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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : 4x20 - Daybreak: Part 2 - SPOILER - SERIENFINALE



Amujan
21.03.2009, 00:14
4x20 - Daybreak: Part 2
zweistündiges Serienfinale

http://home.arcor.de/web.knight.amujan/galactica/4x20_1.jpg http://home.arcor.de/web.knight.amujan/galactica/4x20_2.jpg

Inhalt:

Die freiwillige Crew der Galactica, ein paar der Rebellenzylonen und die Final Five planen ihre Rettungsmission für Hera. Wie Racetrack mit ihrem Raptor in Erfahrung bringen konnte, schwebt die Kolonie, die "Heimat" aller menschlichen Zylonen, mit dem Urschiff der Final Five im Zentrum im Orbit um ein schwarzes Loch. Ein perfekter Zufluchtsort, denn die in der Akkretionsscheibe vorhandenen planetaren Trümmer behindern jedes Flugmanöver und es gibt nur einen einzigen sicheren Sprungpunkt in direkter Nähe - ein leicht zu verteidigender Flaschenhals.

Sam Anders, der nur noch als Hybrid leben kann, wird schliesslich im CIC mit allen wichtigen Systemen verbunden, eine Handlung, die letzten Endes die komplette Aufgabe Adamas bedeutet, der anfangs nie die Systeme vernetzen wollte. So soll Anders die Hybride der Kolonie lahmlegen, Hotdogs Viperstaffel feindliche Raider aufhalten, eine Raptormission um Racetrack, Starbuck und die Agathons sich von oben in die Kolonie bohren und infiltrieren während die Galactica die Kolonie rammt und Entertrupps - von Apollo und einigen Marines angeführte "Red Stripe"-Zylonen - durch die vorderen Luftschleusen eindringen.

Baltar entscheidet sich - sicher auch aufgrund des Gesprächs mit Apollo aus letzter Folge - dafür auf dem Schiff zu bleiben und die Crew bei der bevorstehenden Selbstmordmission zu begleiten. Er ürbergibt Paula die Führung. Im Korridor, wartend, trifft Gaius schlisslich auf Caprica Six und beide haben eine gemeinsame "Erscheinung" ihrer jeweiligen Kopf-Ausgaben, die wiedereinmal verkünden, dass die Zukunft beider Rassen in ihren Hände liegt. Sollte die Crew nicht überleben, ist Romo Lampkin neuer Präsident und Hoshi Admiral der Flotte - what goes around...

Nach einer desaströsen Ankunft bei der monströsen Kolonie und während der verzweifelten Kämpfe an Bord der Kolonie, im Weltall und in den Gängen der Galactica, schnappt sich Boomer schliesslich Hera und bringt sie zu Helo und Athena. Boomer weiss, dass sie diese Begenung nicht überleben wird - she had it comin'. Schliesslich schaffen sie es mit Hera auf die Galactica zurück, wo sich Realität mit Vision mischt und sich die "Wahrheit" des Operhauses lüftet. Laura, Sharon, Caprica und Gaius teilen erneut ihre Vision und es wird klar, dass sie ein Symbl für die Galactica ist und mit dem Gang zu den Final Five im CIC endet. Dabei haben Laura und Sharon nie begriffen, dass Hera ihnen nicht von Gaius und Six "geraubt" wird. Ihre Aufgabe war es Hera für einen kurzen Teil des Weg zu begleiten und zu schützen, sowohl die Jahre seit ihrer geburt als auch sehr real in den letzten Minuten.

So kommt es zum Showdown mit Cavil & Co., der, doch noch lebend, Hera an sich reisst und droht sie zu töten. Saul verspricht ihm die Technologie für die Wiedergeburt im Austausch für Hera und Cavil ist bereit dazu. Um alle Daten zusammensetzen zu können und zur Kolonie zu transferieren, müssen die Final Five sich mit Anders kurzzschliessen, wobei sie alle ihre Erinnerungen mit den anderen teilen und es kommt wie es kommen muss. Die vorher noch flehende/warnende Tori wird von einem wutentbrannten Galen getötet - sie alle haben gesehen, wie Tori seine Frau Cally aus der Luftschleuse geworfen hat. Natürlich bricht dadurch die Verbindung ab, Cavil & Co fühlen sich betrogen und im CIC entbrennt ein Chaos, dass mit dem Selbstmord Cavils endet.

Die in ihrem Raptor getötete Racetrack löst quasi in "letzter Handlung" ihre Raketen aus und vernichtet die Kolonie. Hier kommt Karas großer Moment, ihr Zweck. Die Musik, die Noten von "All Along The Watchtower", ergeben Sprungkoordinaten. Sie kann sie gerade noch rechtzeitig eingeben und die Galactica springt ein allerletztes Mal. Es tut schon fast weh, mit ansehen zu müssen wie sich das Schiff unter der Spannung des FTL-Sprunges krümmt, erbebt und Teile verliert. Doch wohin hat sie Kara gebracht? Es wird ein toter, grauer, mit Kratern übersäter Mond sichtbar und dahinter: eine blaue Kugel in einem Meer von Sternen, mit für den Zuschauer vertrauten Konitnenten. Ein Planet mit atembarer Luft, üppiger Tierwelt (auf dem Kontinent allein mehr Arten, als auf den zwölf Kolonien zusammen) und einer indigen menschlichen Population, ohne Sprache und nur mit rudimentären Werkzeugen. Es ist nicht die Erde, aber die Erde ist eine Idee und die Kolonisten haben es sich verdient sie so zu nennen.

Nach dem Eintreffen der Flotte werden alle Menschen auf die neue Erde gebracht und obwohl sie zunächst eine Sadt erbauen wollen kann Lee sie davon überzeugen, alles hinter sich zu lassen. ihre Technologie hat sie an den Abgrund des Verderbens gebracht, hier haben sie eine Chance in Frieden zu leben und dank der vorhandenen aufkeimenden indigenen Verwandten auch als Spezeis zu überleben. "Sie können auch nur an das eine denken, Doktor." Der Basisstern wird den "Red Stripe"-Centurios überlassen, sie sollen mit ihrem freien Willen ihren eigenen Weg im Universum finden. Die Flotte wird auf einen Kurs in die Sonne programmiert und Sam wird sie dorthin begleiten. So werden alle Spuren ihrer Reise und ihrer Technologie zerstört.

Galen hat genug durchgemacht und das Vertrauen in Menschen und Zylonen verloren, er entscheidet sich im Norden bis an das Ende seiner Tage als Einsiedler zu leben. Saul und Ellen werden sich eine Hütte bauen, Karl und Sharon werden Hera beibringen zu jagen, Caprica und Gaius werden Farmer - he "knows about farming". Adama und Laura verabschieden sich von den Kidnern - Lee und Kara - bevor sie zu ihrem letzten Flug aufbrechen, auf dem Laura leise und für immer entschwindet. Lee hatte immer vor sich nach seiner Verpflichtung beim Militär gehen zu lassen und so wenig wie möglich zu tun, doch jetzt hat er Lust die Berge dieser neuen Welt zu besteigen und ihre Ozeane zu überqueren, während Kara ihre Aufgabe hier erfüllt hat. Ihre Reise ist zu Ende und sie verschwindet.

Nach 150000 Jahren ist aus dem fruchtbaren Land, dass die Kolonisten betraten Wüste geworden und weiter entfernt ragen an der Küste eines großen Meeres des Planeten Zeichen der Zvilisation in die Höhe: New York City, Times Square. Wie aus einem Bericht im National Geographic (http://ngm.nationalgeographic.com/2006/03/human-journey/video-interactive) hervorgeht haben Wissenschaftler auf einer Tagung im Smithsonian bekanntgegeben, dass sie im heutigen Tansania die Überreste einer jungen Frau gefunden haben, einer sogenannten mitochondiralen Eva (http://de.wikipedia.org/wiki/Mitochondriale_Eva), aus deren mitochondrialer DNA (mtDNA) die mitochondriale DNA aller heute lebenden Menschen hervorgegangen ist. Sie lebte vor ca. 150.000 Jahren mit ihrem menschlichen Vater und ihre zylonsichen Mutter: Hera.

Fun Fact: Ronald D. Moore mit Cameo als Leser der Zeitschrift.

"Kopf"-Six und -Baltar philosophieren ein letztes Mal darüber, ob die Menschheit diesesmal klüger sein wird, oder sich selbst vernichtet. Trotzdem die Anzeichen dafür wohl ähnlich sind wie seinerzeit auf Kobol, der Erde und Caprica vor dem Fall glaubt Six, dass nach etlichen Iterationen doch etwas überraschendes passieren kann. Nach diesem "Matrix Revolutions"-Gespräch zwischen Architekt und Orakel verschwidnen sie im Getümmel.

ENDE *buhuuu* (mit All Along The Watchtower und Robotern im Fernsehn ^^)

Ach ja: Gott mag diesen Namen nicht.

