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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : LOST | S01 E03 | Tabula Rasa



Teylen
25.11.2008, 22:02
Der verletzte US Marshall kommt zu Bewusstsein und enthüllt, gegenüber Jack, das seine neue Bekannschaft eine kriminelle Vergangenheit hat. Zudem bereitet die Verletzung nicht nur dem Verwundeten Probleme.
Derweil wird damit begonnen sich, langsam, auf der Insel einzurichten.

Original Titel: Tabula Rasa
Erstaustrahlung: 11. April 2005
Deutsche Erstaustrahlung: 06. Oktober 2004

Teylen
25.11.2008, 22:15
Nach kleiner Zwangspause, wieder dabei aufzuholen.
Die Episode vermittelte, alles im allem, einen recht gemütlichen Eindruck, was die Erzählweise betrifft. Die Hintergrund Geschichte von Kate, zeitweise bekannt als Annie, wird ruhig erzählt und in einer Weise die recht vollständig wirkt. Sieht man von der Frage ab was sie nun eigentlich getan hat.
Nachdem sie noch so nett zu sein scheint, statt zu fliehen, den alten Mann zu retten und auch sonst keine bösartigen Ambitionen erkennen ließ.
Das sich aber nun Jack gar nicht dafür interessiert, klar Nomen est Omen, aber so etwas erzählen lassen kann man doch - sie hatte es doch sogar angeboten. Danach kann man immer noch Tabula Rasa machen. Geht es so komplett ohne?

Nun die Szenen mit den Marshall, sieht man vom Zuschauer-Schock-Würgen ab, war stimmig umgesetzt und zeichnet die Problematik imho besser als der Film mit DiCaprio. Bei der Schlußszene kann man m.E. darüber hinweg sehen das Sawyer es nicht schafft das Herz zu treffen, und nicht auf die Idee gekommen ist auf den Kopf zu zielen. Womit Jack Raum hat es Sawyer gleich zu tun.

Eigentlich gibt es erstaunlich wenige Verletzte und Verwundete, als man so annehmen sollte. Gut es gab einen, aber sonst nur Schürfwunden?

Das Sawyer sich beim Schiff Ausrauben wohl fühlt wirkt merkwürdig, und auch das Jack es nicht kümmert das so Vorräte verschwinden.

Locke schafft es mit einem Jagdmesser eine Mini-Flöte zu schnitzen.
Es würde ich mich ja doch interessieren wie er da n Loch reingedrillt bekommen hat ^^;;; Oder weiß wie Flöten bauen geht.
Aber gut, sein Job ist den Hund zurück kriegen und rum zu posen.
Leide bin ich da schon was gespoilert.

Ansonsten, wenn man in einem Dschungel steht, es raschelt und !grunzt! ist das nicht der Hund. Es sei den der Hund hat Fremdsprachen gelernt. Wenn mich mein vermeintlicher Hund Eisbären mäßig angrunzen würde, würde ich schneller fliehen.
Besonders wenn man dann in gutaussehende nackte mit Insel Bewohner rennt. Wobei man sich fragen könnte wie es Sun schafft bei ihrem Mann zu bleiben und die Gefühle zu erwidern - ist vielleicht was asiatisches.

Nummern Counter.
23 tausend Dollar Hauskredit aufgenommen und die 16 der letzten Ep kam wieder mehrfach vor. Zudem ist da dunkel was mit 4 Jahre auf der Flucht?

cornholio1980
26.09.2010, 00:01
Review auf fictionBOX (http://www.fictionbox.de/index.php/content/view/9790/88889304/)

Nachdem man sie in der letzten Folge als Gefangene offenbart hat, rückt Kate nun in "Tabula Rasa" ins Zentrum des Geschehens. Zum ersten Mal erleben wir eine Rückblende zum Leben vor dem Flug von einer der Figuren, wobei die Frage, weswegen Kate auf der Flucht ist, vorerst noch unbeantwortet bleibt. Eben das fand ich doch ziemlich frustrierend – vor allem am Ende, als Kate Jack anbietet es ihm zu erzählen und er ablehnt. Ich hätte am liebsten in den Fernseher gegriffen und ihm eine verpasst! Ich weiß natürlich, dass man bei einer Mystery-Serie nicht sofort immer alles erfahren kann – aber die Art und Weise, wie uns die Offenbarung rund um Kate hier förmlich versprochen wurde, nur um dann doch noch einen Rückzieher zu machen, fand ich schon etwas frustrierend.

Das soll jetzt aber nicht heißen, dass die Flashbacks uninteressant gewesen wären. Da man sich noch nicht sicher war, wie gefährlich Kate wirklich ist, waren die Szenen mit dem Farmer (der ebenfalls etwas zwielichtig wirkte) durchaus spannend. Am Ende, als sie ihn obwohl er sie verraten hat aus dem brennenden Fahrzeug zieht, wird dann auch deutlich, dass Kate trotz der Fahndung kein schlechter Mensch ist. Was die Umstände, unter denen sie damals jemanden umgebracht hat, nur um so interessanter machen. Durch die ausgedehnten Rückblenden rückt die Handlung auf der Insel etwas in den Hintergrund. Dort tut sich auch im Vergleich zum Pilotfilm nicht sonderlich viel. In erster Linie werden die Figuren näher vorgestellt, wobei man vor allem von Jack wieder einiges erfährt, durch die Art und Weise wie er den Marshall behandelt. Spannende Momente und dramatische Entwicklung sucht man auf der Insel selbst diesmal jedoch vergeblich…

Fazit: Mit der ersten regulären Folge wird das Tempo der Handlung auf der Insel doch etwas reduziert. Zugleich führt man das Konzept der ausführlichen, auf eine Person konzentrierten Rückblenden ein. Es ist zu vermuten, dass die Handlung auf der Insel dadurch in den kommenden Episoden etwas in den Hintergrund rückt, und die Qualität der Episode in erster Linie davon abhängen wird, wie interessant die Flashbacks geraten sind. Jener rund um Kate war zwar recht gelungen, ließ es jedoch an Antworten vermissen. Und vor allem das Ende mit dem Gespräch zwischen Jack und Kate sorgte bei mir für ordentlich Frust…
5/10