in Ihrer Haut stecken wollen.

Tyler

chani
28.04.2004, 23:46
hauptsächlich herausragend wegen der darstellerischen Leistung von Claudia Black,.....

Sky
29.04.2004, 00:38
Tyler
"The Choice" hatte irgendwie etwas von Star Wars.
Star Wars??? <_<

Oki, das kann ich auf der Folge ja nun nicht sitzen lassen und obwohl ich im Bett liegen sollte, hier mein Reply zu "The Choice".

Absolut sehenswerte Folge, die einen perfekten Abschluss zu "Infinite possibilities" schafft.
Aeryn - absolut genial gespielt von C.B. - schafft es hier, gleichzeitig so stark und verletzlich zu wirken, das es weh tut.


Tyler
Wenn man sich die Psyche von Aeryn vorstellt, kann sie einem nur leid tun und mit ihr fühlen: Crichtin ist tot und taucht andauernd in den sehnsüchtigsten Szenen auf, die Mutter wird erschossen, und der Vater entpuppt sich als Betrüger.
Das ist schon ziemlich hart&#33; Ich hätte nicht in Ihrer Haut stecken wollen.
Ich auch nicht. ;)

Sie hat mit einem Verlust zu kämpfen und gleichzeitig steht ihr eine Offenbarung ins Haus (ihr Vater), die sie in einem Gemütszustand zurücklassen, der sie entweder zerbrechen oder aber stärker aus dieser Situation heraus gehen lässt.

Die Rückblicke auf John und zwar nicht nur Talyn-John und die damit verbundene Verarbeitung seines Todes, der sie am Ende in alte Muster zurückfallen lässt, sind fantastisch.
Ihre Zwiegespräche mit John, Erlebnisse aus ihrer Vergangenheit, wobei nicht einmal die jüngsten Situationen im Vordergrund stehen, sondern eher Geschehnisse die lange zurückliegen, wie etwa das Erlebte in "A Human Reaction" und "The Locket" lassen uns spüren, wie tief der Schmerz geht.
Ist es ja eigentlich so, das sie zumindest an "The Locket" keine Erinnerung haben dürfte - alleine John und auch Valldon geben ihr die Möglichkeit, dies zu erfahren.

Valldon an sich, ein Planet mit kaputten Kreaturen ist der ideale Ort, um sich entweder selbst zu zerstören - und diesen Eindruck macht Aeryn anfangs - oder aber Sehnsüchte erfüllt zu bekommen, die unmöglich sind.
Aeryn weiss, das es nicht machbar ist, John von den Toten zurückzuholen, doch gibt es auch in ihr diesen kleinen Funken Hoffnung, das es eventuell doch im Bereich des Möglichen ist.


Tyler
Mutter und "Vater" tauchen bei Aeryn auf. So prickelnd fand ich die Folge gar nicht&#33;
Stark war mal wieder furchtbar und Aeryns Mutter ist absolut ekelhaft (muß vielleicht so sein&#33;?).

Im Bezug auf Stark stimme ich zu, wenn er weniger verrückt wäre, wäre er leichter zu ertragen. ;)
Das Talyn Lyczac auftaucht - ein Machwerk von Xhalax ist in meinen Augen ein fieser und gleichzeitig genialer Schachzug, um sich an Aeryn für ein verfuschtes Leben zu rächen.
Hat Xhalax doch durch ihr eigenes Verschulden ihre Karriere und auch ihre Beziehung zu Talyn zerstört - nur will sie dies nicht wahr haben und nach ihrer Niederlage in "Relativity" ist Rache ihr Ziel.
Xhalax zeigt ein typisches Peacekeepermuster. Leben nach Regeln, keine eigene Meinung und vor allem keine Gefühle zulassen.
Eklig ist sie jedoch keinesfalls. Sie springt am Ende über ihren eigenen Schatten, erkennt ihre Fehler und tut auf gewisse Weise auch Abbitte bei Aeryn.
"You live for me" - ist eine Bitte an Aeryn ihr zu verzeihen und gleichzeitig ein Eingeständniss, das sie ihr Kind trotz allem liebt.

Ich empfinde den Tod von Xhalax als Verlust, wieder ist ein überaus interessanter Charakter unwiederbringlich verloren.
Und ich mochte Xhalax - jawohl&#33;&#33; B)


So, ich hoffe, ich habe deine Star Wars Theorie zerlegen können. <_< *tztztz*

Edit: Natürlich habe ich mit herausragend gestimmt. ;)

Dashan
29.04.2004, 07:34
*g* na hier geht&#39;s ja ab... aber The Choice war ja schon immer eine Folge, die die Gemüter erregte.

Ich finde diese Folge auch "herausragend", allerdings wegen meiner "Shippergene", nicht wegen schlüssiger Handlung oder ihrer Wichtigkeit im Gesamtzusammenhang.

Negativ:
- Das Verwirrspiel mit Talyn und diesem kleinen gehirnköpfigen, mehrgesichtigen Monster (wiederliches Teilchen)
- einmal mehr der HInweis, wie abartig die Grundeinstellung der Peacekeeper gegenüber ihren eigentlichen Gefühlen ist. Xhalax WAR schon Peacekeeper, als sie sich entschied, mit Talyn ein Baby zu haben. Als es dann Schwierigkeiten mit ihren Vorgesetzten gab, schlägt all ihre Liebe zu Talyn und Aeryn in Hass um. Reiner Selbstschutz, um mit dem Verlust, den sie wohl nicht abwenden kann, weil er von OBEN befohlen wurde, nicht anders fertig wird. Also gibt es bei Sebeacians grundsätzlich Gefühle und Bedürfnisse wie bei Menschen (was Aeryn John ja immer wieder gerne vorwirft, zumindest anfangs und selbst von sich weist), aber diese werden vom High Command künstlich unterdrückt und negiert. Eine echte Gehirnwäsche von Kindesbeinen an. Wenn jemand, wie Xhalax und TAlyn auszubrechen versuchen (was ich für Wahnsinn halte, da sie sich die Konsequenzen offensichtlich nicht genau überlegt hatten), werden diese positven Gefühle in Hass und Abscheu, auch sich selbst gegenüber, umgewandelt. Schönes System. :blink:
- Stark nervt. Sorry, er nervt mich gerade in diesem Abschnitt der Serie ganz gewaltig.


Positiv: (ja, Sky, extra für Dich zum Schluss&#33; :) )
- Shippergen is calling B): der "Abschied" von Aeryn und "ihrem" John ist ergreifend. Das Aeryn während ihrer Trauerphase, die sie ja bewusst wählt und sich auch eine sehr passende Umgebung sucht, auch noch von Ereignissen erfährt, die sie bisher vielleicht erahnen, aber nie selbst erleben konnte (The Locket), macht ihre Trauer noch viel tiefer und fast greifbar. Sie muss sich wirklich verabschieden, von dem John, den sie in den letzten Wochen so nahe an sich heran gelassen hat, wie bisher kein anderes Wesen. Um dann gestärkt wieder einem *inzwischen* anderen John gegenüber treten zu können.
- Aeryns Kraft scheint schier unendlich. Sie weiß, dass sie sich nicht ganz von John lösen kann, da sie seinem Ebenbild ja wieder über die Füße laufen wird. Und es wahrscheinlich sogar möchte. Aber bevor sie dies tut, muss sie sich selbst noch... *reinigen* könnte man fast sagen. Stärken. "Stählen" (DAS ist jetzt für Hmpf&#33; :) ).
- Und trifft dabei auf ihre Mutter, die selbst auch einmal versucht hat, aus der Welt der Peacekeeper, ihren Zwängen auszubrechen, daran aber zerbrach. Ich denke, auch deswegen ist der Hass von Xhalax so groß, ihre Tochter hat geschafft, woran sie selbst scheiterte.


An StarWars war ich nie erinnert. Eher an BladeRunner. Dieser düstere Planet, ewiger Regen, die hohen Gebäude... die düstere Stimmung und das schechte Tageslicht. Auch die Grundstimmung der Folge passt gut zu dem Film.

So, nu muss ich dringend zur Arbeit&#33; Sonst könnte ich noch so viel schreiben...

Tyler Durden
29.04.2004, 08:07
Aaaahhhh Hilfe&#33; :blink:

Die Sache mit Star Wars war nur auf den verkrüppelten Vater bezogen und den dramatischen Tod der Mutter. War irgendwie Two in One. Kann ich ja auch nix für, dass mich das daran erinnert. Sorry :(

Ansonsten hat die Atmosphäre auf Vallon wirklich was von Blade Runner.

