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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Atlantis 2.08 Die Verwandlung (Conversion)



Peter von Frosta
10.09.2005, 17:46
http://img.photobucket.com/albums/v355/Crystal_01/atlantis/at-conv.jpg

John Shephert ist ja letzte Woche von diesem Wrath Superding gebissen worden. Dabei hat er sich dummerweise mit dem lustigen Retro-Virus infiziert und verwandelt sich jetzt auch langsam in so ein Insektenwesen.

Während der gesamten Folge sucht das Team jetzt eine Möglichkeit an ein Nest dieser Wrath-Insekten zu kommen. Geht natürlich nicht, weil die Viecher dann alle angreifen.

Dummerweise hat man mal wieder vergessen, welche technischen Entdeckungen man in Staffel 1 gemacht hat (z.B. den Personenschild), oder das man an Board der Daedalus einen Transporter hat, der auch ganze Gebäude beamen kann.

Sowas nenne ich schlechtes Storytelling. Und somit reiht sich die Folge in die restliche schlechte zweite Staffel ein.

cosmonusa
11.09.2005, 15:39
Die technischen Spielereien werden eben zur Not der Dramatik geopfert. Meistens verbringen die Drehbuchautoren ja mehr Zeit damit Lösungen auszuschließen, als anzubieten. Die Enterprise stieß ja auch andauernd auf mysteriöses Gestein oder tolle Kraftfelder durch die man nicht hindurchbeamen konnte, weil sonst die Episode nach 20 Minuten vorbei wäre.

Aber ich stimme auf jeden Fall zu, dass das wieder mal eine ziemlich miese Episode war. Diese fröhliche Hin- und Hermutiererei im Zeitraffer hat schon viele Episoden verschiedener Serien kaputtgemacht. Bleibende Zellschäden, kompletter Organausfall, sofortiger Tod durch dysfunktionale Körperfunktionen? Ach was, sowas gibts bei uns nicht. Wir machen hier Science Fiction, das muss keinen Sinn ergeben.

Und die Tatsache, dass man bei der ersten Erwähnung der "Eier" schon das Ende der Episode kannte, machte auch noch jegliche Spannung zunichte, die man vielleicht hätte aufbauen können. Die einzige Möglichkeit wie diese Episode funktioniert hätte, wäre der Tod oder die Flucht des fertigmutierten Sheppard gewesen (a la Ford). Aber da das nie zur Debatte stand, ist einfach nur übelster SciFi-Trash und eine wunderbare Hommage an "Ich mutiere mal schnell in ein völlig unglaubwürdiges Echsenwesen und treib es mit Janeway"-Tom Paris aus Voyager.

Damit stagniert der Wert an relativ guten Episoden weiter bei 1 von 8.

Dune
11.09.2005, 15:50
Also sooo schlecht fand ich die Folge jetzt auch nicht. Leider wurde mir zuviel auf die (schon am Anfang totaaaaal absehbare) Rettung eingegangen und weniger auf Sheppard an sich. Ich hätte da gerne etwas mehr vom "Ich fühl mich geil wie Ford" John gesehen, gerade weil er normalerweise nie wirklich die Fassung verliert.

Amujan
11.09.2005, 16:45
*gähn* Been there done that. next please.

also ich muss sagen, dass mir Atlantis leider(!) zurzeit ziemlich aufn Geist geht. Ich hoffe das ändert sich bald. :(

Swiss
13.09.2005, 21:39
*gähn* Been there done that. next please.:(

Diese Woche hatte ich mal nicht dieses Gefühl. :D Aber sonst sehr oft.

Die Rettung ging mir dann aber auch zu schnell. Die Verwandlung war cool. Seine Andersartigkeit hätte man viel mehr ausschöpfen können. Manchmal stehen die Macher sich selber im Weg. Aus dieser Story hätte man noch eine weitere Folge machen können.

DasEG
14.09.2005, 04:45
Ich fand auch, dass das eine langweilige und vorhersehbare Folge war:
Hauptperson kommt in Lebensgefahr, Teammitglied X entwickelt in kürzester Zeit eine neue Therapie/ versteht und adaptiert hohe Technologie Y und rettet gefährdete Hauptperson. Dazu gemixt wurde dann noch ein bischen Militär/Zivilkonflikt bzw "Er kann noch gerettet werden"/"Er schaffts eh nicht"-Konflikt.

