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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : B5 | 1.10 | Die Gläubigen (Believers)



Sepia
18.02.2003, 19:04
1.10 Believers:
Die Hauptstory ist uninteressant bis nervig, der B-Plot passt nicht in die Folge, ist schwach und zerstört jegliche, sowieso nur im Ansatz vorhandene Symmetrie. Lediglich die Botschafter-Szenen werten die Folge auf.
Der Tiefpunkt der ersten Staffel bisher.
:star:

Falcon
18.02.2003, 19:46
1.10 Believers:
Die Hauptstory ist uninteressant bis nervig, der B-Plot passt nicht in die Folge, ist schwach und zerstört jegliche, sowieso nur im Ansatz vorhandene Symmetrie. Lediglich die Botschafter-Szenen werten die Folge auf.
Der Tiefpunkt der ersten Staffel bisher.
:star:

Sicherlich eine der schwächsten folgen der Staffel.

cornholio1980
16.10.2008, 22:16
Tja, Leute, jetzt hat es leider auch mich erwischt, und ich hinke momentan sehr mit Babylon 5 ReVisited hinterher. Eigentlich ist "Die Gläubigen" shon seit letztem Freitag dran und heute der letzte Tag, der Guide wird aber wohl erst am Wochenende online gehen. Jetzt ist erstmal die Guide-Seite für "Die Todesbringerin" dran, an der ich grad arbeite, und die ich hoffentlich noch heute online bekomme.

Um die Diskussion zur Folge dennoch schon mal - spät aber doch - einzuleiten, möchte ich mal Sepia und Falcon heftig widersprechen. "Die Gläubigen" hat mich als ich sie das erste Mal gesehen hat von den Socken gehaut, in gewisser Weise mehr noch als "Gefangen im Cybernetz". Ich meine, vor allem für damalige TV-Verhältnisse war das ja wirklich mal eine üble Wendung am Ende. Das hat mir - mehr als alles andere - klar gemacht, dass Babylon 5 anders ist, dass man hier nicht immer den einfachen Weg geht sondern auch vor schlimmen Wendungen nicht zurückschreckt. Und dass keiner in diesem Universum sicher ist - nicht einmal ein kleiner, armer kranker Junge.

Von mir gibts jedenfalls klar 8/10 punkte und die Feststellung, dass ich "Die Gläubigen" zu den besten nicht-arc-Folgen der gesamten Serie zähle.

Und jetzt werft ruhig Globbit-Eier nach mir :D

tubbacco
16.10.2008, 23:30
*ein Globbit-Ei werf* :D

Sorry, auch wenn der Gedanke hinter der Folge durchaus moralisch interessant und das Ende für damalige Verhältnisse krass ist, ist die Folge für mich vor allem eines: die langweiligste B5 Folge von allen. Die einzige Folge bei der ich mit dem Wachbleiben wirklich zu kämpfen habe.

Das war auch schon so, als ich noch jünger war und die Folge das erste Mal gesehen habe, doch habe ich es bis vorgestern darauf geschoben, das ich vielleicht zu jung oder geistig nicht reif genug war (wahrscheinlich bin ichs immer noch nicht) um die Folge zu verstehen, aber das hat sich leider nicht geändert.

Die B-Story um Ivanova und ihr Raider-Problem gibt aber auch nichts her und um diesen ruhigen Ton der Folge nicht zu gefährden hat man den Angriff natürlich nicht gezeigt. War sicherlich auch ganz gut so, aber warum dann mit einer Raider-B-Story antanzen? Brauchte die Folge überhaupt eine? Ich denke nicht.

Wie schon gesagt, ich kann und will der Folge nicht meine ganze Aufmerksamkeit schenken, aber für den Schluss gibts dann doch noch einen Punkt.

Wertung: höchst subjektive 1/5

Darth Revan 1
17.10.2008, 03:00
Ich hab mir ja kuerzlich die 1. B5-staggel gekauft(nur 12,50 bei Saturn,alle Staffeln)und hab grad heute diese Folge auch gesehn.ich hatte e zwar damals auch auf Pro 7 geshen,ist aber shcon paar jaehrchen her.Komisch gute sachen werden nicht sooft wiederholt.Also ich fand die folge spannend,man sieht Paralellen zu den zeugen jehovas zb.und der Kosh-Plt,das hat mit Sicherheit auch seinen Sinn

MacGuffin
17.10.2008, 17:13
Ich schließe mich cornholios Meinung an. Dies ist eine der besten Non-Arc-Folgen.

Warum?

Weil es eine Folge ist, die das Dilemma zwischen Glauben und Wissen, zwischen Religion und Wissenschaft behandelt und weil sie uns mit drastischen Mitteln vor Augen führt, dass das, was wir unter Umständen für moralisch einwandfrei halten, in anderen Kulturen als verwerflich gelten kann - und wir dagegen absolut machtlos sind.

Insofern ist die gesamte Folge eine Parabel über den missionarischen Eifer, mit dem vor allem die USA die Welt mit westlichen Werten und Moralvorstellungen bekehren wollen.

Es ist eine Episode fürs Gehirn und nicht fürs Herz, auch wenn das Ende natürlich herzzerbrechend ist (sowas hätte es bei Star Trek nie und nimmer gegeben!).

Die gesamte Episode ist voller glänzender Dialoge und brillianter Streitgespräche, die das Dilemma meisterhaft von allen Seiten beleuchten - um am Ende dann doch keine befriedigende Antwort für das Problem liefern zu können.

Und das ist auch ein Teil dessen, was Babylon 5 und seine Autoren (in den meisten Fällen) auszeichnet: Mut zur Lücke. Mut zur Provokation. Nicht zwanghaft auf alles eine Antwort haben. Den moralischen Zeigefinger in der Hosentasche lassen (dafür ist ja schon die Konkurrenz von der Föderation zuständig).

Ich glaube allerdings, man muss sich diese Folge mehrmals ansehen - und zwar in Englisch - um ihren ganzen Tiefgang zu verstehen. Jedenfalls ging es mir so.

"Believers" ist ohne Zweifel eine Intellektuellen-Folge für Leute, die sich gerne interessante Podiumsdiskussionen anschauen, und vielleicht daher nicht ganz so beliebt, wie sie es verdient.

4 Sterne.

nevermore
17.10.2008, 22:09
Ich schließe mich der bisherigen Tendenz an und gebe (wenn auch knappe) vier Sterne für diese Folge, die ich ebenfalls für eine der besseren Non-Arc-Folgen halte (eine der "besten", soweit würde ich nicht gehen). Schön ist hier die Mehrdeutigkeit des (englischen) Titels "Believers" - „Gläubige“ sind hier nicht nur die Eltern von Shon, sondern vor allem auch Franklin, der hier wieder bedingungslosen Glauben an das Medizinerweltbild demonstriert. Klasse fand ich die Sache mit diesem Globbet-Ei. Das war sicher gut gemeint von Franklin, aber da schwatzt er dem Jungen dieses Plastik-Ei auf und hält ihn für zu dumm, zu merken, was da gespielt wird. Glaubte er, dass man "Gläubigen" jeden Blödsinn aufschwatzen kann? Ich fand es super, wie Gerrold das herumgedreht hat, mit Shon, der dann seinerseits meinte, Franklin brauche sein Plastik-Ei, an das er glauben könne.

Man erfährt außerdem etwas über das Glaubenscredo der angesprochenen Botschafter, wenn es um die Gründe geht, warum sie es ablehnen, die Eltern zu vertreten. Delenn führt Glaubensgründe an (und stößt damit ironischerweise auf das Unverständnis der Eltern), Mollari geht es ums Geld, und G’Kar um Macht und Einfluss.

Ähnlich wie in "Soul Hunter" geht es auch hier um unvereinbare Glaubenspositionen, und jede Partei ist überzeugt, im besten Interesse des Kindes und entsprechend moralischer Grundsätze zu handeln. Sinclair steht vor dem zusätzlichen Problem, dass nicht nur das Leben des Kindes, sondern auch die möglichen politischen Folgen berücksichtigen zu müssen – inwieweit darf und sollte man sich überhaupt in Angelegenheiten anderer Völker einmischen, und wann verliert die Station die Glaubwürdigkeit, neutral und unparteiisch zu sein.

Besonders gut gefallen hat mir zum einen, dass hier am Ende der Episode nicht irgendeine Partei "recht hat", sondern diese Entscheidung dem Zuschauer überlassen wird. Zum zweiten, dass die Geschichte konsequent zu Ende gebracht wurde und nicht irgendeine weichgespülte Lösung präsentiert wurde, in der dann die Eltern das Kind verstoßen und es gütigerweise von irgendeinem Botschafter oder so aufgenommen wird.

Falcon
20.10.2008, 01:53
Um die Diskussion zur Folge dennoch schon mal - spät aber doch - einzuleiten, möchte ich mal Sepia und Falcon heftig widersprechen.

Ich schließe mich Deinem Widerspruch gegen mich an. :)
Der Beitrag ist ja schon über 5 Jahre her und seitdem hat sich meine Einschätzung der Folge, wie zuletzt schon bei einer anderen, etwas verändert. Deine Begeisterung kann ich zwar nicht ganz teilen, aber nun sehe ich in "Believers" doch eine solide Folge.

Eine recht ruhige, aber durchaus interessante Episode. Wie schon bei "Deathwalker" steht die Thematisierung eines Dilemmas im Mittelpunkt, wobei dies hier einen noch größeren Raum in Anspruch nimmt als bei der Vorgängerfolge. Der B-Plot um die Raiders fällt daher relativ klein aus und ist ziemlich überflüssig.


Insofern ist die gesamte Folge eine Parabel über den missionarischen Eifer, mit dem vor allem die USA die Welt mit westlichen Werten und Moralvorstellungen bekehren wollen.

Das ist sicherlich richtig. Letztlich ist das aber keine spezielle Eigenheit der USA. Auch in anderen Kulturkreisen gibt es Gruppen, die ihre Vorstellungen und Werte ebenso dem Rest der Welt aufdrücken wollen.

cornholio1980
26.10.2008, 01:02
So, die Guide-Seite zu "Die Gläubigen" ist nun endlich online, mit einem ausführlichen Review und den gewohnten Informationen zur Produktion der Episode. Viel Spaß damit! -> klick (http://www.fictionbox.de/index.php/content/view/346/62/)

ranger_one
26.10.2008, 11:58
Das Review ist super geschrieben und die Hintergrund Infos sind sehr interessant. Bitte halte dies bis zur letzten Folge durch, damit ich immer etwas zu lesen habe ;)

Ich persönlich finde die Folge gar nicht so schlecht.
Der Charakter Dr.Franklin bekommt hier eine wundervolle und interessante Tiefe. Einfach eine gute Charakter Episode.

3 Sterne

BabylonLion
05.11.2008, 18:05
bei Review sind zwei tippfehler "RMichael" und "Bablyon" ;)
sonst kann ich nur ranger_one zustimmen... =]

Simara
24.01.2009, 16:19
Auch wieder eine sehr gute Folge, wenn auch etwas vorhersehbar. Denn mal ehrlich, wer hätte geglaubt, dass sich Dr. Franklin von der OP abhalten lässt?

Die Eltern haben mich sehr stark an die Zeugen Jehovas erinnert.

Auch hat mir gefallen, dass eine andere Seite von Ivanov gezeigt wird. Sie will auch endlich mal einen Außeneinsatz. Wie sie Sinclair auf ihren Wunsch aufmerksam gemacht hat, brachte Humor in die Folge.
Wie passend, dass auch in dieser Nebengeschichte das Thema "Befehlsverweigerung" aufgegriffen wird. :hmm:

Apropos Humor: Ein Planet namens Plazebo? :D

Als die Eltern alle Botschafter abklappern um Hilfe zu bekommen ist das ja schon irgendwo traurig, dass aber keiner helfen kann bzw. sich zuständig fühlt ist fast noch schlimmer. Wenn auch verständlich. Diplomatie eben.
Interessant war auch, dass der Vater sagt: "Wir dachten, die Minbari sind die intelligentesten aller Völker".
Warum gehen sie dann aber als letzte zu D'Lenn?

Dr. Franklin ist ziemlich hochmütig als er die Religion als Irrglauben bezeichnet. Von da an war klar, dass es eine Folge wird Glauben gegen Wissenschaft.

Nachdem sich keiner zuständig gefühlt hat, musste also Sinclair entscheiden. Der Mann hat wirklich mitunter eine schwere Arbeit. Aber er hat sich in meinen Augen richtig erschienen. Auch wenn das jetzt im ersten Moment falsch und kaltherzig erscheint.
Es war mir klar, dass Dr. Franklin trotzdem operiert. Er wollte das richtige tun, hat aber über die Folgen nicht ausreichend nachgedacht. Er war zu kurzsichtig.

Nach einem Satz wie: "Ohne eine Seele ist es kein Leben, das Wert hat" und die Andeutung, dass bei einer OP die Seele entweicht, hätten bei ihm alle Alarmglocken schrillen müssen. Aber er war zu verbohrt.

Mal abgesehen davon, dass es eine Frechheit gegenüber Sinclair war, der eine Entscheidung gegen die OP getroffen hat.

Franklin war sich nicht mal sicher, wieder Körper dieser Rasse auf die OP reagiert. War das Mut? Oder einfach Neugier? Das hätte bös nach hinten losgehen können. Franklin sammelt sich grad fleißig Minuspunkte.
Erstaunlich, dass er vor der OP ein Stoßgebet gen Himmel schickt. Demnach ist er wohl doch kein "Gottloser".

Dass die Eltern, nach allem was vorher gesprochen wurden, heftig reagieren war ja klar, abe sooo heftig? :( Der arme Junge. Wie muss er sich wohl fühlen?
Ich hatte ja irgendwo gehofft, dass die Elternliebe stärker ist als ihre Religion und dass sie sehen, dass bei der OP die Seele nicht verschwunden ist. Aber nein, den Gefallen haben mir die Macher nicht getan :(
Ich überlege, ob der andere Tod nicht besser gewesen wäre. Für seine Eltern war er am Schluss ja nur noch eine leere Hülle. :(

Die ganze Zeit nach der OP hatte ich das Gefühl, dass der Junge die Folge nicht überleben. Wenn er nicht durch eigene Hand stirbt - bei der Ablehnung der Eltern - dann eben mithilfe der Eltern.

Und auch hier wieder: Hätte sich Franklin nicht vorher über die Sitten und Gebräuche informieren können?

Das Tuch einer großen Reise. Nette Umschreibung für Totentuch.
Hätte man am Anfang den Eltern am liebsten zugeschrieen "Hirn einschalten" galt das jetzt für Dr. Franklin.

Der Dialog zwischen Franklin und Sinclair im Garten ist Dynamit. Und genau deshalb gefällt mir die Folge.
Franklin: "Ohne Glaube ist Leben sinnlos". Das hätte ich nach dem Anfang der Folge nicht erwartet. Müssten hier nicht sämtliche Atheisten aufschreien? ;)
Die Menschen halten sich für was Besonderes .... und wollen den anderen helfen. Selbst dann, wenn diese sich gar nicht helfen lassen wollen bzw. diese Hilfe nicht brauchen. Weil der Mensch seine Maßstäbe zu gern auf andere überträgt. Der Mensch ... ich sollte wohl besser sagen: der ach so ziviliserte Mensch.

Franklin musste am Ende der Folge durch eine harte Schule, aber das hat er verdient. Mit seinem Willen, alles besser machen zu wollen, hat er es nur kurzzeitig verschlimmert.

Ich möchte nochmal kurz auf den Satz: "Ohne eine Seele ist es kein Leben, das Wert hat" zurückkommen.
Ist das der Grund, warum den Tieren eine Seele abgesprochen wird? Machen wir es uns damit leichter, sie zu töten, weil sie ja keine Seele haben und damit wertlos sind.

Fazit: Wieder eine Folge mit einem - für mich - sehr heißen Thema. Sie war gut umgesetzt und gegen Ende konnte ich sogar Mitleid mit Franklin haben. Ganz zu Schweigen von dem Jungen.

Ich würde ja fast dazu tendieren eine 5 zu geben, aber nach Cornys Warnung, dass ja noch viiiiiel bessere Folgen kommen geb ich jetzt mal eine 4. Vorerst.

So kanns weitergehen, dann werd ich doch noch Fan ;)

.

Simara
24.01.2009, 16:42
1.10 Believers:
Die Hauptstory ist uninteressant bis nervig, der B-Plot passt nicht in die Folge, ist schwach und zerstört jegliche, sowieso nur im Ansatz vorhandene Symmetrie. Lediglich die Botschafter-Szenen werten die Folge auf.
Der Tiefpunkt der ersten Staffel bisher.
:star:

Huh? :???:

Haben wir die selbe Folge gesehen? :hmm:



Um die Diskussion zur Folge dennoch schon mal - spät aber doch - einzuleiten, möchte ich mal Sepia und Falcon heftig widersprechen. ...

Ah gut. Ich hab schon an mir gezweifelt. :Hmm:



.... zb.und der Kosh-Plt,das hat mit Sicherheit auch seinen Sinn

Kosh? :shocked: Kosh war in der Folge? Der ist irgendwie nicht hängen geblieben.


Es ist eine Episode fürs Gehirn und nicht fürs Herz, auch wenn das Ende natürlich herzzerbrechend ist (sowas hätte es bei Star Trek nie und nimmer gegeben!).

Der Tod von Tasha Yar vielleicht?


Die gesamte Episode ist voller glänzender Dialoge und brillianter Streitgespräche, die das Dilemma meisterhaft von allen Seiten beleuchten - um am Ende dann doch keine befriedigende Antwort für das Problem liefern zu können.

Perfekt beschrieben, danke. :)


Ich glaube allerdings, man muss sich diese Folge mehrmals ansehen - und zwar in Englisch - um ihren ganzen Tiefgang zu verstehen. Jedenfalls ging es mir so.


Spricht das jetzt für mich, da ich die Folge nur auf deutsch gesehen habe? :D


Klasse fand ich die Sache mit diesem Globbet-Ei. Das war sicher gut gemeint von Franklin, aber da schwatzt er dem Jungen dieses Plastik-Ei auf und hält ihn für zu dumm, zu merken, was da gespielt wird.

Die Geste fand ich süß. Und noch süßer fand ich, dass der Junge mitgespielt hat :D Mitunter sind die Kinder doch erwachsener als man denkt.

Aber eigentlich war das ein riesen Fauxpas. Ist euch aufgefallen, dass laut Glauben der "Believers" sie aus einem riesigen Ei kommen!!!


Glaubte er, dass man "Gläubigen" jeden Blödsinn aufschwatzen kann?

Nein, sowas trau ich Franklin nicht zu.


Man erfährt außerdem etwas über das Glaubenscredo der angesprochenen Botschafter, wenn es um die Gründe geht, warum sie es ablehnen, die Eltern zu vertreten. Delenn führt Glaubensgründe an (und stößt damit ironischerweise auf das Unverständnis der Eltern), Mollari geht es ums Geld, und G’Kar um Macht und Einfluss.


Also das übliche halt :hmm:
Wobei: Dass die Eltern gegenüber Delenns Entscheidung unverständig waren fand ich nicht richtig. Gerade die Eltern sollten Entscheidungen auf Glaubensbasis am besten verstehen. Oder nicht?


Sinclair steht vor dem zusätzlichen Problem, dass nicht nur das Leben des Kindes, sondern auch die möglichen politischen Folgen berücksichtigen zu müssen – inwieweit darf und sollte man sich überhaupt in Angelegenheiten anderer Völker einmischen, und wann verliert die Station die Glaubwürdigkeit, neutral und unparteiisch zu sein.


Genau. Ein sehr heißes Eisen.


Zum zweiten, dass die Geschichte konsequent zu Ende gebracht wurde und nicht irgendeine weichgespülte Lösung präsentiert wurde, in der dann die Eltern das Kind verstoßen und es gütigerweise von irgendeinem Botschafter oder so aufgenommen wird.

Wäre auch ne nette Möglichkeit gewesen. Ich hatte ja gehofft, die Eltern schwenken um und merken, ihr Glaube ist nicht fehlerfrei.

Jaha, ich bin eine Happy-End-Bitch.

Ich liege wieder im "Trend" ... gut http://i194.photobucket.com/albums/z164/SimaraFinn/Smileys/zufrieden.gif

.

nevermore
24.01.2009, 18:11
Nach einem Satz wie: "Ohne eine Seele ist es kein Leben, das Wert hat" und die Andeutung, dass bei einer OP die Seele entweicht, hätten bei ihm alle Alarmglocken schrillen müssen. Aber er war zu verbohrt.

Ich glaube, dass das im Zusammenhang mit der Seelenjäger-Episode steht, wo er ja auch diese Argumentation mit dem Einfangen der Seele nicht ernst genommen hat. Er scheint mit dieser Vorstellung generell ein Problem zu haben.


Erstaunlich, dass er vor der OP ein Stoßgebet gen Himmel schickt. Demnach ist er wohl doch kein "Gottloser".

Ist er auch nicht. Seine Haltung ist da durchaus ziemlich komplex.


Und auch hier wieder: Hätte sich Franklin nicht vorher über die Sitten und Gebräuche informieren können?

Ja, er scheint das dann einfach als Hokuspokus abzutun, siehe Seelenjäger, und hält es nicht für wert, sich damit zu befassen.


Der Dialog zwischen Franklin und Sinclair im Garten ist Dynamit. Und genau deshalb gefällt mir die Folge.
Franklin: "Ohne Glaube ist Leben sinnlos". Das hätte ich nach dem Anfang der Folge nicht erwartet. Müssten hier nicht sämtliche Atheisten aufschreien? ;)

Ich denk nicht, dass da Glaube im religiösen Sinn gemeint ist. Das englische "Faith" scheint hier eher so eine Art Zukunftsvertrauen zu bedeuten.


Ich möchte nochmal kurz auf den Satz: "Ohne eine Seele ist es kein Leben, das Wert hat" zurückkommen.
Ist das der Grund, warum den Tieren eine Seele abgesprochen wird? Machen wir es uns damit leichter, sie zu töten, weil sie ja keine Seele haben und damit wertlos sind.

Ja, das glaube ich schon, dass das einer der Gründe ist.


Kosh? :shocked: Kosh war in der Folge? Der ist irgendwie nicht hängen geblieben.

Kosh wurde auch von den Eltern angesprochen. Die Frau fragte ihn, wie er sich fühlen würde, wenn man an ihm eine OP durchführen würde, die er nicht will. Hat sie genau den richtigen erwischt, denn eben das ist im Pilotfilm mit Kosh passiert. Seine Antwort "the avalanche has already started. It is too late for the pebbles to vote" ist wieder so richtig schön koshig ;)


Der Tod von Tasha Yar vielleicht?

Naja, Tasha war kein Kind, das von den eigenen Eltern aus religiösen Gründen umgebracht wurde. Ich glaube schon, dass diese Folge in Trek anders ausgegangen wäre.


Also das übliche halt :hmm:
Wobei: Dass die Eltern gegenüber Delenns Entscheidung unverständig waren fand ich nicht richtig. Gerade die Eltern sollten Entscheidungen auf Glaubensbasis am besten verstehen. Oder nicht?

Sollten sie. Die Reaktion deutet aber darauf hin, dass sie ganz ähnlich sind wie Franklin: Sie halten ihren eigenen Glauben für den einzig legitimen.

Simara
24.01.2009, 22:16
Ich glaube, dass das im Zusammenhang mit der Seelenjäger-Episode steht, wo er ja auch diese Argumentation mit dem Einfangen der Seele nicht ernst genommen hat. Er scheint mit dieser Vorstellung generell ein Problem zu haben.

Ahja. Das macht Sinn. Gut das mit dem Seelenjäger ist doch etwas länger her :hmm:



Ich denk nicht, dass da Glaube im religiösen Sinn gemeint ist. Das englische "Faith" scheint hier eher so eine Art Zukunftsvertrauen zu bedeuten.

Meinst du? Mir würde Glaube besser gefallen ;) Gerade weil Glaube und Wissenschaft sich doch oft gegenüberstehen.



Kosh wurde auch von den Eltern angesprochen. Die Frau fragte ihn, wie er sich fühlen würde, wenn man an ihm eine OP durchführen würde, die er nicht will. Hat sie genau den richtigen erwischt, denn eben das ist im Pilotfilm mit Kosh passiert. Seine Antwort "the avalanche has already started. It is too late for the pebbles to vote" ist wieder so richtig schön koshig ;)

Ach ja richtig. *peinlich* Wie konnte ich das vergessen :hmm:
Stimmt ja, diese Anlehnung an die Pilotfolge hat mir gut gefallen. Komisch, dass ich sie vergessen hab.

.

nevermore
24.01.2009, 23:49
Meinst du? Mir würde Glaube besser gefallen ;) Gerade weil Glaube und Wissenschaft sich doch oft gegenüberstehen.

Aber ist Vertrauen auf die Zukunft, oder Vertrauen auf die Wissenschaft, wirklich so verschieden von Gottvertrauen? Ich glaube, dass das in dieser Episode mit eines der Themen ist. Franklin ist ebenso "gläubig" wie die Eltern. Ich weiß nicht genau, worauf er das "faith" in dieser Szene bezieht, aber er glaubt klar daran, dass Entscheidungen auf wissenschaftlicher Basis "richtig" sind, und dieser Glaube hat jetzt einen schweren Schlag erhalten.

Simara
25.01.2009, 00:04
Glaube in die Wissenschaft ist das gleiche wie der Glauben an eine höhere Macht. Da geb ich dir Recht.

Aber ist das Vertrauen in die Zukunft auch ein Glaube? Ich weiß nicht.

Was Franklins Entscheidung und die Konsequenz daraus anbelangt, sind wir einer Meinung. :)

.

nevermore
25.01.2009, 00:09
Aber ist das Vertrauen in die Zukunft auch ein Glaube? Ich weiß nicht.

Naja, Vertrauen in die Zukunft bedeutet doch letztlich, dass man daran glaubt, dass auch wieder bessere Zeiten kommen. Man kann es auch "Vertrauen in das Schicksal" nennen, oder "Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten", je nach Weltbild. Aber in beiden Fällen meine ich, es hat etwas mit Glauben zu tun, nämlich den Glauben, dass es irgendwann in eine positive Richtung weiter geht.

cornholio1980
26.01.2009, 01:18
Auch wieder eine sehr gute Folge, wenn auch etwas vorhersehbar.Tja, damals vor mehr als 10 Jahren war ich halt noch unwissend und naiv - weil mich hatte die Wendung am Ende eiskalt erwischt. Zur damaligen Zeit hätte man mit so einem düsteren Ende in einer Fernsehserie am samstag abend auch nicht gerechnet...


Die Eltern haben mich sehr stark an die Zeugen Jehovas erinnert. Ist wohl kein Zufall, wobei mir die Herangehensweise an diese Folge gut gefallen hat. Sonst ist es doch oftmals so, wenn man solche Geschichten hört, dass man die eltern für unverantwortlich hält und sich fragt, wie sie das ihrem Kind nur antun können. Verlagert man das in eine außerirdische Rasse über die man nichts weiß, fällt es schwerer, ihren Glauben als Aberglauben abzutun. Niemand kann wissen, keiner von uns, nicht Sinclair, nicht Franklin, ob die Eltern nicht recht haben und sie tatsächlich so beschaffen sind, dass eine tiefere Wunde ihre Seele entweichen lässt. Eben das gefällt mir (unter anderem) an dieser Folge so.


Interessant war auch, dass der Vater sagt: "Wir dachten, die Minbari sind die intelligentesten aller Völker". Warum gehen sie dann aber als letzte zu D'Lenn?Vielleicht haben sie bei ihr als letztes einen Termin bekommen? Oder wollten sie sich einfach als letztes Ass im Ärmel behalten?


Dr. Franklin ist ziemlich hochmütig als er die Religion als Irrglauben bezeichnet. Von da an war klar, dass es eine Folge wird Glauben gegen Wissenschaft. Jupp, und das absolut geniale für mich an dieser Folge ist, dass sie darauf keine klare Antwort bietet. Hat Shon wirklich seine Seele verloren? Oder ist er tatsächlich geheilt? Dies zu beantworten obliegt dem Zuschauer...


Es war mir klar, dass Dr. Franklin trotzdem operiert. Er wollte das richtige tun, hat aber über die Folgen nicht ausreichend nachgedacht. Er war zu kurzsichtig. Kurzsichtig ist das falsche Wort. Nachdem er an so etwas wie eine Seele nicht glaubt, sah er keinen Schaden darin, zu operieren. Was sollten die Eltern schon tun? Seiner Ansicht nach hat er keine Seele oder kann sie zumindest durch den Eingriff nicht verlieren - seine Eltern werden dies sehen und im Endeffekt zugeben müssen, dass er recht hatte, und alle sind glücklich. Dass die Eltern so reagieren würden konnte er aus seinem Standpunkt heraus gar nicht in Betracht ziehen.

Und das schöne ist ja: Alle haben aus ihrem jeweiligen Standpunkt heraus recht und das richtige getan.


Mal abgesehen davon, dass es eine Frechheit gegenüber Sinclair war, der eine Entscheidung gegen die OP getroffen hat.Als Doktor sah er sich wohl letztendlich seinem Eid gegenüber mehr verpflichtet als Sinclair.


Franklin war sich nicht mal sicher, wie der Körper dieser Rasse auf die OP reagiert. Also wie der KÖRPER reagiert, war ihm wohl klar. Er sagte ja immer dass es ein leichter, problemloser Eingriff ist. Körperlicher Schaden war nie das Thema.


Erstaunlich, dass er vor der OP ein Stoßgebet gen Himmel schickt.Jupp, eines der vielen kleinen Highlights dieser Folge. Er glaubt zwar nicht wirklich daran, aber um auf Nummer sicher zu gehen denkt er sich wohl "Schaden kann's auch nicht".


Die ganze Zeit nach der OP hatte ich das Gefühl, dass der Junge die Folge nicht überleben. Wenn er nicht durch eigene Hand stirbt - bei der Ablehnung der Eltern - dann eben mithilfe der Eltern. Gut vermutet.


Und auch hier wieder: Hätte sich Franklin nicht vorher über die Sitten und Gebräuche informieren können? Ich glaube er hatte zuvor andere Sorgen. Außerdem hätte das Ende der Folge sonst nicht funktioniert ;)


Der Dialog zwischen Franklin und Sinclair im Garten ist Dynamit. Und genau deshalb gefällt mir die Folge. Echt? Für mich war es das knallharte Ende mit dem Jungen. Das ging mir damals dermaßen unter die Haut...


Franklin: "Ohne Glaube ist Leben sinnlos". Das hätte ich nach dem Anfang der Folge nicht erwartet. Müssten hier nicht sämtliche Atheisten aufschreien? ;)Wie nevermore schon gesagt hat meint er hier nicht den religiösen Glauben, den Glauben an eine höhere Macht. Man kann an viele Dinge glauben, so sehr die Kirchen dieser Welt auch versuchen mögen, das Wort bzw. generell den glauben für sich zu vereinnahmen ;). Man kann an das gute im Menschen glauben, daran dass wir uns ändern können, dass die Dinge besser werden können. Auch ich habe Franklin hier so verstanden, dass er den Glauben an eine bessere Zukunft meint. Und das statt "faith" vielleicht "hope" das vom Sinn her passendere Wort gewesen wäre.


Die Menschen halten sich für was Besonderes .... und wollen den anderen helfen. Selbst dann, wenn diese sich gar nicht helfen lassen wollen bzw. diese Hilfe nicht brauchen. Weil der Mensch seine Maßstäbe zu gern auf andere überträgt.Jupp. Viele von uns sprechen immer über Toleranz - aber wie tolerant sind wir denn wirklich, bei anderen Sitten, anderen Religionen?


Franklin musste am Ende der Folge durch eine harte Schule, aber das hat er verdient.Soweit würde ich nicht gehen. Er hat nur aus gutem Willen gehandelt, er wollte diesen Jungen heilen. Finde nicht, dass ihm diese Watsche am Ende gebührt hat.


Mit seinem Willen, alles besser machen zu wollen, hat er es nur kurzzeitig verschlimmert. Na ja, ich weiß nicht... der Junge wäre so oder so gestorben, also großen Schaden hat er wohl im Endeffekt nicht wirklich angerichtet.


Ich möchte nochmal kurz auf den Satz: "Ohne eine Seele ist es kein Leben, das Wert hat" zurückkommen. Ist das der Grund, warum den Tieren eine Seele abgesprochen wird? Machen wir es uns damit leichter, sie zu töten, weil sie ja keine Seele haben und damit wertlos sind. Gut möglich...


So kanns weitergehen, dann werd ich doch noch Fan ;)Zur Vorwarnung: "Ein Wiedersehen mit Folgen" ist wieder deutlich gewöhnlicher - mir persönlich ist sie viel zu gewöhnlich für B5. "Mit allen Mitteln" und "Visionen des Schreckens" sind dann aber meines Erachtens wieder wirklich gut. Dann kommt ein kleiner Durchhänger bis zum "Angriff der Aliens", den du am besten so schnell wie möglich hinter dich bringst, ehe du die Motivation verlierst ;).


Huh? :???: Haben wir die selbe Folge gesehen? :hmm:Sepia's Meinung war schon immer etwas seltsam, hier konnte ich es aber sogar halbwegs nachvollziehen. "Die Gläubigen" hat die Fans schon immer gespalten - entweder man liebt sie, oder man hasst sie. Sepia fiel halt leider in die zweite Kategorie - und damit war und ist sie beim besten Willen nicht die Einzige. Christian Langhagen z.B., der für die TV Highlights einen B5-Guide herausgebracht hat, schrieb ebenfalls eine vernichtende Kritik darüber. Viele haben sich auch daran gestört, dass JMS hier mit seinem Versprechen "no cute kids" angeblich gebrochen hätte, und haben sich ungemein daran aufgehängt, so als wäre es eine Todsünde und würde dieser Ausspruch meinen, dass bei B5 nie nie nie niemals ein Kind vorkommen dürfte. Na ja... wenn sie meinen...


Der Tod von Tasha Yar vielleicht?Wie nevermore schon richtig gesagt hat, die war schon lange kein Kind mehr ;). Außerdem war das nur bedingt eine kreative Entscheidung, immerhin wollte die Schauspielerin die Serie ja verlassen...


Die Geste fand ich süß. Und noch süßer fand ich, dass der Junge mitgespielt hat :D Mitunter sind die Kinder doch erwachsener als man denkt.Jupp, eine herrliche Szene.


Aber eigentlich war das ein riesen Fauxpas. Ist euch aufgefallen, dass laut Glauben der "Believers" sie aus einem riesigen Ei kommen!!!Ich sah das nicht aus Faux Pax, sondern glaube, Franklin hat das Ei bewusst deshalb ausgewählt. Er dachte sich wohl, aufgrund der Herkunft dieser Aliens könnte sich Shon damit besonders gut identifizieren.


Wobei: Dass die Eltern gegenüber Delenns Entscheidung unverständig waren fand ich nicht richtig. Gerade die Eltern sollten Entscheidungen auf Glaubensbasis am besten verstehen. Oder nicht?Ich denke, es war auch weniger Entrüstung über ihre Entscheidung denn über die grausame Ironie des Schicksals ;)


Jaha, ich bin eine Happy-End-Bitch. Das könnte bei B5 gelegentlich zum Problem werden ;)

Simara
28.01.2009, 00:43
Tja, damals vor mehr als 10 Jahren war ich halt noch unwissend und naiv - weil mich hatte die Wendung am Ende eiskalt erwischt. Zur damaligen Zeit hätte man mit so einem düsteren Ende in einer Fernsehserie am samstag abend auch nicht gerechnet...

Ich meinte eigentlich nicht das Ende, sondern die Tatsache, dass Franklin trotzdem operieren würde.
Dass der Junge am Ende Folge stirbt ... dieses Gefühl hatte ich erst als das "Tuch der großen Reise" erwähnt wurde.


Kurzsichtig ist das falsche Wort. Nachdem er an so etwas wie eine Seele nicht glaubt, sah er keinen Schaden darin, zu operieren.

Eben. Hier war er selbstgefällig.


Was sollten die Eltern schon tun?