Tyler

MightyRygel
29.04.2004, 14:28
Star Wars? wüsste ich jetzt nicht. aber die sache mit aeryns mutter erinnert mich an die sache mit der mutter von sydney aus ALIAS. die sind beide "gleich kalt".

einzig negatives: -stark hat wirklich etwas genervt

Nager
06.05.2004, 21:30
Nette Folge. ;)


DRD-Edit:
http://scifi.pages.at/drannit/stuff/kittenspam.jpg
Denk mal drüber nach...

Edit v. Nager: Grrrrrrrrrrrr

http://www.ithacamafia.com/Mystery_Pic/domokun.JPG

Dune
06.05.2004, 21:37
Der spammt ja immer noch, kann da nich mal ein Farscape-Mod was gegen machen?&#33; ;)

Exzellente Folge, sehr interessant vor allem zu sehen, wie sich Aeryn in ihre Fantasiewelt flüchtet und doch hinterher die Kraft findet Valldon hinter sich zu lassen. Sehr starke Gefühle für eine ehemalige Peacekeeperin, die nach eigener Aussage nicht nach ein Leben nach dem Tod glaubt. Auch wenn sie ab dieser Folge sich (verständlicherweise) wieder kälter verhält, sich anscheinend auf ihre Ausbildung besinnt
Etwas schwach fand ich Starks Story-Arc, vor allem die Entschuldigung um ihn am Ende mal wieder loszuwerden war etwas dürftig.

Prospero
06.05.2004, 23:35
Ich muss zugeben: So toll fand ich die Folge nicht. Einzig positiv ist Claudia Black.
Obwohl ich Blade Runner und Gibson mag, war diese Folge nun nicht gerade der Renner. Sicher, Aeryn muss mit Johns Tod fertig werden - both originial, you know - und es ist beeindruckend wie sie das packt, aber ob man unbedingt Xhalax wieder auftauchen lassen musste... Sie bekommt hier keine neuen Seiten, was eigentlich interessant wäre. Kurzer schmerzloser Auftritt hätte IMHO gereicht.
Talyn war IMHO viel zu wenig präsent um wirklich Eindruck zu machen und dieser Mutant war - nun ja - auch nicht so ganz farbig, wenn ihr versteht.
Deswegen und wegen der Handlung, die im Prinzip nur ein "Wir verstecken uns hier, die spüren uns auf und dann gibts den Show-Down" ist, gibts von mir die zweischlechteste Note.
Ad Astra

Nager
13.05.2004, 00:34
The Choice - der Höhepunkt der "Season of Death".

Ich habe die Folge mit "herausragend" bewertet, würde aber nicht so weit gehen, sie zu meinen Lieblingsfolgen zu zählen, wie es einige Irre hier tun. ;) Dazu ist sie mir einfach zu düster. Aber rein qualitativ bekommt sie von mir die Spitzennote. So etwas wie "The Choice" habe ich vorher und nachher nicht noch einmal im TV gesehen. Einzigartig.

Aeryn dabei zusehen zu müssen, wie sie leidet und nicht nur mit John&#39;s Tod fertig werden muss, sondern auch noch mit ihren Eltern konfrontiert wird, tut einem regelrecht physisch weh. So viel Tod passt sonst in keine 45-Minuten-Folge.
Es schmerzt, wenn man mit Aeryn gemeinsam erkennen muss, wie sehr sie dafür gestraft wurde, dass sie ihre Peacekeeper-Linie verlassen und sich Gefühlen hingegeben hat. Und als ob das allein für sie nicht schon genug wäre, muss sie erleben, was aus ihrer Mutter geworden ist, die einst auf ihre Art genauso gehandelt hat, wie sie. Ein sehr gut in diese Folge passendes Aufeinandertreffen.
Trotz allem hält sie dem Schmerz stand und lernt ihre bittere Lektion daraus ("i am what i was bred to be"), auch wenn sie in diesem Hotezimmer auf Valldon so verletzlich wirkt, als stünde sie ganz kurz vor dem Zerbrechen.. (die vielleicht beste Szene, als Aeryn Crais und Stark wegschickt..). Nebenbei war sie nie so sexy wie in dieser Folge, was auch einmal erwähnt werden muss.
Zur schauspielerischen Leistung von Claudia Black muss man kein Wort verlieren, weil Worte ihr nicht gerecht werden. :o

Stark gefällt mir in "The Choice" im Gegensatz zu vorherigen Episoden, in denen er mitunter als Blödelfaktor herhalten musste, übrigens ausgesprochen gut. Seine "twisted personality" kommt gut raus, ohne zu nerven. Zwischendurch ist er sehr klar und nüchtern, handelt überlegt (z.b. als er die Sterbende nach Aeryn fragt oder anderweitig Erkundigungen über sie einzieht), übernimmt stellenweise regelrecht die Führung. So wie Stark in dieser Folge dargestellt ist, mag ich ihn.

