Sie waren die "Men in Black", die "Galaxy Defender": Will Smith und Tommy Lee Jones. Nachdem sie im Jahr 1997 schon einmal erfolgreich unseren Planten vom "Abschaum des Universums" befreiten, steht eine neue Mission der in schwarz gekleideten Herren in wenigen Wochen an. Am 4. Juni soll die erste Klappe zu "Men in Black 2" fallen und es schien als sicher, dass sowohl Smith als auch Jones wieder mit von der Partie sein würden. Nun aber macht ein neues Gerücht die Runde, demzufolge nur einer der beiden Helden die erneute Herausforderung annehmen wird.
Laut der "New York Post" soll das Sequel zu dem Kassenschlager ohne Jones vom Stapel laufen. Der Mime hat nach Informationen des Blattes die schlappe Summe von 40 Millionen Dollar für seine Rückkehr verlangt. Was eingedenk der Tatsache, dass es das Originalmovie auf knapp 600 Millionen Dollar Einnahmen brachte, eine vielleicht noch nachvollziehbare Forderung wäre. Den Produzenten aber sei dies entschieden zu teuer gewesen und daher habe man auf Jones' Mitarbeit verzichtet, heißt es in der "Post".

Weder mit Smith, noch mit Jones oder Regisseur Sonnenfeld wurden im Vorfeld zum ersten "Men in Black" Vereinbarungen über eine eventuelle Fortsetzung getroffen. Eine Nachlässigkeit, die Sony Pictures teuer zu stehen kommen sollte. Nun ist man bereit, einen großen Teil des Kuchens mit seinen Stars zu teilen: Bis zu einem Gewinn von 200 Millionen Dollar sollen Smith 20 Prozent der Einnahmen ausgezahlt werden, Sonnenfeld 10 Prozent und Jones 12,5 Prozent. Womit sich - ein entsprechend heftiger Einschlag an den Kinokassen vorausgesetzt - Jones' Gage auf 25 Millionen Dollar belaufen würde.

Und allen früheren Informationen zufolge schien der Mime mit diesem Angebot auch zufrieden zu sein. Noch bevor Smith und Sonnenfeld zu einer Fortsetzung bereit waren, erklärte er schon im September '99 sein Interesse an einer Fortsetzung. Im Oktober letzten Jahres ließ er dann verlautbaren: "Die geschäftlichen Aspekte sind geregelt. Das Team wird exakt das gleiche wie in der ersten Episode sein. Nun müssen wir nur noch einen Termin finden, zu dem Barry, Will und ich frei sind." Diesen Termin fand man Ende November, womit die Weichen für den Drehbeginn gestellt schienen.

Doch ist die angebliche Trennung von Jones nicht die einzige Neuigkeit, mit der die "New York Post" aufwartet. Linda Fiorentino sei ebenfalls nicht in dem Sequel vertreten und Smith würde in "Men in Black 2" ein Latino-Mime zur Seite gestellt. Hierbei könnte es sich eventuell um Ricky Martin handeln, mutmaßt das Blatt weiter.

Betritt nun Ricky Martin, Tommy Lee Jones oder ein neuer Akteur die Bühne? Die Beantwortung dieser Frage dürfte in Hinblick auf den nahenden Drehbeginn nicht lange auf sich warten lassen.