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Thema: Hund und Mensch

  1. #21
    Plaudertasche Avatar von Vile
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    Standard AW: Hund und Mensch

    :eeklaugh: Leute ... manche Aussagen hier lassen mich in die Knie gehen vor Lachen. :ROFL:


    Ich beziehe nun aggressive Opposition zu Gunsten von Teylen.


    Um mal vorweg zu sagen, ich bin stolzer Besitzer eines Hundes (Rüde, Mischling (Dackel / Pekinese/ Malteser)) und zweier Katzen (Katze (weiß), Kater (schwarz)).

    Zum Charakter sei gesagt, daß mein Hund sehr kinderlieb ist und nicht beißt oder zwickt (außer er wird provoziert => am Fell, Schwanz ziehen, o.ä.). Er wedelt immer schön mit seinem Schwanz und schnuppert. Ab und zu gibt's dann auch noch ein Küsschen (Stubser mit der Nase oder mit der Zunge ablecken). ^^ Im Gegenzug beschützt er mich aber auch. So zum Beispiel ist er mal auf meine Mutter losgegangen, weil ich auf dem Sofa eingeschlafen bin und sie mich wecken wollte (mit einer etwas 'harscheren' Methode (Kopfnuß)).
    Ich weiß jetzt nicht, ob ich sagen kann, daß er 'richtig' (was man wohl per Definition drunter verstehen mag?) erzogen wurde. Aber auf alle Fälle macht er alles genau so, wie er es machen soll (meiner Meinung nach).
    Deswegen finde ich es auch nicht schlimm, wenn Hunde (egal welcher Größe, selbst wenn es ein Bernhadiner sein sollte) in einen Kinderwagen reinschaut. Es ist natürlich klar, daß ein großer Hund mehr Kraft wegen seiner Körpermasse hat, als ein kleiner Hund. Ich könnte jetzt genausogut argumentieren, daß sich alle Erwachsenen von Kindern / Babys fernhalten sollen, weil sie viel größer und stärker als diese sind und deswegen eine (potentielle) Gefahr darstellen.

    Daß ein Hund jemanden auf freier Wildbahn angreift, muß schon einen trifftigen Grund haben, denn normalerweise tut das ein Hund nicht. Entweder wurde er provoziert oder hat bereits schlechte Erfahrungen mit diesem Menschen gemacht.
    In diesem Zusammenhang kann ich auch nur von meinem Hund erzählen (auch wenn jeder in der Nachbarschaft einen besitzt), der schon sein Revier markiert und verteidigt. Obwohl er nur so groß ist wie ein Dackel, legt er sich auch mit größeren Artgenossen, wie zum Beispiel Schäferhunden, an. Und gewinnt. *stolz bin*

    Da ich mitten im bayrischen Wald lebe, gibt es bei mir nicht nur Hunde, sondern auch Wölfe, Füchse, Luchse und Wildschweine. Es gab vor einigen Jahren auch noch einen Bären (nein, nicht Bruno), der aber wohl schon an Altersschwäche gestorben sein dürfte. Zumindestens ist sein Bau schon seit einiger Zeit leer. Daß jeden Tag mehrere Reiter (zwei bis drei) an meinem Haus vorbeireiten, brauche ich wohl nicht extra zu erwähnen, oder (naja, ich tu's mal vorsichtshalber)? Ich hab mir auch schon überlegt, ob ich mir nicht auch ein Pferd anschaffen sollte ... mein Onkel hatte mal eines, als ich noch klein war. Das ist immer noch eine schöne Erinnerung, die ich an das Reiten habe.

    Wie ihr seht, hab ich viel Kontakt zu Tieren und ich muß auch sagen, daß die Tiere auch mich mögen. Selbst fremde Hunde, Katzen oder andere Tiere mögen mich auf anhieb. Vielleicht kommt das daher, daß ich keine Angst habe. Denn Tiere können dies ja erkennen, wenn Menschen Angst haben (sie schütten entsprechende Botenstoffe über die Hautdrüsen aus).
    Wenn mir dann mal tatsächlich ein Hund (oder Katze, o.a.) schräg kommt, dann knurre (fauche) ich halt einfach zurück und ruh is. Man muß halt einfach nur wissen, wie man mit den Tieren umzugehen hat und was ihre Körperhaltungen bedeuten. Einem tauben Hund braucht man nicht von Hinten zu kommen, da der dann erschrickt und da dann eventuell zuzwickt (oder beißt).


    PS
    Ich halte meinen schwarzen Kater für viel gefährlicher, als meinen Hund. Auch wenn ich jetzt Gefahr laufe damit das Gegenteil zu sagen, was ich gerade von mir gegeben habe.


    PPS
    BILDet eure Meinungen lieber woanders, als bei einem solchen dilletantischen Revolverblatt.
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  2. #22

    Standard AW: Hund und Mensch

    Was hat Viles Hund mit der Problematik zu tun dass viele Besitzer unfähige Hundehalter sind? Ein klassischer logischer Fehlschluss, nämlich allgemeine Regeln an einem Einzelbeispiel (Viles Hund) zu postulieren.

    Es ist so vorhersehbar wie absurd dass Ihr Hundehalter Euch persönlich angegriffen fühlt statt das Problem einmal in seiner Gesamtheit zu betrachten. Erinnert mich an Diskussionen mit amerikanischen Waffennarren, die können aus ihrem persönlichen Fetisch heraus auch nicht verstehen dass es Personen gibt die zum Tragen solcher Geräte einfach nicht geeignet sind, und folglich davon fern gehalten werden müssen.

    Nein, man muss sich immer persönlich angegriffen fühlen statt in der Sache zu argumentieren, und das machen in der Regel diejenigen Diskutanten die keine Sachargumente vorzuweisen haben.

    Dabei geht es natürlich niemals darum Jedermann das Tragen von Waffen bzw. Führen von Hunden zu verbieten, sondern es zu ermöglichen das denjenigen zu verbieten die dafür ungeeignet sind. Und ich habe bisher hier noch kein Gegenargument zu dieser einfachen Feststellung gehört.

    Die vielen schlecht erzogenenen Hunde die kläffen und überall hinscheißen, die beißen, die Berge an Hunden die jedes Jahr in den Tierheimen von überforderten oder gelangweilten Besitzern abgegeben oder in der Wildnis ausgesetzt werden, sind doch ein Beleg dafür, dass lange nicht Jeder in der Lage ist ein solches Raubtier mit dem ihm innewohnenden komplexen Sozialverhalten zu meistern.

  3. #23
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    Standard AW: Hund und Mensch

    Zitat Zitat von DerBademeister Beitrag anzeigen
    Ich finde es interessant dass Du, Teylen, lieber mit Brainfister ein Wettkläffen veranstaltest, statt auf meine einfache Frage einzugehen, was Du eigentlich gegen einen Hundeführerschein hast [..]
    Abgesehen davon das ich mich nicht direkt gegen den Hundeführerschein aussprach, auch wenn deine Annahme das ich ihn für absurd halte richtig ist, kommt es vor das ich in einer Diskussion nicht auf jeden eingehe ^^;

    Ansonsten, Hunde sind keine Maschinen oder Autos.
    Sie lassen sich nicht steuern.
    Weshalb man dafür auch keinen Führerschein machen kann.

    Man kann ja auch keinen Führerschein für Kinder Betreuung ablegen oder für sozial Verantwortliches Leben ohne Straftat wider nächsten.
    Nun oder am technischen Beispiel, man kann einen "Führerschein" machen der einem bescheinigt das man in der Lage ist zu surfen. Aber es ergibt keinen Sinn einen "Führerschein" zu machen der einem verbietet zu spamen, trollen, hacken und noch nicht einmal einen für Netiquette.
    Ersteres weil es eh verboten ist und Zweiteres weil es keinen allgemeinen Standard was den Umgang miteinander betrifft gibt. (Er variiert von Medium, Beteiligten, Land und Kultur)

    Hinzukommt das es allzu unterschiedliche Ansichten gibt wie ein Hund nun tatsächlich gut und Tier gerecht zu führen ist.