Man könnte fast denken, die Macher von Stargate Atlantis haben momentan nicht den gerinsten Plan, was sie mit Atlantis machen wollen bzw wo die Serie hingehen soll. Und so bringen die momentan nur Klischee-Folgen. Denn seit der Auflösung des Cliffhängers fand ich, gabs nur noch solche uninspirierte Folgen.

cosmonusa
14.09.2005, 08:42
Na ja, im Grunde ist der "Retro-Virus" DAS Thema der Season. Den sind wir noch lange nicht los. Es ist nur die Frage, wie mies die zukünftigen Episoden umgesetzt werden.
Aber ich stimme zu: Quo Vadis, Atlantis? Die Wraith wurden eigentlich schon mit den platzenden Schiffen im Season-Opener als Thema so gut wie erledigt. Die Serie braucht frische Ideen, sonst seh ich Schwarz. (Obwohl die Quoten wohl gar nicht so schlecht sind. Dem Ami an sich reicht es wohl, wenn nur geballert wird. ;) )

Peter von Frosta
14.09.2005, 09:29
Man könnte fast denken, die Macher von Stargate Atlantis haben momentan nicht den gerinsten Plan, was sie mit Atlantis machen wollen bzw wo die Serie hingehen soll. Und so bringen die momentan nur Klischee-Folgen. Denn seit der Auflösung des Cliffhängers fand ich, gabs nur noch solche uninspirierte Folgen.
Anscheinend hatten die Schreiber nicht mit einer Fortsetzung gerechnet.
Wobei ich schon die Auflösung des Cliffhangers ziemlich billig fand. Ging irgendwie dann plötzlich alles zu glatt.

Die Schreiber haben sich einfach selbst in eine Ecke gedrängt mit den neuen Technologien und der Tarnvorrichtung, dass man jetzt erstmal planlos mit dem Armen wedelt. Dieser Retrovirus gibt ja auch nicht soooo viel her.

Kaff
14.09.2005, 14:50
(Obwohl die Quoten wohl gar nicht so schlecht sind. Dem Ami an sich reicht es wohl, wenn nur geballert wird. ;) ) Gibt auch viele deutsche, die so sind...wobei die meisten wahrscheinlich eh wegen dem ganzen "Paket" am Freitag abend einschalten.
Finde Atlantis mittlerweile auch immer langweiliger. Die Flge erinnerte mehr an ein "The Fly" für Arme...
Die Genii haben sie schinbar auch vergessen...

Crystal
19.09.2005, 16:08
Auch hier ging's mir wieder so, dass ich nach all der negativen Reationen hier etwas viel schlechteres erwartet habe und die Folge so im Endergebnis ganz gut fand. Jedenfalls war sie für mich eine der besseren der 2. Staffel.

Vor allem Sheppards Transformation fand ich gut gemacht, wobei man ihn mal langsam im Dunkeln vor sich hinmutieren lassen. Die Endlösung war auch wieder recht vorhersehbar, aber dafür haben sich wenigstens die Charaktere mehr in den Vordergrund gedrängt, so dass ich ein paar Storymängel (wie auch das mit der Daedalus) verzeihen kann.

Was ich schade fand, war der plötzliche Schluss. Erst problematisch, vielleicht klappt es mit den Eiern und dann ist es plötzlich kein Problem. Innerhalb weniger Stunden ist Sheppard geheilt. Sowieso schien es mir so, als hätte man sich nicht richtig entscheiden können, was für eine Folge das sein sollte. Eine, die sich auf Sheppard und die Reaktionen der anderen konzentriert oder eine, die Beckett und das Ärzteteam in den Vodergrund stellt? Dadurch mussten sich beide die Screentime teilen, so dass sie am Ende beide hätten besser ausgearbeitet sein können.

Was mich auch gestört hat, war dieses "Für jede Shipper-Gruppe eine Szene"-Spielchen. Stargate ist in der Hinsicht ja eh zurückhaltend, aber anstatt sich dann entweder mal festzulegen oder Ship ganz auszuschließen, schmeißt man hier den John/Teyla-, den John/Weir- und den Weir/Caldwell-Shippern hier was vor die Nase, um sie bei der Stange zu halten. Toll, so entstehen dann hinterher wieder irgendwelche Streitereien im Fandom und berechnend kommt mir das Ganze sowieso vor.

Wie auch immer, auf jeden Fall haben wir jetzt mal eine richtige Käferkolonie gesehen. Die Vorfahren der Wraith in ihrer natürlichen Umgebung.

Eine Durchschnittsfolge also insgesamt, sagen wir mal, 3 Sterne.

Amujan
19.09.2005, 17:16
Naja ähnlich erging es mir bei der letzten BSG Folge (http://www.spacepub.net/showthread.php?t=5236), was warn das da plötzlich zwischen Dee und Lee (no pun intended *lol*). Tz die hat gefälligst bei Billy zu bleiben.

Mir is das auch aufgefallen, erst könnte man denken Weir und Caldwell springen sich gleich an oder zumindest stehen sich freundschaftlich gegenüber und kurz darauf gibs wieder Drohungen...

Amu