SG-1 9.06 Beachhead

[Crystal]

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Als ein Prior auf einem Planeten der Jaffa auftaucht und dort ein Kraftfeld um das Stargate aufbaut, setzt SG-1 alles daran, den neuesten Vorstoß der Ori in unsere Galaxie aufzuhalten. Dabei bekommen sie Unterstützung von Lt. Colonel Carter und auch ein Goa'uld, der ehemals Baal gedient hat, bietet seine Hilfe an. Doch spielen sie am Ende genau in die Hände der Ori?

Jep, ich mag diese Ori einfach. Es hat mal wieder was schönes, wenn man keine Ahnung hat, wie die Strategie des Gegners aussieht und was er eigentlich damit erreichen will. Das sorgt mal wieder für eine Überraschungen und ein paar gruselige Momente.

Ok, nicht ganz so gelungen fand ich jetzt, dass das Kraftfeld mal wieder mit der von außen zugeführten Energie betrieben wird. Ich habe mich schon die ganze Zeit gefragt, warum sie bloß immer und immer weiter feuern, bis mich SG-1s Erkenntnis kurz bevor der Planet eingeschlossen wurde daran erinnerte, dass sie darauf noch nicht gekommen sind. Aber dass sie ein Riesenstargate bauen und nebenher noch einen Planeten zum Schwarzen Loch werden lassen, um das ganze Ding funktionieren zu lassen, darauf bin ich nun wirklich nicht gekommen. Wenn man mal bedenkt, was da alles hätte durchkommen können, wäre es nicht in letzter Sekunde gestoppt worden. Und was hindert sie jetzt daran, dasselbe noch mal zu versuchen, bis es klappt (ok, bis auf, dass es in der Serie etwas eintönig würde ;))?

Sind die Ori den Antikern tatsächlich noch ein ganzes Stück überlegen, dass sie mal eben so ein riesiges Transportmittel zusammenbauen können? Da bleibt doch wirklich die Frage, wie so ein paar einfache Mensch-/Alienlein dagegen was ausrichten wollen. Diesmal war es zwar relativ einfach, da kam wohl wieder mal die Arroganz der überlegenen Wesen in Stargate durch. Einfach ein Schiff statt eines Teils einbauen und schon fliegt alles auseinander. Trotzdem hat ein einziger Prior in dieser Folge ganz schöne Macht beweisen können.

Ich hab mich ja auch schon gefragt, wie man Vala wohl in dieser Folge rausschreiben würde. Aber damit, dass sie sich halbwegs selbst opfert habe ich dann auch nicht gerechnet. Bin mal gespannt, ob wir die noch mal wiedersehen. Wo sie jetzt wahrscheinlich in der Galaxis ist, in der sie innerhalb kürzester Zeit schon zweimal verbrannt wurde.

Ein paar lustige Moment waren auch wieder dabei, wobei ich mich da vor allem an den Moment mit dem Ori erinnere, in der Daniel mal wirklich das wenigste in seiner Redegeschichte zu sagen hat. Ansonsten fand ich es merkwürdig, Carter auf einmal wieder dabei zu haben, da trifft auf einmal ein früherer Teil auf das neue Stargate. Darf das denn wahr sein, dass ich mich bei Stargate erst daran gewöhnen muss, dass ein 8-Jahre alter Charakter wieder in der Serie rumläuft?

[cosmonusa]

Ja, die Ori sind wirklich würdige Gegner. Das sieht man in dieser Episode sehr gut, wenn nun selbst Goa'uld sich ihnen unterwerfen. Ich finde diese psychische Komponente viel beeindruckender als den überlegenden Technik-Schnickschnack der trotzdem kaputtgeht wenn man mal kräftig mit dem Hammer draufschlägt. Es ist den Ori einfach nicht mit Argumenten beizukommen, schließlich versprechen und erfüllen sie das Versprechen, in eine höhere Existenzform aufzusteigen zu können. Was kann man dagegen sagen? "Nein, lieber Wüstenbewohner, bleib schön in deinem Fetzenzelt und hungere"?
Klar sind die Ori "böse" aber wie soll man das einfachen Menschen beweisen? Religiöser Fanatismus fasst nunmal am besten Fuß bei den unterpriviligierten Schichten.

Ich sehe auch gar nicht die Notwendigkeit, dass die Ori "Supergates" bauen um Schiffe durchzuschicken. Bei der Geschwindigkeit, mit der sie Menschen, Jaffa und Goa'uld bekehren, können sie ja in Kürze eine "heimische" Armee aufstellen. Religiöser Fanatismus ist nicht wirklich auf Technik angewiesen. Es geht vielleicht langsamer als mit Material von "Außen", aber es ist auf jeden Fall tiefgreifender.

Die Episode selbst war nett anzusehen. Mitchell witzelt, Vala und Jackson kabbeln sich, Carter technobabbelt und Teal'c steht ohne Sinn und Zweck in der Gegend rum. Dem sollten sie wirklich mal wieder was zu tun geben.
Tja, die gute Sam ist also wieder da. Ich muss sagen, ich brauchte auch einige Gewöhnungszeit. Vala ist mir doch ans Herz gewachsen, sie hat einfach so eine fröhlich-respektlose Art. Ganz anders als die immer kühl-kontrollierte Sam. Ich dachte im ersten Moment, warum lassen sie Vala nicht einfach da, aber wahrscheinlich wird sie mit der Zeit doch nervig. An Sam haben wir uns schließlich 8 Jahre gewöhnt, Vala bräuchte erst noch mehr Facetten, um es damit aufnehmen zu können. Na ja, ich bin gespannt wann und wie sie zurückkommt. Als Prior vielleicht? :eek:

Kurz gesagt: Die Handlung war spannend aber eigentlich nicht wirklich originell. Interessanter war schon das, was an "Gefühl der Bedrohung" transportiert wurde. Sauer aufgestoßen ist mir aber wieder die saloppe "Androhung von Folter" am Ende. Damit springt SG manchmal sehr leichtfertig um.

[Amujan]

Hmja ich fand die Folge insgesamt und auch wg. des Eyecandy recht nett. Auch wenn mir mal wieder sofort klar war dass das Schutzschild oder besser: Schrumpfungsfeld sich die auf es gerichtete Energie zu Nutze machen würde. Ich hätte gern gesehn wie das Dingen angeht und was durchkommt :D

Die liebe Vala is also als "Nachricht" zu den Ori unterwegs, naja die Frau weiss jetzt was sie da zu erwarten hat und konnte sich bei verschiedensten Gelegenheiten schon sehr gut in unserer Galaxie anpassen. Die überlebt das.

Ansonsten fand ich die wenige emotionale Resonanz bei Carter anstrengend. Sie ging als gute Freundin mit Herz und Gefühl (die Frau wollte mal heiraten und mit Jack lief ja unterschwellig auch immer was) und kam als Physikproffessorin only zurück. Genauso T'ealc der ausser "in der Tat" kaum ein Wort über die Lippen bekommt. Anstatt (aktiv) politisch in der Jaffarnation mitzumischen guckter von Folge zu Folge böser drein wenn sich sein politischer Rivale irgendwo einmischt.

Gnah!

Naja mal sehn was wird.

Amu