Pilot

[Lars]

Pilot

ist derjenige, der den Leviathan Moya, das lebende Schiff auf dem die Crew unterwegs ist, steuert. Er ist direkt mit Moya verbunden und kann so auch als einziger mit ihr kommunizieren. Pilot fühlt alles was in ihr vorgeht.
Er gehört zu einer Rasse, deren einzige Möglichkeit, das All zu erforschen, die Verbindung mit einem Leviathan ist. Für ihn ging mit Moya daher ein Lebenstraum in Erfüllung.

Zwischen der Crew und Pilot baut sich im Laufe der Zeit eine enges Vertrauen auf, aber egal was auch immer passieren wird, Moya wird für ihn stets das Wichtigste sein!

Crais-Darsteller Lani Tupu leiht Pilot im englischen Original seine Stimme.

Quelle: Farscape-Germany (http://www.farscape-germany.de/CharakterSites/pilot.html)

Anmerkung: man kann auch ohne Pilot mit Moya kommunizieren; sie ist nur nicht in der Lage, sich selbst verständlich zu machen (außer rudimentär mittels eines DRD)
Pilot kann steuernd eingreifen; wenn Moya sich aber etwas anderes in den Kopf setzt, ist auch er machtlos

Ein paar eigenen Gedanken:
Pilot - Chefsteward und Mechaniker in einer Person ... er betreut Crew und Schiff und bekommt im Gegenzug dafür die Welt zu sehen (und dabei hat seine Kammer noch nicht einmal ein Fenster - da wollte wohl jemand nicht die alte Star-Trek-"Brückenkrankheit" wiederholen). Seine Multitasking-Fähigkeiten und sein hoher Intellekt erlauben ihm, die Schiffsfunktionen zu kontrollieren, Navigation zu betreiben und sich nebenher auch noch mit der Crew zu unterhalten, und das in einer Schmalspur-Variante seiner eigentlichen Sprache, deren Komplexität und Datendichte viel zu hoch ist, als daß die Übersetzermikroben sie auch nur ansatzweise übersetzen könnten. Er ist der "gute Geist" des Schiffes, stets der Crew zu Diensten (von einigen extremen Ausnahmen abgesehen - wobei es allerdings dann mehr um das Wohlergehen des Schiffes geht als sein eigenes). Doch er ist nicht unterwürfig, fragwürdige Entscheidungen werden von ihm in Frage gestellt - allerdings richtet er sich meistens dennoch letzten Endes doch nach den Wünschen der Crew. Er selbst scheint mit seinem Schicksal vollauf zufrieden zu sein, sowohl mit seiner Abhängigkeit von Moya (die ihn einige Male in Lebensgefahr bringt) als auch mit seiner jetzigen Crew (obwohl die ihn auch in so manche Situation bringt, in die ihr lieber nicht geraten wäre - bis hin zum Körpertausch).

[greenslob]

(...) bekommt im Gegenzug dafür die Welt zu sehen (und dabei hat seine Kammer noch nicht einmal ein Fenster (...)

Das fand ich übrigens immer besonder gemein...

Da ist sein einziger Wunsch "to see the stars" - für den er sogar bereit ist, zu morden (bzw. den Tod anderer in Kauf zu nehmen) ... und dann sitz er da in einer fensterlosen Kammer - wo er die Sterne nur ueber Moyas Datenbank-Interface zu sehen bekommt... :unsure:

[Simara]

Aber vielleicht sieht er die Sterne durch Moya. Er ist ja immerhin mit ihr verbunden und fühlt mit ihr.
Warum sollte er nicht das sehen, was Moya sieht.


Okay, Moya hat keine Augen, so wie wir sie kennen, aber sonst ist das doch eine gute Argumentation

[greenslob]

Ich bin mir auch nicht sicher, aber in CDM wurde die Tatsache, dass er die Pulsare _nicht_ sehen konnte, und trotzdem paranoid war, als Beweis angesehen, dass nicht das Pulsar-Licht schuld sein konnte.

Und das heisst für mich, dass er die Pulsare auch durch Moya nicht sehen konnte. 8)

[Lars]

Originally posted by "Crackers Don't Matter"
CRICHTON: Can you see the light?

PILOT: What are you talking about?

CRICHTON: The pulsar light. Does it physically come in here?

PILOT: No, my readings of it are registered on Moya's database.

CRICHTON: So you can't actually see the light. So WHY are you being affected by it?

Quelle: Shriftweb (http://www.shriftweb.org/exodus/archive/2/episode204.html)

Der Dialog besagt nur, daß das Licht der Pulsare Pilot im physikalischen Sinne nicht erreicht, d.h. er ist vor der Strahlung geschützt. Dennoch weiß er von ihrem Vorhandensein mittels der Sinne von Moya. Und ich denke ähnlich wie Simara, daß Moya auch "Augen", also optische Sensoren, hat. Und da Pilot Zugriff auf Moyas Gedächtnis/Datenbank hat, kann auch er die Pulsare sehen, allerdings nur Abbilder.

[greenslob]

Also erlebt er das Universum immer noch gefiltert durch das Medium Moya und nicht direkt.