Meinung:

hier (http://www.spacepub.net/showpost.php?p=146441)

greenslob
21.03.2009, 19:36
Wow... das muss ich jetzt erst mal alles verdauen...

DerBademeister
21.03.2009, 20:15
Hah, das war auch mein erster Gedanke. ;)

skinner33
21.03.2009, 23:18
Das war schon ein Hammer Abschluss für die Serie.

Das die ganzen Sachen, die bis jetzt unklar waren, mit Gott erklärt würden finde ich persönlich etwas stark nicht zu der Serie passend

Voltago
22.03.2009, 01:55
Ohja, das muss ich auch...

Zuerst Kara die dann einfach verschwindet, dann Six und Baltar. Und vor allem dann 150.000 Jahre später... Erinnert mich alles an Perry Rhodan, an ES und seine Spielchen. Und Six und Baltar erinnern mich an ESCHERs Avatare. Aber so hab ich das Ende der Serie wirklich nicht erwartet. Auch wenn es wirklich ein versöhnliches Ende ist. Hey, im Prinzip kann hier "Caprica" einsetzen und sich um den Kreis drehen und ob er wirklich durchbrochen ist...
Bin mal gespannt auf "The Plan", was sie da noch reinpacken und wie das aus jetziger Sicht dann wirkt.
Für mich war es ein großes, rührendes Highlight am Ende, dass Helo noch lebt und wohlauf ist. Doch Starbucks verschwinden bleibt das größte Mysterium...

Kumpeljesus
22.03.2009, 02:41
WUNDERSCHÖN - das ist das einzige was mir gerade im Kopf schwirt.

bin gerade mit dem finale durch, brauche zuerst eine Zigarete, schreibe gleich weiter ....


so das hat gut getan :D




Also diese Folge war wirklich Ausergewöhnlich Gefühvol Insziniert und ich fand es einfahc nur Grossartig.
Ein Wirklich Hervoragendes Finale, habe ehrlich gesagt ja nicht merh so recht daran glauben wollen, doch das warten hatt sich gelohnt.

Gegen ende hin (so Ehrlich bin ich) sind mir schon fast die Trennen gekomen, hatte schon richtig feuchte Augen so Intensiv fand ich das ganze.

Gerade Adamas Abschied und natürlich Lauras Tod, das war wirklich "wunderschön".

Ist das in der letzten Einstellung nicht Moore gewesen?
Also als Gaius und Caprica 6 am Stand waren ?

Was ich aber noch nicht so recht Kapiere ist woher die beiden von alledem wusten, die können ja nicht so Lange Gelebt haben.
Habt Ihr eine Erklärung hierfür?

Das mit Gott hat mir wiederum sehr gut gefallen, den manche dinge werden uns Menschen (so sehe ich es zumindest) für immer Verborgen bleiben, und das hatte schon was.

Ws mich auch Interessieren würde ist ob diese "Erde" nun die selbe ist wie die "Kapute" und ob die jetzt eine Zeitreise gemacht haben.
Einnerseits scheint es ja so , andererseits auch irgendwie wiederum nicht so ganz.
Eigentlich wäre es ja Logisch das es so etwas wie eine Zeitreise sein musste, doch dan denke ich mir wiederum das doch Zylonen auf der "Kaputen" Erde Gelebt haben.
Was man wiederum mit Hera Erklären könnte.
Und als sie auf (unserer) "Erde" gelandet sind müsten die ja alleine nur von den Kontinenten schon gesehen haben das es der selbe Planet ist wie die "Kapute" Erde.
Und da es ja keiner zu Bemerken scheint, kann es ja auch nicht diese Erde sein, es muss also ein absolut Neuer und Unbekanter Planet gewesen sein und somit ist die zeitreise Ausgeschlossen.

lediglich die Geschichte könnte sich wiederholen, doch der Kreiss kan ja durchbrochen werden wie 6 so schon sagte.


MfG
Kumpel j.

Octantis
22.03.2009, 12:30
1. Gerade Adamas Abschied und natürlich Lauras Tod, das war wirklich "wunderschön".

2. Was ich aber noch nicht so recht Kapiere ist woher die beiden von alledem wusten, die können ja nicht so Lange Gelebt haben.
Habt Ihr eine Erklärung hierfür?

3. Ws mich auch Interessieren würde ist ob diese "Erde" nun die selbe ist wie die "Kapute" und ob die jetzt eine Zeitreise gemacht haben.
Einnerseits scheint es ja so , andererseits auch irgendwie wiederum nicht so ganz.
Eigentlich wäre es ja Logisch das es so etwas wie eine Zeitreise sein musste, doch dan denke ich mir wiederum das doch Zylonen auf der "Kaputen" Erde Gelebt haben.
Was man wiederum mit Hera Erklären könnte.
Und als sie auf (unserer) "Erde" gelandet sind müsten die ja alleine nur von den Kontinenten schon gesehen haben das es der selbe Planet ist wie die "Kapute" Erde.
Und da es ja keiner zu Bemerken scheint, kann es ja auch nicht diese Erde sein, es muss also ein absolut Neuer und Unbekanter Planet gewesen sein und somit ist die zeitreise Ausgeschlossen.

MfG
Kumpel j.

1. was ich etwas seltsam finde, warum er mit Roslin weg fliegt und sagt das er nicht mehr zurück kommt, will er sein Leben etwa als Einsiedler beenden?

2. das waren nicht Baltar & Carpica Six, sondern Head Six & Baltar, also keine Menschen oder Cylonen, sondern Engel, Aliens oder was auch immer man in diesen Figuren sehen will

3. Es ist ne "neue Erde", Adama sagt ja selbst das es "unsere Erde ist weil wir sie uns verdient haben", die halt zufälligerweise ebenso Menschen (in nem frühen Stadium hervorgebracht hat)

Was ich aber doof fand war die Technologiesache

lol @die Entscheidung Technologie komplett wegzuwerfen und als Jäger & Sammler neu anzufangen.
Schön dann sterben halt alle wieder mit 30, wegen dem gefährlichen Lebensstil und keine Medikamente...

Zudem ergibts auch keinen Sinn das alle 30.000 das einfach so akzepktieren.
Mag ja sein das das Militär weiter auf Adama hört aber alle Zivilisten, die mit Bequemlichkeiten der Technologie gelebt haben werden sicher nicht einfach auf Waffen, Gebäude, Elektrisches Licht, Medizin, Unterhaltung.... verzichten.

Zudem scheint dadurch ihre ganze Kultur und ihr ganzes Wissen im Laufe der Zeit komplett zu verschwunden sein, durch die Assimilation in die "Ureinwohner". Immerhin hatten sie zwar keine Technologie mehr, wohl aber weit fortgeschrittenes Wissen, trotzdem braucht es 150.000 Jahre bis die Erde auf dem Stand unsere Gegenwart ist

Btw. hätte man wenigtens die Flotte irgendwo im Sonnensystem parken sollen anstatt sie in die sonne zu schicken. Dann hätte man auch ne Warnung zurücklassen können, nicht zu viel mit Roboter herumzuexperimentieren


Fazit: Ich bin zwiegespalten, alles in allem schön das es richtiger Abschluß und kein offenes Ende war, auf der anderen Seite wurden halt viele Elemente der Serie nicht aufgeklärt

Kumpeljesus
22.03.2009, 12:51
Farge an den "Topic".

warum wird hier alles in den Spioler gesetzt?

In diesen Thread schauen doch sowieso nur diejenigen die auch die Folge schon gesehen haben ?

Zudem steht ja schon im Thread Namen SPOILER und ich denke das sollte doch als Warnung ausreichen, würde ich zumindest meinnen.
Finde es ein wenig Nervig alles in Spoiler zu setzen, nur weil jemand den Hinweis nicht Gelesen ahtt.

MfG
Kumpel J.


Nachtrag:

@Octantis

Hast recht das waren natürlich die beiden "Engel".


Was ich auch nicht so recht Kapiere ist warums ich Cevil Erschiest ???

DerBademeister
22.03.2009, 13:27
Da stimme ich Dir zu Jesus, jeden Satz seperat in Spoiler zu setzen die man dann alle einzeln anzeigen lassen muss stört den Lesefluss stark.

Kumpeljesus
22.03.2009, 13:46
1. was ich etwas seltsam finde, warum er mit Roslin weg fliegt und sagt das er nicht mehr zurück kommt, will er sein Leben etwa als Einsiedler beenden?

2. das waren nicht Baltar & Carpica Six, sondern Head Six & Baltar, also keine Menschen oder Cylonen, sondern Engel, Aliens oder was auch immer man in diesen Figuren sehen will

3. Es ist ne "neue Erde", Adama sagt ja selbst das es "unsere Erde ist weil wir sie uns verdient haben", die halt zufälligerweise ebenso Menschen (in nem frühen Stadium hervorgebracht hat)

Was ich aber doof fand war die Technologiesache

lol @die Entscheidung Technologie komplett wegzuwerfen und als Jäger & Sammler neu anzufangen.
Schön dann sterben halt alle wieder mit 30, wegen dem gefährlichen Lebensstil und keine Medikamente...

Zudem ergibts auch keinen Sinn das alle 30.000 das einfach so akzepktieren.
Mag ja sein das das Militär weiter auf Adama hört aber alle Zivilisten, die mit Bequemlichkeiten der Technologie gelebt haben werden sicher nicht einfach auf Waffen, Gebäude, Elektrisches Licht, Medizin, Unterhaltung.... verzichten.

Zudem scheint dadurch ihre ganze Kultur und ihr ganzes Wissen im Laufe der Zeit komplett zu verschwunden sein, durch die Assimilation in die "Ureinwohner". Immerhin hatten sie zwar keine Technologie mehr, wohl aber weit fortgeschrittenes Wissen, trotzdem braucht es 150.000 Jahre bis die Erde auf dem Stand unsere Gegenwart ist

Btw. hätte man wenigtens die Flotte irgendwo im Sonnensystem parken sollen anstatt sie in die sonne zu schicken. Dann hätte man auch ne Warnung zurücklassen können, nicht zu viel mit Roboter herumzuexperimentieren


Fazit: Ich bin zwiegespalten, alles in allem schön das es richtiger Abschluß und kein offenes Ende war, auf der anderen Seite wurden halt viele Elemente der Serie nicht aufgeklärt

1. Also hier habe ich ehrlich gesagt gedacht der bringt sich um, also das klang irgendwie so.
Scheint aber wirklich so das er jetzt einfach als Einsiedler irgendwo Leben möchte.

2. hast recht, hab nochmalst reingeschaut, klaro das hätte mir eigentlich gleich klar sein sollen.

3. Also ein Komplet Neuer und den BSG leuten Unbekanter Planet,
Scheint sich ja irgendwie um "unsere" Erde zu handeln, weil eben am Ende sieht eben alles so "Normal" aus.

4. Ich denke das ist garnicht soooo abwegig, man hat nunmal erkant das der bisherige weg einfach ein falscher war und war es eben Müde.
Hast du zB noch die den wunsch verspürt einnen neuanfang zu machen, irgendwo im Dschungel und einfach nur zu Leben und was zu essen ohne jegliche anderen Verpflichtungen.
Dies war eine Absolute Chance für die BSG leute von gaaanz vorn anzufangen.

5. Das kann ich mir aber eben auch vorstellen, wen du dir mal die Mayas und Co anschaust, die waren Spitzen Astronomen und es gab sonst ein paar Erungenschaften von dennen wir jetzt wissen.
Doch trotzdem ist das Wissen untergegangen und man muste es "neu Entdecken", also das finde ich schon Schlüssig für mich zumindest.


MfG
Kumpel J.

ranger_one
22.03.2009, 14:11
Einfach nur genial!

Mehr kann ich dazu nicht sagen.

EDIT: Über welche Urmutter wird am Ende gesprochen? Ist es Hera oder das Kind von Caprica und Baltar?

mort
22.03.2009, 15:22
Hatte die verstrahlte Erde nicht die exakt gleichen Kontinente wie die der "neuen" Erde? Wie soll das denn bitte gehen? Eine Zeitreise?

DerBademeister
22.03.2009, 15:48
Soweit ich mich erinnere war doch das Ende von 4x10 bewusst so gestaltet dass man die Kontinente nicht sieht - es nahm einfach jeder an, dass es die Erde ist.

Im Serienfinale ist allerdings klar zu erkennen dass es die Erde ist, da wir beim Einzoomen auf den Planeten deutlich Afrika erkennen können.

Die letzten Szenen fand ich durchaus stimmig, da damit wieder die Grundprämisse der Serie "All of this has happened before, and all of this has happened again" aufgegriffen wird. Letztlich ist damit der Kreislauf des Lebens gemeint, Leben entwickelt sich zu höherer Komplexität, bringt irgendwann Intelligenz hervor, und diese Intelligenz wird eines Tages ihrerseits schöpferisch tätig - wie die Menschen beim Schaffen der KI.

Kumpeljesus
22.03.2009, 15:54
Einfach nur genial!

Mehr kann ich dazu nicht sagen.

EDIT: Über welche Urmutter wird am Ende gesprochen? Ist es Hera oder das Kind von Caprica und Baltar?


Also ich Spekuliere auf Hera, aber da ist eben nur eine Vermutung.


MfG
Kumpel j.

ranger_one
22.03.2009, 16:01
Hatte die verstrahlte Erde nicht die exakt gleichen Kontinente wie die der "neuen" Erde? Wie soll das denn bitte gehen? Eine Zeitreise?

Es gab definitiv keine Zeitreis. Bei Folge 4.10 waren sie auf einen Planeten den sie Erde nennen. In der letzen Folgen auf einen Planeten den wir Erde nennen ;)


Also ich Spekuliere auf Hera, aber da ist eben nur eine Vermutung.

War auch mein erster Gedanke. Das Skelett sah aber so aus als ob Hera dann als kleines Kind gestorben ist.

Kumpeljesus
23.03.2009, 11:45
Es gab definitiv keine Zeitreis. Bei Folge 4.10 waren sie auf einen Planeten den sie Erde nennen. In der letzen Folgen auf einen Planeten den wir Erde nennen ;)



War auch mein erster Gedanke. Das Skelett sah aber so aus als ob Hera dann als kleines Kind gestorben ist.

Ich habe mal wieder reingeschaut, für mich ist es aber ehrlich gesagt nicht Erkenbar ob das ein Kind ist oder nicht.
Dennoch glaube ich irgendwie das es Hera ist, da sie ja die letzte einstellung war bevor es zu dieser Scene geht.
Und irgendetwas sagt mir einfach das sie es wirklich war, ob nun als Kind Gestorben oder als Erwachsene.

MfG
Kumpel J.

skinner33
23.03.2009, 14:20
Ich habe mal wieder reingeschaut, für mich ist es aber ehrlich gesagt nicht Erkenbar ob das ein Kind ist oder nicht.
Dennoch glaube ich irgendwie das es Hera ist, da sie ja die letzte einstellung war bevor es zu dieser Scene geht.
Und irgendetwas sagt mir einfach das sie es wirklich war, ob nun als Kind Gestorben oder als Erwachsene.


1) Es ist Hera, siehe die Aussagen von Six/Baltar
2) Sie ist nicht als Kind gestorben, die 'News' sagt ja "junge Frau"

Amujan
23.03.2009, 17:34
Ich muss heir ja noch sowas wie ne Meinung schreiben, ne. Hab oben noch ne ausführliche Zusammenfassung getippt, in der meine Meinung eh durchkommt.

Auch ich brauchte erstmal nen Moment um das sacken zu lassen und bin extrem begeistert und so emotional wie wohl die Crew am Ende auch (siehe letztes Scriptreading auf Scifi.com (http://www.scifi.com/battlestar/?clip=9)).

Trotz dem Ende in vieler Hinsicht war es wunderschön, unglaublich dicht und zumindest in der ersten Hälfte auch logistisch/filmtechnisch eine Meisterleistung. Soviele Orte gleichzeitig, mit so vielen Effekten ist sicher schwer und nur häppchenweise drehbar, weil ja auch jeder Kampf ne Choreo braucht damit jeder da ist, wo er oder sie sein muss.

Tja und die Kopf-Ausgaben waren dann doch echt. Keine Visionen, keine Chips im Kopf oder Projektionen, sondern Boten einer höheren Macht, die Gaius nur als Engel beschreiben kann. Aus ihrem letzten doch sehr wissenschaftlichen Gespräch wird zumindest mir klar, dass sie mehr sind als übernatürliche Erscheinungen, die die jeweils letzten Reste einer menschlichen Evolution auf den Weg bringen um die Grundlage einer Neuen zu sein. Jeder kann sich selbst aussuchen, ob er mit der Engel/Dämon/Gott-Definition klarkommt oder in ihnen mehr sieht. Ich hatte da immer so Star Trek-Assoziationen zu den Organiern oder den Q. Tja und auch Kara war so ein Engel. Sie starb und kam zurück um ihren Auftrag zu erfüllen, ja sie musste dafür bereit sein zu sterben: "Ich habe keine Angst wenn ich in meiner Viper sitze."

Das Ende lässt sich eben mit vielem Bekannten vergleichen, weswegen es nicht schlechter wird, im Gegentail, die Vielfältigkeit der Interpretationsmöglichkeiten gibt jedem Zuschauer mit Vorstellungskraft, die Chance es für sich persönlich zu entscheiden. Matrix, Gott, höhere Wesen... Es war dann doch auch immer eine Anlehnung an die Originalserie, das Ship of Lights und Graf Iblis waren dort Vertreter übernatürlicher Kräfte. Schön in der Hinsicht war auch das Originalthema beim Abflug der Flotte *schnüff*.

Ja ich hab geheult, ständig gabs nen neuen Anlass dazu, besonders bei Gaius und Six und natürlich bei Laura und Bill. Armer Lee, jetzt isser ganz alleine und der Chief hat echt nur Pech gehabt in der ganzen Serie: die Frau, die er vor 2000 Jahren liebte tötet die Frau die er geheiratet hat und die, die er jetzt liebte war aufgrund ihrer Taten unerreichbar für ihn geworden und starb auch. Irgendwie auch schade, dass D'Anna das nicht mehr miterleben kann.

Für mich wird es auf absehbare Zeit keine SciFi-Drama-Serie geben die mich mehr mitimmt, zumindest hat BSG die Latte ein ganzes Stück nach oben gelegt. Caprica wird eine andere Art Serie, daher wird sich das nur schlecht vergleichen lassen, auch wenn die Serie das dann aufgrund der Verbindung aushalten werden muss.

Der Trailer für SG-U is für mich noch unschlüssig, sieht nach "Battlestar Voyager" aus. hoffentlich wird es kein Abklatsch, aber bei den selben Machern hinter der Kamera habe ich da noch keine Hoffnung.

Amu

PS. Ich empfehle echt jedem die letzten Einträge aus Eicks Videoblog (http://www.scifi.com/battlestar/video/?sub=blog) auf SciFi, besonders im Script-Meeting wird neben der Tränenlastigkleit noch einiges deutlich: Kopf/Engel-Gaius nennt Gott "es" - nicht ER oder SIE. Und dem "Silly, silly me" ging offenabr noch mehr Dialog mit Kopf/Engel-Six voraus, wobei er ihre Wette annimmt, nach dem Einsatz fragt und sich dann wie selbst tadelnd "wie blöd von mir/was frag ich überhaupt" die Antwort gibt. Ausserdem gibt's da Bruchstücke einer geschnittenen Szene, in der Kara den alten Mann noch an Bord der Galactica lautstark überredet Sam als Hybriden an die Systeme anzuschliessen.

ranger_one
23.03.2009, 19:16
PS. Ich empfehle echt jedem die letzten Einträge aus Eicks Videoblog (http://www.scifi.com/battlestar/video/?sub=blog) auf SciFi, besonders im Script-Meeting wird neben der Tränenlastigkleit noch einiges deutlich: Kopf/Engel-Gaius nennt Gott "es" - nicht ER oder SIE. Und dem "Silly, silly me" ging offenabr noch mehr Dialog mit Kopf/Engel-Six voraus, wobei er ihre Wette annimmt, nach dem Einsatz fragt und sich dann wie selbst tadelnd "wie blöd von mir/was frag ich überhaupt" die Antwort gibt. Ausserdem gibt's da Bruchstücke einer geschnittenen Szene, in der Kara den alten Mann noch an Bord der Galactica lautstark überredet Sam als Hybriden an die Systeme anzuschliessen.

Das kann man sich als deutscher leider nicht anschauen. Gibt es noch eine andere Möglichkeit?

Amujan
23.03.2009, 19:33
Doch kann man, zumindest die "letzten" auf die es ankommt. Da braucht man keinen Proxy. Ab "The 5th is among Us" kann ich die ohne zutun gucken.

mort
23.03.2009, 20:15
Oh, da habe ich etwas verpasst: Wann ist denn D'Anna aus BSG abgetreten?

Amujan
23.03.2009, 20:56
Haste net mitbekommen?

Ganz am Ende von 4x11 "Sometimes A Great Notion".

D'Anna (zu Saul Tigh am Strand, nach dessen Aufforderung sie solle auf ihr Schiff zurückkehren, weil sie alles zusammenpacken und wegspringen, bevor der seine Erinnerung an Ellen hat):

"No, I'm not going. You know, all of this is just gonna happen again and again and again. So I'm getting off this merry-go-'round. I'm gonna die here with the bones of my ancestors and it beats the hell out of being out there with Cavil. To die in the cold and the dark, when Cavil catches up with us."

Imzadi
23.03.2009, 21:21
Gerade gesehen und ich habe keine Ahung was ich davon halten soll. Ich kann auch noch nicht ganz begreifen, dass einer der besten Serien nun vorbei ist.

Das Finale war ... anders. Ich bin mir nicht sicher, ob es mir nun gefällt oder nicht. Ich muss mir dazu noch einige Gedanken machen, da mir jetzt so einiges durch den Kopf geht.

greenslob
23.03.2009, 21:36
Ich bin noch etwas zwiegespalten. Der erste Teil (mit dem Big Bang) gefiel mir recht gut (bis auf einige der Centurion-CGI).
Beim zweiten Teil auf der Erde gab es teils sehr schöne Abschlüsse, aber ein Teil war mir dann doch etwas zu übertrieben pathetisch...

Am meisten Probleme habe ich aber auch (wie viele) mit der Lösung "Wir verzichten jetzt ganz auf Technologie"... Also ehrlich... als Konzept ja recht nett, aber wie blöd ist das, nur mit den Kleidern auf seinem Leib und einer Einkaufstasche durch die Savanne zu ziehen und sich von allen anderen zu trennen (die einem eventuell bei akuter Blinddarm entzündung helfen könnten) und alles Metall in die Sonne zu schicken (und sich noch nicht mal einen Speer zur Verteidigung gegen Raubtiere zu sichern?....

Wer musste da außer mir noch an die Telefondesinfizierer aus dem Hitchhiker's Guide denken?

ranger_one
23.03.2009, 21:46
^^ok hast recht.... hätte einfach mal ein anderes Video testen sollen.

Danke für den Link

Octantis
23.03.2009, 23:51
Der Trailer für SG-U is für mich noch unschlüssig, sieht nach "Battlestar Voyager" aus. hoffentlich wird es kein Abklatsch, aber bei den selben Machern hinter der Kamera habe ich da noch keine Hoffnung.




OT: also ich finde ja es sieht mehr nach nen Horrofilm aus (mit dem "unterbrochenen" Videostil ect.), das ausgerechnet der Kerl aus 28 Weeks Later mehrmals prominent im Bild ist, machts auch nicht besser

Amujan
24.03.2009, 01:00
Jetzt bin ich aber schon neugierig, wer das Finale so abgrundtief scheisse fand und warum.

Kumpeljesus
24.03.2009, 01:28
Jetzt bin ich aber schon neugierig, wer das Finale so abgrundtief scheisse fand und warum.


Wollte ich auch schon Fragen, also beim besten willen, ich glaube keine einzige Folge hat auch nur soooo ein Wertung verdient !

MfG
Kumpel j.

Amujan
24.03.2009, 02:13
Naja, mit diesem Serienende ist es wie mit allen anderen. Entweder man mag es oder nicht. Nur Fans investieren Zeit in eine Serie und halten diese bis zum Ende durch, dadurch enstehen genau dann IMMER zwei extreme Lager, mit wenig dazwischen. Diejenigen die alles super fanden und diejenigen, die sich in irgendeiner Form betrogen fühlen.

Letzteres entsteht vor allem durch die (scheinbare) Verwendung einer Deus ex machina (http://de.wikipedia.org/wiki/Deus_ex_machina) der Autoren als Mittel um die gesamte Serie zu erklären: "Gott wars." Viele hielten BSG für durchweg harte Science Fiction, und haben über die übernatürlichen oder unerklärlichen Ereignisse gern hinweggesehen oder sich eine SciFi-Erklärung gebastelt, die die Autoren so aber nunmal nie im Sinn hatten. Auch wird Moore & Co. gern vorgeworfen, dass sowas dabei herauskommt, wenn man eine Serie "unterwegs" schreibt und nicht wie JMS sein Babylon 5 komplett durchplant, dennoch gab es auch hier Eckpfeiler die von Anfang an so in der Serienbibel feststanden, daher lasse ich diesen Vorwurf nicht gelten, denn nur der Weg zum Ziel war offen.

Hätte man die Helden in "unsere" Welt/Zeit anders integrieren können als NUR über Hera als genetische Vorfahrin? Sicher. Wäre dabei was besseres als Galactica 1980 herausgekommen? Was weiss ich. Aber die Serie impliziert ja (in ihrem fiktionalen Rahmen), dass ihr Eintreffen bzw. ihr Beitrag zur menschlichen Entwicklung auch ein kollektives genetisches Gedächtnis war. Nicht umsonst tauchen in der Antike die Namen wieder auf, die 150000 Jahre zuvor schon einmal eine Rolle spielten und aus den Lords of Kobol wurde der Olymp der Götter. Es gibt für dieses genetische Gedächtnis eher konzeptionelle Beispiele, wie die Regierungsform oder militärische Vorgehensweise aber auch sehr spezifische Dinge wie Musik, Kleidung und Sprache, die in einzelnen Menschen aus dem Grundrauschen des kollektiven Gedächtnisses in deren Unterbewusstsein traten und Entwicklungen auslössten. Die Sprache der Kolonisten wurde offenbar zu unserem Englisch, bis auf ein kleines Schimpfwort, dass nicht ganz exakt wiederkam ;o)

Schwupps
24.03.2009, 09:02
Kann es sein das die was übersehen haben?

Ein paar Folge vorher machte ein Raptor dicht neben Galactica einen Überlichtsprung. Dabei hats Galactica die Aussenhülle ganz ordentlich zerrissen. Man darf nämlich nicht so nah an anderen Objekten diesen Antrieb nutzen.

Im Finale sind gleiche mehrere dieser Schiffe direkt aus dem Galactica Hanger geFTLt. Den hätte es doch komplett zerreissen müssen, es wäre sogar in Ordnung gewesen, war eh der Museumshanger, Galactica wollten sie auch aufgeben und der andere hätte auch gereicht um die evtl. zurückkehrenden Schiffe aufzunehmen. Das gleiche als Galactica dann wegsprang, das hätte der Basis auch noch den Rest geben müssen. Hat wohl keiner mehr dran gedacht.

mort
24.03.2009, 15:12
Ja, die Basis hätte die Frontpartie verlieren müssen...
Bei den Raptoren sieht man ja, wie die Außenwand des Flugdecks weggesprengt wird, als sie springen...

DerBademeister
24.03.2009, 17:55
Ich empfehle Euch einmal dieses exzellente Essay zum Serienfinale zu lesen:
Doomed to Repeat It: Battlestar Galactica, Thoughts at the End (http://wrongquestions.blogspot.com/2009/03/doomed-to-repeat-it-battlestar.html)

Die Autorin fasst einige Hauptkritikpunkte die ich mit ihr teile, noch einmal anschaulich zusammen.

Der technologiefeindliche Schluss ist, hart ausgedrückt, völlig unglaubwürdiger Mummenschanz - und die berühmte suspension of disbelief hätte schon bei "echten" Science Fiction-Serien Schwierigkeiten, Serien die sich nicht ihrem Realismus und ihrer Gegenwartsbezogenheit rühmen wie es Galactica tut. Hier wird sie noch einmal auf einen neuen Höhepunkt getrieben.

Galacticas grundlegendste Schwäche, die Entscheidungen der Elite (Galactica-Offiziere, Roslyn & verbündete Cylon-Anführer) in einen logischen und nachvollziehbaren Kontext zu den anderen 40-50.000 Mitgliedern der menschlichen Restzivilisation zu setzen, wurde hier einmal mehr offenkundig.

Man lasse sich das auf der Zunge zergehen: Über fünf Jahre beschäftigten wir uns mit der Frage, wie die menschliche Zivilisation nach dem Holocaust weiterbestehen wird, welche Lehren die Überlebenden aus den Fehlern der Vergangenheit ziehen werden. Die dummdreiste Antwort in bester new age Rhetorik bekommen wir in der letzten halben Stunde der Serie in wenigen banalen Nebensätzen geliefert: Eine neue Siedlung zu gründen ist doof, fällt Herrn Adama ein, hat ja schon in New Caprica nicht funktioniert. Nein Leute, der Berg ruft! Wir müssen zurück zur Natur, Technologie ist böse und grün ist gut - so klappt's auch mit Love, peace and harmony. Also verzichten wir mal eben auf unsere Technologie, auf medizinische und kulturelle Errungenschaften, fliegen unsere gesamte Flotte in die Sonne und machen uns ein laues (!) Leben als Neanderthaler. Ja, so eine Lebenserwartung von 20-30 Jahren ist schon was Tolles. Und natürlich sind alle (!) 38.000 Leute, alle Besatzungen der dutzenden kolonialer Schiffe damit einverstanden in Zukunft ein Leben als Höhlenmensch in feindlicher Umwelt zu führen. Wer fände es nicht toll die Hälfte seines Nachwuchses vor dem Erwachsenenalter an Pocken, Grippe und andere tolle Wunder der Natur zu verlieren?

Unglaubwürdiger geht es nicht mehr, denn natürlich würde niemals jeder - geschweige denn eine Mehrheit - eine derartige Auslöschung der eigenen Zivilisation und Verringerung der Überlebenschancen so einfach hinnehmen.

Die Autoren haben sich aus akuter Ideenlosigkeit dazu entschieden, lieber ein paar verbrämte Öko-hippie-weisheiten aufzutischen statt uns, wie man es von guter Science Fiction erwarten kann, einen glaubwürdigen und interessanten Zukunftsentwurf für die Colonials zu präsentieren. Sie nehmen damit dieselbe billige Abkürzung, mittels der sie sich auch schon bei Karas Verklärung zum göttlichen Engel um echte Antworten gedrückt haben.

Das ist schade, denn das Ende hätte die Möglichkeit gegeben, einige strukturelle Defizite der Serie gerade zu biegen und einen stimmigen Abschluss zu bieten. Zur Mitte der Episode war ich durchaus noch hoffnungsvoll, da der greifbare Frieden zwischen den Colonials, den Final Five und Cavil durchaus ein paar interessante Optionen geboten hätte. Selbst so ein happy go lucky Kriegsende à la Deep Space Nine wäre allemal akzeptabler gewesen als dieser Neanderthaler-Schmu.

Ja, im Rückblick kann ich schließen, dass ein von vorne herein verfasster Handlungsbogen à la Babylon 5 nicht nur sinnvoll, sondern auch notwendig gewesen wäre. Ronald D. Moore bleibt zu viele Antworten schuldig, und hat sich an der Herkulesaufgabe ein Universum politisch und soziokulturell realistisch zu beschreiben, leider verhoben. Interessante Charaktere, streckenweise gute Dialoge und brilliante Actionszenen sind eben nicht alles - das Primat jeder guten Erzählung ist und bleibt, wie auch schon die von mir eingangs verlinkte Autorin feststellt, der Handlungsbogen.

Ich bete darum, dass LOST nicht dasselbe Schicksal ereilt an seiner eigenen Komplexität zu ersticken.

Kumpeljesus
24.03.2009, 22:53
Ehrlich ich weis nichtw arum sich hier manche so an der technologischen sache "Erhängen" ?

Also für mich Privat würde das sogar in Frage kommen, habt ihr den noch nie den gedanken gehabt das es eigentlich wesentlich "Besser" wäre ohne diesen ganzen firlefanz den wir um uns haben.

Vielleicht gehöre ich ja tatsechlich zu den Menschen die ein Rad ab haben :D

Aber ich habe mir einfach desöfteren gedacht (in anbetracht unserer Politik, und und und) das es eigentlich ein wesentlich erfülteres (wen auch Härteres) Leben wäre wen man irgendwoe im Urwald aufwechst und das einzige ziel einfach Essen ist.
Wen man sich einfahc nur noch auf das grundlegende Konzentriert, ich frage mic einfach ob das unterm strich nicht ein Erfülteres Leben wäre.

Ohne diesen bescheuerten krieg, ohen von irgendwelchen Politikern an der Nase herumgeführt zu werden und ohne diese ganze technik, die im grunde zwar eine erleichterung ist doch wen man es wiederum genau betrachtet auch genau das ist was uns "Versklavt".

Und in anbetracht dieses Denkens kann ich deren Entscheidung doch nachvolziehen.


MfG
Kumpel J.

DerBademeister
24.03.2009, 23:18
Typisch romantisierendes New Age-Blabla.

Erinnert mich an den Film "The Village", als eines der Kinder am krepieren war und Medizin brauchte, haben sie dann auch eingesehen dass technische Errungenschaften nicht das Schlechteste sind.

Früher fehlte es in sehr vielen Fällen an den Möglichkeiten ein "gutes Leben" zu führen. Mangelernährung, Hungersnöte, tödlich kalte Winter, wilde Tiere und grassierende Seuchen setzten den meisten Menschen im Alltag zu und reduzierten ihre Lebensqualität in einer Weise die sich der westliche Wohlstandsmensch nicht vorstellen kann. Der Mensch musste täglich um sein Überleben kämpfen, wenn Du wissen willst was dies mit der menschlichen Psyche anrichtet, befrage einfach mal ein paar Weltkriegssoldaten oder KZ-Überlebende. Der Naturzustand ist nicht weniger grausam als diese menschengemachten Gräuel, da lenken auch die idyllischen grünen Wiesen im Galactica-Ende nicht von ab.

Heute haben wir die Möglichkeiten, aber es fehlt oftmals der Willen, Technologie sinnvoll zu nutzen und allen Menschen zugänglich zu machen. Per se technologie- und wissenschaftsfeindliche Menschen gibt es Heute auch, sehr oft sind das religiöse Fundamentalisten, die ihre Konzepte aber so gut wie ne durchdenken, bzw. nur ein gering ausgebildetes Verständnis von den Wissenschaften haben. Nicht die Technik ist das Problem, sondern das, was der Mensch daraus macht. Vor 2.000 Jahren waren die Menschen ebenso brutal zueinander, man nutzte eben Schwert und Bogen statt Jets und Panzer - das Ergebnis war dasselbe. Vor 50.000 Jahren waren Keulen und bearbeitete Steine die Waffen der Wahl um den Konkurrenten den Schädel einzuschlagen.

Eine echte Herausforderung ist es, eine utopische Gesellschaft realistisch zu beschreiben in der Menschen neue Lösungen für altbekannte menschliche Schwächen entwickeln. Galactica hat es vermieden hier überhaupt nur den Versuch zu wagen. Zu viele wichtige Fragen bleiben unbeantwortet.

Kumpeljesus
24.03.2009, 23:30
Typisch romantisierendes New Age-Blabla.

Erinnert mich an den Film "The Village", als eines der Kinder am krepieren war und Medizin brauchte, haben sie dann auch eingesehen dass technische Errungenschaften nicht das Schlechteste sind.

Früher fehlte es in sehr vielen Fällen an den Möglichkeiten ein "gutes Leben" zu führen. Mangelernährung, Hungersnöte, tödlich kalte Winter, wilde Tiere und grassierende Seuchen setzten den meisten Menschen im Alltag zu und reduzierten ihre Lebensqualität in einer Weise die sich der westliche Wohlstandsmensch nicht vorstellen kann. Der Mensch musste täglich um sein Überleben kämpfen, wenn Du wissen willst was dies mit der menschlichen Psyche anrichtet, befrage einfach mal ein paar Weltkriegssoldaten oder KZ-Überlebende. Der Naturzustand ist nicht weniger grausam als diese menschengemachten Gräuel, da lenken auch die idyllischen grünen Wiesen im Galactica-Ende nicht von ab.

Heute haben wir die Möglichkeiten, aber es fehlt oftmals der Willen, Technologie sinnvoll zu nutzen und allen Menschen zugänglich zu machen. Per se technologie- und wissenschaftsfeindliche Menschen gibt es Heute auch, sehr oft sind das religiöse Fundamentalisten, die ihre Konzepte aber so gut wie ne durchdenken, bzw. nur ein gering ausgebildetes Verständnis von den Wissenschaften haben. Nicht die Technik ist das Problem, sondern das, was der Mensch daraus macht. Vor 2.000 Jahren waren die Menschen ebenso brutal zueinander, man nutzte eben Schwert und Bogen statt Jets und Panzer - das Ergebnis war dasselbe. Vor 50.000 Jahren waren Keulen und bearbeitete Steine die Waffen der Wahl um den Konkurrenten den Schädel einzuschlagen.

Eine echte Herausforderung ist es, eine utopische Gesellschaft realistisch zu beschreiben in der Menschen neue Lösungen für altbekannte menschliche Schwächen entwickeln. Galactica hat es vermieden hier überhaupt nur den Versuch zu wagen. Zu viele wichtige Fragen bleiben unbeantwortet.

Jetzt lass mich doch Träumen :D har har har

Na du hast schon irgendwie recht, aber ich gebe mich manchmal gerne der Vorstellung hin das es einfach schönner wäre, das Hilft irgendwie der sache zu Entfliehen.

Klar im Grunde können wir jetzt noch viel über das Ende Diskutieren, aber es ist nunmal wie es ist, und ich bin damit dan doch recht Zufrieden.

Es mag nicht alles 100% Logisch sein, aber es ist nunmal auch eine Serie und so sehr wir (und vielleicht auch die macher) sich einreden möchten wie Realistisch das ist oder sein soll.
Es ist einfach Unterhaltung und das hat für mich zumindest richtig Klasse Funktioniert.

PS: bei Lost habe ich es lääängst aufgegeben das hier wirklich ein Gutes Ende zustande kommt, ich ahbe da zu sehr das gefühl da sman sich an allen ecken verant hatt.

Dr.BrainFister
24.03.2009, 23:48
... dieses exzellente Essay zum Serienfinale ...
...das du hauptsächlich deshalb so exzellent findest, weil es sich mit deiner exzellenten meinung zum finale deckt. ;)


.

DerBademeister
25.03.2009, 00:00
Mich stört, wie ich schon ansprach, grundsätzlich, dass die Entscheidungen nahezu immer aus dem Blickwinkel der Elite geschildert werden, wir aber kaum etwas von den Auswirkungen auf die restliche Menschheit mitbekommen. In einer Serie die sich ihrer realistischen Politik preist, ist dies ungenügend. In früheren Staffeln wurden zumindest gelegentlich noch die Auswirkungen der großen Politik auf den kleinen Mann geschildert, wie z.B. beim Streik der Treibstoffraffineriearbeiter.

In der 4. Staffel wurde dieser Mängel bereits eklatant am Beispiel der Kooperation Zylonen-Menschen. Man kann davon ausgehen dass eine derartige Zusammenarbeit, von der Elite aufgedrückt, niemals beim Rest durchsetzbar wäre - denn jeder einzelne der überlebenden Colonials hat praktisch seine gesamten Verwandten und Freunde durch den von den Cylons verübten Genozid verloren. Da dies letzenendes aber doch relativ widerstandslos durchsetzbar ist, fühle ich mich auf einmal in das gutmenschelnde Star Trek-Universum versetzt, wo man selbst Dominion-Massenmördern noch eine humane Behandlung zukommen ließ. Dies ist aber eben nicht Star Trek und passt somit überhaupt nicht zum dystopischen, misantropen Setting der Serie.

Sehr frustriert hat mich auch die Behandlung der daraus resultierenden Meuterei, diese Darstellung von Tom Zarek als verrückten Massenmörder der mal eben das Quorum of 12 abmurksen lässt wirkte wieder einmal wie so ein typischer "Stunt" der unsere Helden Adama und Roslyn in ein positives Licht rücken sollte. Tatsächlich war meiner Meinung nach die Meuterei allerdings absolut nachvollziehbar - hier hätte es die Gelegenheit für wunderbare Rededuelle zwischen Zarek, Gaeta und Adama gegeben, in denen man Adama einmal den ganzen Mist hätte vorhalten können den er abgezogen hat in den letzten Staffeln. Oder Roslyn, die einfach wieder Präsidentin ist nach der New Caprica-Episode, ohne dass sie irgendwer gewählt hat. Aber auch hier gingen die Autoren leider wieder den bequemen Weg und Gaetas Vorwürfe an Adama klangen wie die eines Schuljungen an seinen Lehrmeister.

Letztlich habe ich den Eindruck gewonnen dass die Herrschaft unserer Galactica-Elite in den späteren Staffeln immer willkürlicher und nach Gutsherrenart erfolgte. Dies gipfelte in einem Finale wo man der gesamten Menschheit in zwei oder drei Minuten mal eben die Rückkehr zur Steinzeit verordnete - widerspruchslos.

Innerhalb des um Realismus und Gegenwartsbezogenheit bemühten Universums das Galactica selbst geschaffen hat, sind diese Entscheidungen einfach nicht stimmig. Deshalb bleibt Galactica für mich im Rückblick eine inkonsistente Serie, anders als beispielsweise Babylon 5 oder Deep Space Nine die innerhalb ihrer Universen einen stimmigen Abschluss bieten konnten. Das finde ich ärgerlich, da Galactica an anderer Stelle wirklich Maßstäbe setzen konnte.

Heute gewinne ich bei vielen Serien den Eindruck dass es als besondere Autorenqualität gesehen wird, immer mehr Fragen aufzuwerfen und immer weniger zu beantworten. Man soll dem Zuschauer zwar nicht à la Stargate das Denken abnehmen, aber man darf ihn auch nicht für dumm verkaufen indem man ein an vielen Ecken und Enden unvollendetes Werk als besondere Innovation verpackt.


...dass du hauptsächlich deshalb so exzellent findest, weil es sich mit deiner exzellenten meinung zum finale deckt. ;)

Ich hoffe Dir fällt noch eine andere Erwiderung ein als "Du bist doof", diese brilliante Rhetorik hat etwas an Schlagkraft verloren seit wir die Vorschule verlassen haben.

Dr.BrainFister
25.03.2009, 00:21
...
Ich hoffe Dir fällt noch eine andere Erwiderung ein als "Du bist doof", diese brilliante Rhetorik hat etwas an Schlagkraft verloren seit wir die Vorschule verlassen haben.
so hab ich das gar nicht gemeint. ich finde eher, dass es wie "ihr seid doof" auf die andersdenkenden wirkt, wenn man texte, die sich weitgehend mit der eigenen meinung decken als exzellent hervorhebt und den rest beispielsweise als "Typisch romantisierendes New Age-Blabla" bezeichnet. mit diesem pseudo-elitären meinungsgehabe konnte ich noch nie etwas anfangen. da ist mir plumpes vorschulniveau lieber als diese aufgeblasene penälerrhetorik.

ich seh das ganze z.b. ganz anders und bin mit dem finale zufrieden. allerdings fehlt mir die zeit und muse, einen aufsatz dazu zu schreiben. ;) aber was ist dann meine meinung, wenn deine exzellent ist? auch nur "blabla"?


.

DerBademeister
25.03.2009, 00:31
Die Meinung ist exzellent ausformuliert und begründet (wesentlich umfangreicher als ich mir die Zeit nehmen würde), etwas dass ich von "Du bist doof" nicht behaupten kann. Es wurde in letzter Zeit viel von den Stärken Galacticas geredet, da kann ich verstehen dass die Autorin auch die Schwächen einmal näher beleuchten wollte. Wie auch ich gehört sie nicht zu den fanboys (oder girls) die eine Serie bedingungslos lieben und jeden Widerspruch als Ketzerei verteufeln. Und derlei Fans gibts bei jedem Fandom zuhauf, egal ob es Gater, Fiver, Trekkies oder Scaper sind. ;)

Ich habe die Serie trotzdem gerne gesehen. Ich werte sie eben an dem hohen Anspruch den sie an sich selbst gestellt hat, und dies ist ein anderer Anspruch als Unterhaltungsserien wie Stargate ihn vertreten. Galactica hat sich als Hard Sci-Fi vermarktet, also messe ich die Serie daran.

Es ist zugegebenermaßen schwer hier Vergleiche zu anderen Serien zu ziehen, da es einfach unglaublich wenig Hard Scifi in Serien- und selbst in Filmform gibt. Die letzte Scifi Serie mit ähnlichem Setting war Space: Above and beyond, und das ist fast 15 Jahre her. Da bleibt einem fast nichts Anderes übrig als eine Serie und ihre Drehbuchautoren mit Hard Scifi-Autoren wie Clarke, Lem, Asimov, Niven/Pournelle oder Haldeman zu messen.

Kumpeljesus
25.03.2009, 01:05
Die Meinung ist exzellent ausformuliert und begründet (wesentlich umfangreicher als ich mir die Zeit nehmen würde), etwas dass ich von "Du bist doof" nicht behaupten kann. Es wurde in letzter Zeit viel von den Stärken Galacticas geredet, da kann ich verstehen dass die Autorin auch die Schwächen einmal näher beleuchten wollte. Wie auch ich gehört sie nicht zu den fanboys (oder girls) die eine Serie bedingungslos lieben und jeden Widerspruch als Ketzerei verteufeln. Und derlei Fans gibts bei jedem Fandom zuhauf, egal ob es Gater, Fiver, Trekkies oder Scaper sind. ;)

Ich habe die Serie trotzdem gerne gesehen. Ich werte sie eben an dem hohen Anspruch den sie an sich selbst gestellt hat, und dies ist ein anderer Anspruch als Unterhaltungsserien wie Stargate ihn vertreten. Galactica hat sich als Hard Sci-Fi vermarktet, also messe ich die Serie daran.

Es ist zugegebenermaßen schwer hier Vergleiche zu anderen Serien zu ziehen, da es einfach unglaublich wenig Hard Scifi in Serien- und selbst in Filmform gibt. Die letzte Scifi Serie mit ähnlichem Setting war Space: Above and beyond, und das ist fast 15 Jahre her. Da bleibt einem fast nichts Anderes übrig als eine Serie und ihre Drehbuchautoren mit Hard Scifi-Autoren wie Clarke, Lem, Asimov, Niven/Pournelle oder Haldeman zu messen.

Bren auf dem Scheiterhaufe du Ketzer - der Gross Inquesitor wird dich noch das Fürchten Lehren :D har har har

Ich finde es grundsetzlich ja GUT das man auch mal die negativen Seiten anspricht und darüber in ruhe Diskutieren kan.
Das wichtigste solte aber dabei sein das man auch die andere Seite mal ruhig Ihre meinung lest, bzw das gefühl in diesme fall was am ende für einenn Übrig bleibt.

Ich für mich persönlich bin eben zufrieden mit dem Ende.
Klar ist es nicht Perfekt und es mag auch nicht alles ins Detail Logisch sein, aber wie ich schon mal schrieb.
Unterm strich ist es eben eine Unterhaltsame Serie gewesen, und die hatte nunmal ihre Stärken und Schwächen und für mich Überwiegen die Stärken hierbei einfach mal.

Ich denke zudem das die Meslate doch eine Spur zu Hoch geputscht wurde, ist vielleicht Gut für das Marketing aber führt dan womöglich zu Enteuschungen bei manchen.

Für mich ist eigentlich nur 1 Frage wichtig (und deren Antwort) "kann ich am ende sagen das ich die serie Gut fand ?"

Das ABER... ist doch eigentlich Zweitrangig, findet Ihr nicht auch ?

MfG
Kumpel J.

PS: Jeder Wiederspruch wird mit 4 teilung Bestraft!

PPS: :bussi:

ranger_one
25.03.2009, 14:05
Ist es eigentlich so abwegig das sich die Menschen gegen die ihrer Technologie entscheiden?
Die Technologie war es, die fast das ende der Menschheit eingeläutet hat. 5 Jahre gefangen in Metall. Ich kann mir schwer vorstellen ohne Technologie zu leben, aber wer weis wie ich mich persönlich nach den Erlebnisse entschieden hätte.

Ich persönlich komme mit dem Ende gut zurecht. Die Menschheit hat einfach die Schnauze voll gefangene ihrer Technologie zu sein und sehnen sich nach einem friedlichen leben ohne irgendwelcher technischen Errungenschaften.

Gruß

DerBademeister
25.03.2009, 14:08
Du glaubst nicht ernsthaft dass 38.000 Menschen bei dieser Frage derselben Meinung sind, oder?

ranger_one
25.03.2009, 15:10
Nein natürlich nicht, aber ein Ende zu kreieren mit dem alle 38.000 Überlebende + eine unbekannte Anzahl Cylon zufrieden sind gibt es einfach nicht.

DerBademeister
25.03.2009, 15:20
Sicher gäbe es das, man hätte einfach sagen können eine Menge X an Kolonisten geht nach Australien um dort zu leben wie die Buschmänner, und eine Menge Y geht nach Amerika und gründet dort eine Kolonie mit allen technischen Annehmlichkeiten.

Eine derartige Entscheidung wo wirklich alle 38.000 Menschen zurück in die Steinzeit gebracht werden, wäre eigentlich nur mit Waffengewalt durchsetzbar. Dies wäre wenigstens konsequent und würde die Roslyn/Adama-Feudalherrschaft zum logischen Ende bringen. ;)

Dr.BrainFister
25.03.2009, 15:37
@bademeister
du überschätzt die kraft bzw. den protestmut von 38.000 menschen. das ist keine so große anzahl. gerade mal eine kleinstadt.

im laufe der serie wurden schon die unterschiedlichsten konstellationen von rebellion, bürgerkriegsähnlichen szenarien und putschversuchen durchgespielt. das ermüdet und desilliusioniert. für sowas braucht es auch führungspersönlichkeiten, die es koordinieren und die massen mobilisieren. von solchen persönlichkeiten gibt es nicht viele. was meinst du, warum so viele kleinstädte träge vor sich hin trotten? ich kenn das aus eigener erfahrung, weil ich in einer solchen region aufgewachsen bin. dort schimpft man lieber jahrzehntelang auf den bösen staat und wartet auf die starke regulierende hand anstatt selbst den arsch hochzukriegen.
in so einem krisengebeutelten grüppchen kann die sehnsucht nach dieser starken hand viel größer sein als sie das in einem ausdifferenzierten land mit über 50.000.000 einwohnern ist.

außerdem wurde doch offen gelassen wie die leute damit umgehen. man sah nur die ersten momente dieses neuanfangs. bsg machte kein statement dazu, ob das funktioniert hat oder nicht. letztlich war der frühe tot von hera sogar ein recht klarer hinweis auf die nebenwirkungen dieser entscheidung. hinzu kommt, dass die beiden head-figuren am schluss feststellen, dass auch die neue erde überwiegend von dekadenz und profitgier geprägt ist. also gibt es keine lilalaune-lösung in dem sinne "die bsg-crew hat den neanderthalern den friedlicheren, selbstloseren lifestyle gelehrt." das wäre romantisiertes heilewelt-gesülze gewesen.

das, was du, lieber bademeister, verlangst, ist die präsentation eines komplexen utopischen gebildes, die im tv- oder kinoformat einfach schwer umsetzbar ist. allein um sowas einigermaßen nachvollziehbar zu konstruieren, hätte es eine ganze staffel oder mehr gebraucht. andererseits hätte man dann schon früher auf der neuen erde landen müssen, was dann ein bisschen "new caprica"-deja-vú-gefühle ausgelöst und wieder unzufriedenheit hinterlassen hätte. damit wäre außerdem der big bang, den so ein finale in der regel braucht, verloren gegangen (hier die entdeckung, dass es noch eine zweite erde gibt und die konsequenzen daraus).

der vergleich zu den büchern von lem, assimov & co. macht durchaus sinn, was deine ansprüche betrifft. denn meiner meinung nach kann man nur in dieser literarischen form das darstellen, was du dir wünschst. dafür haben die leser dann auch die entsprechende geduld. der großteil des tv-publikums will aber schneller und unkomplizierter unterhalten werden. galactica schaffte sowieso schon vieles, was man auf dem tv-bildschirm ansonsten selten oder gar nicht sieht (bei unterhaltungsserien), aber dieser schritt wäre dann doch einer zu viel gewesen und ich kann mir nicht vorstellen, dass der scifi channel da dauerhaft mitgespielt hätte.


.

Amujan
25.03.2009, 18:23
Ausserdem hätte es dann ganz schnell den Vorwurf gegeben zu sehr "Star-Trekig" zu sein. Was im Allgemeinen für eine positive Wattebausch-Zukunft steht. Das Lustige ist, dass ich von einem gewissen Standpunkt aus die Kritik, hier absolut nachvollziehen kann, aber gerade im Hinblick auf das Finale (das mir ja offensichtlich gefallen hat, s.o.) der Meinung bin, dass es einfach nicht darum geht wie bescheuert das sei, alles hinter sich zu lassen.

Hier wird der Vorwurf erhoben, dass die Integration der fiktiven Serie in unsere reale Welt (und das is das, was im gewählten Zeitrahmen passieren MUSSTE), die gesamte Serie bedeutungslos werden lässt. Da man sich aber dazu entschieden hat, die Serie mit unserer realen Welt zu vernüpfen und Hera zur Urmutter zu machenm blieb an dieser Stelle nach der Festlegung dieser beiden Fakten (Zeit und Ort) wirklich nichts anderes übrig, als das zu tun. Es geht eben nicht, dass wir nen verbuddelten Raider finden. Sicher war das auch drehbuchtechnisch eine relativ schnörkellose Wahl, weil man ja auch ein Ende finde musste.

Dr.BrainFister
25.03.2009, 18:39
... Es geht eben nicht, dass wir nen verbuddelten Raider finden. Sicher war das auch drehbuchtechnisch eine relativ schnörkellose Wahl, weil man ja auch ein Ende finde musste.
mal davon abgesehen, dass man sowieso nicht alles findet, was mal irgendwann auf der erde existiert hat. man muss bedenken, dass sich unser planet in 150.000 jahren verändert. wenn adama den raider bspw. im meer versenkt hat, was soll man dann noch davon finden bzw. wieso sollte überhaupt jemand gezielt danach suchen?

die modernen klamotten können verbrannt worden sein. wie gesagt wurde im finale nur der beginn dieses neuanfangs gezeigt. natürlich hätte man noch erklärbär spielen und für all diese umstände 1-2 sätze hinzufügen können. aber das war nun mal nicht der kern des finales. da waren andere szenen/aussagen wichtiger.

ich kann die kritikpunkte auch nachvollziehen, sehe das ganze aber mehr vom künstlerischen standpunkt und weniger in einem kontext, dass es eine möglichst realitätsnahe, hyperintelligente lösung geben muss. mal ehrlich, wenn es so einfach wäre, eine derartige lösung zu finden, wären wir mit vielem auf unserem planeten wesentlich weiter. so gut wie alles, was wir bisher geschaffen haben, ist mangelhaft und nur selten von dauer. z.b. funktioniert unser wohlstand nur über armut. würden sich in indien nicht die arbeiter zu unmenschlichen arbeitsbedingungen die gesundheit versauen, könnten wir hier kein preiswertes H&M-schickimickizeugs kaufen. und wer hat sowas nicht zuhause in seinem kleiderschrank?

gerade weil das bsg-finale letztlich solche fragen aufwirft, finde ich es insgesamt gelungen. startrek hat eine uptopie vorgegaukelt, die idealvorstellungen nur plakativ vorführte, aber nicht im ansatz zeigte, wie man dorthin kommen kann. letztlich denke ich auch wie schon gesagt, dass man so eine komplexe soziale utopie in einer serie sowieso nicht in vollem umfang nachvollziehbar darstellen kann.


der hauptkritikpunkt, den ich am finale habe ist das verschwinden von starbuck. ich sah es in der szene schon kommen und hab gehofft, dass genau das nicht passieren wird. damit bin ich unzufrieden, auch wenn ich die idee im gesamtzusammenhang verstehen kann. trotzdem hätte ich mir etwas anderes gewünscht, z.b. einen zusammenhang zu "the farm", also ein geklonter starbuck o.ä. wahrscheinlich fand ich es aber einfach nur traurig, dass sie wirklich "tot" ist, denn eigentlich war das neben bill adama einer meiner lieblingscharaktere.


.

mort
25.03.2009, 18:46
Es war schon wichtig/richtig, nicht dem weichgespülten Trek-Universum hinterher zu pilgern, sondern eine eigenständige Lösung zu finden.
Dieses Finale ist auch nicht das, was ich erwartet habe.
Ich weiß selbst nicht genau, was ich als Finale gern vorgesetzt bekommen hätte.
RDM hat zumindest erreicht, dass sich Mio. Fans den Mund fusslig schwafeln und die Tastaturen glühen lassen...
Die Warnung vor Robotern ist nur sofern gegeben, wenn wir versuchen, Maschinen ein echtes schöpferisches, empfindungsfähiges Bewusstsein zu geben.
Wenn die erstmal Bilder malen o. Gebäude entwerfen können wir uns gleich umbringen...
Ähnliche Botschaften stecken in Terminator: S.C.C., Matrix und unzähligen guten Büchern, siehe Lem, Asimov, Dick, Henlein (lecker Autoren).

Dr.BrainFister
25.03.2009, 18:54
...
Die Warnung vor Robotern ist nur sofern gegeben, wenn wir versuchen, Maschinen ein echtes schöpferisches, empfindungsfähiges Bewusstsein zu geben.
Wenn die erstmal Bilder malen o. Gebäude entwerfen können wir uns gleich umbringen...
Ähnliche Botschaften stecken in Terminator: S.C.C., Matrix und unzähligen guten Büchern, siehe Lem, Asimov, Dick, Henlein (lecker Autoren).
allerdings ist die lösung bei BSG ein bisschen verzwickter, schließlich geht man da mit den maschinen einen pakt ein und verbindet sich sogar evolutionär miteinander. jedenfalls müssten die erdenmenschen von heute so gesehen alle halbzylonisch sein. ;)

achja, da fällt mir noch ein kritikpunkt ein, der mir übel aufgestoßen ist: ich kann es nicht nachvollziehen, dass sie die centurions ziehen lassen. deren abschaltung oder verschrottung hätte scheinbar keinen zusätzlichen konflikt mit den "menschlichen" zylonen ausgelöst, also wäre damit auch kein neuer kreislauf der gewalt entstanden.
die centurions sind auf einem niedrigeren entwicklungslevel und stehen den menschen nicht so nahe wie die fleich-und-blut-cylons. letztlich sind es kriegsmaschinen, die cavil geschaffen hat. sie sind daher ein unnötiges risiko und verstärken eher die wahrscheinlichkeit, dass das alles nochmal passiert. denn letztlich liefern sie die technologische vorlage dafür, erneut solche killermaschinen zu bauen.


.

anderton
28.08.2009, 10:02
Ich habe kurz nach dem Serienfinale dieses Video auf Youtube gefunden. Machte mir schon etwas Angst ;-)

http://www.youtube.com/watch?v=-KxjVlaLBmk

Nager
31.08.2009, 17:45
Boingboing? ;)

Kasi
20.11.2009, 11:07
Tja, da freut man sich auf das große Finale und muss dann feststellen, dass die Pappnasen bei FOX am Dienstag statt Teil 2 einfach mal Teil 3 gesendet haben. Zur zweiten Wiederholung am Mittwochnachmittag, wo ich immer aufnehme, hatte man dann wohl endlich das richtige Band gefunden. Jetzt wird erstmal bis nächste Woche gewartet, damit gleich beide Teile geschaut weden können. :)

tubbacco
20.11.2009, 13:25
Und wenns nicht schon genug wäre, wurden die Folgen noch um ein paar Flashbacks (Roslin und Boomer Fbs fehlen) erleichtert. Dolle Sache.

Kasi
02.08.2010, 16:40
Und da merke ich doch nach der langen Zeit, dass ich glatt die Meinung zum Finale vergessen habe. Im Großen und Ganzen kann man schlichtweg Kultserie dazu sagen. Am Ende wurde natürlich der Glaube und Gott und Pipapo aufgefahren. Dass zehntausende Leute einfach alle Technik über Bord werfen und sich zurück in die Steinzeit begeben, war schon ganz schön weit hergeholt. Aber nunja, am Ende war deren zerstörte Erde also garnicht unsere Erde, sondern sie sind am Ende auf unserer friedlichen Steinzeiterde gelandet, wenn ich es noch richtig zusammen bringe. Dass mein Lieblingscharakter Roslin am Ende gestorben ist, hat mir zwar nicht so wirklich geschmeckt, aber damit muss man wohl leben.^^ Am Ende war es trotz aller Höhen und Tiefen eine Serie, für die ich gerne ein wenig Zeit verwendet habe.