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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : LOST | S01 E22 | Rastlos



Teylen
28.11.2008, 23:59
Das Floss ist fast fertig und der Aufbruchs Termin rückt näher. Doch die Plätze sind begrenzt und so beginnt als bald ein Kampf noch einen Platz zu ergattern. Da geschieht ein Anschlag,...

Original Titel: Born To Run
Erstausstrahlung: 11. Mai 2005
Deutsche Erstausstrahlung: 07. November 2005

Teylen
29.11.2008, 00:04
Vor dem Finale gönnt die Serie dem Zuschauer eine ruhige Episode, die dennoch, alles im allen gesehen, kurzweilig ist. Das Rätselraten war recht amüsant, auch wenn mir sehr schnell klar war, das es die Giftmischerin mit dem Kräutergarten war. Gut, das sie angestiftet wurde, da kam ich nicht drauf.

Die Hintergrund Geschichte von Kate wurde ergänzt und es war sogar mal spannend. Die Szene mit ihrer Mutter empfand ich als sehr, seeehr bedrückend und verstörend. Nun und sie wirft weitere Fragen nach noch mehr Flashbacks auf. Womit Kate der erste Char ist, abgesehen von Hurley, wo ich mir tätsächlich Flashbacks wünsche / sie genieße.

Es scheint wirklich eine bescheidene Idee zu sein das Hatch zu öffnen. Nicht nur das Sawyers Schlußfolgerung etwas für sich hat, auch die Szene mit Walt war Creepy.

Abgesehen davon ein kurzweiliges Intermezzo.

cornholio1980
14.10.2010, 23:16
Review auf fictionBOX (http://www.fictionbox.de/index.php?option=com_content&task=view&id=9788&Itemid=88889304)

In "Rastlos" wird Kate ihre mittlerweile dritte Rückblende spendiert, und auch wenn diese noch das Beste an der Folge war, fand ich es schon sehr frustrierend, dass die Frage warum sie auf der Flucht war erneut unbeantwortet blieb. Trotzdem fand ich ihr Wiedersehen mit ihrer Jugendliebe sehr gut und teilweise auch berührend in Szene gesetzt – vor allem, als dieser bei ihrer Flucht getötet wird. Damit wurde immerhin auch endlich das Rätsel rund um das Spielzeug-Flugzeug aufgeklärt. Auch der Besuch bei ihrer Mutter war durchaus interessant. Angesichts der Tatsache, wie viel sie dafür riskiert hat, um ihre Mutter besuchen zu können, kann man Kate’s Schock und Enttäuschung völlig nachvollziehen, als diese auf einmal nach Hilfe ruft. Danach fragt man sich unweigerlich zum 100sten Mal, was Kate denn nun eigentlich so schlimmes getan hat…

Die Handlung auf der Insel war jedoch leider sehr schwach und wirkte wie ein Lückenfüller zum großen Finale. Es tat sich einfach nicht wirklich etwas, wenn man mal von der Vergiftung absieht. Man fragt sich, warum Kate erst jetzt darauf kommt, dass sie eigentlich gerne auf dem Floß mitfahren würde – immerhin wird ja nun doch schon eine ganze Weile daran gebaut, und auch die 4 Überlebenden die darauf ihr Glück versuchen werden stehen schon seit langem fest. Wenn es ihr wirklich so wichtig ist, von der Insel zu fliehen – warum hat sie sich nicht schon früher ins Spiel gebracht? Dass Sun ihren Mann vergiften wollte, damit dieser auf der Insel zurückbleiben muss, erschien auch etwas konstruiert. Gleiches gilt für die Offenbarung am Ende, dass im Hintergrund doch Kate ihre Finger im Spiel hatte. Alles in allem wäre es wohl besser gewesen, das maximal als kleinen Nebenstrang des Dreiteilers zu präsentieren aber es nicht auf eine ganze Episode auszudehnen.

Fazit: Vor dem großen Finale leistet sich "Lost" nochmal einen kleinen Ausrutscher. Die Rückblende rund um Kate war recht interessant und teilweise auch bewegend, bot aber erneut keine Antworten auf die drängendsten Fragen. Und die Handlung auf der Insel war einfach nur unheimlich schwach, langweilig und wirkte auch ziemlich konstruiert. Lediglich Walt’s Warnung und seine Überzeugung, man müsse nun schnell von der Insel weg, ehe die Luke aufgemacht wird, sorgte kurzfristig für einen Hauch von Spannung.
4/10