Hm, ich bin mir nicht sicher, ob ich für ein so ein besseres Weltraum-Premiere-Abo (mit Surround-Sound und Sensorama) meine Lebensspanne so drastisch hätte verkürzen lassen... :rolleyes:

[Lars]

Wird Pilots Lebensspanne durch seine Verbindung mit Moya verkürzt? Moya lebt doch sicherlich einige hunderte von Zyklen ... ist das etwa kurz, gemessen an Pilots Lebensspanne?

Außerdem - so denke ich - ist er derartig direkt verlinkt mit Moyas Sinnen, daß nur noch wenig bis zum Gefühl des "Selbstsehens" fehlt. Immer noch besser als all die Jahrhunderte des eigenen Lebens hindurch die Sterne nur durchs Fernglas betrachten zu dürfen ...

Nachtrag: Auf SCIFIs Farscape-Homepage findet man auch einige Notizen bzgl. Pilot (http://www.scifi.com/farscape/notes/pilot.html) von Crichton. Daraus geht auch hervor, daß Pilot sich durch die Verbindung mit Moya fühlt, als ob er selbst durch das All flöge. Wenn man diese Notizen denn anerkennen will.

Pilot described for me what spaceflight is like from his perspective, tied into Moya's senses: It's a wondrous, exhilarating experience, soaring from star to star surrounded by the perfectly quiet, celestial beauty of the galaxy. He made it sound like he was the one flying free in space, and we poor passengers were the blind and cooped-up ones.

Huh! I went in pitying the guy and walked out envious. Go figure.

[Simara]

Wird Pilots Lebensspanne durch seine Verbindung mit Moya verkürzt? Moya lebt doch sicherlich einige hunderte von Zyklen ... ist das etwa kurz, gemessen an Pilots Lebensspanne?

Gestern erst gesehen, da die 2. Staffel auf Premiere SciFi kommt :D

Die Rasse der Pilots leben an die 1000 Zyklen.
Leviathane "nur" 300 Zyklen.

Ein Pilot, der mit einem Leviathan verbunden ist, stirbt mit ihm. (Es sei denn es wird anderweitig nachgeholfen....) Er verkürzt somit seine Lebensspanne um 2/3. Wow!

Aber was sind schon 600 Jahre *pff* ;)

[Crais]

Ich hab mich immer gefragt, warum Pilot überhaupt so loyal zu der Crew ist!? Nur weil sie gemeinsam vor den Peacekeepern flüchten?
In dem Kontext stellt sich für mich auch die Frage, was es mit dieser Manschette für Leviathane auf sich hat, die ihnen die Peacekeeper ja anlegen um sie unter Kontrolle zu halten. Wie soll das funktionieren?
Ist ja im Prinzip eine fundamentale Frage.

Gruß, Crais

[Sky]

Hallo Crais,

herzlich willkommen hier bei uns. :)
Will mal versuchen, deine Fragen zu beantworten.

Also die Kontrollmanschette verhindert glaub ich vor allen Dingen eine Flucht der Leviathane. Da die einzige Verteidigung in der Flucht, sprich dem Starburst besteht ist Moya, sowie jeder Leviathan mit Kontrollmanschette ja manövrierunfähig und somit den PK ausgeliefert.

Ansonsten denke ich, das durch die Manschette noch grundlegende Funktionen auf dem Leviathan - wie Sauerstoffzufuhr ect. geregelt werden kann, denn zum einen sind die Pilots ja scheinbar immer oder ziemlich oft in Narkose, andererseits muss man ja sicherstellen können, das sie nicht etwa den O² abdrehen. ;)

Die Manschette ist dann sicher irgendwie mit dem neuralen Cluster der Leviathane, also ihrem Gehirn verbunden - o'zapft iss... *g*

[Lars]

@Crais
Warum Pilot der Crew gegenüber so loyal ist?

Erst einmal ist da die Frage, warum er den Gefangenen überhaupt zur Flucht verholfen hat; daß er sich mittels seiner DRDs wehren kann, wurde ja oft genug gezeigt. Ich vermute, daß wegen der Erschießung von Moyas altem Piloten Pilots (heißen alle auf seinem Planeten eigentlich Pilot?) Einstellung gegenüber den Peacekeepern zwiespältig ist ("The way we weren't"). Und so hat er wohl mit der Flucht auch etwas für sich getan.

Die Crew ist auch mitunter recht nützlich - die DRDs können nicht überall hin, z.B. Passagen, die nur über Leitern erreichbar oder überflutet sind ("Revenging angel" - oder hat da jemand einen gelben U-Boot-DRD gesehen? :lol:). Da Moya und Pilot auf den Weltraum als Lebensraum angewiesen sind, braucht er die Crew als sein "Außenteam"; wobei man sich allerdings fragen muss, ob die Crew nicht auch in Situationen gebracht hat, in die er ohne sie garnicht geraten wäre ...

Sicherlich hat Pilot auch einen servilen Zug in seinem Charakter; er ist von Natur aus "dienstbar" (und auch friedlich) veranlagt. Und er mag einige aus der Crew sehr - Zhaan und Aeryn sind da sicherlich als erstes zu nennen. Wobei die Freundschaft mit Aeryn sicherlich auch schlagartig hätte aufhören können, hätte er sie noch ein paar Sekunden länger gewürgt ("The way we weren't"). :rolleyes: