Habe mal selber mich daran versucht eine Story zu tippseln. Ist zwar erst die Erste Epsiode, aber ich hoffe sie gefällt Euch. Natürlich ist das nur eine Roh-Fassung, welche später noch überarbeitet wird, aber ich würde gerne wissen, ob ich so auf dem richtigen Weg bin.


Lost in Space

Ich lag noch wach im Bett. Fahl schien der Mond durch mein gekipptes Fenster herein. Es war kurz nach 3Uhr morgens. Zuvor hatte ich mit Freunden meinen 25zigsten Geburtstag gefeiert gehabt - dementsprechend fühlte sich auch mein Schädel an. Es pochte, hämmerte und rumorte an allen möglichen Gehirnwindungen. Ich hätte doch nicht darauf bestehen sollen, eine 4te Falsche Sekt zu köpfen - wir waren doch nur zu viert! Aber egal, ich lag jetzt ziemlich regungslos in meinem Bett und lies den Tag review passieren. Ich machte mir Gedanken was ich in meinen 25 Jahren schon so alles erlebt habe. Leider war es nicht viel. Ich hatte zuviel Zeit mit meinem Computer verbracht gehabt. Andere gingen aus und lernten Frauen kennen, ich begnügte mich mit Bit und Byte anzufreunden. Je mehr ich nachdachte, umso grösser wurde meine Depression. Hatte ich überhaupt eine Aufgabe in diesem leben? Ich zweifelte wie schon so oft.
Ich wünschte ich könnte weiterhin dort liegen und zweifeln, aber es geschah doch recht unverhofft das unglaubliche...

"Wachen Sie auf", rief eine kraftlose Stimme zu mir. Ich öffnete langsam die Augen und versuchte die Gegend um mich herum zu erkennen, aber es gelang mir leider nicht. Meine Sehnerven spielten mir einen Streich indem sie ein Meer aus verschwommenen Flecken mir anzeigten. Wieder kam diese Stimme an mein Ohr - "Hallo sie, wachen Sie doch bitte auf.". Ich versuchte meinen Kopf in die Richtung zu drehen, aus der die Stimme kam, aber es gelang mir nicht. Schlagartig kam mir die Erkenntnis das etwas nicht stimmte. Nach ein paar Sekunden gewöhnten sich meine Augen an das ziemlich helle Licht. Jetzt wusste ich warum meine Augen mir nur verschwommene Bilder anzuzeigen vermochten, über mir war eine grelle Lampe installiert. Ich versuchte wieder meinen Kopf ein bischen auf die Linke seite zu neigen. Es ging nur sehr spärlich. Inzwischen wurde ich mir gewahr, das ich auf einer Art Liege lag. Ich wunderte mich ziemlich über diese Situation konnte aber damit nichts anfangen. Nach ein paar Sekunden hatte ich meine Augen aus dem Brennwinkel der Lampe entfernt und konnte sie nun vollständig öffnen. Ich wusste nicht wie mir geschah. Die Situation war zu krotesk und ich begriff sie erst einige Minuten später vollständig.

Nach meinem mehr-Minütigem Schock kam ich zu dem Ergebnis das ich festgeschnallt auf einer Britsche lag, über mir war eine ziemlich grelle Lampe und links von mir sah ich nur eine Art Gefängniszelle in der ein Mensch zusammengekauert sass. Diese Person versuchte anscheinend sich mit mir zu unterhalten. Ich reagierte anfänglich überhaupt nicht auf die Zurufe. Erst Minuten später konnte ich die Wortfetzen zu sinnvollen Sätzen zusammensetzen. Ich versuchte zu antworten aber meine Stimmbänder brachten nur ein Gurgeln hervor.

"Oje Du bist anscheinend wohl gelähmt. Das tun die immer jedem Versuchskaninchen an."
Versuchkaninchen? Was musste ich da hören. Ich lauschte weiter seinen Worten.
"Ich hoffe Du verstehst mich. Nun Du befindest Dich auf einem Operationstisch und bist zuvor betäubt worden. Es grenzt schon an ein Wunder das Du Deinen Kopf nach links bewegen konntest. Normalerweise hat das bisher keiner vor Dir geschafft gehabt."

Langsam spürte ich ein angenehmes Kribbeln in meinem Körper. Meine Gliedmassen meldeten sich zurück. Ich versuchte so gut es ging diese zu bewegen. Aber das brauchte seine Zeit. Währenddessen lauschte ich weiter den Worten des Fremden.

"Um mich zu kurz zu fassen, gleich werden ein paar dieser verdammten Aliens zurückkommen und irgendwelche Experimente mit Dir durchführen. Du bist dabei nicht der Erste und wirst auch nicht der Letzte sein."

In raschen Stössen drangen seine Worte in mein betäubtes Gehirn ein. Schlagartig wurde mir klarer das diese Situation in der ich mich gerade befand, nicht normal ist! Ich wollte schreien aber es ging immer noch nicht. Statt ein schluchzen kam wieder nur ein gurgeln hervor. Resigniert lag ich nun da. Irgendein Fremder Mensch erzählte mir das ich von Aliens entfürt worden bin und mich nun auf einem Operationstisch befand. Das hörte sich wie einer dieser billigen Hollywood Filme an. Sowas konnte es einfach nicht geben. Mein Gehirn sträubte sich diese Tatsache als real anzusehen.

Nachdem ich den nächsten Schock überwunden hatte begann ich wieder mich zu regen. Inzwischen ging es viel leichter. Ich versuchte ein paar Worte zu sprechen und nur mühsam bekam ich ein klägliches "Hilfe" über die Lippen. Mein unbekannter Nachbar began daraufhin mich mit einem Wortschwall zu überfluten.

"Das gibts doch gar nicht, wieso kannst Du sprechen? Du müsstest Dich noch in totaler Lähmung befinden. Naja, vielleicht hat deren Mittel bei Dir nicht so ganz gewirkt."

Ich konzentrierte mich derweil auf meine Hände und versuchte diese zu bewegen. Zu erst spürte ich ein Kribbeln und dann, ganz langsam, konnte ich meine Finger bewegen. Dieser Erfolgsschub spornte mich an meine Füsse zu bewegen. Und tatsächlich, es gelang mir zusehends immer mehr Gliedmassen zu bewegen. Nun getraute ich mich wieder meine Stimmbänder zu benutzen. Ich fragte den Unbekannten "wer er seie und was dies genau hier ist". Er antwortete mir das er Marcus Rentschler hiesse und sich schon seit Wochen hier befinde. Wir unterhielten uns circa ein halbe Stunde bis wir Geräusche hörten. Ich erfuhr von ihm das dies wahrscheinlich ein Raumschiff sei und er ebenfalls eines Nachts entführt worden sei. Wie lange das her war weis er leider nicht genau. Er sagte das er schon viele Menschen hat kommen und gehen sehen. Alle lagen sie still auf diesem Operationstisch und er musste von seiner Zelle aus zusehen wie merkwürdige Gestalten an den Menschen hantierten. Seine Zelle war ein 2qm grosser Raum der keine Sitze hatte und durch eine Art Energieschranke geschützt war. An seinem Körper befanden sich mehrere Schläuche, die ihn mit dem lebensnotwendigem versorgten. Der Arme vegetierte da nun schon seid Wochen so herum. Ich bekam Hass und gleichzeitig Angst auf diese Wesen. Der Raum in dem ich mich befand, war, soweit ich dies überblicken konnte, nicht sonderlich gross und spärlich mit Gegenständen ausgestattet.

Leise öffnete sich eine Türe und ein Wesen, das ca 1,80m gross war, einen dunkelbrauen mit hornplatten übersähten Körper besass und dessen Kopf wie der einer übergrossen Ameise aussah, näherte sich mir. Seine 4 Arme baumelten schlaff an dessem Körper herunter. Ich stellte mich schlafend, so wie ich es vorhin mit Marcus ausgemacht hatte. Das Wesen hantierte an irgendwelchen Geräten herum, welche sich hinter meinem Kopf befanden. Als wohl alles in Ordnung war, öffnete Es meine Metallklammern und lies mich so liegen. Erst jetzt bemerkte ich, das ein Schlauch an meiner linken Hüfte angebracht war. Mich überkam eiskaltes Entsetzen. Befand ich mich schon mitten in einem Experiment dieser fremdartigen Wesen? Flossen inzwischen schon unbekannte Substanzen durch meinen Körper um mich zu schädigen? Ich wollte schreien, davonlaufen aber ich versuchte krampfhaft den schlafenden zu mimen. Nach einer Weile verschwand das Fremde Wesen und ich began mich wieder zu rühren. Marcus meldete sich wieder zu Wort.
"Hallo, bist Du noch wach?". Ich antwortete ihm mit einem lauten Fluch der meine verärgerung kund gab.
"Was soll das alles hier" sagte ich empört und richtete meinen Oberkörper auf. Erst jetzt sah ich den Schlauch. Er war ca 5mm dick und es floss eine gelbe Substanz durch ihn hindurch. Voller Zorn packte ich den Schlauch und zog ihn heraus. Die Schmerzen waren grauenhaft. Blut floss meinen Körper hinunter und sammelte sich auf dem Operationstisch. Zum glück hörte die Blutung schnell auf. Entsetzt hatte Marcus meine Wunderheilung verfolgt gehabt. Zuerst brachte er keinen Ton heraus, danach aber überfiel er mich mit Fragen wie ich das nun geschafft hatte.
Ich antworte ihm das meine Lähmung vorrüber sei und ich nicht gewillt bin weiterhin hier liegen zu müssen. Zitternd setzte ich einen Fuss auf den kalten Boden. Erst jetzt bemerkte ich das ich nur meine Boxershort anhatte und sonst nichts. Der Boden war zu meiner Überraschung angenehm warm. Nun versuchte ich den anderen Fuss auch noch auf den Boden zu stellen. Es gelang mir auf anhieb. Erst jetzt bekam ich Kopfschmerzen welche durch den übermässigen Genuss an Alkohol zuvor verursacht worden sind. Hatte der Alkohol in meinem Blut die Betäubung aufgehoben oder hatte ich nur Glück im Unglück? Ich wusste es nicht und hatte auch keine Zeit mir Gedanken darüber zu machen. Ich musste mich mit wichtigerem befassen - nämlich meiner nun anstehenden Flucht.

...to be continued...