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Thema: Computer-Bastelstunde

  1. #1
    Dauerschreiber Avatar von mukenukem
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    Wir hatten da ja noch ein paar Themen offen, also fang ich nochmal von vorne an....

    All jene, die sich gerne selbst einen Compi (PC) bauen wollen, aber die Erfahrung oder das Selbstvertrauen fehlt, finden hier Hilfe.

    Außerdem gibts Antworten auf alle Fragen (ich weiß nicht ist auch eine Antwort allerdings wird die eher selten kommen ! )

    Die how-tos, welche ich hier schreibe sind ziemlich lang, weil ich sie moglichst einfach und verständlich halten wollte. Schließlich ist PC-Hardware nicht immer billig und wir wollen ja nix kaputt machen......

    Ich hoffe MinasTirith ist auch dabei !

    Also, in Kürze gehts los ! (Diesmal schneller, denn ich hab schon alles geschrieben )

    PS: Ich zwinge niemanden Teile dort oder da zu kaufen. Die Links, welche ich angebe sind nur informativ zu betrachten, sicher gibts alles irgendwo billiger.......
    PPS: Bitte gebt mir ein wenig Feedback !



    Last edited by mukenukem at Oct 9 2002, 01:01 PM
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  2. #2
    Dauerschreiber Avatar von mukenukem
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    Ein selbstgebauter PC

    Was braucht ihr zum Bau eines PC:
    Ein Gehäuse (oft gleich mit Netzteil)
    Ein Mainboard
    Ein Prozessor
    Speicher
    Eine Festplatte (oder mehr)
    Eine Grafikkarte (manchmal schon am Mainboard integriert)
    Ein optisches Laufwerk (DVD-Rom, CDROM, Brenner, etc)
    Ein Floppy (obwohls selten gebraucht/benutzt wird)

    evtl.: Soundkarte, Modem, Netzwerkkarte, Drucker, Monitor, Tastatur, Maus

    Fangen wir aber mal beim PC an. Bevor ihr losrennt und alles einkauft, was gut und teuer ist, solltet ihr zuerst einmal überlegen, was ihr wollt/braucht. Der eine will das beste (und teuerste) und schnellste am Markt, der andere zahlt die Hälfte und ist immer noch gut bedient .


    Zuerst die Wahl des Prozessors- AMD oder Intel. Beides mittlerweile ziemlich ebenbürtig (der eine ist da besser, der andere dort). Beachtet: Die Taktfrequenz sagt nicht alles über die Leistung aus ! Der Pentuim 4 wurde auf möglichst hohe Frequenzen getrimmt, dafür ist er nicht so effektiv wie z.B. der Pentium III (bei vergleichbarer Taktfrequenz). Bei AMD gibts das "P-Rating", welches einen Vergleich zum Pentium 4 ermöglichen soll. Prinzipiell gilt bei beiden Herstellern: Gute Leistung gibts bereits sehr günstig, bessere kostet mehr, und noch ein wenig mehr kostet unverhältismäßig viel. Vergleicht selbst die Preise (mach ich z.b. bei http://www.vobitech-birg.at/ )

    Für euch werden wohl in Frage kommen:

    Von Intel:

    Celeron: der "Einsteiger"-Prozessor von Intel. Gibt es basierend auf Pentium III (die bis 1,4 GHz) und Pentium 4 (ab 1,7GHz). Beachtet, daß die auf Pentium III basierenden Celerons wesentlich weniger Strom verbrauchen (und in Wärme umsetzen), und dadurch auch leiser zu kriegen sind. Unterscheidet sich vom Pentium Modell durch weniger sog. Cache (schneller Speicher am Prozessor, der die Speicherzugriffe beschleunigt). Günstig bei passabler Leistung.

    Pentium III gibts nicht mehr wirklich am Markt, deswegen werden wir ihn vernachlässigen.

    Pentiun 4: Das Flaggschiff von Intel. Gibt es in mittlerweile 2 Varianten (die neueren werden in einem Verfahren gefertigt, welches den Prozessor selbst kleiner macht und er dadurch weniger Strom verheizt, außerdem haben die neuen mehr Cache). Die älteren gibt es bis 2 GHz, die neueren (stromsparenden und leistungsfähigeren) ab 1,8GHz. Um die 1,8 und 2GHz zu unterscheiden, haben die neueren ein "A" in der Bezeichnung (1,8A GHz steht dann drauf), außerdem haben die neuen 512kB Cache, statt 256kB bei den älteren. Und um alles noch ein wenig unübersichtlicher zu machen, gibt es die neueren auch wahlweise mit schnellerm Takt zum Mainboard (nennt sich FrontSideBus, FSB) von 533MHz gegenüber 400MHz bei den ursprünglichen. (Eigentlich sind es nur 100 bzw 133MHz, aber pro Takt werden 4 Datenimpulse übertragen, deswegen der Faktor 4). Ein meiner Meinung nach gutes Preis/Leistungsverhältnis bietet der 1,8A Pentium 4 um 209€

    Die Prozessoren von Intel gibt es sog. "boxed", d.h. einzeln verpackt mit einem (ausgezeichneten und quasi ewig haltenden) Lüfter. Kosten zwar etwas mehr als ein loser Prozessor, dafür ist er ordnungsgemäß verpackt (und sicher vor schlechter Behandlung) und der Lüfter ist viel besser als 90% der sonst erhältlichen (und vor allem hält er ewig !!&#33 und auf den Prozessor abgestimmt. Also: Unbedingt Boxed Prozessoren !

    Von AMD:

    Da gibts den Duron, allerdings ist der nimmer so ganz aktuell und die Preis/Leistung eher bescheiden. Allerdings gibts den schon für 47€.

    Athlon XP: Das Flaggschiff von AMD. Gibts mit P-Rating von 1600 bis 2200 (und echter Tektfrequenz von 1,4 bis 1,8GHz). Bietet gute Leistung zu einem attraktiven Preis. Systeme mit AMD Prozessoren sind manchmal zwar etwas heikler, aber wenn ein gutes Mainboard, ein guter Kühler und gute Speicher eingesetzt werden absolut zu empfehlen. (Ich tendiere zwar mehr zu Intel Systeme, das liegt aber daran, daß wir in unserer Firma nur Intel einsetzen und ich so einfach an Intels rankomme Wenn ich Geld dafür ausgeben müßte, dann würd ich eher AMD Prozessoren einsetzen ).

    Manchmal bieten Händler auch "boxed" Sets mit AMD Prozessoren an, nur (soweit ich weiß) sind die selbst zusammengestellt (d.h. Wärmeleitpaste und Kühler beigepackt).


    Wichtig bei allen Prozessoren: Die Dinger setzen bis zu 70W in Wärme um, und diese Wärme muß entsprechend abgefüht werden. AMD Prozessoren sind da etwas empfindlicher, da sie nicht wie die Intel Prozessoren einen Schutz eingebaut haben (sondern das Mainboard das machen muß). NIE EINEN PROZESSOR OHNE KÜHLER BETREIBEN !!! Intels überleben es, AMD sind danach meist Schrott.

