Mary Daisy Dinkle. Das ist der Name von dem Mädchen auf dem Bild. Der Name, ne dicke Brille, und ein riesiges Muttermal auf der Stirn .... Tja, so ist das Leben eigentlich schon vorbei, bevor es richtig begonnen hat. Eine glückliches Leben hat die Kleine nicht gerade. Allein diese Eltern ...

Mary macht sich aber viele Gedanken. Z. B. woher kommen Babys? Ihr Opa hat ihr mal erklärt, das Männer Babys auf dem Boden von Biergläsern finden. Eines Tages fragt sie sich, wie das wohl in Amerika ist, wo doch so vieles anders ist. Kommen Babys da aus Coladosen? Um diese Frage endlich zu beantworten, schreibt sie jemandem. Den Namen hat sie zufällig in einem Telefonbuch gefunden. Mr. M. (ax) Horowitz.

Der Gute ist erst mal total überfordert, als er den Brief bekommt. Was nichts ungewöhnliches ist. Max findet die Welt nämlich sehr merkwürdig, und mit den Menschen kann er auch nicht viel anfangen. Er schreibt aber zurück, und beantwortet unter anderem Marys Frage. Ich hoffe ich verrate nicht zu viel, aber die meisten sollten ja wissen Kinder in Amerika aus Eiern schlüpfen. Juden werden halt von Rabbinern ausgebrütet, alle anderen von Nonnen, nur Atheisten nicht, bei denen machen das einsame Prostituierte.

Tja, um diese, 20 Jahre andauernde, Brieffreundschaft geht in dem Film. Wer erwartet das die beiden auf große Schatzsuche, oder ähnliches, gehen, wird enttäuscht werden. Sie schreiben sich nur. Das hat es aber in sich. Es werden die unterschiedlichsten Themen besprochen. Vom Kinderkriegen, über die Liebe bis hin zum Tod.

Jetzt könnte man ja meinen, bei 2 solchen Charakteren ist der Film ziemlich deprimierend. Ganz im Gegenteil. Oft genug kommt einem der Gedanke: Eigentlich sind die andern Leute die merkwürdigen Menschen. Optimismus, der ganz ohne den gängigen Kitsch auskommt, das gibt’s heute viel zu selten.

So darf man sich also zurücklehnen, und 90 Minuten die Welt aus einem anderem Blickwinkel betrachten. Ist wohl echt gar nicht mal so schlimm nicht perfekt zu sein.

Kinostart in Deutschland ist der 26.08.2010.

Ach ja, und für Kinder ist der Film nicht wirklich was. Allein Katherine Ramseys Erklärung dafür, wo Babys herkommen ... ich sehe Dosenspaghetti heute mit ganz anderen Augen ...

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