Bücher zu Filmen

[Lars]

Moin!

Ich habe gestern den Roman zur Pilotepisode von "Enterprise" gelesen, und mir sind dabei verschiedene Abweichungen vom Film aufgefallen (im wesentlichen längere Dialogpassagen, die aber nicht auf eine andere Übersetzung zurückzuführen sind).
'Mal generell gefragt: Ist Euch das bei anderen "Büchern zum Film" auch aufgefallen? Ist das erlaubt bzw. stört Ihr Euch daran? Oder lest Ihr solche Werke garnicht?

[cornholio1980]

Das ist bei den sogenannten "novelizations" eigentlich normal. Diese werden üblicherweise anhand des Drehbuchs geschrieben, dass natürlich in einigen Belangen (insbesondere Szenen, die für den späteren Film wegen der Laufzeit geschnitten werden) abweichen können. Daher bieten diese Romane auch wenn man den Film kennt noch einen zusätzlichen Anreiz.

[Amujan]

Bestes aktuelles Beispiel dürfte der Roman zu Star Wars Episode III sein, der einfach wunderbar flüssig geschrieben ist und geschnittene Szenen beinhält.

Anders als bei Filmen die auf Büchern basieren, können manche Filmbücher aber nicht überzeugen, wenn sie zu sehr im Stile des Drehbuchs geschrieben sind und nicht über das Gesehene hinausgehen was leider viel zu oft der Fall ist. Wo man sich mehr aus der Gedankenwelt der Charaktäre wünscht, was im Film nicht so direkt darstellbar ist. Wo es im Film eben andere Stilmittel gibt um bestimmte Stimmungen auszudrücken, fehlen diese beschreibenden Worte oft im Buch, diese sind daher meist (vor allem zu ähnlich inhaltslosen Filmen) IMHO nicht zu empfehlen.

Amu

[Kaff]

Diese werden üblicherweise anhand des Drehbuchs geschrieben,
Ja, fällt zum Beispiel bei Alien 3 auf. Da war ich der längeren Fassung in der Quadrilogy nicht sonderlich überrascht, da ich diese ja bereits vor Jahren im Roman gelesen habe. Aber auch bei den anderen Alien Romanen ist das so (wobei der vierte wohl nur nach einem letzten Drehbuchentwurf kommt. Aber der alternative Vorspann ist auch da schon beschrieben). Ansonsten lese ich keine Bücher zu Filmen mehr...