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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : B5 | 2.21 | Das Verhör des Inquisitors (Comes the Inquisitor)



Kaff
27.06.2003, 17:17
2.21 Comes the Inquisitor/Das Verhör des Inquisitors

Highlights der Episode sind wohl die Fahrstuhlszene mit G'Kar und Vir und dass sich Sheridan und Delenn näher kommen. Mit dem Verhör selbst kann ich mich nicht so recht anfreunden. Es ist zwar gut dargestellt, aber nur um am Ende festzustellen, dass sich Delenn und Sheridan opfern würden, geht das doch ein wenig zu weit. Auch die Verwendung von ausgerechnet Jack the Ripper als Inquisitor ist vielleicht so übermäßig gelungen. Aber nichtsdestotrotz war das Verhör gut dargestellt.(3.5 von 5)

Falcon
02.07.2003, 22:19
2.21 Comes the Inquisitor/Das Verhör des Inquisitors

Irgendwie seltsam ist die Folge ja schon und so genau weiß ich noch immer nicht, was ich von ihr halten soll. Insgesamt hinterlässt sie dann aber doch einen eher positiven Eindruck. An etwas festmachen kann ich das aber irgendwie nicht so genau. Trotz dem ein oder anderen seltsamen, oder auch negativen ist das Gesamtergebnis eben doch recht ordentlich.

Agamemnon
03.07.2003, 12:32
2.21 Comes the Inquisitor/Das Verhör des Inquisitors

Trotz einiger Action und Spannung gefiel mir "...aber an Jack the Ripper wird man sich erinnern!" noch am Besten. Einer dieser überraschenden Schlusssätze like Cliffhanger. Denn die Opferung Delenns und Folterung Sheridans (und Delenns natürlich) kam doch etwas unglaubwürdig rüber, wohingegen die G'Kar/Londo Szenen umso unterhaltender waren.

Sepia
18.10.2003, 12:27
2.21 Comes the Inquisitor/Das Verhör des Inquisitors:
Von der Fahrstuhlszene abgesehen ist diese Folge kaum sehenswert. Das Verhör kann nur zu Beginn überzeugen. Paradoxerweise sind es gerade Boxleitner und besonders Furlan die absolut nicht überzeugen können vom darstellerischen her. Der Gastdarsteller verliert mit der Zeit aber leider auch an Qualität.
Das Ende (Jack the Ripper) hat mich irgendwie an eine negative Seite von TOS erinnert. Andauernd irgendwelche unnötige, unlogische und nervige Bezüge zur Geschichte.
:star::star:

cornholio1980
07.09.2009, 00:15
Ok, Leute, dann wollen wir wieder mal weitermachen. Es wird dieser Aktion sicherlich nicht zuträglich sein, wenn wir immer auf jeden warten; weil dann ist erst recht kein Druck da sich dahinterzuklemmen und dranzubleiben. Habe daher vor, ab sofort zumindest mal bis zum Ende der 3. Staffel ohne Pause weiterzumachen, komme was wolle - oder eben auch nicht ;).

Wobei ich zugeben muss, die Pause war nicht nur darauf zurückzuführen, sondern hatte auch mit meiner mangelnden Vorfreude dieser Episode gegenüber zu tun. Das ist immer noch jene B5-Folge, die mir an schlechtesten gefällt - ja sogar noch schlechter als "Im Ring des Blutes". Und ich weiß, objektiv betrachtet kann man ihr nicht viel vorwerfen und wäre sie eigentlich deutlich stärker einzuschätzen, aber dennoch, auf keine Episode freue ich mich wenn ich mir die Serie erneut anschaue so wenig wie auf "Das Verhör des Inquisitors". Als ich mir die Serie z.B. nach dem DVD-Release zum ersten Mal seit Jahren wieder ansah, habe ich selbst "Im Ring des Blutes" ertragen, aber bei "Das Verhör des Inquisitors" habe ich doch einige Szenen übersprungen. Es ist eine reine subjektive Abneigung gegen diesen Verhör-Plot, den ich selbst schwer erklären kann, aber er ist da, ich hasse ihn, und dementsprechend schwer tue ich mir damit,d ie Folge - zumindest in ihrer Gesamtheit - anzusehen.

Klasse ist natürlich die Szene mit Vir und G'Kar im Fahrstuhl. Davon abgesehen hat dieses Verhör für mich aber nichts zu bieten - sogar die Wendung am Ende (wo man den deutschen Zuschauer wieder mal für so dumm hielt, dass man ihm alles genau vorkaufen muss. Im Original sagt er einfach nur "they'll remember Jack.") finde ich wenig überzeugend. Außerdem werden mir die Vorlonen hier dann doch etwas zu zwielichtig dargestellt. Sicherlich, sie haben die Todesbringerin abgeschossen, da wir noch nicht bereit sind für die Unsterblichkeit, aber im Vergleich dazu, einen derartigen Inquisitor herzuholen, war das eine harmlose Kompetenzüberschreitung...
Und ja, ich wieß natürlich dass die Vorlonen ein deutlich zwielichtigeres Völkchen sind als uns die ersten Episoden glauben machen wollen. Trotzdem verrät man uns hier meines Erachtens zu früh zu viel - vor allem angesichts der Auflösung in der nächsten Episode. Wie soll ich "Engel" Kosh noch mit bewundenrden Augen ansehen, wenn er so etwas zulässt? Das war nun wirklich der absolut ungünstigste Zeitpunkt für solch eine Darstellung der Vorlonen.

Kurz und gut: Ich mag die Folge nicht. Für eine gute Szene gibt es demnach auch nur 1/5 Punkten...

Falcon
03.10.2009, 21:17
Wobei ich zugeben muss, die Pause war nicht nur darauf zurückzuführen, sondern hatte auch mit meiner mangelnden Vorfreude dieser Episode gegenüber zu tun. Das ist immer noch jene B5-Folge, die mir an schlechtesten gefällt - ja sogar noch schlechter als "Im Ring des Blutes". Und ich weiß, objektiv betrachtet kann man ihr nicht viel vorwerfen und wäre sie eigentlich deutlich stärker einzuschätzen, aber dennoch, auf keine Episode freue ich mich wenn ich mir die Serie erneut anschaue so wenig wie auf "Das Verhör des Inquisitors". Als ich mir die Serie z.B. nach dem DVD-Release zum ersten Mal seit Jahren wieder ansah, habe ich selbst "Im Ring des Blutes" ertragen, aber bei "Das Verhör des Inquisitors" habe ich doch einige Szenen übersprungen. Es ist eine reine subjektive Abneigung gegen diesen Verhör-Plot, den ich selbst schwer erklären kann, aber er ist da, ich hasse ihn, und dementsprechend schwer tue ich mir damit,d ie Folge - zumindest in ihrer Gesamtheit - anzusehen.

Ist jetzt schon einige Zeit her, dass ich die Folge gesehen habe. Damals war ich dem Revisited-Rhythmus sogar voraus, mittlerweile bin ich wegen Zeitmangel wieder ins Hintertreffen geraten. Allerdings ging's mir bei der Folge ähnlich wie Cornholio. Die Vorfreude hielt sich sehr in Grenzen. Das ein oder andere Mal, hab ich mich entschieden was anderes als B5 zu gucken, da eben diese Folge als nächstes dran war. Dabei finde ich sie eigentlich gar nicht mal so schlecht und ich würde sie auch nicht so weit unten einsortieren wie Corny, aber irgendwie...

cornholio1980
03.10.2009, 22:45
Hey, du bist ja noch dabei *freu* :)

Falcon
05.10.2009, 13:53
Hey, du bist ja noch dabei *freu* :)

Ja, ich bin nachwievor dabei, die letzten Wochen waren nur ziemlich stressig und für B5 (sowie für vieles andere mehr) blieb da keine Zeit. Aber jetzt hole ich wieder auf.

Simara
24.05.2010, 18:07
Und weiter gehts.

Mir ist eigentlich nicht ganz klar, was diese Nummer mit dem Inquisitor sollte oder wollte. Im Endeffekt lief alles darauf raus, dass Delenn und Sheridan füreinander einstehen und Delenn ihr Leben für Sheridan opfern würde. Wie heroisch. Möglicherweise liegt es daran, dass ich die Serie erst so spät sehe und diese Aufopferungsnummer war damals neu. Ich fands aus heutiger Sicht nervig.

Nervig war auch der Inquisitor. Er legte Delenn Sachen in den Mund, die sie so gar nicht gesagt hat und stellte Fragen, die sie nicht beantworten konnte. Wie's Inquisitoren eben tun.
Es wirft übrigens kein gutes Licht auf unseren heeren Kosh, dass er einen Inquisitor auf Delenn hetzt. Und dass die Vorlonen Jack the Ripper in ihren Diensten haben, auch nicht. Andere Leute zu verhören und zu quälen ist also eine Art von Buße? :huh: Naja .... :???: Oder ist es für Jack die Buße, dass er sie nicht aufschlitzen darf? :hmm:

Gefallen hat mir übrigens, dass G'Kar nach allem noch nicht aufgegeben hat. Stolz hält er vor den Leuten seine Rede. Leider winken die meisten ab.
Aber er organisiert Waffen und damit den Widerstand.
Garibaldi hilft G'Kar beim Schmuggeln der Waffen. Ich mag Garibaldi.
Er sagt zwar, dass er das tut um B5 zu schützen, aber er tut es. Er hätte den Schmuggel ja auch einfach unterbinden können. Und seine Begründung? Weil G'Kar erhlich zu ihm war. Ich mag Garibaldi :]

Auch Sheridan hilft G'Kar, indem er die Ranger darauf ansetzt, Informationen zu besorgen. Ein kleine Geste, aber immerhin etwas. Wenn auch nicht ganz uneigennützig. Denn wie schon gesagt wurde, solange die Narn unter G'Kar sind, weiß man, mit wem man es zu tun hat.

Und ich mag Virr. Ich mochte ihn schon vorher, aber nach der Fahrstuhlszene ... steht er unter meinem Schutz.
Man sieht ihm seine Angst und Unwohlsein an, als er da mit G'Kar im Fahrstuhl fährt. Und obwohl er ja eigentlich gar nichts getan hat - außer ein Centauri zu sein - entschuldigt er sich bei G'Kar. Dafür was sein Volk tut und dafür dass er nichts dagegen tun kann. So geht das!!
Ein leidender Blick bei der Bombardierung eines Planeten reicht mir da nicht!
Eine geniale Szene. Genial auch, wie G'Kar reagierte. Er steht einfach nur da. Am Ende zückt er zwar seinen Dolch, schneidet sich damit aber in die Hand.
Schade, dass G'Kar Virrs Entschuldigung nicht annehmen kann, aber dafür ist ihm schon zuviel durch die Centauri passiert.
Auch die Verzweiflung in Virrs Stimme, als G'Kar in fragt, wie er sich bei all den Toten entschuldigen will. Klar kann er das nicht, aber für mich zählt, dass ihm das alles schrecklich leid tut und er sich doch irgendwo dafür schämt.
Für diese Szene gibts ein :thumbsup:.

Kommen wir nun zum eigentlich Hauptplot der Folge. Des Verhörs von Delenn. Wie schon geschrieben hat mich dieser Teil der Folge eher ... ähm ... genervt, statt gefesselt. Es war ja klar, dass Delenn nichts passieren würde und als dann Sheridan dazu kam, hatte ich das Gefühl, es ging von Anfang an um Sheridan.
Einzig überrascht in der Szene hat mich Lenier und seine Reaktion. Er hat wohl wirklich nicht gewusst, was mit Delenn passiert. Ich hab ihn auch am Anfang für ein Trugbild gehalten.

Die Synchro "motzte" die Folter auch noch ein bisschen auf, so dass Delenn im Original weniger schrie als in der Synchro :rolleyes:

Und die Moral von der Geschicht? Man erinnert sich nur an die grausamen Taten eines Menschen, nicht an ihn selbst?

Fazit: 3 von 5 .... ohne die geniale Fahrstuhlszene wäre es aber ein 2 von 5 geworden.

.

nevermore
24.05.2010, 18:19
Und weiter gehts.

Mir ist eigentlich nicht ganz klar, was diese Nummer mit dem Inquisitor sollte oder wollte. Im Endeffekt lief alles darauf raus, dass Delenn und Sheridan füreinander einstehen und Delenn ihr Leben für Sheridan opfern würde. Wie heroisch. Möglicherweise liegt es daran, dass ich die Serie erst so spät sehe und diese Aufopferungsnummer war damals neu. Ich fands aus heutiger Sicht nervig.
Ich glaube nicht, dass es darauf hinauslief. Meiner Meinung nach geht es in der Episode darum, wie geht jemand damit um, dass er glaubt, für irgendetwas "auserwählt" zu sein. Sowohl Delenn als auch Jack (jedenfalls in der Version, in der er hier auftaucht) waren überzeugt, für das "Greater Good" zu handeln. Die Frage ist, wie weit ist man bereit, für dieses Größere zu gehen? Ist man bereit, seine Werte über den Haufen zu werfen, um um jeden Preis seine Mission zu Ende zu bringen? Und was ist die Motivation - die Überzeugung, die richtigen Werte zu vertreten, oder ist es vielleicht in Wahrheit etwas ganz anderes? Delenn hat hier bewiesen, dass es für sie Grenzen gibt. Im Übrigen steht das in einem schönen Zusammenhang mit der Folge mit den sterbenden Markabs, als sie genau das tat, worauf es Sebastian ankam.

