Da wir ja schon wieder beim Thema Pferd sind, hier mal etwas von jemandem, die sich seit 25 Jahren mit diesen Tieren beschäftigt.
Es gibt tatsächlich eine Art "Führerschein" für's Pferd, bzw. Reiten im Gelände.
Hieß früher schlicht Reiterpass, jetzt hat sich die Bezeichnung geändert. Das ist der erste Schritt einer Reihe von Prüfungen und Abzeichen, die man für das Reiten im Gelände und im Straßenverkehr abgelegen kann. Es gibt unterschiedliche Verbände, die diese Prüfungen anbieten, alle leicht unterschiedlich gewertet, was Ausrüstung und Grundausbildung des Reiters angeht (VFD - Verein der Freizeitreiter in Deutschland, FN - DEutsche Reiterliche Vereinigung, VDD - Verein der deutschen Distanzreiter und -fahrer), aber im Grunde geht es um das sichere und allgemeinverträgliche Reiten und Fahren (Kutsche, Sulky) in Gelände und Straßenverkehr.
Diese Abzeichen sind nicht obsolet, aber werden gerne und immer häufiger angenommen. Weil die Kurse Spaß machen und motivieren und man sich selbst (noch) sicherer fühlt, es "richtig" zu machen.
So viel dazu. Ich kann gerne noch Links zu den unterschiedlichen PRüfungen suchen, diese reichen von einem kurzen Ausritt mit Karte lesen und in der Gruppe reiten bis hin zu einem 160 km Distanzritt in max. 24 Stunden nach fester Markierung.
Zurück zum Hund:
An die lebenslangen Experten hier: Nach meinem Verständnis ist der Hund ein Rudeltier, ähnlich wie das Pferd ein Herdentier ist.
Ein Gruppentier erfährt Sicherheit und Ruhe, wenn es in der Gruppe ein dominantes Tier (hier Hundehalter) gibt, dass ihn genau dies gibt. Wenn aber der Hundehalter dem Hund gegenüber immer wieder unsicher auftritt, wird der Hund dafür sorgen, selbst sein Revier zu verteidigen und seinen unsicheren "Halb-Boss". Und schon kommt es zu diesen Situationen, mit denen andere Menschen und Hunde in dieser doch räumlich recht engen Welt Mitteleuropas nicht direkt rechnen und klarkommen können.
Soweit richtig?
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