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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : SG1 808 Colson (Covenant)



BLOODTHIRST
06.09.2004, 13:01
will doch wirklich ein ganz böser geschäftsmann der erde die wahrheit sagen
hätte ja ganz schön übel ausgehen können für die usa und könnte immer noch, was sagen wohl die anderen länder die davon wissen (frankreich, england, china, russland, war sonst noch jemand bei dem treffen?)

als sam angefangen hat colson von the trust zu erzählen, hab ich irgendwie gedacht, wollen sie ihn jetzt mit denen bekannt machen. hätte für beide seiten schöne effekte: colson verdient mehr geld, bekommt mehr spielzeug.. und für die guten: sie kennen endlich jemand bei denen der nicht ganz so krass drauf ist, mit dem man also reden kann. hat ja leider net geklappt.
schon naiv zu denken ihn durch einen x-302 flug und den ausflug auf einen anderen planteten umzustimmen.

nett das thor mal wieder vorbeigeschaut hat. aber wenn sie jetzt regelmäßigen kontakt zu den asgard haben wieso können sie dann nicht mal thor fragen ob er mal in atlantis nach dem rechten schaut? nur mal neue nahrung etc. bringen und den briefkasten leeren. pegasus ist ja angeblich näher dran wie die asgard galaxie, daher wärs nur ein katzensprung entfernt. aber klar die serien sollen unabhänig sein, dennoch wärs doch nett.

Darian
06.09.2004, 16:27
Die Folge war doch genial, spannend bis zum Ende und für Stargate eigentlich auch ziemlich düster. Der Schauspieler der Colson spielt hat mir gut gefallen, ich denke er war absichtlich recht an Richard Branson (Virgin Gründer) angelehnt.

Ich bin neugierig, welche tollen Erneuerungen Colsen noch erfinden wird.

BTW: Genialer Spruch war doch: How about a few hyperdrive engines, you wanted to get the president a little gift (oder so ähnlich).

Crystal
08.09.2004, 13:32
Ich muss sagen, ich fand sie zum Teil etwas langweilig. Viel neues haben wir nicht erfahren und auch sonst hat die Folge im Endergebnis nicht viel bewirkt. Ich hätte es sowieso mal wieder gerne, eine ganz normale SG-Folge zu haben. In dieser Staffel halten wir uns einfach zu viel auf der Erde auf. Bisher ging es gerade mal 2mal durch das Tor (Zero Hour und Covenant habe ich jetzt einfach mal als 1mal gezählt, da es mehr kleine Einschübe waren).

Am besten hat mir die Szene vor dem Vorspann gefallen. Zu dem Zeitpunkt dachte ich noch 'Vielleicht wird die Folge ja doch besser, als erwartet'. Leider ging es nicht so gut weiter. Gut fand ich dann noch, die neue Alpha-Basis mal zu sehen (sind ja ganz schön weit gekommen seit der letzten) und den Flug in der F-302. Was für ein riskantes Manöver von Colson, nur um sein Argument besser rüberzubringen. ;)

Über Thors Gastauftritt habe ich mich auch gefreut. Vor allem seine kleine Fernsehpräsentation. Da steht das erste wirklich Alien praktisch live im Fernsehen und keiner merkt es. :lol:
Nett waren dann noch der Auftritt der Reporterin aus "Prometheus" und die Erwähnungen von Bregman und Agent Barrett. Bei dem hatte ich dann übrigens mit einem kleinen Gastauftritt gerechnet, aber daraus ist ja leider nichts geworden.

cornholio1980
02.12.2005, 14:02
Mein Review (http://members.chello.at/cornholio/Serien/Stargate/8x08%20-%20Colson.htm) zu "Colson":