Nebenbei gefällt mir auch der "Seer" Cresus, der unheimlich gut in die ganze Atmosphäre der Folge passt, die durch die Sets, die cgi, die Kostüme, das Spiel der Charaktere (auch "Talyn" und vorallem Xhalax) sehr intensiv rüberkommt. Cresus hat auch irgendwie noch etwas geheimnisvolles an sich. Kann er wirklich Verbindung zu den Toten herstellen? War es John, den er Aeryn gezeigt hat oder nur eine Fratze..? Einen sehr genialen Abgang hat Cresus auch noch in der letzten Szene mit seinem "Schlussmonolog"...

Noch etwas zu den John-Visionen und "Rückblenden" (Human Reaction und The Locket), die sehr "stimmungsvoll" (ich weiss nicht, welches Wort ich sonst verwenden soll) eingesetzt werden:

Das sind wohl nicht einfach nur Bilder im Kopf Aeryn&#39;s, wie wenn man sich manchmal vorstellt, einen Menschen, den man *sehr gut* kennt, neben sich zu haben und sich mit ihm zu unterhalten - und man sich so gut in diesen Menschen hineinversetzen kann, dass man mit ihm ein regelrechtes Gespräch führen kann und jede seiner Antworten auf eigene Fragen kennt. Bei Aeryn und John ist es noch etwas mehr, wahrscheinlich auch Dank des Ortes und seiner seltsamen Kräfte: Aeryn sieht John *wirklich* vor sich, weiss aber auch, dass er nicht wirklich da ist. Eine sehr plastische, lebendige, beseelte (?) Vision sozusagen. Sie sagt: "Guess who I&#39;ve seen - Crichton."
Und sie sieht ihn nicht nur, sie erfährt Erinnerungen durch ihn, die sie eigentlich vorher nicht hatte. (Szenen aus "The Locket" - Ereignnisse, nach denen eigentlich nur John ein "merkwürdiges Gefühl" hatte - sie nicht (Siehe Ende von "The Locket"). Diese Erinnerungen machen wie nichts anderes deutlich, welchen Stellenraum John in ihrem Leben eingenommen hatte - und was sie durch sein Opfer wirklich verloren hat.

Alles in allem ist "The Choice" eine einzigartige Folge, die sich für Fernsehverhältnisse sehr intensiv um die Themen Tod, Trauer und Verarbeitung von Schmerz kümmert und daneben viel Stoff zum Nachdenken bietet - nicht nur für Leute, die bereits persönliche Erfahrungen mit schweren Verlusten gemacht haben.

"The Choice" ist übrigens auch so eine Folge, die mit mehrmaligem Schauen wächst. Zumindest mir ging es so. Beim ersten Mal hat sie mich eigentlich nur verstört.

(P.S. Ich entschuldige mich in aller Form für mein vorheriges Posting in diesem Thread.) ;)

The_fallen_in_love_ones
14.12.2009, 01:50
SPOILER-WARNUNG

"The Choice" hatte irgendwie etwas von Star Wars. Mutter und "Vater" tauchen bei Aeryn auf. So prickelnd fand ich die Folge gar nicht!
Stark war mal wieder furchtbar und Aeryns Mutter ist absolut ekelhaft (muß vielleicht so sein!?).

Trotzdem war die Atmosphäre auf dem Planet wirklich gut dargestellt - hatte etwas bedrückendes - all die kaputten, halb toten Kreaturen gingen einem doch ganz schon an die Nerven.

Wenn man sich die Psyche von Aeryn vorstellt, kann sie einem nur leid tun und mit ihr fühlen: Crichtin ist tot und taucht andauernd in den sehnsüchtigsten Szenen auf, die Mutter wird erschossen, und der Vater entpuppt sich als Betrüger.
Das ist schon ziemlich hart! Ich hätte nicht in Ihrer Haut stecken wollen.

Tyler


Star Wars??? <_<

Oki, das kann ich auf der Folge ja nun nicht sitzen lassen und obwohl ich im Bett liegen sollte, hier mein Reply zu "The Choice".

Absolut sehenswerte Folge, die einen perfekten Abschluss zu "Infinite possibilities" schafft.
Aeryn - absolut genial gespielt von C.B. - schafft es hier, gleichzeitig so stark und verletzlich zu wirken, das es weh tut.


Ich auch nicht. ;)

Sie hat mit einem Verlust zu kämpfen und gleichzeitig steht ihr eine Offenbarung ins Haus (ihr Vater), die sie in einem Gemütszustand zurücklassen, der sie entweder zerbrechen oder aber stärker aus dieser Situation heraus gehen lässt.

Die Rückblicke auf John und zwar nicht nur Talyn-John und die damit verbundene Verarbeitung seines Todes, der sie am Ende in alte Muster zurückfallen lässt, sind fantastisch.
Ihre Zwiegespräche mit John, Erlebnisse aus ihrer Vergangenheit, wobei nicht einmal die jüngsten Situationen im Vordergrund stehen, sondern eher Geschehnisse die lange zurückliegen, wie etwa das Erlebte in "A Human Reaction" und "The Locket" lassen uns spüren, wie tief der Schmerz geht.
Ist es ja eigentlich so, das sie zumindest an "The Locket" keine Erinnerung haben dürfte - alleine John und auch Valldon geben ihr die Möglichkeit, dies zu erfahren.

Valldon an sich, ein Planet mit kaputten Kreaturen ist der ideale Ort, um sich entweder selbst zu zerstören - und diesen Eindruck macht Aeryn anfangs - oder aber Sehnsüchte erfüllt zu bekommen, die unmöglich sind.
Aeryn weiss, das es nicht machbar ist, John von den Toten zurückzuholen, doch gibt es auch in ihr diesen kleinen Funken Hoffnung, das es eventuell doch im Bereich des Möglichen ist.



Im Bezug auf Stark stimme ich zu, wenn er weniger verrückt wäre, wäre er leichter zu ertragen. ;)
Das Talyn Lyczac auftaucht - ein Machwerk von Xhalax ist in meinen Augen ein fieser und gleichzeitig genialer Schachzug, um sich an Aeryn für ein verfuschtes Leben zu rächen.
Hat Xhalax doch durch ihr eigenes Verschulden ihre Karriere und auch ihre Beziehung zu Talyn zerstört - nur will sie dies nicht wahr haben und nach ihrer Niederlage in "Relativity" ist Rache ihr Ziel.
Xhalax zeigt ein typisches Peacekeepermuster. Leben nach Regeln, keine eigene Meinung und vor allem keine Gefühle zulassen.
Eklig ist sie jedoch keinesfalls. Sie springt am Ende über ihren eigenen Schatten, erkennt ihre Fehler und tut auf gewisse Weise auch Abbitte bei Aeryn.
"You live for me" - ist eine Bitte an Aeryn ihr zu verzeihen und gleichzeitig ein Eingeständniss, das sie ihr Kind trotz allem liebt.

Ich empfinde den Tod von Xhalax als Verlust, wieder ist ein überaus interessanter Charakter unwiederbringlich verloren.
Und ich mochte Xhalax - jawohl!! B)


So, ich hoffe, ich habe deine Star Wars Theorie zerlegen können. <_< *tztztz*

Edit: Natürlich habe ich mit herausragend gestimmt. ;)


The Choice - der Höhepunkt der "Season of Death".

Ich habe die Folge mit "herausragend" bewertet, würde aber nicht so weit gehen, sie zu meinen Lieblingsfolgen zu zählen, wie es einige Irre hier tun. ;) Dazu ist sie mir einfach zu düster. Aber rein qualitativ bekommt sie von mir die Spitzennote. So etwas wie "The Choice" habe ich vorher und nachher nicht noch einmal im TV gesehen. Einzigartig.

Aeryn dabei zusehen zu müssen, wie sie leidet und nicht nur mit John's Tod fertig werden muss, sondern auch noch mit ihren Eltern konfrontiert wird, tut einem regelrecht physisch weh. So viel Tod passt sonst in keine 45-Minuten-Folge.
Es schmerzt, wenn man mit Aeryn gemeinsam erkennen muss, wie sehr sie dafür gestraft wurde, dass sie ihre Peacekeeper-Linie verlassen und sich Gefühlen hingegeben hat. Und als ob das allein für sie nicht schon genug wäre, muss sie erleben, was aus ihrer Mutter geworden ist, die einst auf ihre Art genauso gehandelt hat, wie sie. Ein sehr gut in diese Folge passendes Aufeinandertreffen.
Trotz allem hält sie dem Schmerz stand und lernt ihre bittere Lektion daraus ("i am what i was bred to be"), auch wenn sie in diesem Hotezimmer auf Valldon so verletzlich wirkt, als stünde sie ganz kurz vor dem Zerbrechen.. (die vielleicht beste Szene, als Aeryn Crais und Stark wegschickt..). Nebenbei war sie nie so sexy wie in dieser Folge, was auch einmal erwähnt werden muss.
Zur schauspielerischen Leistung von Claudia Black muss man kein Wort verlieren, weil Worte ihr nicht gerecht werden. :o