    Den Kühler sollte man entsprechend der Prozessorleistung auswählen (und selbst wenn mich manche als Lügner bezeichnen), und nicht einfach nur teure nehmen. Silberplatten uns sonstige (teure) Geschichteln sind unnötig. Bei Intel am besten die Boxed Version kaufen, bei AMD darauf achten, daß der Lüfter möglichst doppelt kugelgelagert ist (lange Lebensdauer) und eher groß (je größer der Ventilator, desto weniger Lärm). Ich würd am besten einen Kühlkörper mit einem 80mm Lüfter verwenden, der ist nicht so laut wie eine kleine "Turbine" und ebenfalls leistungsfähig. Außerdem sollte das Gewicht des Kühlers nicht zu hoch sein, vor allem in Tower-Gehäusen ! Wärmeleitpaste ist typischerweise bei den Kühlern dabei (um den Wämekontakt zwischen CPU und Kühlkörper zu verbessern).


    So, die erste Hürde hätten wir geschafft. Hoffentlich wißt ihr jetzt wenigstens einmal welchen Prozessor ihr wollt. Jetzt wollen wir mal weiterschauen Richtung Mainboard (das ist spezifisch für den Prozessor) und Speicher.

    Nächste Frage: Wollt ihr böse 3D-Games spielen oder eher surfen und ein paar Strategie-Spiele spielen ? Wenn ihr nicht absolute 3D-Power braucht, dann solltet ihr ein Mainboard mit integrierter Grafik in Betracht ziehen. Mittlerweile sind die nicht so schlecht (und man spart sich die Grafikkarte). Damit ihr (wenns euch dann doch noch juckt) eventuell doch noch eine Grafikkarte nachrüsten könnt, nehmt ihr vielleicht eines mit zusätzlichem AGP-Steckplatz (Accelerated Graphics Port). Außerdem gibts mittlerweile ziemlich gut bestückte Mainboards mit allem möglichem drauf, wie z.B. Sound, viele USB-Ports, Netzwerk. Das spart Komponenten und schafft Platz (und eventuell kommt ihr mit einem kleineren Gehäuse aus). Und wenn jetzt wer daherkommt, daß ich einzelne Karten tauschen kann, wenn sie kaputt sind, muß ich dagegen stellen, daß das Zeug eh fast nie hin wird. Und das Zeug, welches am Mainboard integriert ist, kommt meist billiger.

    Nun zum Speicher- gehört irgendwie zum (oder besser aufs) Mainboard, deswegen gehört er zur Auswahl des Mainboards dazu. Für AMD Prozessoren kommt nur DDR-Speicher in Frage (DoubleDataRate). Für Intel-Prozessoren kann man zwischen RDRAM (Rambus) und DDR-RAM wählen (außer bei Celeron-Systemen unter 1,4GHz, da sind SDRAM Standard). Mittlerweile ist RD-Ram preislich mit DDR-Ram vergleichbar, allerdings benötigt man die Module immer paarweise, also für 256MB 2 Stück mit je 128MB. Der Großteil von euch wird sich also auch eher für DDR-Ram entscheiden, weil flexibler und die Auswahl an Mainboards wesentlich großer ist.
    Wichtig beim Kauf von Speicher: Unbedingt MARKENSPEICHER verwenden ! Glaubt mir, ihr spart viel Ärger. Denn mit dem Billig-Ram(sch) werdet ihr wesentlich mehr Probleme und unerklärliche Abstürze haben...

    Was sind Markenspeichermodule: Module, welche Speicherchips von großen, guten Firmen (z.B. Samsung, Infineon, Micron, um ein paar zu nennen) und von diesen Firmen auch gleich auf der Leiterplatte zu einem Speichermodul zusammengebaut wurden. Diese Speichermodule haben IMMER auch ein Pickerl vom Hersteller am Modul, mit vielen Infos (nicht einfach PC266 oder so, wies bei Billig-Schrott meist der Fall ist). Wir haben mit original Infineon oder Samsung gute Erfahrungen gemacht. Ihr solltet außerdem mindestens 256 MB Speicher nehmen, mit weniger wird es mühsam, und mehr als 512 MB sind für die meisten von euch sicher nicht notwendig.

    Was für Mainboard nehm ich jetzt ? Schwere Frage. Hersteller gibts wie Sand am Meer, die mehr oder weniger gute Mainboards herstellen. Wir sind z.B. mit Asus und Supermicro zufrieden, es gibt aber noch andere gute, von A bis Z.... Da mußt ihr euch leider selbst ein wenig anstrengen (oder ihr schaut mal, was der Händler eures Vertrauens anbietet, dann könnt ihr es eingrenzen). Wenn ihr Fragen dazu habt, ich werde euch helfen, soweit ich kann.


    So, jetzt hätten wir mal CPU, Mainboard und Speicher, jetzt sollten wir uns noch um eine Grafikkarte umsehen (falls nicht schon am Mainboard).

    Da gibts auch eine Riesenauswahl, von 40€ bis über 500€. Wieder zuerst die Frage nach der Anwendung, wieviele Monitore wollt ihr verwenden (ja, 1 ist nett, aber ich sitz vor 2, manchmal sogar vor 3, das ist auch nett ). Mitllerweile gibt es nicht mehr viele Hersteller von Grafikchips (die bekanntesten sind Nvidia, ATI und Matrox). ATI und Nvidia haben 3D-Chips in allen Preisklassen, Matrox bietet ausgezeichente Grafikkarten für Profis an (allerdings nicht so leistungsfähig bei 3D-Anwendungen, außer vielleicht die Parhelia um 460€+, dafür funktioniert mit Matrox Karten der Mehrschirmbetrieb perfekt). Viele Grafikkarten haben außerdem TV-Ein und Ausgänge um zusätzlich einen Fernseher anzuschließen und evtl. Videos aufzuzeichen. Und auch ein Faktor: Kommt die Karte vielleicht ohne (lauten) Lüfter aus ?
    Bei der Auswahl der Grafikkarten möchte ich euch z.B. zu http://www.tomshardware.com veweisen denn die Auswahl ist riesig. Wenn eine ordentliche 3D-Karte, dann sollte sie schon 64MB Speicher haben. Oft gibts auch Retail und Bulk Versionen, bulk heißt meist Grafikkarte+Treiber CD, fertig, Retail hat ne hübsche Schachtel und oft ein paar (teilweise abgespeckte) Spiele und eine DVD-Player Software dabei. Um 200-300€ gibts auf jeden Fall schon gute Leistung.



    So, jetzt hätten wir schon mal das Wichtigste. Jetzt fehlt nur mehr das Gehäuse und Netzteil (gibts oft gemeinsam). Beim Gehäuse könnt ihr euch aussuchen, was ihr wollt und euch gefällt. Da gibt es ein paar recht hübsche: http://www.chieftec.com/products/products.htm aber jeder wie er mag. Das Netzteil sollte auf jeden Fall mindestens 300W haben, damit man ordentlich Reserven hat (außer man setzt auf einen sparsamen Celeron unter 1,4GHz). Wichtig für P4 und Athlon sind zusätzliche 12V Anschlüsse (sind mittlerweile aber eh Standard.) Vorsicht, die kleineren Gehäusen, die setzen meist ein kleines Mainboard voraus (Üblich ist ATX, das hat 5-6 PCI Steckplatze und (meist) AGP, es gibt allerdings noch MicroATX mit max. 3 PCI Slots, Flex-ATX mit 2 PCI Slots. Die kleineren Formate passen natürlich in die großen Gehäuse auch rein...)

    Dann fehlen nur mehr die Laufwerke: Floppy (kostet ein Butterbrot), CD-Laufwerk und Festplatte. Ein reines CD-Rom Laufwerk lohnt sich heute kaum noch da DVD-Roms mittlerweile auch sehr billig sind und normale CDs auch lesen können. Es gibt auch Kombi-Laufwerke, welche auch DVD lesen und CDR und CDWR schreiben können. Wenn ihr viel kopieren wollt, ist ratsam, 2 Laufwerke zu verwenden (1 Brenner und 1 reines Lese-Laufwerk). Besonders durch die immer ausgeklügelteren Kopierschutz-Methoden solltet ihr, falls ihr Originale kopieren wollt, auf einen guten Brenner wert legen. Dazu am besten schauen, was die Hersteller von Kopiersoftware empfehlen (ich schwöre auf Plextor Brenner...).

    Festplatte: Gibts in allen Größen, wobei ihr die Finger von SCSI lassen solltet. Mitllerweile gibts dafür im Consumer-Bereich keine Berechtigung mehr (Preis/Leistung) und die IDE Laufwerke bieten mittlerweile ordentliche Performace (und alle, die jetzt rufen, waaaah, SCSI ist super, IDE ist sch....: Ich hatte jahrelang nur SCSI Laufwerke. Früher wars ein Thema, aber seit es UDMA und 7200u/min IDE-Platten gibt hat sich einiges geändert. IDE-Platten sind fast immer leiser und produzieren weniger Wärme (die man mit Lüftern bei schnellen SCSI-Platten abführen muß). Außerdem gibts genug Leute, die auf SCSI schwören und nicht einmal in der Lage sind, für korrekte Terminierung zu sorgen). Die Größe solltet ihr nach euren Anforderungen auswählen (merke: Man kann nie genug Platz auf der Harddisk haben). Minimum ist heutzutage schon 40GB. Die Drehzahl darf ruhig 5400 U/min sein, außer ihr wollt die beste Performance (dann nehmt 7200U/min, die sind allerdings ein wenig lauter). Vorsicht bei Platten über 137GB: Ihr braucht auf dem Mainboard einen ATA-133 Controller, sonst könnt ihr nur bis 137GB benutzen.


    So, das war mal der Anfang. Jetzt habt ihr mal das Wichtigste (Keyboard und Maus nach Belieben ). Den Monitor werden wir gesondert behandeln. Ich würde empfehlen, ihr schreibt euch eine Wunschliste zusammen. Wenn ihr wollt schau ich sie an und gebe evtl. Tips.
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  3. #3
    Tastaturquäler Avatar von MinasTirith
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    Klar werde ich mich wieder daran beteiligen und helfen wo ich kann.

    Schön, du hast scheinbar die Erfahrung und Kommentare vom letzten mal ein wenig mit eingebaut.

    Einen Tipp hätte ich euch noch, wenn ihr einkaufen geht.
    Einige Shops bieten auch sogenannte Upgrade-Pakete an. Das sind oft Mainboard, CPU, Kühler und Speicher in einem Paket zu einem Sonderpreis.

    Sowas kann sich durchaus lohnen. So habe ich auch meinen Rechner aufgerüstet. Mein Set bestand damals aus folgenden Komponenten:
    Motherboard: Elitegroup K7S5A (Sound und LAN OnBoard)
    CPU: AMD Duron 1200 MHz
    Speicher: 256 MB DDR-RAM (Infineon)
    Lüfter

    Das ganze hat 199 € gekostet.

    Schaut bei den Händlern in eurer Umgebung nach und fragt gegebenenfalls danach. Nicht immer ist sowas im Web oder im Prospekt enthalten, sondern wird nur im Shop angeboten.
    Tu erst das Notwendige,
    dann das Mögliche
    und plötzlich schaffst du das Unmögliche.
    Franz von Assisi


  4. #4
    Flinker Finger Avatar von Mouse
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    Jär, ich hau mal meine Pc Referenz rein, damit man mal sieht wie sowas aussehen kann. Ich habe in den letzten drei Wochen meinen PC wie beschrieben zusammengebaut ^^ allerdings nach eigenen Richtlinien.
    Da ich ein vernünftiges System zusammenbauen wollte, mit dem sich auch Spiele die in 1 bis 2 Jahren entwickelt werden noch ohne Probleme zocken lassen, habe ich nicht unbedingt immer auf den Preis geachtet.
    Als Prozessor kommt für mich nur AMD in Frage, Intel mag gut sein, aber das große Manko ist einfach das Preis/Leistungs Verhältnis. Ein AMD der entsprechende Leistung bringt ist meistens 50 - 100 Euro billiger als der Intel Chip. So weil ich nun nicht absoluter Krösus bin habe ich mich für einen Athlon XP 2000+ entschieden, 2100 hätte schon ne ganze Stange mehr gekostet für die paar MHz mehr. Für das Board habe ich den Testsieger bei Chip.de genommen. In diesem Fall das MSI KT333 Ultra2 allerdings ohne Blue Tooth und Raid, was dann wieder ganz schön Geld gespart hat. Der Speicher ist ein 512 MB DDR Ram Modul. Ich habe mich für ein 266 Modul entschieden, da ich mich noch nicht genötigt sehe ein 333er zu kaufen welche auch wieder sehr viel teurer wären und 266 momentan absolut ausreichen. Das ganze kommt von Kingston und hat eine Cas Latency von 2.
    Bei Speicher und Board bin ich auf Nummer sicher gegangen und habe Top Hardware gekauft, bischen teurer aber die Stabilität und Performance sind mir relativ wichtig gewesen.
    Der Prozessor Kühler ist ein HHC 61 Silent Heatpipe von Cooler Master. Nicht der Testsieger aber schön kühl und relativ leise. Das Gewicht des Kühlers bewegt sich jedoch im Grenzbereich, da der Kühlkörper aus Vollkupfer besteht, die Heatpipe Technologie bringt jedoch noch etwas mehr Kühlung so das dieses Modell meine CPU noch nicht übertaktet bei Vollast auf kühlen 43 Grad hält. Das mag aber auch daran liegen das ich einen Kupferspacer verwende und zusätzlich statt die mitgelieferte Wärmeleitpaste des Kühlers eine Tube Arctic Silver III gekauft habe. Die Wärmeleitpaste macht einen ganz schönen unterschied, die beiligende Silmore Paste hat eine Wärmeleitschlagmichtotfaktor von 2,8 W und die Arctic Silver III einen von 9 W.
    Als Grafikkarte dient mir seid gestern eine Gainward G4 PowerPack Ultra/650 TV golden sample, diese wird von einem GF4 Ti 4200 GPU angetrieben und hat 64 MB DDR Ram der 3,3 ns schnell ist (gut 128 MB klingt immer besser aber bei Benchmarks liegt diese Karte hier schneller als die 128 MB Modelle aufgrund des schnelleren Speichers, lediglich die Ti 4600 rast mit knappem Vorsprung davon ), da ich das golden Sample Paket genommen habe kommt die Karte von vornherein Übertaktet ins Haus und das mit Garantie auf die Übertaktung.
    Soundkarte befindet sich auf dem Board, ein AC97 Chipsatz mit 5.1 Surround Sound. Mehr brauch ich im moment nicht, später kommt wieder ne Creative in meinen Rechner, aber im moment musses die hier erstmal tun.
    Meine Netzwerkkarte ist eine schöne kleine Netgear 10/100 klein schnell und stabil.
    Das ganze befindet sich in einem Chieftec 601 Midi Server Gehäuse, die Wahl des Gehäuses ist auf dieses zugegeben nicht ganz billige Gehäuse gefallen (84 Euro) jedoch bin ich sehr begeister und finde die Investition hat sich gelohnt. Vorbei die Zeit der an scharfen Kanten aufgeschlitzten Finger. Oder die Festplatten Montage, dank herausnehmbarer Festplattenkäfige kein Problem mehr. CD Rom's werden mit Montage Schienen von vorne einfach eingeklippst. Das Gehäuse ist Metallic Blau lackiert und macht optisch ein wunderbares Bild her.
    Das Netzteil ist auch hier wieder ein Chip.de Testsieger 300 Watt sollns ersma tun deswegen kam das HEC Netzteil zum Einsatz, schon leise hört man es kaum.
    Als Gehäuse Belüftung dienen mir 4 Silent 80er Lüfter welche ein relativ ertragbares Summen von sich geben, ausserdem befindet sich in der Seitentür des Gehäuses ebenfalls ein 5. 80er Lüfter der zur Gehäuse Ausstattung gehört.
    Als Festplatte dient eine IBM 7200 40 GB gekühlt von einem der Gehäuse Lüfter.
    Ausserdem mein schöner AOpen Brenna.
    Das ganze zusammengebaut, wobei mir das rumschmieren mit der Arctic Silver III Paste eine riesenfreude gemacht hat. Und fertig ist ein schöner schneller Rechner bei dem Spiele endlich wieder Spaß machen.

    Zum Vergleich mein Altes System:
    AMD K6-2 500 3D Now
    Gigabyte Board
    256 MB No Name Ram
    Ati Rage 128 All in Wonder
    8 GB irgendwas Festplatte
    Soundblaster PCI 128
    Netgear 10/100
    USB Karte



    Last edited by Mouse at Oct 9 2002, 02:57 PM


    Jaja, widerstehen ich weiss...

    skypeID: reprozessor2

  5. #5
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    Die Frage Intel-Amd stellt sich bei mir nicht, da ich (bedingt durch meine Arbeit) nur mit Intel Prozessoren zu tun habe. Ich denke aber, daß AMD das bessere Preis/Leistungsverhältnis bietet. Der P4 war von vornherein nur auf "Ich hab viele GHz" ausgelegt, dafür arbeitet er weniger effektiv..... Da halte ich das "P-Rating" von AMD für fair (die Taktfrequenz sagt heute nicht so sehr viel aus...)

    Den einzigen Nachteil (der aber für den Privatmann kaum ins Gewicht fällt, nur für Industriekunden ein Thema) ist der fehlende Temperaturschutz im Athlon. Den müssen die Mainboards übernehmen. P4-Prozessoren drosseln bei Übertemperatur die Leistung und stürzen nicht mal ab.... AMD-Prozessoren haben solchen Schutz leider nicht integriert.

    Wenn ich Geld fürn Prozessor ausgeben müßte, dann würd ich wohl auch einen Athlon kaufen.....

    Die Chieftec Gehäuse, welche ich euch wärmstens empfehlen kann (und Mouse scheinbar auch mag), benutzen wir schon seit über 5 Jahren (in der Firma). Keine scharfen Kanten, stabil und recht hübsch. Gute Netzteile, gute Verarbeitung, Preis ist bei der Qualität ok.

    @Minas: Jo, ich hab die Korrekturen teilweise in meinen Aufsatz integriert (und auf meiner Platte abgespeichert, puh...)

    Teil 2 coming soon (Komponentenkauf und Zusammenbau) !

    PS: Bitte jetzt nicht jeder seine PC-Konfig hier posten, das würde den Rahmen sprengen und das Thema verwässern ! Dafür können wir ja wieder einen Thread machen (na, wie wärs, Gilgamesh ?)
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  6. #6
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    Natürlich wollte ich damit nicht dazu aufrufen einen Contest im ich hab den tolleren Rechner abzuhalten. Mein Anliegen war es, da ich dem Thema entsprechend meinen Rechner jetzt zusammengebaut habe, mal ein Beispiel für einen Rechner zu geben der halt für Spiele sehr gut tauglich ist und auch noch recht gutes übertaktungspotential liefert für Power User halt. Nicht unbedingt ein Allerweltsrechner.
    Vielleicht auch sehr schön für diese Rubrik hier wäre der Silent PC von Chip.
    Die haben einen Office PC, also einer der für Spiele zwar tauglich ist aber eher schlecht als recht, halt optimal für Leute die mit dem PC Arbeiten ist, dabei aber so leise wie ein Taschenrechner. Das ganze ist ein System komplett OHNE Lüfter, alles Passiv gekühlt. Ist recht interessant.


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  7. #7
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    Ich wollte nur vorbeugen

    Leiser PC: Können wir auch behandeln. Ich hab am Wochenende selbst bei meinem Kübel dem Lärm den Garaus gemacht. Mit sehr simplen Mitteln. Werd ich auch noch detailliert erörtern. Eins sollte euch klar sein- je stärker desto lauter wird es. Starke PCs kann man zwar trotzdem leise (und trotzdem stabil) kriegen, bei schwächeren ist es allerdings einfacher.

    Falls ihr mit dem Gedanken spielt, einen sehr leisen PC zu bauen, würde ich euch folgendes empfehlen: Leise Festplatte mit 5400u/min (Samsung baut sehr leise, aber auch Seagae oder Maxtor), keinen Superdupermegaschnellen Prozessor (wenns um leise geht eher einen P4 1,8 mit 512kb Cache oder Celeron) und ne Grafikkarte ohne Lüfter (ATI Radeons gibts da ein paar). Aber das würde ich sagen werden wir etwas später ausführlich abhandeln.
    Nur soviel- wenns sehr leise sein soll dann wartet noch ein wenig. Dann werdet ihr auch geholfen.

    Das heißt nicht daß es megalaut sein muß wenn ihr gute Performance haben wollt. Ihr mußt nur ein wenig aufpassen.....
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  8. #8
    Moderator Avatar von Last_Gunslinger
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    @ Mouse: Da mein PC ungefähr Deinem alten entspricht, wird bei mir auch bald ein neuer fällig. Deshalb würde mich mal interresieren wieviel Dein neuer insgesamt gekostet hat.

  9. #9
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    uffa, muss ich mal zusammenrechnen wenn ich nüchtern bin, Board CPU Speicher Kühler Wärmeleitpaste Kupferspacer Gehäuse und Gehäuselüfter haben zusammen 613 Euro gekostet. Inklusive Versandkosten.
    Den Rest liefer ich morgen mal nach *hicks*
    Das mit dem Silent PC schön und gut. Aber ein PC der keinen Mucks von sich gibt finde ich als faszinierendes Phänomen, bis ich den Beitrag in der Chip gelesen habe hätte ich das auch nich für möglich gehalten. Aber ja, jeh schneller desto Lauter, das ist auch ganz logisch. Obwohl eine gute entkoppelte WaKü (WasserKühlung) Auch recht leise ist, und trotzdem starke Systeme kühlt, jedoch Basteltrieb und Wartungsarbeiten erfordert.


    Jaja, widerstehen ich weiss...

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  10. #10
    Dauerschreiber Avatar von mukenukem
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    Wobei ich anmerken möchte, daß der Kupferspacer nicht wirklich was bringt. Da die Dies (Chips) gewisse Toleranzen haben (verschieden hoch vom Prozessor-Träger wegstehen können) müßte man den Spacer maßfertigen daß er er ein bissl was bringt. Die Wärme entsteht am Chip, wird zwar auch auf den Keramikkörper weitergegeben, alles in allem bringt so ein Spacer vielleicht 1-2°C Verbesserung (vorausgesetzt man schmiert ihn ordentlich wit Paste ein). Obs das wert ist....


    So, Teil 2 coming now:

    Kauf von Komponenten
    (bitte kauft nicht heute alles zusammen, ich kann nicht versprechen, daß ich noch dieses Wochenende den Zusammenbau beschreib außerdem ist nächste Woche sicher das meiste billiger.... ):

    Wenn ihr dann wißt, welche Komponenten ihr haben wollt, geht es ans Eingemachte (wenn ihr unsicher mit eurer Auswahl seid, ich seh es mir gerne an, ob alles zusammenpaßt). Das Zeug muß ja herangeschafft werden. Dazu gibt es Versand und Ladenverkauf. Leider gibts da und dort inkompetente Leute, wie K&M und andere eindrucksvoll beweisen (das heißt nicht, daß alle Idioten sind ). ICH EMPFEHLE KEINEN HÄNDLER. Sucht ihn euch selbst aus (dann werd ich nicht nacher angejammert "aber dort wars billiger, der ist besser, etc."). Es gibt haufenweise Inserate in einschlägigen Zeitschriften (z.B. ct). Oder Knauserer-Seiten wie http://www.geizhals.at (für Ösis)

    Bei verpackten Bauteilen kann der Händler nicht viel falsch machen. Bei "offenen" Bauteilen (bulk-Ware, die vom Händler in großen Kartons gekauft wird) sollte man zumindest auf ein Antistatik-Sackerl bestehen (die silbrig glänzenden Säckchen schützen die Bauteile zumindest vor elektrostatischen Entladungen, farzzzzz). Für CPUs gibt es sog. Moosgummi (schaut aus wie schwarzer Schaumstoff), in den man die Pins reindrückt (und sie auch ein wenig vor Verbiegen schützt). Besonders gefährdet sind Speicher und CPU (wenn nicht boxed). Akzeptiert keine Bauteile, die unverpackt auf den Ladentisch geknallt werden. Schaut euch die Bauteile an. Bei einer CPU darf kein Pin verbogen sein !! Die brechen nur zu leicht beim Geradebiegen wieder ab !!

    Außerdem dürfen bei CPUs keine Aufkleber auf dem Siliziumchip (nennt sich Die [dai] ) sein (bei AMD-CPUs das rechteckige, blau oder grünlich schimmernde Teil in der Mitte vom "CPU-Bauteil". Bei Intel-CPUs ist der Chip unter einem schützendem Metall-Deckel (Heat-Spreader, dient auch zur besseren Wärmeableitung), welcher ebenfalls nicht beklebt sein darf. Manche Händler kleben Garantie-Aufkleber auf die CPU. Sollen sie, aber nur wo er nicht stört (z.B. am Rand). Wenn ein Aufkleber auf dem Die oder Heat-Spreader ist, reklamieren.

    Ich bevorzuge eher den Ladenverkauf, da ich sofort sehe, was ich bekomme, und ich bekomme es gleich (wenn denn alles lagernd ). Und ich kann es mir gleich anschauen (CPU/Ram).

    Vorsicht beim Umgang mit elektronischen Bauteilen: Die sind empfindlich (vor allem gegen farzzzzzz). Wenn ihr was nicht braucht, laßt es in den Antistatik-Sackern. Die richtige Handhabung werden wir dann beim Zusammenbau genau erläutern.



    Zusammenbau:

    Grundsätzliches: Für den Zusammenbau braucht ihr die Komponenten, einen Kreuzschraubenzieher (einen etwas größeren, die Größe heißt Philips 2 (PH2)), evtl. ein scharfes Messer und wenn ihr es schön machen wollt ein paar Kabelbinder und einen Seitenschneider (oder was anderes zum Kabelbinder abzwicken). Und Geduld. Nur nicht etwas überhasten, denn das kann teuer werden In PCs gibt es normalerweise nur 2 Arten von Schrauben, kleinere (M3) und größere (irgendein Zollmaß). Die keinen Schrauben gehören für CDROM und Co. und Floppy, manchmal auch Mainboard. Die größeren für die Festplatten und meist für die Steckkarten. Nicht mit Gewalt reinschrauben, vielleicht gehört die andere Größe !

    Wichtig beim Hantieren mit den Komponenten ist es, elektrostatische Aufladungen zu vermeiden. Alle Komponenten sollten in Antistatik-Säckchen verpackt sein. Vermeidet es, während des "bastelns" herumzugehen (Teppichboden oder Bodenbelag) und euch aufzuladen, und dann die ausgepackten Teile anzugreifen. Wenn ihr Teile angreift, dann möglichst zuerst an den Masseflächen (beim Mainboard bieten sich die Schnittstellen an, da dort groszügige Abschirmbleche sind, bei PCI und AGP Karten am besten die Slotbleche. Speicher und CPU am bestem am Rand, Festplattten und Laufwerke zuerst auf den Metallteilen. Nachdem das Teil einmal berührt wurde und man es in der Hand hält, hat es das gleiche Ladungspotential und kann berührt werden. Wenn ihr im Rechner herumbastelt, vorher Metall vom Gehäuse berühren !
    (Aus Erfahrung weiß ich, daß die Bauteile viel aushalten. In unserer Firma hab ich eingeführt, wenn man sich Komponenten übergibt, berührt man zuerst seinen Gegenüber, damit nicht das Bauteil nicht als Blitzableiter fungiert).

    Noch etwas wichtiges: BEI ARBEITEN AM PC IMMER DEN NETZSTECKER ZIEHEN ! (Es gibt Ausnahmen für Profis, aber die wissen selbst was sie tun). AUCH WENN DER PC "ABGESCHALTET" IST, DIE NETZTEILE LIEFERN AUCH ABGESCHALTET SPANNUNG AN DAS MAINBOARD ! (genauer gesagt die 5V für Geräte im Standby, und das reicht, im das Mainboard und andere Komponenten bei Kurzschlüssen zu schrotten &#33. Manche Netzteile haben auch einen mechanischen Netzschalter hinten drauf. Trotzdem das Netzkabel immer ziehen. NACH ZIEHEN DES NETZKABELS CA. 1 MIN. WARTEN, BEVOR IHR LOSLEGT ! (Durch die eingebauten Kondensatoren (Ladungsspeicher) kann noch bis zu 1min Spannung geliefert werden.)
    Noch ein Sicherheitstip: NIE DAS NETZTEIL ÖFFNEN ! Das ist Profis vorbehalten, die genau wissen, was sie tun. Im Netzteil gibt es auf der gefährlichen Seite Kondensatoren, die mit bis zu 400V geladen sind. Das ist absolut lebensgefährlich !

    So, los gehts !

    Am besten fangt ihr mit Dem Mainboard an. Auspacken, schauen was dabei ist und auf eine Unterlage legen (am besten ein Stück Karton, darüber das Atistatik-Sackerl, dann das Mainboard drauf. Karton deswegen, damit die überstehenden Pins der Bauteile nicht in den Tisch reingedrückt werden).

    Ein paar spezifischen Anmerkungen zum P4 und Celeron 1.7 (und schneller): Bei P4 Mainboards muß teilweise noch ein "Retention-Mechanism" (im Klartext ein Plastikrahmen) um den CPU-Sockel montiert werden, auf dem dann der CPU-Kühler befestigt wird (ist aber schon oft drauf). Unter diesem Rahmen (auf der Unterseite des Mainboard) dürfen keine Versteifungen angebracht sein. Bei der Montage (von original Intel Kühlern) biegt sich das Mainboard unter der CPU durch. Das ist Absicht und muß so sein. Eventuelle Versteifungen können Beschädigungen verursachen.
    Spezifisch zum Athlon: Manche Athlon-Kühlkörper werden auf das Mainboard geschraubt (oder geklipst), dazu gibt es Bohrungen um den CPU-Sockel. Dazu konsultiert am besten die Anleitung vom Kühler.

    Dann setzt Ihr die CPU ein: Der passende Sockel ist ein sog. "Nullkraft"-Sockel, d.h. ihr müßt den Prozesson nicht mit Gewalt reindrücken. Diese Sockel haben seitlich einen Bügel (Plastik oder Metall), der nach oben (senkrecht vom Mainboard weg) geklappt wird. Wenn der Bügel hochgeklappt ist, sollte die CPU ohne Kraftaufwand reinrutschen (BEACHTE: KEIN PIN DARF VERBOGEN SEIN, AUSSERDEM PASST DIE CPU NUR IN EINER POSITION REIN ! DAZU GIBTS ENTWEDER EINE MARKIERUNG, ODER IHR SEHT EUCH DAS MUSTER DER PINS AM SOCKEL UND AN DER CPU AN). Wenn die CPU mit ihrer "Bauch"-Seite am Sockel satt anliegt, könnt ihr den Hebel wieder runterklappen (dabei ein wenig Druck auf die CPU von oben ausüben, damit sie auch wirklich satt sitzt).

    Nun wird noch der Kühlkörper auf die CPU aufgesetzt:

    Bei (boxed) P4s recht einfach: Kühler aus der Verpackung, Kühlkörper auf die CPU drauflegen (da ist schon ein Wärmeleit-Pad am Kühlkörper, son graues oder metallisches), die beiden grauen Hebel öffnen, den ganzen Rahmen auf allen 4 Seiten in den Plastikrahmen am Mainboard einschnappen lassen. Danach beide grauen Hebel gleichzeitig auf die andere Seite umlegen, dadurch wird der Druck aufgebaut, fertig.
    Bei langsameren Celerons und Athlons wird der Kühlkörper meist direkt am Sockel befestigt. Dabei ist gerade bei Athlons und langsameren Celerons (unter 1GHz) besonders Vorsicht geboten, da der Prozessor ungeschützt sein Silizium preisgibt und dies leicht an den Ecken absplittert (und man ihn dadurch eventuell tötet). Deswegen haben Athlons 4 "Bumper" auf dem Prozessor, das sind so Schaumstoff-Nippel, welche verhindern sollen, daß man den Kühlkörper arg verkantet. Am besten mal die Anleitung des Kühlers anschauen. Auf jeden Fall gehört zwischen Prozessor und Kühler Wärmeleitpaste, welche entweder schon am Kühler drauf ist (so ein Pad oder ähnliches), oder extra dabei (Tube oder anderes Behältnis). Wenn ein Pad auf dem Kühlkörper, dann evtl. vorhandene Schutzfolie abziehen. Wenn nicht, gebt ein wenig von der Paste direkt auf den Prozessor (auf das Rechteckerl in der mitte, das "Die"). Das muß nicht viel sein, ein Tropfen (so groß wie Stecknadelkopf) reicht aus. Die Wärmeleitpaste gleicht nur die Unebenheiten des Kühlkörpers aus und sorgt für bessere Wärmeübertragung. Dann kommt das Schwierigste: Den Kühlköper aufsetzen und befestigen.
    Der Kühler wird (meist) an den Nasen am Prozessor-Sockel befestigt. Davon gibts 4 (Celeron) bis 6
    (Athlon). Die werden nicht immer alle verwendet. Außerdem muß man manchmal auf die Richtung achten (da der Prozessor nicht mittig im Sockel sitzt, sind manche Kühler auch entsprechend asymmetrisch). Dann setzt man den Kühler richtig UND GERADE (PARALLEL ZUM MAINBOARD) auf, hält ihn gerade, hängt 1 Seite in die Nasen ein, danach spannt man die andere Seite über die Nasen (1 Seite ist simpel zum Einrasten, die andere hat meist irgendetwas, womit das Spannen leichter fällt). Dabei hilft oft ein kleiner, flacher Schraubenzieher, den man in ein Loch der Halteklammer steckt und damit die Klammer auseinanderhebelt (VORSICHT, NICHT ABRUTSCHEN ! EIN AUSRUTSCHER MIT DEM SCHRAUBENZIEHER AM MAINBOARD UND MEIST ISSES KAPUTT). Wenn alles eingerastet ist noch einmal von der Seite schauen, ob der Kühler eh gerade sitzt und nirgens ansteht (und so keinen Kontakt tum Prozessor hat). Voila !

    Danach setzt ihr die Ram Module in den entsprechenden Sockeln richtig herum (die Rams haben auf der Steckerleiste Kerben, der Sockel die Gegenstücke) ein (vorher die (meist weißen) Bügel auf der Seite nach außen wegklappen). Vorsicht, manche Mainboards schreiben vor, welche Sockel zuerst bestückt (bei Teilbestückung) werden müssen. RTFM (Read The Fucking Manual). Steht im Manual des Mainboard. Fest reindrücken, bis die Nasen auf der Seite zuklappen.

