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Thema: Der Weiße Hai I - IV (Jaws, 1975 - 1987)

  1. #1
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    Standard Der Weiße Hai I - IV (Jaws, 1975 - 1987)

    Der weiße Hai
    (Jaws)

    USA 1975
    Regie: Steven Spielberg
    Mit: Roy Scheider, Robert Shaw, Richard Dreyfuss, Lorraine Gary, Murray Hamilton, Carl Gottlieb, Jeffrey Kramer, Chris Rebello, Jay Mello, Craig Kingsbury u.a.



    Inhalt
    In der Kleinstadt Amity herrscht Aufregung: Eine Urlauberin wird Tod an den Strand geschwemmt, ihr Körper weist schreckliche Wunden auf. Während der Bürgermeister einen Unfall mit einer Schiffsschraube für das tragische Ereignis verantwortlich macht, ist Chief Brody schon bald davon überzeugt, dass die von ihm überwachte Kleinstadt von einem Hai heimgesucht wird. Nach einem weiteren Todesfall bläst der Bürgermeister schließlich zur großen Haijagd, und tatsächlich, ein paar Fischer fangen kurz darauf ein Exemplar dieser Meeresbestien ein. Doch der Meeresbiologe Hooper versichert dem Chief, dass der gefangene Hai viel zu klein ist, um für den Tod der beiden Schwimmer verantwortlich sein zu können. Der Bürgermeister möchte so tourismusschädigendes Geschwätz nicht hören. Erst eine weitere Attacke - fatalerweise gerade, als sich am Strand die Urlauber nur so tummelten –lässt ihn umdenken. Brody und Hooper heuern daraufhin den Haijäger Quint an, und ziehen gemeinsam aus, um das Ungetüm ein für alle mal unschädlich zu machen.
    Fazit:
    "Der weiße Hai" ist mehr als "nur" ein einfacher Horrorfilm. So zeigen sich durchaus leichte Dramaelemente, und in der 2. Hälfte weht ein Hauch von Abenteuerfilm. Dies ist auch sicherlich einer der Gründe, warum "Der weiße Hai" selbst wenn man ihn zum x-ten Mal sieht noch glänzend zu unterhalten vermag. Wo man bei anderen Horrorfilmen schon genau weiß, wem wann was passiert, und sie dadurch viel von ihrem Reiz verlieren, gibt es bei "Der weiße Hai" zahlreiche weitere Stärken, die den Film immer wieder zu einem Vergnügen machen. Die guten schauspielerischen Leistungen, die vielschichtigen Figuren, die abwechslungsreiche Handlung, zahlreiche denkwürdige Momente, der geniale Soundtrack, die nötige Prise Humor, die stilsichere Inszenierung und vor allem jede Menge Suspense sorgen für meisterlich-schaurigen Horror. Was aber wohl am deutlichsten für "Der weiße Hai" spricht ist die Tatsache, dass es weder einer der Fortsetzungen noch einem der unzähligen Nachahmer jemals auch nur ansatzweise gelungen ist, seine Klasse zu erreichen. Damit ist Steven Spielberg bereits in jungen Jahren geglückt, wonach andere Regisseure ihr Leben lang streben: Einen absoluten Filmklassiker und ein Meisterwerk des Genres zu erschaffen, dass selbst knapp 35 Jahre später nichts von seiner Faszination verloren hat.
    Wertung: 10/10

    Das vollständige Review findet ihr auf der fictionBOX!
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    "I believe that when we leave a place, part of it goes with us, and part of us remains. Go anywhere in this station, when it is quiet, and just listen. After a while you will hear the echos of all our conversations, every thought and word we've exchanged. Long after we're gone, our voices will linger in these walls."
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  2. #2
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    Standard AW: Halloween-Special 2009

    Der weiße Hai 2
    (Jaws 2)

    USA 1978
    Regie: Jeannot Szwarc
    Mit: Roy Scheider, Lorraine Gary, Murray Hamilton, Joseph Mascolo, Jeffrey Kramer, Mark Gruner, Marc Gilpin u.a.



    Inhalt
    Die Kleinstadt Amity ist gerade dabei, sich finanziell vom Schaden, den das Ausbleiben der Touristen nach dem Zwischenfall mit dem weißen Hai verursacht hat, zu erholen, da kündigt sich bereits die nächste Bedrohung an: Zwei Taucher werden bei ihrem Tauchgang zum Wrack der „Orca“ von einem Hai angegriffen, und kurz darauf fallen auch zwei Urlauber der Bestie zum Opfer. Nicht gerade günstige Publicity für den Bürgermeister, der gerade mit der Einweihung seines neuen Erholungsgebietes die Touristen wieder in Scharen nach Amity locken wollte. Dieser tut dies aber als nicht weiter bedeutende Unfälle ab, einzig Chief Brody ist davon überzeugt, dass ein neuer weißer Hai in Amity sein Unwesen treibt. Doch gibt es diese Bestie wirklich, oder ist sie nur eine Einbildung Brody’s, der nach seinem Erlebnissen mit dem weißen Hai immer noch an einem Trauma leidet?!?!
    Fazit:
    "Der weiße Hai 2" ist eine unoriginelle und ideenlose "More of the same"-Fortsetzung, die es in allen Belangen nicht mit Steven Spielbergs Meisterwerk aufnehmen kann. Ein paar gute Szenen hie und da werden leider vom Mangel an Suspense und vor allem den quengelnden Kindern, die einem mit der Zeit den letzten Nerv rauben, völlig überschattet. Lächerliche Szenen wie der Angriff auf den Helikopter, die selbst das Ende aus dem ersten Film vergleichsweise realistisch aussehen lassen, tragen ebenfalls zum eher enttäuschenden Eindruck dieses "Squeakuels" bei. Dank einiger guter Szenen und einem gewohnt souveränen Roy Scheider kann sich "Der weiße Hai 2" aber immerhin noch in die Mittelmäßigkeit retten.
    Wertung: 5/10

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  3. #3
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    Standard AW: Halloween-Special 2009

    Der weiße Hai 3
    (Jaws 3-D)

    USA 1978
    Regie: Joe Alwes
    Mit: Dennis Quaid, Bess Armstrong, Simon MacCorkindale, Louis Gossett Jr., John Putch, Lea Thompson u.a.



    Inhalt
    Brody’s ältester Sohn Michael ist flügge geworden, und arbeitet gemeinsam mit seiner Freundin und Tiertrainerin in einem Vergnügungspark in Florida. "Sea World", dass er als Architekt mitgestaltet hat, soll in Kürze eröffnet werden, und sein Bruder Sean besucht ihn, um bei diesem bedeutenden Ereignis anwesend zu sein. Am Tag vor der Eröffnung findet man in der Anlage einen jungen weißen Hai. Zuerst möchte der bekannte Abenteurer Philip FitzRoyce ausziehen, um das Tier publikumswirksam (und vor laufender Kamera) zu töten, doch Michael's Freundin kann den Leiter des Parks davon überzeugen, dass ein lebender weißer Hai in Gefangenschaft eine Weltsensation wäre, weshalb man ihn stattdessen einfängt. Leider ist der Stress zu viel für das junge Tier, und so müssen die Besucher schon kurz nach der großen Ankündigung miterleben, wie der Hai in Gefangenschaft stirbt. Zugleich entdeckt man in einem der Rohre des Unterwasserparks eine Leiche, die schrecklich zugerichtet wurde – und die Bisswunden können keinesfalls vom kleinen Baby-Hai stammen. Da solch junge Haie üblicherweise auch nicht allein herumschwimmen, lässt dies nur einen Schluss zu: Irgendwo in der Anlage schwimmt auch noch seine Mutter herum, und die ist nach dem Tod ihres Kleinen mächtig sauer…
    Fazit:
    Die Idee für den 3. Teil der „Der weiße Hai“-Reihe mag ein wenig weit hergeholt erscheinen, aber wenigstens ist sie originell. Man sieht, dass wirklich versucht wurde, sich etwas neues zu überlegen, und nicht wieder ein MOTS-Sequel zu produzieren. Auch an Konflikten zwischen den Figuren mangelt es nicht, und wenn die Charakterisierung auch etwas flach bleibt, ist man hier vor allem von modernen Horrorfilmen noch deutlich schlechteres gewohnt. Und was dem Film an Suspense und Charaktertiefe fehlt, gleicht er durch das einfallsreiche Konzept zumindest teilweise wieder aus. Dank der billigen 3D-Effekte, den durchwachsenen schauspielerischen Leistungen und einiger unfreiwillig komischer Szenen nur für solche Horrorfans zu empfehlen, die auch einer guten Portion Trash nicht abgeneigt sind, lässt "Der weiße Hai 3" nichtsdestotrotz dank seiner Originalität den unmittelbaren Vorgänger doch knapp hinter sich.
    Wertung: 5/10

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    Der weiße Hai 4 - Die Abrechnung
    (Jaws: The Revenge)

    USA 1987
    Regie: Joseph Sargent
    Mit: Lorraine Gary, Lance Guest, Mario Van Peebles, Michael Caine, Karen Young, Judith Barsi, Mitchell Anderson u.a.



    Inhalt
    Ellen Brody ist wirklich eine arme Sau. Vor einigen Jahren hat sie ihren Mann nach einem Herzinfarkt verloren, der darauf zurückzuführen war, dass dieser sich ja sooooo vor dem weißen Hai gefürchtet hat (und das, obwohl er das Biest gleich zwei Mal in die ewigen Fischgründe befördert hat). Und jetzt muss sie auch noch miterleben, wie ihr jüngster Sohn Sean von einem weißen Hai angegriffen und getötet wird. Für so viel "Pech" kann es natürlich nur eine Erklärung geben: Der weiße Hai hat es auf die Brody-Familie abgesehen! In ihrer Verzweiflung und ihrer Trauer begleitet sie ihren Sohn Michael zu dessen Familie auf die Bahamas, einer vom Ozean umgebenen Inselgruppe, auf der sie sich vor dem großen Weißen in Sicherheit wähnt (ne, is klar. Wenn ich von einer Horde wilder, mordlüsterner Pinguine verfolgt werde, flüchte ich auch zum Südpol). Dort hofft sie, dem Horror von Amity endlich entfliehen und Ruhe finden zu können. Schon bald freundet sie sich mit dem Piloten Hoagie an, und für einen kurzen Augenblick sieht es so aus, als könne sie all die Angst und Trauer hinter sich lassen. Doch die Idylle währt nicht lange, denn schon bald zeigen sich an den malerischen Küsten der Karibik die unverkennbaren Umrisse einer Haifischflosse…
    Fazit:
    Mit "Der weiße Hai IV - Die Abrechnung" ist diese Filmreihe leider endgültig baden gegangen. Die schauspielerischen Leistungen lassen teilweise sehr zu wünschen übrig, die Handlung lässt es an Spannung und Dramatik vermissen, die Effekte sind größtenteils einfach nur lachhaft, und die Inszenierung ist streckenweise unverschämt laienhaft und sorgt für zahlreiche unfreiwillig komische Momente. Das größte Problem an dieser Fortsetzung ist jedoch die völlig bescheuerte Idee, den weißen Hai zu einem Serienkiller umzufunktionieren. Momente wie der brüllende Hai oder auch die Explosion am Ende, nachdem der Hai von einem Holzmast durchbohrt wurde, geben diesem Machwerk, dass getrost zu den schlechtesten Filmen aller Zeiten gezählt werden kann, den Rest. Jedenfalls sorgt "Die Abrechnung" damit für einen Abschluss der "Der weiße Hai"-Reihe, wie man ihn sich unwürdiger gar nicht vorstellen kann.
    Wertung: 1/10

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