Stark gefällt mir in "The Choice" im Gegensatz zu vorherigen Episoden, in denen er mitunter als Blödelfaktor herhalten musste, übrigens ausgesprochen gut. Seine "twisted personality" kommt gut raus, ohne zu nerven. Zwischendurch ist er sehr klar und nüchtern, handelt überlegt (z.b. als er die Sterbende nach Aeryn fragt oder anderweitig Erkundigungen über sie einzieht), übernimmt stellenweise regelrecht die Führung. So wie Stark in dieser Folge dargestellt ist, mag ich ihn.

Nebenbei gefällt mir auch der "Seer" Cresus, der unheimlich gut in die ganze Atmosphäre der Folge passt, die durch die Sets, die cgi, die Kostüme, das Spiel der Charaktere (auch "Talyn" und vorallem Xhalax) sehr intensiv rüberkommt. Cresus hat auch irgendwie noch etwas geheimnisvolles an sich. Kann er wirklich Verbindung zu den Toten herstellen? War es John, den er Aeryn gezeigt hat oder nur eine Fratze..? Einen sehr genialen Abgang hat Cresus auch noch in der letzten Szene mit seinem "Schlussmonolog"...

Noch etwas zu den John-Visionen und "Rückblenden" (Human Reaction und The Locket), die sehr "stimmungsvoll" (ich weiss nicht, welches Wort ich sonst verwenden soll) eingesetzt werden:

Das sind wohl nicht einfach nur Bilder im Kopf Aeryn's, wie wenn man sich manchmal vorstellt, einen Menschen, den man *sehr gut* kennt, neben sich zu haben und sich mit ihm zu unterhalten - und man sich so gut in diesen Menschen hineinversetzen kann, dass man mit ihm ein regelrechtes Gespräch führen kann und jede seiner Antworten auf eigene Fragen kennt. Bei Aeryn und John ist es noch etwas mehr, wahrscheinlich auch Dank des Ortes und seiner seltsamen Kräfte: Aeryn sieht John *wirklich* vor sich, weiss aber auch, dass er nicht wirklich da ist. Eine sehr plastische, lebendige, beseelte (?) Vision sozusagen. Sie sagt: "Guess who I've seen - Crichton."
Und sie sieht ihn nicht nur, sie erfährt Erinnerungen durch ihn, die sie eigentlich vorher nicht hatte. (Szenen aus "The Locket" - Ereignnisse, nach denen eigentlich nur John ein "merkwürdiges Gefühl" hatte - sie nicht (Siehe Ende von "The Locket"). Diese Erinnerungen machen wie nichts anderes deutlich, welchen Stellenraum John in ihrem Leben eingenommen hatte - und was sie durch sein Opfer wirklich verloren hat.

Alles in allem ist "The Choice" eine einzigartige Folge, die sich für Fernsehverhältnisse sehr intensiv um die Themen Tod, Trauer und Verarbeitung von Schmerz kümmert und daneben viel Stoff zum Nachdenken bietet - nicht nur für Leute, die bereits persönliche Erfahrungen mit schweren Verlusten gemacht haben.

"The Choice" ist übrigens auch so eine Folge, die mit mehrmaligem Schauen wächst. Zumindest mir ging es so. Beim ersten Mal hat sie mich eigentlich nur verstört.

(P.S. Ich entschuldige mich in aller Form für mein vorheriges Posting in diesem Thread.) ;)

Was kann man dazu nur noch sagen als : Ich schließe mich den Ausführen nur an.
Eine Folge die zu den Emotionalsten gehört. Claudia Black vereint stärke und zerbrechlichkleit in einem.

Zur Folge selber:
Ein solchen verlust zu verarbeiten stell ich mir schwer vor, insbesonders da Aeryn Sun nicht darauf gefasst war, für einen anderen, so starke Gefühle entwickeln zu können.