    Nun noch die notwendigen (falls überhaupt vorhandenen) Jumper/Schalter am Mainboard einstellen. Der Trend geht dazu, daß nix mehr eingestellt werden muß.... Ebenfalls: RTFM. Manchmal muß man die Geschwindigkeit des Prozessor-Bus (FSB) eingestellt werden. Bei Athlons meist 133MHz, bei Celerons typischerweise 100MHz, bei Celeron 1.7 u. schneller 100 (bzw. 400 MHz), bei P4 entweder 100/400MHz oder 133/533MHz.


    Zuerst würde ich mal das Gehäuse auspacken und aufschrauben/öffnen. Je nach Gehäuse kann es notwendig sein, das Netzteil auszubauen, damit das Mainboard besser einzubauen ist. Außerdem müssen teilweise Laufwerksschächte freigelegt werden. Beim Ausbrechen von Abdeckungen die Kabellänge zum Mainboard beachten, sonst hat man ein Loch und das Kabel geht sich nicht aus (typisches Problem bei großen Tower-Gehäusen). Die IDE-Kabel sollten nicht länger als 40-45 cm sein, da es sonst Probleme geben kann. Für CDROM-Laufwerke, Brenner und DVD reichen die normalen, 40-poligen IDE-Kabel (da die Geräte eh nur maximal mit UDMA-33 Modus fahren), für die Festplatte(n) unbedingt 80polige Kabel verwenden.
    Das Mainboard wird meist mittels Distanzbolzen am Gehäuse festgeschraubt (Bolzen ins Gehäuse schrauben, leicht festziehen, notfalls mit Zange oder so). Wichtig ist, daß nur Bolzen unter den Befestigungslöchern des Mainboard sind, nicht allerdings unter dem Rest des Mainboard (sonst kann es Kurzschlüsse geben). Bevor man das Mainboard ins Gehäuse schraubt, muß nur mehr (falls notwendig) die entsprechende Blende für die Schnittstellen montiert werden. Wenn die vom Gehäuse schon paßt, kann man die drin lassen. Viele Hersteller führen da allerdings so viele Anschlüsse raus, daß man da die beiliegende verwenden muß. Danach Mainboard vorsichtig einpassen (mit den Schnittstellen einfädeln), einmal rundherum locker festschrauben und wenn alle Schrauben drin sind leicht festziehen. Dann kann man meist das (wenn notwendigerweise ausgebaute) Netzteil einbauen und mit dem Mainboard verbinden. Dazu gibts folgende Stecker: 20-polig für die Stromversorgung und manchmal auch noch einen 4-poligen Stecker (der entwender quadratisch ist oder in Form von Laufwerkssteckern wie bei Harddisks oder CDROM). Bei P4-Systemen ist der 4-polige Stecker (quadratisch) notwendig für die Stromversorgung der CPU, bei AMD Systemen eher unüblich. Dann gibts manchmal noch ein Kabel aus dem Netzteil mit einem kleinen 3-poligen Stecker. Dieser dient zur Drehzahlüberwachung des Netzteillüfters (aber bewirkt auch manchmal, daß die Temperaturregelung dieses Lüfters außer Kraft gesetzt wird und er mehr Lärm macht) und wird (wenn ihr wollt) auf PWR Fan o.ä. angesteckt (am Mainboard).
    Dann Laufwerke einbauen: Vorsicht, wenn ihr mehrere Geräte an ein IDE-Kabel anschließt, müßt ihr bestimmen, wer "Master" und wer "Slave" ist. Am besten ihr hängt die Festplatte(n) an einen Kanal (mit dem 80-poligen Kabel an den Primären oder 1. Kanal), die CDROM und Co. an den 2. Kanal (mit dem 40-poligen Kabel). Wenn ihr nur 1 Laufwerk pro Kanal verwendet, stellt die Laufwerke auf "Master" (mittels Steckbrücken (Jumper) entsprechend des Aufdruckes am Laufwerk. Harddisks werden normalerweise schon als Master ausgeliefert, CDROM eher als Slave. Dann müßt ihr es umstellen). Floppy und CDROM werden am besten von vorne ins Gehäuse geschoben (manchmal mit Schienen, manchmal direkt ins Gehäuse), Harddisks meist von hinten, manchmal mit Käfigen. Zieht die Schrauben gut an (aber nicht zu fest), dann die Kabel anstecken. IDE-Kabel müssen an den Enden angesteckt werden (d.h. der mittlere Stecker bleibt evtl. frei), bei farbigen Steckern (bei 80poligen Kabeln üblich) den blauen am Mainboard, den schwarzen am Master (und den grauen auf den evtl. vorhandenen Slave). Die Stecker sind codiert, d.h. man kann sie normalerweise nicht verkehrt anstecken (außerdem gibts oft eine gefärbte Leitung am Kabel, welche Richtung Stromstecker am Laufwerk zeigen muß und am Mainboard auf Pin 1, der meist markiert ist). Das Diskettenlaufwerk hat ein etwas schmäleres Kabel, an einem Ende ist ein Teil der Kabel verdreht. Dieses steckt man mit den äüßersten Steckern an Mainboard und Diskettenlaufwerk an (oft nicht codiert, einfach auf farbigen Leiter achten und den Richtung Pin 1 anstecken). Danach kriegen die Laufwerke noch Strom vom Netzteil (verdrehsicher, vorsicht beim Anstecken, so ein Stecker bricht schon mal vom Laufwerk, wenn man nicht gerade andrückt, sondern nach unten oder oben drückt). Anstecken so tief wie möglich (so ca. 6mm). Das Diskettenlaufwerk hat einen kleineren, 4-poligen Stecker. Vorsicht, den kann man auch versetzt anstecken, dann gibts einen Kurzschluß.

    Das Ärgste wäre jetzt geschafft. Nun noch das Audiokabel vom CDROM/DVD/Brenner zur Soundkarte (braucht man nur, wenn man Musik-CDs hören will) und die Karten einbauen. Die Grafikkarte paßt eh nur in einen Slot (AGP), so tief wie möglich reindrücken, damit man keine Kontakte (auf der Karte) mehr sieht. Dann noch die restlichen Karten in die PCI-Slots und die Beigaben des Mainboard (zusätzliche USB-Ports und dergleichen). Dann hätten wir noch die Kabel von der Frontplatte (Power- und Reset-Knopf, diverse Leds für Power und die Harddisk und der Lautsprecher für die Piepserei). Diese werden entsprechend dem Manual am Mainboard angesteckt (wenn Leds nicht leuchten, dann den Stecker einfach umdrehen).


    So, nun nochmal alles kontrollieren, alle Stecker ordentlich angesteckt, alle Karten fest in den Steckplätzen (und festgeschraubt), CPU-Kühler ordentlich montiert, Ram gut drin. Dann kann es losgehen !

