B5 | 4.14 | Im Kreis des Sternenfeuers (Moments of Transition)

[Kaff]

4.14 Moments of Transition/Im Kreis des Sternenfeuers

Der Bürgerkrieg auf Minbar fordert immer mehr Verluste. Delenn sieht als einzige Möglichkeit die Kapitulation.Inzwischen sucht Lyta nach Arbeit - gerade als Bester da ist, der eine Gelegenheit sieht, sie ins Corps zurückzuholen.

Schnell wird der Minbarikonflikt abgehakt. Aber immerhin ist die Auflösung sehr zufriedenstellend. Wie mit Lyta umgesprungen wird, fand ich ein wenig übertrieben. Anscheinend brauchte JMS einen Grund für ihre Rückkehr ins Corps. Das Bester mit Garibaldis Veränderung zu tun hat, wird immer eindeutiger.

[Sepia]

4.14 Moments of Transition/Im Kreis des Sternenfeuers:
So wie der gesamte Bürgerkrieg, ist auch das Ende überhastet erzählt, wenn auch allgemein interessant und recht spannend. Drei Dinge stören mich dabei:
1. Die Szenen mit dem Sternenfeuer waren SFX-mäßig zu schwach
2. Shakiri (?) ist ein extrem eindimensionaler Charakter. Selbst für JMS, der Nebencharaktere von solchem Rang scheinbar eher als Werkzeuge, denn als lebende Figuren sieht, ist das schwach.
3. Die Arbeiterkaste. Soll ich ernsthaft annehmen, dass man sie in einem Krieg schlichtweg übersieht?
Bezüglich der Sache mit Lyta: An und für sich sehr interessante Idee, aber dadurch, dass es z.B. kein Gespräch Lyta-Sheridan gab wirkt es etwas konstruiert.
Aufgrund dieser Probleme müsste ich eigentlich massiv abwerten, aber da mich die Folge unterhalten hat gebe ich mal wieder
:star::star::halfstar:

[Falcon]

4.14 Moments of Transition/Im Kreis des Sternenfeuers

Wie schon gesagt, der ganze Bürgerkrieg wird etwas zu schnell abgearbeitet, den hätte man idealerweise noch über mehr Folgen gehen lassen sollen. Dafür war aber wohl in der vollgestopften 4. Staffel kein Platz mehr. Die Sache mit Lyta fand ich ebenfalls etwas überzogen und damit auch etwas unglaubwürdig. Das hätte man besser lösen können.
Fazit: Zwar keine schlechte Folge, aber nichts herrausragendes.

CU Falcon

[cornholio1980]

Im großen und ganzen hat mir "Im Kreis des Sternenfeuers" auch bei der erneuten Sichtung - so wie schon damals - wieder gut gefallen, mit einer großen Ausnahme: Alle halten sich an Delenns Plan (hier wird auch klar, dass Neroon nach wie vor auf ihrer Seite steht), und die religiöse Kaste hat eigentlich schon gewonnen. Warum noch im Feuer verbleiben? Hat sie denn nicht - so wie auch Sheridan - etwas, wofür es sich zu Leben lohnt? Warum dieses sinnlos wegschmeißen? Ach ja, damit sich Neroon ehrenvoll aufopfern kann :rolleyes:. Sein "Ich wurde als Krieger geboren, aber ich sterbe als Mitglied der religiösen Kaste" war mir schon immer zu viel des guten, und etwas zu dick aufgetragen - auch wenn durch diese Heldentat der Arc der Figur durchaus gelungen abgeschlossen wird. "Stimmig" kann ich den Abschluss jedoch leider nicht nennen - dafür haben wir zu wenig Einblick in seine Person, seine Gedanken und Absichten - und damit auch seinen Sinneswandel - erhalten. Nicht zuletzt auch, da es JMS wichtiger war, uns zu überraschen, als uns seinen Wandel nachvollziehbar zu machen.

Davon abgesehen war die Geschichte auf Minbar ebenso gelungen wie die Handlung auf Babylon 5. Wie Lyta nun da man sie scheinbar nicht mehr braucht vergessen und links liegen gelassen wird, fand ich schon immer traurig, aber irgendwie auch "logisch". Sie ist und bleibt eine Telepathin, und leider vertraut ihr niemand so 100%ig. Die Szene mit Zack Allen gewinnt vor allem dann, wenn man sich die Fahrstuhlszene aus "Thirdspace" in Erinnerung ruft, an Bedeutung. Bester darf hier jedenfalls mal wieder so richtig auftrumpfen - er bekommt im Endeffekt alles, weshalb er an Bord gekommen ist: Lyta's Körper - und vorerst auch wieder ihre "Seele"...
7/10

[Simara]

In der Folge war einiges los.
So hat man nach langer Zeit Lyta wieder gesehen. Sie braucht einen Job, aber niemand will sie anstellen, weil sie nicht mehr im PsiCorp ist. Bester, der auch mal wieder auf B5 auftaucht, macht ihr ein (fast unmoralisches) Angebot :hmm: Er will ihren Körper. :D Klasse Szene :thumbsup: Aber nach Abklingen der ersten Aufregung stellt sich raus, dass Bester Lytas Körper erst nach ihrem Ableben will. Zuerst hatte ich vermutet, dass er den Körper für seine große Liebe will. Das hätte ich ja romantisch gefunden, aber nein, er will ihn zu wissenschaftlichen Zwecken. Er will herausfinden, was die Vorlonen an Lyta verändert haben. Tja. Zuerst lehnt Lyta ab. Auch weil sie die Möglichkeit hat, für Garibaldi zu arbeiten. Doch leider zerschlägt sich das - auf Mr. Edgers Befehl hin - und Bester bekommt seinen Deal: Lyta kommt wieder zum Corp :(. Besters Aussage, er habe Garibaldi nun da, wo er ihn haben wollte, lässt darauf schließen, dass alles eingefädelt war.
Was aber ist mit der Szene, als Lyta behauptete, Bester hätte Garibaldi gescannt. Hat Bester zum Scann angesetzt und Lyta so auf eine falsche Fährte gelockt?

Zack Allen hatte in dieser Folge die undankbare Aufgabe Lyta mitzuteilen, dass sie in ein kleineres Quartier ziehen muss. Bei dieser Gelegenheit bittet er sie, Garibaldi zu scannen. Lyta lehnt natürlich ab. Ich frage mich, ob Lyta eine evtl. vorhandene Gehirnwäsche des PsiCorps - an die ich ja immer noch glaube ... auch nach der Aussage von Bester - dabei erkannt hätte.

Der ander Plot der Folge drehte sich um Delenn. Und ihren Versuch, den Grauen Rat wieder aufzubauen.
Wir erfahren, dass dieser Shakiri vor hat, Minbar zu zerstören. Wir sehen aber auch, dass Neroon, das nicht so toll findet. Man hat den Eindruck, Neroon weiß nicht so recht, wo er steht.
Delenn bittet Lenier, der Kriegerkaste die Kapitulation der religiösen Kaste zu überbringen. Und wir erfahren, dass Shakiri Delenn anschließend beseitigen lassen will. Da hat wohl einer Angst vor Delenns Einfluss!!
Aber Delenn ist ja gerissen und bevor Shakiri den neuen Grauen Rat zu einem Kriegsrat machen kann, fordert sie ein altes Ritual ein. So eine Art Selbstopfer in diesem Kreis des Sternenfeuers. Das ganze kommt - wenn ich das richtig verstanden habe - von den Vorlonen. Für die Generäle, die im Krieg ja nicht an vorderster Front stehen. Und während Delenn diesen Kreis betritt, ist Shakiri auf einmal ganz kleinlaut. Der Feigling will kneifen, doch Neroon zitiert Shakiris eigene Worte und fragt, ob er sich für wichtiger hält als sein Volk.
Widerwillig betritt daraufhin Shakiri den Kreis und während Delenn recht gefasst da steht, scheint Shakiri schmerzen zu haben. Auf einmal will Shakiri die Macht teilen, doch Delenn lehnt ab. Daraufhin flüchtet Shakiri aus dem Kreis. Dieser kleine Wicht.
Und jetzt kam die Wendung, mit der zumindest ich nich gerechnet habe. Neroon hatte hier wohl mit Delenn eine Absprache getroffen. Er hat Shakiri - und damit einen seiner Kaste - hintergangen. Wohl aber zum Wohle des Minbari-Volkes.
Neroon rettet sogar Delenn aus dem Kreis des Sternenfeuers, bevor dieser voll entfaltet ist - und opfert sich damit selbst :(
Warum hat ihn niemand aus dem Kreis geschubst? Ich fass es nicht, aber der Stänkerer ist mir doch glatt sympathisch geworden und ich finde es schade um ihn. ::/:

Dann kommt der Neuaufbau des Grauen Rates und wieder hat Delenn eine Überraschung parat. Der neue Rat setzt sich aus 2 Kriegern und 2 Religiösen zusammen. Die restlichen 5 und damit die Mehrheit werden aus der Kaste der Arbeiter gestellt. Klasse Sache :thumbsup: Begründung: Wenn die Krieger und die Religiösen meinen Krieg führen zu müssen, dann endet das auf dem Rücken der Arbeiter, die anschließend auch alles wieder aufbauen müssen.
Delenn ist klasse. :thumbsup: Geistliche und Krieger haben von nun an "zu dienen".

Am Schluss überbringt Ivanova Sheridan eine schreckliche Nachricht. Clarks Truppen haben Flüchtlingsschiffe zerstört. Daraufhin ruft Sheridan den Krieg aus. Wie lange hatten wir jetzt Frieden? 10 Folgen?

Fazit: Mit hat die Folge sehr gut gefallen. Delenn war einfach klasse und um Neroon tut es mir sogar direkt leid. Das gibt den Jackpot.

5 von 5. :)

[cornholio1980]

Doch leider zerschlägt sich das - auf Mr. Edgers Befehl hinIst das nicht ein Spoiler? Kam das nicht erst später raus?


und Bester bekommt seinen Deal: Lyta kommt wieder zum Corp :(. Ja, schon eine traurige Wendung. Sie wurde von allen wirklich ziemlich beiseite gestoßen, als man sie nicht mehr gebraucht hat, und hat sie somit als Dank wieder in die Hände des Psi-Corps getrieben.


Besters Aussage, er habe Garibaldi nun da, wo er ihn haben wollte, lässt darauf schließen, dass alles eingefädelt war.Gut kombiniert, Sherlock :hmm:


Und jetzt kam die Wendung, mit der zumindest ich nich gerechnet habe. Neroon hatte hier wohl mit Delenn eine Absprache getroffen. Er hat Shakiri - und damit einen seiner Kaste - hintergangen. Wohl aber zum Wohle des Minbari-Volkes. Neroon rettet sogar Delenn aus dem Kreis des Sternenfeuers, bevor dieser voll entfaltet ist - und opfert sich damit selbst :( Letzteres fand ich ja leider etwas konstruiert - aber schön, dass es dir gefallen hat :)


Dann kommt der Neuaufbau des Grauen Rates und wieder hat Delenn eine Überraschung parat. Der neue Rat setzt sich aus 2 Kriegern und 2 Religiösen zusammen. Die restlichen 5 und damit die Mehrheit werden aus der Kaste der Arbeiter gestellt. Klasse Sachejupp. Dem ist nichts hinzuzufügen.


Wie lange hatten wir jetzt Frieden? 10 Folgen? Nicht mal. 8.

[Simara]

Ist das nicht ein Spoiler? Kam das nicht erst später raus?

Es kommt in dieser Folge raus. Bei Edgars zweiter Nachricht an Garibaldi. Bei meiner Aufnahme etwa die 35. Minute. Da sagt er auch, dass er Telepathen nicht traut. Da das also in der gleichen Folge ist, würde ich das nicht als Spoiler sehen. Du?


Ja, schon eine traurige Wendung. Sie wurde von allen wirklich ziemlich beiseite gestoßen, als man sie nicht mehr gebraucht hat, und hat sie somit als Dank wieder in die Hände des Psi-Corps getrieben.

Naja, so würde ich das nicht sehen. Garibaldi hat ihr ja eine Stelle angeboten, leider nicht lange.
Zack hat ihr einen Job angeboten, aber den hat sie ja wegen der Regeln abgelehnt.
Von den Vorlonen wurde sie fallengelassen stimmt. Aber sie war jetzt nie sooo ein Mitglied der B5-Leute, als dass man sie "fallen gelassen hat".
Für mich war es eine unglückliche Verkettung von Umständen und Bester hat das ausgenutzt.


Letzteres fand ich ja leider etwas konstruiert - aber schön, dass es dir gefallen hat :)

Naja, dieses "Ich wurde als Mitglied der Kriegerkaste geboren, doch nun erkenne ich, meine wahre Berufung ist die Religion" ist schon etwas arg theatralisch :hmm:, aber ... es passt schon :thumbsup:

.

[cornholio1980]

Es kommt in dieser Folge raus. Bei Edgars zweiter Nachricht an Garibaldi.Ok, hatte ich anders in Erinnerung ;)


Da das also in der gleichen Folge ist, würde ich das nicht als Spoiler sehen. Du?Nein, natürlich nicht...


Naja, so würde ich das nicht sehen. Garibaldi hat ihr ja eine Stelle angeboten, leider nicht lange. Eben.


Zack hat ihr einen Job angeboten, aber den hat sie ja wegen der Regeln abgelehnt. Ein Job? Ein einziger Scan, ja, und das klang eher nach Freundschaftsdienst...


Von den Vorlonen wurde sie fallengelassen stimmt. Aber sie war jetzt nie sooo ein Mitglied der B5-Leute, als dass man sie "fallen gelassen hat". Nicht so ein mitglied? Ohne sie hätten die den Schattenkrieg nie gewonnen. Sie war auch dabei, als man auf Z'ha'dum nach Sheridan gesucht hat...

[Simara]

Nicht so ein mitglied? Ohne sie hätten die den Schattenkrieg nie gewonnen. Sie war auch dabei, als man auf Z'ha'dum nach Sheridan gesucht hat...

Naja, Lytha hat zweifellos sehr entscheidend zum Verlauf des Schattenkrieges beigetragen, keine Frage. Aber sie ist - für mich - nun mal ein anderes Kaliber als z. B. Ivanova, Delenn oder Garibaldi. Lytha war folgenweise gar nicht auf dem Schirm. Sie ist ein wichtiger Charakter, aber sie hatte für mich bis dato zu wenig Screentime, um sie als "enge Freundin" zu sehen.

::/: