Es ist niemand gezwungen, derartige Produkte zu lizensieren. Bei Franchises, die Studios gehören, kann der Film- bzw. Serienschöpfer nichts machen.
Anders sieht es bei Franchises aus, die dem Schöpfer gehören. Zu denen gehört George Lucas. Ob er Spin-Off-Bücher zulässt oder nicht, ist allein seine Entscheidung. Er hat sich entschieden, das zuzulassen. JK Rowling dagegen hat sich entschieden, das nicht zuzulassen (inwieweit sie jetzt diesbezüglich noch ein Mitspracherecht hat, nachdem sie sich entschlossen hat, die Copyrights am Potterverse an Warners zu verkaufen, weiß ich nicht). Immerhin war sie jedoch großzügig genug, Fanfiction zu dulden. Auch das ist nicht selbstverständlich. Es gibt Schöpfer wie George R.R. Martin, die dies strikt ablehnen, und andere wie Anne Rice, die solche Autoren sogar vor Gericht stellen. Denn Fanfiction ist keine legale Literatur. Sie wird lediglich von manchen Schöpfern toleriert.
Die Idee, dass sich Serienschöpfer überhaupt irgendwie um den Inhalt dieser Spinoff-Produkte scheren sollten, sollte man vor diesem Hintergrund sehen.
Edit: Eben fiel mir noch was zum Thema Interpretation in die Hand (so ist das, wenn man an mehreren Fronten parallel ähnliches diskutiert):
Der intentionale Fehlschluss/intentional fallacy
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