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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Enterprise 4x20 - Dämonen (1/2)



Lars
27.06.2006, 12:37
Handlung:
Die Vertreter verschiedener außerirdischer Spezies treffen sich auf der Erde, um gemeinsam mit der Menschheit eine tiefgehendere Allianz zu einzugehen. Die Enterprise-Crew ist auch anwesend, als eine offenbar verwirrte Frau die Konferenzräumlichkeiten betritt, T'Pol anspricht und ihr eine Haarprobe in die Hand drückt, bevor sie zusammenbricht (und stirbt) - Folge einer großflächigen Phaserverletzung.
Dr. Phlox untersucht die Haarprobe und stellt fest, daß sie von einem Kind stammen - einem Kind, dessen Eltern Tucker und T'Pol sind. Reed "wärmt" seinen Kontakt zum Geheimdienst wieder auf und erfährt, daß die Frau offenbar im Kontakt mit der fremden- oder besser außerirdischenfeindliche Organisation "Terra Prime" gehabt hat, die viele Anhänger unter den Arbeitern der Mondmine Orpheus hat.
Tucker und T'Pol lassen sich von Mayweather dort einschleusen; dummerweise entpuppt sich Mayweathers Freundin, eine Journalistin, die sich gerade an Bord der Enterprise befindet, als Spionin von "Terra Prime" ...

Meinung:
Jetzt kommt die Handlung also wieder auf die Xenophobie mancher Erdenbürger zu sprechen - "endlich", möchte man fast sagen, da sich die letzten Folgen doch eher um die Kontinuität mit anderen Epochen der ST-Zeitlinie beschäftigt haben. Und mit Peter "Robocop" Weller hat "Terra Prime" einen charismatischen Anführer gefunden. Einem anderen Darsteller würde man diese "Eisenmiene" als mangelndes Talent ankreiden, aber Weller gibt Paxton damit einen knallharten "Anstrich", der ihm gut zu Gesicht steht. Auch wenn ich immer noch keinen blassen Schimmer habe, was "Terra Prime" mit dem Inter-Spezies-Kind anfangen will ... als wenn diese Anti-Meteoriten-Kanone nicht schon Druckmittel genug wäre.
Manchmal kam ich mir aber auch wie bei einem ungedrehten James-Bond-Film vor: die Mondbasis, die sich auf einmal als Raumschiff entpuppt, Paxton als Bösewicht mit dicker "Wumme" und superbösem Plan - fehlt nur "Archer, Jonathan Archer", der dessen Plan im Alleingang aushebelt.

Nett anzusehen, aber nicht sonderlich wichtig: das Geplänkel zwischen Steuermann und Journalistin - richtig vom Glauben abgefallen bin aber erst, als sie einen Anwalt(!) verlangt. Diese Aktion war irgendwie selbstverständlich, aber gleichzeitig doch außerordentlich. Ich hätte jedoch vermutet, daß der Captain ihr vorher das Schiff zeigt und nebenbei die "Jonathan-Archer-Gedächtnisluftschleuse" ...

Richtiggehend plump war der Kontaktversuch von Tucker zu einem der "Terra-Prime"-Anhänger, was aber nur logisch war, denn jener wollte sicherstellen, daß Tucker auch in die Falle geht.

Das Innere der Mondmine fand ich sehr mißglückt: Sie wirkte sehr stümperhaft, sowohl die Anlage als auch die Minenarbeiter bei der Arbeit - dagegen war Rura Pente ja geradezu mustergültig.

Und - ich glaube zum ersten Mal in der ST-Geschichte - hat ein Sicherheitsprotokoll (das im Universalübersetzer) das getan, wofür es gedacht war: Es hat für Sicherheit gesorgt ... und zwar für die Sicherheit der Entwickler. :D