    [..] der sicherstellt dass nur kompetente Personen ein solches Raubtier mit sich führen.
    Ein Hund ist kein Raubtier.
    Er hatte Vorfahren die Raubtiere waren, aber dank Jahrhundertelanger Domestizierung durch den Menschen ist er ein Haustier geworden.

    Zitat Zitat von DerBademeister Beitrag anzeigen
    Es ist so vorhersehbar wie absurd dass Ihr Hundehalter Euch persönlich angegriffen fühlt statt das Problem einmal in seiner Gesamtheit zu betrachten.
    Es ist bezeichnend das einem direkt pers. Interessen unterstellt werden und polemisiert anstelle argumentativ vorgegangen.
    Hunde sind nun mal weder Raubtiere und der gewöhnliche Haushund keine Waffe. Hunde die als Waffe eingesetzt werden, werden von entsprechend ausgebildeten Leuten geführt.

    Die Gleichsetzung eines Haustier (Hundes) mit einer Waffe ist doch nichts weiteres als Polemik auf unterstem Niveau. Die Gegenargumente wurden da schlicht weg ignoriert.

    (Es mag vorkommen das ich mal keine Lust habe Postings zu editieren und allgemein quote ich lieber von Hand.)

  4. #24
    Plaudertasche Avatar von Vile
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    Standard AW: Hund und Mensch

    Wenn ich die Aussage richtig verstanden habe, dann heißt das im Umkehrschluß aber auch, daß diejenigen, die keinen Hund besitzen in dem Thema nicht mitreden können, eben weil sie keine (Langzeit) Erfahrung mit einem solchen Tier gemacht haben.

    Aber wenn wir schon dabei sind einen Hundeführerschein anzuführen, dann sollte man es wohl eher 'Kleintierführerschein' nennen und auf eben solche beziehen. Nebst denen sollte man dann auch noch einen 'Großtierführerschein' machen, die Pferde und Co. beinhalten, sowie einen 'Nutztierführerschein' für Betriebe (diese grausamen Hühner- und Schweinezuchtanlagen).

    Da das Thema nun schon angeschnitten wurde, erweitern wir das ganze gleich mal auch auf die Familie. Wer eine solche gründen will, muß einen 'Elternführerschein' absolvieren. Es gab ja in den letzten Jahren immer wieder Meldungen, über überforderte Eltern und ausgesetzte / getötete Babys und (Klein)Kinder.

    Mein persönlicher Favourit (den ich schon Jahre mit mir herumtrage) ist die sogenannte 'Erwachsenenprüfung'. Wer als erwachsen gelten will, muß diese Prüfung (beinhaltet größtenteils psychologische Fragen und Tests) absolvieren. Wer durchfällt bleibt unter der Vormundschaft der Eltern oder des Staates (was für eine Wortwahl). ^^
    Ich hasse Perfektion.
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  5. #25

    Standard AW: Hund und Mensch

    Zitat Zitat von Vile Beitrag anzeigen
    Wenn ich die Aussage richtig verstanden habe, dann heißt das im Umkehrschluß aber auch, daß diejenigen, die keinen Hund besitzen in dem Thema nicht mitreden können, eben weil sie keine (Langzeit) Erfahrung mit einem solchen Tier gemacht haben.

    Aber wenn wir schon dabei sind einen Hundeführerschein anzuführen, dann sollte man es wohl eher 'Kleintierführerschein' nennen und auf eben solche beziehen. Nebst denen sollte man dann auch noch einen 'Großtierführerschein' machen, die Pferde und Co. beinhalten, sowie einen 'Nutztierführerschein' für Betriebe (diese grausamen Hühner- und Schweinezuchtanlagen).

    Da das Thema nun schon angeschnitten wurde, erweitern wir das ganze gleich mal auch auf die Familie. Wer eine solche gründen will, muß einen 'Elternführerschein' absolvieren. Es gab ja in den letzten Jahren immer wieder Meldungen, über überforderte Eltern und ausgesetzte / getötete Babys und (Klein)Kinder.

    Mein persönlicher Favourit (den ich schon Jahre mit mir herumtrage) ist die sogenannte 'Erwachsenenprüfung'. Wer als erwachsen gelten will, muß diese Prüfung (beinhaltet größtenteils psychologische Fragen und Tests) absolvieren. Wer durchfällt bleibt unter der Vormundschaft der Eltern oder des Staates (was für eine Wortwahl). ^^
    Auch diese Erwiderung ist so vorhersehbar wie absurd. Ein weiterer logischer Fehlschluss der bekannt ist als falsche Analogie. Erinnert mich an den Waffennarren mit dem ich letztens in einem anderen Forum diskutierte, seine Argumentation ging ungefähr so: Waffen töten Menschen. Autos töten aber mehr Menschen. Wenn wir also Waffen verbieten, müssen wir auch Autos verbieten.

    Wie ich schon eingangs erwähnte geht es bei solchen Themen immer um eine klassische Güterabwägung. Z.b. das Recht des Waffennarren auf seine Knarren vs. das Recht der Allgemeinheit auf den Schutz vor Schusswaffen. Das Recht des Hundenarren auf seine drei potenziell lebensgefährlichen Pitbulls vs. das Recht der Allgemeinheit auf den Schutz vor diesen nie völlig berechenbaren Tieren. Das Recht der Raucher auf ihren Drogenkonsum vs. das Recht der Nichtraucher auf Schutz vor Passivrauchen etc.

    Wir wägen also ab ob die Gesetze die wir schaffen einer größeren Gruppe mehr Sicherheit bringen als sie einer kleineren Gruppe Freiheit kosten. Ein klassisches Beispiel für diese Güterabwägung ist der Nichtraucherschutz in unseren fortschrittlicheren Nachbarländern, welcher die Freiheit der Minderheit (Raucher) etwas einschränkt zugunsten der Freiheit der Mehrheit (Nichtraucher). Zu Zeiten als Erstere die Mehrheit stellten sah diese Abwägung logischerweise anders aus.

    Die Frage ist also Folgende:
    Wenn wir es einem Halter von Pitbulls zumuten dass er eine Eignungsprüfung ablegen muss, ist es dann so absurd dies auch vom Halter eines Schäferhundes zu verlangen? Denn wir wissen alle um die Willkür dieser Trennung in "Kampfhunde" und "Familienhunde". Ein schrecklich erzogener Schäferhund kann gefährlicher sein als ein sorgsam erzogener Pitbull.

    Warum ist es zu viel verlangt dass man von Menschen die potenziell hochgefährliche Raubtiere unter ihre Mitmenschen bringen wollen, erwartet, dass sie sich mit der angemessenen Haltung dieser Tiere auseinandersetzen um eben solchen Gefahren vorzubeugen? Davon profitieren doch wir alle, nicht zuletzt auch der Hund der dem Schicksal entgeht von irgendeinem Idioten abgerichtet zu werden. Wie viele Hunde werden eingeschläfert weil der Besitzer sie nicht unter Kontrolle hatte und es zu entsprechenden Unfällen kam? Auch die Tiere haben einen fähigen Halter verdient.

    Zitat Zitat von Teylen Beitrag anzeigen
    Weshalb man dafür auch keinen Führerschein machen kann.
    Den gibt es aber, für "Kampfhunde".

    Man kann ja auch keinen Führerschein für Kinder Betreuung ablegen oder für sozial Verantwortliches Leben ohne Straftat wider nächsten.
    Tatsächlich müssen Kinderbetreuer so einige Führerscheine machen bevor sie auf die Kinder losgelassen werden.

    Hinzukommt das es allzu unterschiedliche Ansichten gibt wie ein Hund nun tatsächlich gut und Tier gerecht zu führen ist.
    Wenn es keine Möglichkeit gäbe Hunde richtig zu erziehen, wäre die Konsequenz die Haltung dieser Tiere in Freiheit generell zu verbieten ab einem gewissen Gefährlichkeitsgrad. Man darf sich schließlich auch keinen Tiger als Haustier halten. Da Hunde aber offenbar doch erziehbar sind, vorausgesetzt der Halter besitzt entsprechende Erfahrung und Sachkenntnis, ist es auch nicht zuviel verlangt eben diese Sachkenntnis abzufragen.

    Ein Hund ist kein Raubtier.
    Er hatte Vorfahren die Raubtiere waren, aber dank Jahrhundertelanger Domestizierung durch den Menschen ist er ein Haustier geworden.
    Die Domestizierung durch den Menschen ist eine Anpassung AN den Menschen. Sobald der Mensch als Ernährer bzw. Rudelchef wegfällt, greifen beliebte Haustiere wie Hunde und Katzen auf ihre nach wie vor gegenwärtigen Fähigkeiten als Raubtiere zurück um zu überleben. Darin unterscheiden sie sich nicht von ihren wildlebenden Verwandten. Ein streunerndes Hunderudel im Großstadtdschungel unterscheidet sich in seinen Raubtiermerkmalen nicht von einem Wolfsrudel in der Wildnis.

    Es ist genau dieses Leugnen des Animalischen im "Kuscheltier" welches Ignoranz gegenüber der potenziellen Gefährlichkeit so eines Tiers zeigt. Und diese Ignoranz ist exakt das was Dashan im Eingangsbeitrag anspricht.
    Geändert von DerBademeister (23.10.2009 um 01:44 Uhr)

  6. #26
    Plaudertasche Avatar von Vile
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    Standard AW: Hund und Mensch

    So ganz unrichtig ist die Aussage deines Waffennarren nicht. Allerdings heißt es: Waffen töten keine Menschen. Menschen töten Menschen. Die Waffe kann nichts für die Einstellung des Besitzers. Von daher wäre ein psychologischer Test (im allgemeinen) nicht verkehrt.

    Tiere (hier mal Hunde) werden nicht 'einfach mal so' aggressiv. Da muß ein Auslöser dahinter stecken. Das wird wohl kaum bedacht. Es wird nur das 'Ding' gesehen, daß den Schaden verursacht hat (Waffe / Hund). Aber, daß dahinter noch mehr ist, daß wird wohl nur allzugerne übersehen.

    Hunde sind keine Raubtiere. Da hat Teylen vollkommen recht. Aber ich gehe jetzt trotzdem mal aus dieser Sichtweise heran.
    Also, ein Hund ist ein Raubtier. Gut, was ist dann ein Wolf? Nungut, das sei jetzt mal dahingestelllt. Worauf ich hinaus will ist, daß selbst Wölfe oder andere Tiere (ob nun Einzelgänger oder im Rudel) nicht grundlos aggressives Verhalten an den Tag legen. Die meisten (Raub)Tiere ziehen sich (vor dem Menschen) zurück. Zu angriffen kommt es nur, wenn sie bedroht werden oder eine akute Notlage besteht (Nahrungsmangel).

    Die Frage wegen Rauchen/Nichtrauchen stellt sich eigentlich nicht. Tabak ist eine Droge und gehört damit verboten. Wer trotzdem raucht => hohes Bußgeld und / oder Gefängnis. Man erkennt's, nicht? Ich bin Nichtraucher. ^^

    In diesem Sinne wäre es also nicht verkehrt, wenn wir die Sachen wie 'Führerscheine und Prüfungen' beiseite lassen und uns stattdessen darauf konzentrieren für JEDEN Menschen eine psychologische Analyse einzufordern, in der steht, wie gefährlich bzw. labil in gewissen Umständen sein bzw. werden kann.
    Ich hasse Perfektion.
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  7. #27

    Standard AW: Hund und Mensch

    Zitat Zitat von Vile Beitrag anzeigen
    So ganz unrichtig ist die Aussage deines Waffennarren nicht. Allerdings heißt es: Waffen töten keine Menschen. Menschen töten Menschen. Die Waffe kann nichts für die Einstellung des Besitzers. Von daher wäre ein psychologischer Test (im allgemeinen) nicht verkehrt.

    Tiere (hier mal Hunde) werden nicht 'einfach mal so' aggressiv. Da muß ein Auslöser dahinter stecken. Das wird wohl kaum bedacht. Es wird nur das 'Ding' gesehen, daß den Schaden verursacht hat (Waffe / Hund). Aber, daß dahinter noch mehr ist, daß wird wohl nur allzugerne übersehen.

    Hunde sind keine Raubtiere. Da hat Teylen vollkommen recht. Aber ich gehe jetzt trotzdem mal aus dieser Sichtweise heran.
    Also, ein Hund ist ein Raubtier. Gut, was ist dann ein Wolf? Nungut, das sei jetzt mal dahingestelllt. Worauf ich hinaus will ist, daß selbst Wölfe oder andere Tiere (ob nun Einzelgänger oder im Rudel) nicht grundlos aggressives Verhalten an den Tag legen. Die meisten (Raub)Tiere ziehen sich (vor dem Menschen) zurück. Zu angriffen kommt es nur, wenn sie bedroht werden oder eine akute Notlage besteht (Nahrungsmangel).

    Die Frage wegen Rauchen/Nichtrauchen stellt sich eigentlich nicht. Tabak ist eine Droge und gehört damit verboten. Wer trotzdem raucht => hohes Bußgeld und / oder Gefängnis. Man erkennt's, nicht? Ich bin Nichtraucher. ^^

    In diesem Sinne wäre es also nicht verkehrt, wenn wir die Sachen wie 'Führerscheine und Prüfungen' beiseite lassen und uns stattdessen darauf konzentrieren für JEDEN Menschen eine psychologische Analyse einzufordern, in der steht, wie gefährlich bzw. labil in gewissen Umständen sein bzw. werden kann.
    Ein weiterer Beitrag in dem Du Deine falschen Analogien weiter verbreitest.

    Wo wird denn die Freiheit des Schäferhundebesitzers so massiv eingeschränkt dass er glaubt in einem orwellschen Überwachungsstaat zu leben, wenn er denselben Hundeführerschein macht den auch sein Kollege mit den Pitbulls machen muss? Wer sich ohnehin intensiv mit der richtigen Haltung des Tieres auseinandersetzt dürfte dabei keinerlei Probleme haben, außer dass er sich der Gefahr aussetzt seine Kenntnisse zu erweitern, was vor Allem seinem Hund zu gute kommt. Die Einzigen deren Freiheit maßgeblich eingeschränkt wird sind diejenigen die eben nicht geeignet sind einen Hund zu halten.

    Als Tierfreund kann man eigentlich nichts dagegen haben ungeeignete Personen von Hunden fernzuhalten, bevor sie die Gelegenheit haben den Charakter der Tiere irreparabel zu schädigen.

  8. #28
    Warmgepostet Avatar von BabylonLion
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    Standard AW: Hund und Mensch

    Zitat Zitat von Teylen Beitrag anzeigen
    Ein Hund ist kein Raubtier.
    Er hatte Vorfahren die Raubtiere waren, aber dank Jahrhundertelanger Domestizierung durch den Menschen ist er ein Haustier geworden.
    Sagt das einen Fuchs, der von ein Hundmeute gejagt wirt oder ein Hansen, der von einen Winthund gejagt.
    Selbst der Große Panda gehört zu der Ordnung der Raubtiere. http://de.wikipedia.org/wiki/Raubtiere

    Zitat Zitat von Vile Beitrag anzeigen
    Also, ein Hund ist ein Raubtier. Gut, was ist dann ein Wolf?
    @Vile Ein Wolf ist ein Raubtiere und Wildtier und gehört zu der Familie der Hunde...

    Zitat Zitat von Vile Beitrag anzeigen
    So ganz unrichtig ist die Aussage deines Waffennarren nicht. Allerdings heißt es: Waffen töten keine Menschen. Menschen töten Menschen. Die Waffe kann nichts für die Einstellung des Besitzers. Von daher wäre ein psychologischer Test (im allgemeinen) nicht verkehrt.
    Ein Hundehalter ist auch ein Mensch

    Zitat Zitat von Vile Beitrag anzeigen
    Tiere (hier mal Hunde) werden nicht 'einfach mal so' aggressiv. Da muß ein Auslöser dahinter stecken. Das wird wohl kaum bedacht. Es wird nur das 'Ding' gesehen, daß den Schaden verursacht hat (Waffe / Hund). Aber, daß dahinter noch mehr ist, daß wird wohl nur allzugerne übersehen.
    Auslöser kann auch ein Hundehalter sein der lieber kein Hund hatt gehören haben. Um mehr geht es hir nicht.
    "Da hast DU mein Klagen in Tanzen verwandelt hast mir das Trauergewand ausgezogen und mich mit Freude umgürtet." Psalm 30,12

    "Die Zeit, GOTT zu suchen, ist dieses Leben, / die Zeit, GOTT zu finden, ist der Tod, / die Zeit, GOTT zu besitzen, ist die Ewigkeit." (Franz von Sales)

    "Nein, die Überforderung aus Prinzip verhindert die Banalisierung des Christentums. Was erfüllbar ist, ist banal. Der menschliche Geist erlahmt, wenn er sich nicht unerfüllbare Ziele setzt. " (Martin Mosebach)

    "Was der heutigen Welt trotz allen äußeren Glanzes, ihrer Erfindungen und Wirtschaftswunder fehlt, ist jenes Mindestmaß an Güte, Mütterlichkeit, Erbarmen, Takt und Zartgefühl, welches der Welt des Mannes durch die Frau zugeordnet ist." (Gertrud von Le Fort)

    "Ich bin katholisch, und das ist auch gut so. Ich habe mir die Sache nicht ausgesucht. Sie ist mir in mein Gemüt gelegt, von Kindheit an, so sehr, dass sie mir vorkommt wie angeboren...Tief in mir verwurzelt." (Matthias Matussek)



  9. #29

    Standard AW: Hund und Mensch

    Dieser Thread hat an einem Tag mehr Reaktionen erzeugt als unsere Bundestagswahl in einem Monat. Interessant.

  10. #30
    Die Super-Checkerin Avatar von Teylen
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    Standard AW: Hund und Mensch

    Zitat Zitat von DerBademeister Beitrag anzeigen
    Den gibt es aber, für "Kampfhunde".
    Es gab dafür schon Ausbildung für das Führen von Spürhunden und der gleichen. Es trifft keine Aussage zu einem gewöhnlichen Hund.

    Tatsächlich müssen Kinderbetreuer so einige Führerscheine machen bevor sie auf die Kinder losgelassen werden.
    Unsinniges Argument da Betreuer von Hundeschulen auch einen Führerschein bzw. eine entsprechende Ausbildung vorweisen können.

    Eltern hingegen darf jeder werden. So oft er will bzw. kann.

    Wenn es keine Möglichkeit gäbe Hunde richtig zu erziehen, wäre die Konsequenz die Haltung dieser Tiere in Freiheit generell zu verbieten ab einem gewissen Gefährlichkeitsgrad.
    Weil es keine Möglichkeit gibt Menschen richtig zu erziehen - was Amok laufende Kinder beweisen - dürfen also absofort generell keine Kinder mehr gezeugt werden?

    Desweiteren musst du dich verlesen haben.
    Sprach ich doch nicht davon das es nicht möglich ist einen Hund richtig zu erziehen sondern das es viele unterschiedliche Definitionen einer richtigen Erziehung ist so das man sich auf keine einigen kann.

    Man darf sich schließlich auch keinen Tiger als Haustier halten.
    Du bist im verdrängen von Argumenten zum Zwecke deiner Polemik sind gut.
    Ja keine Hinterfragung der Polemik Hund = Waffe = Raubtier = Maschine zu lassen, eh?

    Ein Tiger als katzenartiges Raubtier verhält sich zur Katze wie ein Hund zu hundeartigen Raubtieren wie dem Wolf.

    Nein, man darf sich keinen Tiger als Haustier halten, weil es ein Raubtier ist.
    Es sei den man hat ihn domestiziert und weil Tiger keine Haustiere sind braucht man dafür eine entsprechende Ausbildung.
    Nein, man darf sich keinen Wolf als Haustier halten, weil es ein Raubtier ist.
    Es sei den man hat ihn domestiziert wozu man weil Wölfe keine Haustiere sind eine entsprechende Ausbildung braucht.

    Insofern ist die Feststellung das man keinen Tiger als Haustier halten darf als Rechtfertigung für einen Hundeführerschein absurd.
    Zumal es eher dagegen sprechen würde weil man Tiger wie Wölfe nur mit entsprechender Genehmigung haben darf.

    Da Hunde aber offenbar doch erziehbar sind, vorausgesetzt der Halter besitzt entsprechende Erfahrung und Sachkenntnis, ist es auch nicht zuviel verlangt eben diese Sachkenntnis abzufragen.
    Angenommen es gibt diese abfragbare Sachkenntnis.
    Und bisher bist du jeden Argumentativen Beweis das ein absoluter Standard zum Thema Hunde Erziehung existiert schuldig geblieben und zogst es vor munter zu pöbeln - jaja, jeder der keinen Hundeführerschein ist mag Charlton Heston als Sugar Daddy haben.

    Was bringt es?
    Wenn man jeden Menschen zwingen würde sich die Netiquett durchzulesen, würde der Umgang auch nicht besser. Die Umgangsformen sind schließlich derart einfach da bekannt.

    Die Domestizierung durch den Menschen ist eine Anpassung AN den Menschen.
    Nein. Domestizierung ist ein innerartlicher Veränderungsprozess von Wildtieren bei dem diese durch den Menschen über Generationen hinweg von der Wildform genetisch isoliert gehalten werden. Damit wird ein Zusammenleben mit dem Menschen oder Nutzung durch diesen, anschaulich in dessen Haus ermöglicht.

    Das heißt wenn der Mensch weg fällt wird aus dem Haustier kein Raubtier, dafür ist es genetisch schlichtweg zu verändert. Würde die Menschheit aussterben würden die Haustiere das heißt Hunde und Katzen größtenteils aussterben und sich - wenn sie das Überleben irgendwie gebacken kriegen - erst über Generationen zurück entwickeln.

    Ein streunerndes Hunderudel im Großstadtdschungel unterscheidet sich in seinen Raubtiermerkmalen nicht von einem Wolfsrudel in der Wildnis.
    Diese Aussage ist Verhaltensbiologisch und genetisch einfach nur kompletter Unsinn. Als praktisches Beispiel, auf einem 5000 Seelendorf in der Eifel verwildern relativ gesehen ziemlich viele Katzen.
    Trotzdem merkt verhalten sich die Katzen nicht wie ordentliche Wildkatzen sondern weiterhin wie Hauskatzen.

