Uih, da hab ich ja noch mal was losgetreten mit meinem kurzen Kommentar, dass mir die Aussage von Brain gegen den Strich geht. Und so ist es immer noch.
Zitat Zitat von Dr.BrainFister Beitrag anzeigen
es ist völlig legitim, bei tieren, die zu so etwas in der lage sind, mit vorsicht, distanz oder sogar ablehnung zu reagieren. da ist es ziemlich egal, wie sich die besitzer damit fühlen. im vordergrund steht der schutz menschlichen lebens (und letztlich auch tierischen lebens, denn viele hunde beißen mit vorliebe katzen, andere hunde etc. tot).
Nur weil ich einen Pitbull hatte und es gewagt habe, mit dem (doch recht gut, wenn auch lange nicht perfekt erzogenen) Hund durch die Stadt zu gehen, heißt das bei weitem nicht, dass ich mir von irgendwelchen alten Herren an den Kopf schmeissen lassen muss, dass mein Hund erschossen gehört. Zumal ich da schon alle Auflagen, sprich Maulkorb und Leine, erfüllt hatte.

der narzismus einiger hundebesitzer führt dazu, dass die gefährlichkeit bestimmter hunderassen gern mithilfe des "erziehungs"-vorwands (jeder denkt natürlich, sein hundi wäre der am perfektesten erzogene - und wenn mal was schief geht, sind immer nur die anderen schuld) kleingeredet wird. ich bin aber davon überzeugt, dass kein tier 100%ig domestiziert werden kann. das menschliche ego brüstet sich zwar gern damit, volle kontrolle über ein tödliches raubtier haben zu können. tatsächlich ist das jedoch nie 100%ig nachweisbar.
Ich gebe dir recht, auch ich werde nie behaupten, die 100% Kontrolle zu haben - ich kenne die Macken meines Hundes und kann daher auch ganz gut beurteilen, wie sie in bestimmten Situationen reagieren wird - das heißt aber nicht, dass ich alles vorhersagen kann.

dass jemand hierzulande vier (!!!) kampf- und tötungsmaschinen halten kann, wie in dem fall des zerfleischten mädchens, ist ein unhaltbarer zustand. ich hab dafür auch keine 100%ige lösung, aber letztlich denke ich, dass der hundeführerschein allein nicht ausreicht. diese maßnahme muss durch drastischere mittel verschärft werden.
Wenn ein Züchter z.B. 5 Pudel oder 3 bayrische Gebirgsschweißhunde besitzt, ist das dann besser? Auch diese Hunde können - durch welchen Reiz auch immer ausgelöst, auf jemanden losgehen und auch sie verursachen Wunden. "Kampfhunde" sind nicht per se Tötungsmaschinen. Im Ursprung wurden sie gezüchtet um aufeinander loszugehen, nicht aber auf den Menschen, der sie eventuell aus der Pit holen musste.


aber trotzdem finde ich die bedingungen für hundehalter in deutschland zu lasch - denn ich denke nicht nur an mein persönliches vergnügen, sondern auch an die sicherheit meiner mitmenschen.
Ich habe meinen Hund brav angemeldet, habe eine Versicherung für sie und war mit ihr auf dem Hundeplatz, als sie noch jung war. Ich habe eine 2 1/2 jährige Tochter und behaupte, sie ist nicht in ständiger Lebensgefahr, genauso wenig wie alle anderen Mitmenschen hier.

Auch du darfst nicht verallgemeinern. Und auch Bade nicht. Es gibt sicher viel zu viele, die sich einen Hund nur der Prestige wegen halten - je größer, böser, bissiger, desto besser.
Aber ich zähle mich zu den stinknormalen Hundehaltern und habe einen großen Hund und wenn man deine/eure Postings so liest, gehöre ich damit fast zur kriminellen Szene.


Bye Sky