So sehr ich Stargate auch schätze, "Colson" hat mir ein großes Problem aufgezeigt, welches mir wie ich zu meiner Schande gestehen muss eigentlich erst bei dieser Folge so richtig bewusst geworden ist, nämlich wie sehr die Macher den Mut verloren haben, mal so richtig fies zu sein. Bei aller Unterhaltung fehlen mir irgendwie die großen Themen und/oder die mutigen Geschichten. Die Ausgangssituation aus "Colson" hat mich zum Beispiel sehr an die Folge "Sha're's Rückkehr" aus der 2. Staffel erinnert. Wir erinnern uns, damals hatte ein Reporter gedroht, das SG-Programm auffliegen zu lassen. Was war das Ergebnis: Es gab einen "Unfall", und er wurde überfahren. Ich gebe ja zu... es wurde nie 100%ig gesagt, dass das Militär dahintersteckt - aber es wurde zumindest angedeutet. Heutzutage scheint den Machern jedoch leider der Mut zu einer ähnlich knallharten Entwicklung zu fehlen - und eben deshalb ist "Colson" wohl bei mir im Endeffekt auch so durchgefallen. Die ganzen Reaktionen auf die Ankündigung des Milliardärs wollen einfach so überhaupt nicht passen. Ich gestehe gerne ein, dass die Ausgangssituation in "Colson" im Vergleich zu "Sha're's Rückkehr" eine gänzlich andere war. Die Person, die damit droht, die Menschheit über die Existenz von Außerirdischen zu informieren, steht in der Öffentlichkeit, und hätte sich wohl nur schwer aus dem Weg schaffen lassen, ohne Aufsehen zu erregen und Argwohn zu schüren. Außerdem hatte man nicht die geringste Ahnung, was für Beweise Colson hat, und wie stichhaltig diese wirklich sind. Trotzdem war mir die erste Reaktion auf seine Ankündigung deutlich zu weich - nicht nur von Seiten der Regierung und des Stargate-Programms, sondern auch des Trusts, die erst nach der Präsentation des Asgards einen Mordanschlag auf ihn verüben und nach dessen Misslingen erneut in der Versenkung verschwinden und sich nicht mehr weiter um ihn zu kümmern scheinen. Das größte Defizit der Folge ist jedoch, dass man nicht das geringste darüber erfährt, wie die Öffentlichkeit auf Colson's Präsentation reagiert. Schock? Panik? Unglauben? Staunen? Freude? Dadurch wird man vom Geschehen seltsam distanziert.

Danach gibt es einen komischen Trick mit Thor zu bestaunen... seh' ich das richtig, die ganze Zeit waren die Asgard beschäftigt, wo man sie immer wieder hätte brauchen können, und jetzt ist sie auf einmal wieder da? Schön langsam entwickeln sich diese wirklich zu einer Deus Ex Machina. Jedenfalls war die Folge ab einem gewissen Zeitpunkt einfach nicht mehr interessant, da alles viel zu harmlos war. Anstatt sich wirklich ernsthaft mit der Frage, wie man mit Colson nun umgehen soll auseinander zu setzen und diese in den Mittelpunkt zu stellen, dabei eventuell auch etwas düstere Lösungsmöglichkeiten in betracht zu ziehen, tänzelt man um diese Frage eher herum und traut sich scheinbar nicht so recht, dieses heiße Eisen anzufassen. Das Ergebnis ist eine weichgespülte Folge, die zwar als Einstieg für neu gewonnene Fans interessant sein könnte, den Stargate-Veteranen jedoch wohl nicht das Geringste zu bieten hat. Da hilft es auch nichts, wenn man am Ende noch schnell versucht, mittels eines Selbstmordes etwas düstere Stimmung zu verbreiten - zu diesem Zeitpunkt waren mir alle handelnden Figuren einfach schon völlig egal, ich hatte gänzlich abgeschaltet, dementsprechend kalt ließ mich auch diese Wendung. Dass man noch dazu zu keinem Zeitpunkt auf Colson's Seite ist, hilft auch nicht gerade. Anstatt sich ernsthaft mit der Frage auseinander zu setzen, was nun geschehen soll, ob man die Menschheit einweihen soll oder nicht, gibt Stargate viel zu deutlich die Antwort darauf vor, ohne sie wirklich in Frage zu stellen oder ernsthaft zu thematisieren. Und eben damit machen es sich die Produzenten einfach viel zu leicht...

Fazit: Holprig... das ist das erste Wort, dass mir zu dieser Folge einfällt. Man hatte offenbar im Team eine gute Grundidee - aber wusste dann mit dieser nicht so recht was anzufangen, bzw. war nicht mutig genug, um diese wirklich zu forcieren. Das Ergebnis ist viel zu harmlos, unverzeihlich oberflächlich und leider auch überwiegend langweilig...
Wertung: 3/10 (bzw. 1,5/5)