    Zitat Zitat von BabylonLion
    Sagt das einen Fuchs, der von ein Hundmeute gejagt wirt oder ein Hansen, der von einen Winthund gejagt.
    Das was Hundemeuten und Windhunde bei der Fuchs oder Hasenjagd machen hat mit einem gewöhnlichen Jagdverhalten wie bei Füchsen oder Wölfen zu finden nichts zu tun.
    (Die Fuchs sowie Hasenjagd wurde im Zuge der Domnestizierung antrainiert)
    Was dir aufgefallen sein könnte wenn du auf dem Wiki Artikel den du zitiertest den Link zu den hundeartigen gefolgt und dort die Füchse entdeckt hättest.

    Auch das du den Panda erwähnst, der nebenbei bemerkt nicht Domnestiziert ist, unterstreicht nicht die Argumentation..

    Es ist genau dieses Leugnen des Animalischen im "Kuscheltier" welches Ignoranz gegenüber der potenziellen Gefährlichkeit so eines Tiers zeigt.
    Es ist unsinnig ohne irgendwelche Belege und Aussagen die komplett an dem aktuellen Stand der Wissenschaft und Realität vorbei schießen dem domenstieziertem Hund eine Raubtier Natur zu unterstellen.

    Er hat die Gene dafür nicht mehr und die Verhaltensmuster/-weisen ebenso wenig. Und im Gegensatz zum Mensch der sich noch natürlich dahingehend entwickelt hat wurde dem Hund das einfach entrissen.

    Ein Hund ist ebenso wenig ein Raubtier wie eine Milchkuh etwas mit einem Bison zu schaffen hat. Oder eine domnestizierter Hamster mit einer großen Ratte.


    [Einen Hund kann man nicht irreparabel Schädigen, das ist so wie zu fordern eine Genpflanze nicht genetisch zu manipulieren.
    "Tierfreunde" die wirklich Tier freunde im Sinne an Raubtieren und sowas interessiert sind lehnen Hunde daher auch ab]

  11. #31

    Standard AW: Hund und Mensch

    Zitat Zitat von Teylen Beitrag anzeigen
    Es gab dafür schon Ausbildung für das Führen von Spürhunden und der gleichen. Es trifft keine Aussage zu einem gewöhnlichen Hund.
    Ein Pitbull ist ebenso ein gewöhnlicher Hund wie der Schäferhund auch. Hältst Du den Führerschein und die Verhaltensprüfung von "Kampfhunden" nun für richtig, oder falsch?

    Unsinniges Argument da Betreuer von Hundeschulen auch einen Führerschein bzw. eine entsprechende Ausbildung vorweisen können.

    Eltern hingegen darf jeder werden. So oft er will bzw. kann.
    Falsche Analogie.

    Weil es keine Möglichkeit gibt Menschen richtig zu erziehen - was Amok laufende Kinder beweisen - dürfen also absofort generell keine Kinder mehr gezeugt werden?
    Falsche Analogie.

    Desweiteren musst du dich verlesen haben.
    Sprach ich doch nicht davon das es nicht möglich ist einen Hund richtig zu erziehen sondern das es viele unterschiedliche Definitionen einer richtigen Erziehung ist so das man sich auf keine einigen kann.
    Dies scheint den Staat nicht davon abzuhalten für Hunde verschiedenster Art (Kampfhunde, Spürhunde, Blindenhunde etc.) etablierte Trainingsstrategien durchzusetzen. Was beim Pitbull also möglich ist, wird auch beim Schäferhund möglich sein. Deine Taktik hier sehe ich als Versuch an, die Diskussion anhand unwichtiger Detailfragen in die Irre zu führen. Dass es verschiedene Wege (Erziehung) zum Ziel (braver Hund) gibt, ist kein Hinweis darauf dass die Wege alle falsch sind. Ein weiterer logischer Fehlschluss von Dir.

    Du bist im verdrängen von Argumenten zum Zwecke deiner Polemik sind gut.
    Ja keine Hinterfragung der Polemik Hund = Waffe = Raubtier = Maschine zu lassen, eh?
    Textverständnis ist nicht Deine Stärke, ansonsten hättest Du bemerkt dass ich mit diesen Beispielen logische Fehlschlüsse demonstriere. Gerade der Tiger als Beispiel sollte absurd genug sein um das zu merken.

    Ein Tiger als katzenartiges Raubtier verhält sich zur Katze wie ein Hund zu hundeartigen Raubtieren wie dem Wolf.

    Nein, man darf sich keinen Tiger als Haustier halten, weil es ein Raubtier ist.
    Es sei den man hat ihn domestiziert und weil Tiger keine Haustiere sind braucht man dafür eine entsprechende Ausbildung.
    Tatsächlich gibt es im Land der unbegrenzten Möglichkeiten Bundesstaaten in denen Tiger ohne Auflagen gehalten werden dürfen. Uns erscheint das absurd, aber es ist auch nur eine Güterabwägung, die bei den freiheitsverliebten Amerikanern eben anders ausfällt.

    Nein, man darf sich keinen Wolf als Haustier halten, weil es ein Raubtier ist.
    Es sei den man hat ihn domestiziert wozu man weil Wölfe keine Haustiere sind eine entsprechende Ausbildung braucht.

    Insofern ist die Feststellung das man keinen Tiger als Haustier halten darf als Rechtfertigung für einen Hundeführerschein absurd.
    Zumal es eher dagegen sprechen würde weil man Tiger wie Wölfe nur mit entsprechender Genehmigung haben darf.
    Auch hier hast Du nicht die grundlegende Frage verstanden die ich stelle, nämlich wo wir den Schnitt bei der Gefährlichkeit der verschiedenen Tiere ansetzen, eben die Gefährlichkeit bei der unser Staat präventiv agiert, also eine Eignung für die Haltung der Tiere fordert bevor der Halter seine Untauglichkeit bewiesen hat.

    Angenommen es gibt diese abfragbare Sachkenntnis.
    Und bisher bist du jeden Argumentativen Beweis das ein absoluter Standard zum Thema Hunde Erziehung existiert schuldig geblieben und zogst es vor munter zu pöbeln - jaja, jeder der keinen Hundeführerschein ist mag Charlton Heston als Sugar Daddy haben.
    Irreführendes Verstricken in Details, siehe oben.

    Was bringt es?
    Wenn man jeden Menschen zwingen würde sich die Netiquett durchzulesen, würde der Umgang auch nicht besser. Die Umgangsformen sind schließlich derart einfach da bekannt.
    Falsche Analogie, siehe oben. Güterabwägung, siehe oben. Mit diesem Kindergarten-Libertarismus den Du hier zeigst können wir auch gleich zum hobbesischen Naturzustand zurückkehren, da ohnehin alle Regeln und Gesetze sinnlos sind und die Freiheit des Menschen einschränken. Das ist Soziologie auf Vorschulniveau.

    Nein. Domestizierung ist ein innerartlicher Veränderungsprozess von Wildtieren bei dem diese durch den Menschen über Generationen hinweg von der Wildform genetisch isoliert gehalten werden. Damit wird ein Zusammenleben mit dem Menschen oder Nutzung durch diesen, anschaulich in dessen Haus ermöglicht.

    Das heißt wenn der Mensch weg fällt wird aus dem Haustier kein Raubtier, dafür ist es genetisch schlichtweg zu verändert. Würde die Menschheit aussterben würden die Haustiere das heißt Hunde und Katzen größtenteils aussterben und sich - wenn sie das Überleben irgendwie gebacken kriegen - erst über Generationen zurück entwickeln.


    Diese Aussage ist Verhaltensbiologisch und genetisch einfach nur kompletter Unsinn. Als praktisches Beispiel, auf einem 5000 Seelendorf in der Eifel verwildern relativ gesehen ziemlich viele Katzen.
    Trotzdem merkt verhalten sich die Katzen nicht wie ordentliche Wildkatzen sondern weiterhin wie Hauskatzen.
    Es geht nicht darum dass die Tiere dieselben Verhaltensweisen haben, natürlich haben sie die nicht, da die Stadt nun einmal ein anderer Lebensraum ist der andere Überlebensstrategien erfordert. Es geht darum dass die Tiere auf sich gestellt ihre naturgegebenen Raubtierfähigkeiten nutzen um zu überleben.

    Dass domestizierte Hunde und Katzen weniger wild und aggressiv sind als ihre wildlebenden Verwandten wissen wir alle, es ist aber für ihren Status als Raubtiere völlig bedeutungslos. Raubtiere sind schlicht und ergreifend Tiere die sich von Fleisch ernähren, und so lange Deinem Bello keine Backenzähne wachsen mit denen er sich fortan fröhlich von Möhren und Salat ernährt, ist und bleibt er ein Raubtier.

    Wenn Du also nicht einmal die simpelste Version des Begriffs Raubtier verstehst, solltest Du Dich hüten andere Forenmitglieder über Biologie zu belehren.

    Die Hundeartigen (Canoidea, manchmal auch Caniformia) sind eine Überfamilie innerhalb der Ordnung der Raubtiere (Carnivora). Sie besitzen meistens eine spitze Schnauze und sind häufig Zehengänger, deren Krallen sich nicht einziehen lassen (im Gegensatz zu ihrer Schwestergruppe, den Katzenartigen (Feloidea)). Auch die Robben entwickelten sich aus hundeartigen Vorfahren und sind daher mit ihren drei Familien dieser Gruppe zuzuordnen.

    Die Hundeartigen werden in die folgenden Familien unterteilt:

    * Hunde (Canidae)
    http://de.wikipedia.org/wiki/Hundeartige

  12. #32

    Standard AW: Hund und Mensch

    Zitat Zitat von Vile Beitrag anzeigen
    Aber wenn wir schon dabei sind einen Hundeführerschein anzuführen, dann sollte man es wohl eher 'Kleintierführerschein' nennen und auf eben solche beziehen. Nebst denen sollte man dann auch noch einen 'Großtierführerschein' machen, die Pferde und Co. beinhalten,
    Da wir ja schon wieder beim Thema Pferd sind, hier mal etwas von jemandem, die sich seit 25 Jahren mit diesen Tieren beschäftigt.
    Es gibt tatsächlich eine Art "Führerschein" für's Pferd, bzw. Reiten im Gelände.
    Hieß früher schlicht Reiterpass, jetzt hat sich die Bezeichnung geändert. Das ist der erste Schritt einer Reihe von Prüfungen und Abzeichen, die man für das Reiten im Gelände und im Straßenverkehr abgelegen kann. Es gibt unterschiedliche Verbände, die diese Prüfungen anbieten, alle leicht unterschiedlich gewertet, was Ausrüstung und Grundausbildung des Reiters angeht (VFD - Verein der Freizeitreiter in Deutschland, FN - DEutsche Reiterliche Vereinigung, VDD - Verein der deutschen Distanzreiter und -fahrer), aber im Grunde geht es um das sichere und allgemeinverträgliche Reiten und Fahren (Kutsche, Sulky) in Gelände und Straßenverkehr.
    Diese Abzeichen sind nicht obsolet, aber werden gerne und immer häufiger angenommen. Weil die Kurse Spaß machen und motivieren und man sich selbst (noch) sicherer fühlt, es "richtig" zu machen.

    So viel dazu. Ich kann gerne noch Links zu den unterschiedlichen PRüfungen suchen, diese reichen von einem kurzen Ausritt mit Karte lesen und in der Gruppe reiten bis hin zu einem 160 km Distanzritt in max. 24 Stunden nach fester Markierung.


    Zurück zum Hund:
    An die lebenslangen Experten hier: Nach meinem Verständnis ist der Hund ein Rudeltier, ähnlich wie das Pferd ein Herdentier ist.
    Ein Gruppentier erfährt Sicherheit und Ruhe, wenn es in der Gruppe ein dominantes Tier (hier Hundehalter) gibt, dass ihn genau dies gibt. Wenn aber der Hundehalter dem Hund gegenüber immer wieder unsicher auftritt, wird der Hund dafür sorgen, selbst sein Revier zu verteidigen und seinen unsicheren "Halb-Boss". Und schon kommt es zu diesen Situationen, mit denen andere Menschen und Hunde in dieser doch räumlich recht engen Welt Mitteleuropas nicht direkt rechnen und klarkommen können.

    Soweit richtig?
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  13. #33
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    Standard AW: Hund und Mensch

    Interessantes Thema, zu dem ich dann mal meine Ansichten zum Besten geben möchte.

    Info – ich habe immer mit Hunden zusammen gelebt, meinen ersten eigenen Hund hab ich mir 1995 geholt, eine American Pitbullhündin.
    Inzwischen habe ich eine Deutsche Dogge und einen Schäferhund. Also die am meisten hier diskutierten Rassen kann ich bieten.

    Zitat Zitat von DerBademeister Beitrag anzeigen
    Es ist so vorhersehbar wie absurd dass Ihr Hundehalter Euch persönlich angegriffen fühlt statt das Problem einmal in seiner Gesamtheit zu betrachten.
    Was ich hier bisher von den Hundehaltern gelesen habe, lässt auch mir etwas die Haare zu Berge stehen – da ist es kein Wunder, dass viele - man bemerke, dass ich nicht jeden über einen Kamm scheren möchte, wie es in diesem Thread bisher war - Nichthundbesitzer so reden und schreiben, wie sie es hier gerade tun.


    Meine Hunde sind generell gut erzogen, Leinenführig, stehen gut im Gehorsam und sind abrufbar. Allerdings bin ich am anderen Ende der Leine dafür verantwortlich, dass dies auch immer so funktioniert. Wenn der Hund im Freilauf ist, ist es noch bedeutend wichtiger.
    Nie würde ich einem meiner Hunde erlauben, seine Schnauze in einen fremden Kinderwagen zu stecken, ich lege meine Hunde ab, wenn mir Jogger oder Radfahrer begegnen, ebenso habe ich meine Hunde bei mir, wenn mir fremde Hunde begegnen. Auch sind meine in der Stadt angeleint.

    Mir geht genauso der Hut hoch, wenn mir andere Hunde entgegenkommen und der Besitzer weder Anstalten macht, sie zurückzurufen, anzuleinen, geschweige denn, der Szenerie Beachtung zu schenken. Meine Dogge ist auch mit allem verträglich, der Schäferhund hingegen, als potenter Rüde nicht – und manchmal hab ich bei solchen Begegnungen, in denen ich es bin, die meine und auch die anderen Hunde kontrollieren muss, nicht übel Lust, meine einfach mal machen zu lassen. Mancher Hundehalter würde sein Verhalten dann vielleicht überdenken.

    Zitat Zitat von Vile Beitrag anzeigen
    In diesem Zusammenhang kann ich auch nur von meinem Hund erzählen (auch wenn jeder in der Nachbarschaft einen besitzt), der schon sein Revier markiert und verteidigt. Obwohl er nur so groß ist wie ein Dackel, legt er sich auch mit größeren Artgenossen, wie zum Beispiel Schäferhunden, an. Und gewinnt. *stolz bin*
    Hmm, stolz, bis etwas passiert – und dann war natürlich der Besitzer des großen Hundes Schuld, denn dein Kleiner wollte ja sicher nur spielen.
    So was ist Verantwortungs- und Gedankenlos von dir und all jenen, die es ebenso machen. Leiden muss, wenn du Pech hast, dein Hund darunter.

    Und nein, ich bin bei weitem nicht perfekt im Umgang mit meinen Hunden. Auch mir ist es natürlich schon passiert, das mein Rundumblick beim Spazieren gehen nicht gereicht und ich den Jogger, Radfahrer, what ever zu spät gesehen habe – ich weiß aber, wie man sich entschuldigt und meine Hunde haben trotzdem nie jemanden angefallen, umgeschubst oder gebissen.

    Zitat Zitat von DerBademeister Beitrag anzeigen
    Die Frage ist also Folgende:
    Wenn wir es einem Halter von Pitbulls zumuten dass er eine Eignungsprüfung ablegen muss, ist es dann so absurd dies auch vom Halter eines Schäferhundes zu verlangen? Denn wir wissen alle um die Willkür dieser Trennung in "Kampfhunde" und "Familienhunde". Ein schrecklich erzogener Schäferhund kann gefährlicher sein als ein sorgsam erzogener Pitbull.
    Laut Statistik beißt ein Schäferhund auch deutlich häufiger als ein Pitbull, das liegt aber allein schon an der Tatsache, dass es deutlich mehr Schäferhunde in D-Land gibt.
    Ich hab mir nach meinem Pitbull geschworen, nie wieder eine der so genannten Kampfhundrassen zu halten. Das hat Gründe in der Willkür, mit der manche Bestimmungen durchgesetzt wurden, damals als das in Hamburg war. Jeder Pitbull musste von da an angeleint sein und ständig mit Maulkorb rumlaufen – von den Beschimpfungen, die ich mir anhören durfte, ganz zu schweigen. Auch wäre ich nicht bereit, horrende Summen an Steuer zu zahlen, mir reicht der normale Steuersatz, der ja auch willkürlich angesetzt wird.

    Diese Eignungstests halten gewisse Menschen sicher nicht von der Hundehaltung und dem Missbrauch der Tiere ab – nur die Rasse wird wahrscheinlich variieren, um den strengen Auflagen zu entgehen.
    Gegen einen Hundeführerschein generell hätte ich sicher nichts, glaube aber nicht, dass eine Umsetzung so unbedingt möglich ist. Nicht jede alte Oma, die einen kleinen Fiffi hat, kann mit dem noch zu irgendwelchen Prüfungen rennen und gerade diese sind es, denen es oft an Erziehung mangelt.
    Ich wage mal die Aussage, das ein Großteil der Besitzer eines Hundes über Kniehöhe sich bestimmt gewissenhafter mit der Erziehung und dem Hund allgemein auseinandersetzen, als die Fusshupenbesitzer – die sind ja eh immer lieb, wollen nur spielen und tun nix.



    Zitat Zitat von Dashan Beitrag anzeigen
    Zurück zum Hund:
    An die lebenslangen Experten hier: Nach meinem Verständnis ist der Hund ein Rudeltier, ähnlich wie das Pferd ein Herdentier ist.
    Ein Gruppentier erfährt Sicherheit und Ruhe, wenn es in der Gruppe ein dominantes Tier (hier Hundehalter) gibt, dass ihn genau dies gibt. Wenn aber der Hundehalter dem Hund gegenüber immer wieder unsicher auftritt, wird der Hund dafür sorgen, selbst sein Revier zu verteidigen und seinen unsicheren "Halb-Boss". Und schon kommt es zu diesen Situationen, mit denen andere Menschen und Hunde in dieser doch räumlich recht engen Welt Mitteleuropas nicht direkt rechnen und klarkommen können.

    Soweit richtig?
    Kann man so stehen lassen – Konsequenz, ein bisschen Hundeverstand und eine gute Bindung zum Hund sind die besten Voraussetzungen, die Erziehung richtig in den Griff zu bekommen.

    Zur Eingangsfrage – ich kann das Video auch nicht anschauen, kann mir aber in etwa vorstellen, was du meinst.
    Klar, sieht es lustig aus, wenn der Hund jemanden umrennt, mit den Haaren Tauziehen macht, oder von Frauchen’s Schoß den „Angreifer“ anknurrt und evtl. sogar versucht zu schnappen. Da kann man dann nur hoffen, dass diese Menschen ansonsten der Boss im Haus sind, denn mit solchen Situationen spielt sich Fiffi zum Chef auf.




    Bye Sky

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  14. #34

    Standard AW: Hund und Mensch

    Danke, Nancy Ich kenne zumindest ja noch Deine Dogge als Baby (werde nie vergessen, wie sie plötzlich total verdattert zwischen all den Pferdebeinen stand ).
    ~-o~o~o-~
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  15. #35
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    Standard AW: Hund und Mensch

    Zitat Zitat von Dashan Beitrag anzeigen
    Ich kenne zumindest ja noch Deine Dogge als Baby (werde nie vergessen, wie sie plötzlich total verdattert zwischen all den Pferdebeinen stand ).
    Ja, aber dann fand sie Gassi gehen mit Pony toll.



    Bye Sky

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  16. #36
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    Standard AW: Hund und Mensch

    Zitat Zitat von Sky
    Hmm, stolz, bis etwas passiert – und dann war natürlich der Besitzer des großen Hundes Schuld, denn dein Kleiner wollte ja sicher nur spielen.
    So was ist Verantwortungs- und Gedankenlos von dir und all jenen, die es ebenso machen. Leiden muss, wenn du Pech hast, dein Hund darunter.
    Das kann man jetzt so sehen, da ich einiges ausgelassen habe. Weshalb ich an dem Kommentar wohl selber schuld bin.

    Obwohl mein Hund ein Rüde ist, ist er nicht so aggressiv, daß er sich direkt mit einem anderen Hund verbeißt. In 96% der Fällen reicht es bereits aus, wenn er anfängt zu bellen. In einem 3% der Fälle rennt er auf den Hund zu, was dann wohl aggressiver und gefährlicher aussieht, wie es tatsächlich ist (weil er den anderen nur verjagen will). Und im restlichen 1% kann man wohl sagen, daß dann mal zugezwickt wird. Und selbst da kommt es im Großteil der Fälle nicht zum Tod eines oder gar beider Kontrahenten.

    Grundsätzlich ist mein Hund auch angeleint. Aber da es kaum Verkehr bei mir gibt und es auch kaum Spaziergänger gibt, kann ich ihn beruhigt auch ohne Leine laufen lassen. Wenn ich ihn rufe, dann kommt er auch prompt, was ich aber kaum tun muß, da er eigentlich immer in meiner Nähe bleibt.

    Ich weiß, daß mein Hund nicht aggressiv gegenüber anderen wird. Ich denke mal, daß das noch nicht richtig festgestellt wurde. Jeden den ich getroffen habe (ob Bekannt oder Fremd) findet meinen WauWau süß. ^^ Wenn er sich mal nicht streicheln lassen will, dann weicht er einfach zurück. Aber das ist dann auch schon alles.
    Um nochmal auf den Kinderwagen bzw. Babys / Kinder an sich zurückzukommen: In 99% der Fälle (meiner Erfahrung nach) lassen Eltern gerne ihre Nachwuchs mal beschnüffeln. Wobei das Baby gerne kichert, wenn es mit der Nase oder Zunge Bekanntschaft schließt. Wenn ich ihn dann doch mal zurückrufe, kommt meistens der Satz: "Och, warum denn? Der tut ja nix!" Wohl gemerkt, nicht von mir.

    Das ist es auch, wo es wohl hakt. Jeder hat eine andere Erfahrung und Meinung, deshalb kommen wir bestimmt auch nie auf einen grünen Zweig.

    Zumal es zwischen den Hundehalten in der Stadt und denen auf dem Land gravierende Unterschiede gibt. Während wohl die Städterer lieber ein Schoßhündchen haben, daß sie verwöhnen können, brauchen die Halter auf dem Land einen Hund, der Wache hält und Laut gibt.
    Entsprechend gehe ICH davon aus, daß die Kontrolle durch die Erziehung resultiert. Da aber jeder Hundehalter wohl andere Prinzipen verfolgt, kann man hier keine klaren Aussagen treffen. Außer einer: Man kann eine 'Prüfung für die Eignung einen Hund zu halten' machen, aber nützen wird sie meiner Meinung nach nichts. Jeder Depp wird hingehen, die Prüfung so ablegen, daß es keinen Grund zur Beanstandung gibt und dann zu Hause in aller Seelenruhe den Hund so (v)erziehen, wie er/sie es für richtig erachtet.
    In der Hinsicht wäre es wohl sinnvoller, wenn halbjährlich mal ein Kontrolleur vor der Haustüre stehen würde (unangemeldet) und mal nach dem Rechten schaut. Sprich, sich das Verhalten des Hundes ansieht (und ihn evtl. durch ein paar Tests prüft).
    Ich hasse Perfektion.
    Sie bietet keinen Platz für Kreation.

  17. #37
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    Standard AW: Hund und Mensch

    Zitat Zitat von Vile Beitrag anzeigen
    In einem 3% der Fälle rennt er auf den Hund zu, was dann wohl aggressiver und gefährlicher aussieht, wie es tatsächlich ist (weil er den anderen nur verjagen will). Und im restlichen 1% kann man wohl sagen, daß dann mal zugezwickt wird. Und selbst da kommt es im Großteil der Fälle nicht zum Tod eines oder gar beider Kontrahenten.
    Dann hattest du bisher Glück bei deinen Begegnungen - dies wünsche ich dir und deinem Hund auch weiterhin.

    Um nochmal auf den Kinderwagen bzw. Babys / Kinder an sich zurückzukommen: In 99% der Fälle (meiner Erfahrung nach) lassen Eltern gerne ihre Nachwuchs mal beschnüffeln. Wobei das Baby gerne kichert, wenn es mit der Nase oder Zunge Bekanntschaft schließt. Wenn ich ihn dann doch mal zurückrufe, kommt meistens der Satz: "Och, warum denn? Der tut ja nix!" Wohl gemerkt, nicht von mir.
    Ich habe selbst eine kleine Tochter - und speziell in den Kinderwagen hatte kein Hund seine Nase zu stecken - wenn meine mal an einen anderen Hund ran will, frage ich um Erlaubnis, bevor mein Kind zu dem Hund darf. Dasselbe erwarte ich im umgedrehten Fall erst recht.

    Zumal es zwischen den Hundehalten in der Stadt und denen auf dem Land gravierende Unterschiede gibt. Während wohl die Städterer lieber ein Schoßhündchen haben, daß sie verwöhnen können, brauchen die Halter auf dem Land einen Hund, der Wache hält und Laut gibt.
    Ich hab sowohl in der Stadt, als auch jetzt auf dem Land gewohnt. In beiden Fällen bevorzuge ich persönlich große und gut erzogene Hunde.



    Bye Sky

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  18. #38

    Standard AW: Hund und Mensch

    Zitat Zitat von Sky Beitrag anzeigen
    Ja, aber dann fand sie Gassi gehen mit Pony toll.
    Und die beiden waren fast gleich groß.
    ~-o~o~o-~
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  19. #39
    Administrator Avatar von Dr.BrainFister
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    Standard AW: Hund und Mensch

    Zitat Zitat von Sky Beitrag anzeigen
    ...Ich habe selbst eine kleine Tochter - und speziell in den Kinderwagen hatte kein Hund seine Nase zu stecken - wenn meine mal an einen anderen Hund ran will, frage ich um Erlaubnis, bevor mein Kind zu dem Hund darf. Dasselbe erwarte ich im umgedrehten Fall erst recht.
    ...
    seh ich genauso. ich würde auch nicht wollen, dass der hund seine sabbernase in den kinderwagen steckt. einerseits, weil man nie weiß, ob er wirklich "nix tut" und andererseits, weil ich schon oft genug erlebt habe, wie gern hunde ihre schnauze in kot und diverse andere leckereien stecken... yummie!

    ich glaube, dass viele eltern sich da nicht beschweren, weil sie nicht verklemmt, sondern cool wirken wollen. so richtig wohl fühlen sich dabei wahrscheinlich die wenigsten. außer sie kennen den hund.


    .
    "Wissen sie woraus der Leberkäs gemacht wird? Aus den Resten der Knackwurst. Und die Knackwurst? Aus den Resten vom Leberkäs. So geht das ewig weiter: Leberkäs, Knackwurst, Leberkäs, Knackwurst..." - Simon Brenner (Josef Hader) in "Silentium"

  20. #40
    Warmgepostet Avatar von BabylonLion
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    Standard AW: Hund und Mensch

    Zitat Zitat von Teylen Beitrag anzeigen
    Nein. Domestizierung ist ein innerartlicher Veränderungsprozess von Wildtieren bei dem diese durch den Menschen über Generationen hinweg von der Wildform genetisch isoliert gehalten werden. Damit wird ein Zusammenleben mit dem Menschen oder Nutzung durch diesen, anschaulich in dessen Haus ermöglicht.

    Das heißt wenn der Mensch weg fällt wird aus dem Haustier kein Raubtier, dafür ist es genetisch schlichtweg zu verändert. Würde die Menschheit aussterben würden die Haustiere das heißt Hunde und Katzen größtenteils aussterben und sich - wenn sie das Überleben irgendwie gebacken kriegen - erst über Generationen zurück entwickeln.
    Ich sage Dingo, Juan-Fernández-Ziege, Razorbacks, Namibisches Wildpferd, Sable-Island-Ponys, Mustang, Brumby, verwilderte- Wasserbüffel, Kammel, Hausesel in Australiens und die Burros in Südwesten der USA...

    http://de.wikipedia.org/wiki/Hauskatze
    Als Heim- oder Haustier kommt die Hauskatze weltweit in allen vom Menschen besiedelten Gebieten vor, kann aber als wild oder verwildert lebendes Tier nur in klimatisch warmen oder gemäßigten Zonen unabhängig von subsidiären menschlichen Einflüssen leben. Sie gilt als Kulturfolger.
    Ed: @Sky Danke
    Geändert von BabylonLion (23.10.2009 um 19:33 Uhr)
    "Da hast DU mein Klagen in Tanzen verwandelt hast mir das Trauergewand ausgezogen und mich mit Freude umgürtet." Psalm 30,12

    "Die Zeit, GOTT zu suchen, ist dieses Leben, / die Zeit, GOTT zu finden, ist der Tod, / die Zeit, GOTT zu besitzen, ist die Ewigkeit." (Franz von Sales)

    "Nein, die Überforderung aus Prinzip verhindert die Banalisierung des Christentums. Was erfüllbar ist, ist banal. Der menschliche Geist erlahmt, wenn er sich nicht unerfüllbare Ziele setzt. " (Martin Mosebach)

    "Was der heutigen Welt trotz allen äußeren Glanzes, ihrer Erfindungen und Wirtschaftswunder fehlt, ist jenes Mindestmaß an Güte, Mütterlichkeit, Erbarmen, Takt und Zartgefühl, welches der Welt des Mannes durch die Frau zugeordnet ist." (Gertrud von Le Fort)

    "Ich bin katholisch, und das ist auch gut so. Ich habe mir die Sache nicht ausgesucht. Sie ist mir in mein Gemüt gelegt, von Kindheit an, so sehr, dass sie mir vorkommt wie angeboren...Tief in mir verwurzelt." (Matthias Matussek)



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