Daniel Hemmens vom britischen Ezine Ferretbrain hat darüber mal einen interessanten Artikel geschrieben.
Acts of Sacrifice (http://ferretbrain.com/articles/article-156)


Nervig war auch der Inquisitor. Er legte Delenn Sachen in den Mund, die sie so gar nicht gesagt hat und stellte Fragen, die sie nicht beantworten konnte.
Die "Wer bist du"-Frage, die Sebastian stellvertretend für die Vorlonen stellt, ist das Gegenstück zur "Was willst du"-Frage, die Morden stellvertretend für die Schatten stellte.


Es wirft übrigens kein gutes Licht auf unseren heeren Kosh, dass er einen Inquisitor auf Delenn hetzt.
Das hast du gut erkannt.

Mir hat die Folge sehr gut gefallen, weil sie - anders als das sonst meist der Fall ist - mal die wahren Motivationen der selbsternannten Auserwählten hinterfragte.

cornholio1980
24.05.2010, 20:40
Mir ist eigentlich nicht ganz klar, was diese Nummer mit dem Inquisitor sollte oder wollte.Willkommen im Club! Auch ich finde, dass es nicht die geringste Relevanz hat. Man könnte die Episode, von der großartigen Fahrstuhlszene mal abgesehen, auch völlig auslassen, und würde nichts vermissen (IMHO).


Ich fands aus heutiger Sicht nervig.Ich fands aus damaliger Sicht auch schon nervig :). Daher für mich, ganz subjektiv, die zweitschwächste Folge nach "Im Ring des Blutes".


Für diese Szene gibts ein :thumbsup:.Ja, von mir auch.


Fazit: 3 von 5 .... ohne die geniale Fahrstuhlszene wäre es aber ein 2 von 5 geworden. Da bist du ausnahmsweise mal gnädiger als ich :D

Simara
24.05.2010, 21:39
Ich glaube nicht, dass es darauf hinauslief. Meiner Meinung nach geht es in der Episode darum, wie geht jemand damit um, dass er glaubt, für irgendetwas "auserwählt" zu sein. Sowohl Delenn als auch Jack (jedenfalls in der Version, in der er hier auftaucht) waren überzeugt, für das "Greater Good" zu handeln. Die Frage ist, wie weit ist man bereit, für dieses Größere zu gehen? Ist man bereit, seine Werte über den Haufen zu werfen, um um jeden Preis seine Mission zu Ende zu bringen? Und was ist die Motivation - die Überzeugung, die richtigen Werte zu vertreten, oder ist es vielleicht in Wahrheit etwas ganz anderes? Delenn hat hier bewiesen, dass es für sie Grenzen gibt. Im Übrigen steht das in einem schönen Zusammenhang mit der Folge mit den sterbenden Markabs, als sie genau das tat, worauf es Sebastian ankam.

Ich hatte nie das Gefühl, dass Delenn sich für eine Auserwählte handelt. Aber dass sie für eine große Sache einsteht, das ja.
Die Frage nach den Grenzen ... okay, die ist berechtigt.
Ich hätte jetzt aber nie Delenn und Sebastian in einen Topf geworfen. :eek:



Die "Wer bist du"-Frage, die Sebastian stellvertretend für die Vorlonen stellt, ist das Gegenstück zur "Was willst du"-Frage, die Morden stellvertretend für die Schatten stellte.

Ach so? :shocked:
Und wie hätte die Antwort darauf gelautet? Die gibts nicht, oder?

.

nevermore
24.05.2010, 21:50
Ich hatte nie das Gefühl, dass Delenn sich für eine Auserwählte handelt. Aber dass sie für eine große Sache einsteht, das ja.
Kosh hielt sie dafür. Das kriegt auch später nochmal in der Show einen anderen Kontext. Und Sebastian sagt das ja ein paarmal in seinem Verhör - sie glaube, sie sei "Chosen", eine Auserwählte also. Und sie widerspricht ihm nicht.

Deshalb ja Sebastians Rede (wobei ich nicht weiß, wie die auf Deutsch lautet): "How do you know the chosen ones"?

Das war Sinn und Zweck der ganzen Übung.

Das da ist auch noch ein ganz wichtiger Dialog:
If I believe I'm here now for a reason--
And if the world says otherwise?
Then the world is wrong!
And Delenn is right?
But perhaps the world is right and Delenn is wrong.
Have you ever considered that? Have you?
Yes. Sometimes.
Then there may yet be hope for you.

Das ist schon ganz schön heftig. Wenn die ganze Welt etwas anderes denkt, dann liegt die ganze Welt falsch. Und der letzte Satz, ob sie sich mal überlegt hat, dass sie selber falsch liegen könnte.


Die Frage nach den Grenzen ... okay, die ist berechtigt.
Ich hätte jetzt aber nie Delenn und Sebastian in einen Topf geworfen. :eek:
Der hielt sich auch für einen Auserwählten. Nur hat er sich nie gefragt, ob er vielleicht auch auf dem falschen Weg sein könnte. Das unterscheidet Helden von Fanatikern.


Ach so? :shocked:
Und wie hätte die Antwort darauf gelautet? Die gibts nicht, oder?
Nicht wirklich. Es geht drum, dass man drüber nachdenkt. JMS hat ja Psychologie studiert. Es gibt in der Gruppentherapie eine Technik, die sog. Synamon-Technik, die genau das anwendet, mit genau dieser Frage. Immer wieder diese Frage zu stellen, bis sämtliche Ausweich-Antworten erschöpft sind, um die Leute auf ihren Kern zu bringen. JMS hat mal drauf hingewiesen, dass er die Idee daher übernommen hat.

cornholio1980
24.05.2010, 21:57
Ich hatte nie das Gefühl, dass Delenn sich für eine Auserwählte handelt.Bingo! Genau so sehe ich das auch.

Demona
25.05.2010, 18:14
Also ich fand die Folge jetzt auch nicht so schlimm und ich fand sie vor allem auch unter diesem Aspekt sehr interessant:


Die "Wer bist du"-Frage, die Sebastian stellvertretend für die Vorlonen stellt, ist das Gegenstück zur "Was willst du"-Frage, die Morden stellvertretend für die Schatten stellte.


Hier hast du nämlich das Gegenstück zur Schattenfrage "Was willst du?" erhalten. Kurioserweise war es mein damals 11-jähriger Sohn, der feststellte, das die Art der Fragen schon die Unterschiede zwischen den beiden Altvölkern zeigt und den Konflikt selbiger.

Und wenn man sich der Art der Befragung ansieht, dann kann man da auch schon einiges erkennen.
Man erkannte auch, dass Sebastian-Jack schon sehr lange bei den Vorlonen war. Auch er sprach für mich zum Teil in Rätseln.

@ Corny

Ich fand es jetzt auch nicht so extrem, dass Kosh nun nicht mehr in dem heheren Licht steht. Wer ist schon immer gut?
Auch in Hinsicht zum nachfolgenden Teil, das ist ja nur das Auge des Betrachters, oder?

3(,5)/5

nevermore
25.05.2010, 18:23
Was mir sehr gut gefallen hat an der Folge, war die Kammertheater-Inszenierung. Sowohl in den Szenen zwischen Delenn und Sebastian, als auch in denen zwischen Vir und G'kar.

Besonders Wayne Alexander fand ich da großartig.

Aber es ist schon so, dass das zusammen mit Gethsemane und Avalon eine der polarisierendsten Episoden ist.

cornholio1980
25.05.2010, 20:08
Also ich fand die Folge jetzt auch nicht so schlimm und ich fand sie vor allem auch unter diesem Aspekt sehr interessant:Stimmt schon, aber wenn wir schon bei dem Punkt sind: Schon allein das ständige stellen der ewig gleichen Frage nervte mich nur.

Aber ich gebe unumwunden zu, dass meine Ablehnung sehr subjektiv begründet ist und sich objektiv nicht viel zu krisitieren findet. Z.b. hat nevermore mit Wayne Alexanders Darstellung oder der kammerartigen Inszenierung durchaus Recht. Aber wenn mcih die Haupthandlung einfach derart nervt, kann ich auch das nicht mehr genießen.


Kurioserweise war es mein damals 11-jähriger Sohn, der feststellte, das die Art der Fragen schon die Unterschiede zwischen den beiden Altvölkern zeigt und den Konflikt selbiger.Hui! Also mit 11 hätte ich das noch nicht gecheckt, Kompliment ;)


Ich fand es jetzt auch nicht so extrem, dass Kosh nun nicht mehr in dem heheren Licht steht. Wer ist schon immer gut?Ich möchte darauf eigentlich nicht mehr eingehen, da wir uns sonst wirklich nur im Kreis drehen. Ich fands halt ungünstig und hätte es wenn dann erst nach seiner Offenbarung gebracht. Meine Gründe dafür hab ich soweit dargelegt. Wenn ihr mit mir nicht übereinstimmt, ist das ja auch ok ;)


Aber es ist schon so, dass das zusammen mit Gethsemane und Avalon eine der polarisierendsten Episoden ist.Und "Die Gläubigen" nicht zu vergessen. Aber... findest du wirklich? Ich hatte bisher eigentlich den Eindruck, ich sei der Einzige, der so heftig auf die Episode reagiert, und die meisten finden sie eigentlich recht gelungen...

nevermore
25.05.2010, 20:19
Aber... findest du wirklich? Ich hatte bisher eigentlich den Eindruck, ich sei der Einzige, der so heftig auf die Episode reagiert, und die meisten finden sie eigentlich recht gelungen...
Ich bin in Diskussionen immer wieder Leuten begegnet, die mit Inquisitor absolut nichts anfangen konnten.

Ja, die Gläubigen gehören auch in diese Kategorie.

Demona
25.05.2010, 20:58
Zitat:
Kurioserweise war es mein damals 11-jähriger Sohn, der feststellte, das die Art der Fragen schon die Unterschiede zwischen den beiden Altvölkern zeigt und den Konflikt selbiger.
Hui! Also mit 11 hätte ich das noch nicht gecheckt, Kompliment

Ich muss ehrlich sagen, dass ich erst durch ihn zum Ansehen der Serie kam. Es gab einige im Bekanntenkreis, die meinten, das wäre nichts für ein Kind in seinem Alter.
Max hat mich jedoch auf manche Aspekte in der Serie hingewiesen, die ich so nicht bemerkt hätte. Anfangs habe ich mir auch die Serie nur angesehen, ohne groß darüber nachzudenken. Aber er hat sich da richtig mit auseinandergesetzt und Fragen gestellt.
Da musste ich dann schon genauer aufpassen, was auch dazu führte, dass ich einige Folgen in den Wiederholungen aufnahm.

Imzadi
25.05.2010, 22:19
Ich muss sagen, ich mochte diese Folge immer. Für mich persönlich wichtig fand ich immer die Frage des Inquisitors, "Aber was, wenn die Welt recht hat und du Unrecht?". So, oder so ähnlich drückte er es aus, und ich muss sagen, dass dies etwas ist, was mir auch heute noch oft durch den Kopf geht, wenn ich mir gewisse Fragen stelle.

cornholio1980
01.04.2014, 10:48
Auch eine meiner unliebsten "Babylon 5"-Folgen überhaupt wurde von mir mittlerweile ausführlich besprochen. Dabei war ich letztendlich was die Wertung betrifft sogar noch mal ein bisschen gnädiger als damals hier im Forum ;) -> fictionBOX.de | SciFi, Fantasy & Mystery - Das Verhör des Inquisitors (http://www.fictionbox.de/index.php/content/view/360/63/)

Demona
05.04.2014, 13:34
Im Nachhinein betrachtet, würde ich meine Punktevergabe auf 4,5 ändern.

Die Fragestellung ist einfach nur genial und passt auch zu den Vorlonen, Kryprisch und nicht zu beantworten. Es ist auch das equivalent zur Frage der Schatten.

Und man beachte: Als Sheridan auf Z`Ha`Dum fällt und bei einem Lagerfeuer zu sich kommt: Welche Fragen werden ihm da gestellt?

cornholio1980
05.04.2014, 16:37
Die Fragestellung ist einfach nur genial und passt auch zu den Vorlonen, Kryprisch und nicht zu beantworten.Ja natürlich, die Fragestellung an sich ist für die Vorlonen absolut perfekt. Ich fine auch das ständige wiederholen grundsätzlich gut. Aber irgendwas an dieser Folge erwischt mich einfach immer wieder am falschen Fuß. Plus die Kosh-Problematik, auch wenn wir da nicht einer Meinung sind ;).