Das hat man ja später sehr gut gesehen. Obwohl mich diese Reaktion schon ziemlich geschockt hat. :eek:



Seiner Ansicht nach hat er keine Seele oder kann sie zumindest durch den Eingriff nicht verlieren - seine Eltern werden dies sehen und im Endeffekt zugeben müssen, dass er recht hatte, und alle sind glücklich.

Darauf hatte ich ja auch gehofft, aber den Gefallen hat man mir ja nicht getan.


Dass die Eltern so reagieren würden konnte er aus seinem Standpunkt heraus gar nicht in Betracht ziehen.

Das konnte wohl keiner. Ich schätze diese harte Reaktion der Eltern war 'mein Tritt in die Weichteile'.


Also wie der KÖRPER reagiert, war ihm wohl klar. Er sagte ja immer dass es ein leichter, problemloser Eingriff ist. Körperlicher Schaden war nie das Thema.

Da hatte ich aber einen anderen Eindruck. Kurz bevor er schneidet hält er doch inne. Aus dem Dialog mit der Frau hatte ich den Eindruck, dass dieser Eingriff das erste Mal ausgeführt wird. Da die "Gläubigen" Operationen bzw. Einschnitte in den Körper ablehnen, wäre das für mich auch logisch.


Ich glaube er hatte zuvor andere Sorgen. Außerdem hätte das Ende der Folge sonst nicht funktioniert ;)


Das mit dem Ende ist wohl wahr :hmm:
Dennoch, Franklin hätte sich zuvor besser erkundigen müssen.


Soweit würde ich nicht gehen. Er hat nur aus gutem Willen gehandelt, er wollte diesen Jungen heilen. Finde nicht, dass ihm diese Watsche am Ende gebührt hat.

Der Junge wurde gegen seinen Glauben operiert. Anschließend wurde er von seinen Eltern so gut wie verstoßen. Dann haben die Eltern ihn nur wieder angenommen, damit er "seine große Reise" machen kann. Und wir wissen nicht einmal, ob die Eltern ihn getötet haben oder ob er das selbst machen musste. Hat er Gift genommen, wurde er erwürgt?
Das alles musste der kleine Junge durchmachen. Was meinst du, wie er sich gefühlt hat, als seine Eltern nach der Operation so abweisend reagierten?
Und wenn er selbst wusste, dass er doch immer noch eine Seele hat und jetzt gesund ist und er jetzt trotzdem sterben muss ..... argh, das macht mich richtig wütend.
Doooch. Dafür verdient Franklin die Watschen. :angry:


Na ja, ich weiß nicht... der Junge wäre so oder so gestorben, also großen Schaden hat er wohl im Endeffekt nicht wirklich angerichtet.

Siehe oben.
Ohne OP wäre er im Kreise seiner Eltern liebevoll gestorben. Und nicht wie - okay vermutlich - eine seelenlose Hülle, die es zu bereinigen gilt.

Tot ist zwar tot, aber hier sehe ich doch einen Unterschied, wie man stirbt.



Zur Vorwarnung: "Ein Wiedersehen mit Folgen" ist wieder deutlich gewöhnlicher - mir persönlich ist sie viel zu gewöhnlich für B5.

Wiedersehen mit Folgen ist .... schlecht :D
Hab sie schon gesehen und Review kommt noch.



"Mit allen Mitteln" und "Visionen des Schreckens" sind dann aber meines Erachtens wieder wirklich gut. Dann kommt ein kleiner Durchhänger bis zum "Angriff der Aliens", den du am besten so schnell wie möglich hinter dich bringst, ehe du die Motivation verlierst ;).

Du betreibst hier grad massive Beeinflussung ;)
Mach dir um meine Motivation keine Sorgen. Ich schau die 1. Staffel auf jeden Fall zu Ende. :)


Sepia's Meinung war schon immer etwas seltsam, hier konnte ich es aber sogar halbwegs nachvollziehen. "Die Gläubigen" hat die Fans schon immer gespalten - entweder man liebt sie, oder man hasst sie.

Wie meistens, wenn es um 'Glauben' geht :hmm:


.... Viele haben sich auch daran gestört, dass JMS hier mit seinem Versprechen "no cute kids" angeblich gebrochen hätte, und haben sich ungemein daran aufgehängt, so als wäre es eine Todsünde und würde dieser Ausspruch meinen, dass bei B5 nie nie nie niemals ein Kind vorkommen dürfte. Na ja... wenn sie meinen...

Fans halt :hmm:


Ich sah das nicht aus Faux Pax, sondern glaube, Franklin hat das Ei bewusst deshalb ausgewählt. Er dachte sich wohl, aufgrund der Herkunft dieser Aliens könnte sich Shon damit besonders gut identifizieren.

Franklin hat so vieles nicht über die Gläubigen gewusst, aber dass sie glauben aus dem großen Ei zu stammen, das will er plötzlich gewusst haben?
Nee, das passt nicht.
Negativ.


Das könnte bei B5 gelegentlich zum Problem werden ;)

Och mit Farscape und Supernatural bin ich ja jetzt schon einiges gewöhnt. Des basst scho.

Oh, noch was zur Synchro, genauer zu dem Pebbles-Fehler. Vielleicht haben die Übersetzer gedach, Pebbles wäre ein Eigenname eines Vorlonen-Rates.
Und ich weiß jetzt immerhin, das Pebbles Kieselsteine sind :hmm: ;)

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