ich mag weihnachten. und jetzt isses schon wieder vorbei... schneufz

eine seite, die ich daran mag, ist der fress-wettstreit.
so gut wie jeder haushalt-ob single, päärchen oder familie-versucht sich zu diesem fest kulinarisch zu verwirklichen. jeder möchte dabei ganz individuell beweisen, was er so drauf hat: ommas zig-gänge-menü, an dem sie schon das ganze jahr über plant und das sich in den magen legt wie die wackersteine beim bösen wolf (rotkäppchen, you know?). oder es gibt was einfaches wie trendigen nudel-/kartoffelsalat mit würstjen. leute, die gern symbolisieren, dass sie irgendwie anders sind, stehen eher auf so "abgefahrenes" zeug wie sushi oder weizenkleie-auflauf.
völlig ideenlose, die ihre zeit lieber mit fummeln unterm tisch als mit kochen verbringen, tun eben das in restaurant oder kneipe.

ich jedenfalls hab niemanden erlebt, der nicht irgendwas zu bieten hatte in diesen geschmacksverstärkergeschwängerten tagen. überall, wo man eingeladen wird, jibbet mampf mampf mampf.... bis zum umkippen. und selber hab ich auch den kühlschrank voll. wohin mitt all dem scheiß? in afrika verhungern kinder (dieses jahr schon gespendet?) und wir fressen über das maß hinaus. wir fressen und fressen, obwohl wir eigentlich schon satt sind. aber zu weihnachten muss ja gefressen werden, irgendwie gehört sich das so. wahrscheinlich isses (besonders für alle weiblichen hungerrippen) sowas wie eine kleine sünde am jahresende, die man dann im laufe des nächsten jahres wieder verbüßen darf. oh mann, schrecklich diese rituale. naja, was solls. macht man sich nicht zu viel stress mit all diesen vorbereitungen, kann das essen trotzdem schmecken. bedingt durch inneren frieden, besinnlichkeit und die daraus resultierende gesunde verdauhung. und das ist doch schließlich der eigentliche sinn von weihnachten. oder?

wie sehen eure weihnachtlichen fress-erlebnisse aus?
gehört das für euch einfach dazu oder denkt ihr, das ist übertrieben und weihnachten ist damit einmal mehr nur noch das fest des überflusses...