    Zum Testen einmal nur Tastatur und Monitor anschließen. Monitor einschalten, PC einschalten. Auf die Leds der Tastatur achten, die sollten kurz aufleuchten, dann müßte der PC piepsen und am Bildschirm was zu sehen sein (braucht ein paar Sekunden bis der Monitor aufwacht). Wenn nach 5 Sekunden nix passiert (kein pieps, kein Bild) oder alle 3 Leuchtdioden auf der Tastatur pemanent leuchten, dann PC sofort vom Strom trennen. Dann heißt es Fehlersuche. Ansonsten: Glückwunsch !

    Wenn alles funktionert, dann kann man die Kabel noch schön verlegen (nicht zu sehr spannen, die Kabel dürfen nicht auf Zug sein !&#33, um den Luftstrom nicht zu behindern. Kabel weg von Ventilatoren ! CPU und Grafikkarten brauchen viel Luft, da dürfen keine Kabel im Weg sein......


    Nächster Teil: Fehlersuche, Konfiguration des Bios und Installation des Betriebssystems



    Last edited by mukenukem at Oct 10 2002, 11:20 AM
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  11. #11
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    Uhm ich hoffe ich nerv nich wenn ich wieder mal dazwischenbabbel *G*.
    Ein Paar Worte zum Kupferspacer Wärmeleitpads und Pasten.
    Der Kupferspacer ist natürlich nicht DAS entscheidende einer guten Kühlung, aber allein dieses 1°C isses wert. Denn nicht nur die Wärmeverteilung wird verbessert (nicht nur der Die wird warm) , das eigentliche am Kupferspacer ist die Schutzwirkung bei Kühlermontage. Die 4 Schaumstoffnippel sind zwar schon besser als gar kein Schutz, aber ein Kupferspacer ist passgenau für die CPU angefertigt und verhindert von vornherein das man den Kühlkörper bei der Montage verkanntet, und da ein Spacer grad mal maximal 4,90 € kostet denk ich mal das es akzeptabel ist so einen einzubaun.
    So, kommen wir zu den "Wärmeleitpads" meinen Freunden. Wenn der Kühler für einen Prozessortyp ausgelegt ist, wirds wohl auch damit laufen, das ist keine Frage. Bloß jeh neuer euer Prozessor ist, sprich jeh wärmer er wird, desto weniger taugen Wärmeleitpads. Wärmeleitpads bestehen aus einer Substanz die die unebenheiten von Kühlkörper und Die des Prozessors ausgleichen soll, diese Substanz ist zunächst zäh bis steiff, setzt man nun dieses Pad auf den Prozessor, so verflüssigt er diese Substanz erstmal bis alles Passgerecht auf dem Die sitzt und die Zwischenräume verschwunden sind, dann "verharrzt" das genze, heisst die Substanz wird wieder fester, sie soll ja schliesslich nicht wegfließen. Das wichtige ist jedoch der "Wärmeleitkoeffizient" kann man auf einem Duron ein Wärmeleitpad noch bedenkenlos einsetzen, so empfehle ich euch dringenst bei neueren Prozessoren (Athlon XP) schabt das Wärmeleitpad vorsichtig mit einem Teppichmesser oder ähnlichem von der Kühlkörperfläche runter und reinigt diese mit einem fettlösenden Mittel. Kauft eine gute Wärmeleitpaste, auf diversen Webseiten und im guten Fachhandel zu erwerben. Achtet auf einen möglichst hohen Wärmeleitkoeffizienten, dieser sollte immer ausgezeichnet sein, kauft nix wo nicht bei steht wieviel das nu taucht. Ich persönlich kann nur Arctic Silver III (9 W)empfehlen, 3 Gramm in einer Spritze kosten 9,99 € und reichen für Kühlkörper Die und beide Seiten vom Kupferspacer und es bleibt sogar noch ne Menge über.
    Die vorgehensweise ist interessant erklärt auf der Website von Arctic Silver:
    http://www.arcticsilver.com/arctic_silver_...nstructions.htm
    Wichtig ist: Kühlkörperoberfläche und Die müssen Staub und Fettfrei sein, wenn ihr mit patschefingern drauf rumgebatscht habt (pfui das macht man nich) dann müsst ihr ersma entfetten, sonst isoliert das Fett. Als nächstes Kühlkörper Oberfläche mit !!!wenig!!! Paste komplett einschmieren, ich sage hier bewusst wenig, weil das was die in der anleitung zeigen ne reine verschwendung ist, man bekommt den gleichen Effekt wenn man weniger nimmt, denn ihr müsst dann die Paste wieder abwischen. Kein Witz, was ihr nicht so unbedingt sehen könnt ist die Paste die in den Bergen und Tälern des Metalls nun angelagert ist.
    Als nächstes kommen wir zum Die, wenig (hier wirklich mit wenig und sehr sparsam arbeiten, eine Schicht von der dicke eines normalen Blatt Papieres ist reichlich genug, eher dünner ja hab ich auch gedacht "DÜNNER?") Paste darauf sehr sorgfältig und dünn verteilen, bei Wärmeleitpaste kommt es nicht auf "Viel hilft Viel" an, sondern auf eine möglichst geringe Schicht die die Lücken füllt aber nicht den Die vom Kühler trennt an.
    Wenn man jetzt noch einen Kupferspacer installieren will, einfach den Spacer nehmen, von beiden seiten mit Paste beprahmen, nicht zu dick aber auch nicht zu dünn auf den Prozi (natürlich die Montage anleitung beachten, falls keine bei ist, Spacer so aufsetzen das er keine von den Brücken auf dem Prozessor berührt, sieht man an den Ausstanzzungen eh wie er passen soll) und dann ab mit dem Kühlkörper auf den Prozi, wichtig hierbei Dreh und Schiebe Bewegungen vermeiden, da das löcher und furchen in die Schöne Pastenschicht reissen kann und dort wieder Luft isolieren darf.
    Tack, das wars auch schon, und ich sag euch mit WPaste rumpantschen macht Laune, nach aufbringen der Paste auf den Spacer hab ich mich gefühlt wie ein 5 Jähriger der im Matsch gespielt hat, überall hatte ich Silberglitter an den Pfoten, im Gesicht tzk, kein Kommentar bitte, aber spaß hats doch gemacht.
    Ich bin halt ein Mensch der gerne rumexperimentiert und am Rechner gerne mal Hand anlegt und bastelt. B)


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  12. #12
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    Die Schutzfunktion vom Spacer ist natürlich gut (ich finde da hat AMD was nachzuholen, so ein Heat Spreader wäre schon nett, die Nöppel sind nicht sehr umwerfend)). Das Verkanten beim Aufsetzen des Kühlers ist ein wenig tricky, und der Spacer entschärft das alles ungemein.

    Zu den Wärmeleitpads: Bei Boxed Prozessoren von Intel gab es (als noch kein "Heat-Spreader" auf dem Die war) auf dem Kühlkörper eine Art von "Pad", welches einfach aus Wärmeleitpaste mit höherem Schmelzpunkt bestand. Diese war relativ "hart" (eher zäh), was das Die beim Aussetzen des Kühlers geschützt hat. Sobald der Proz warm wurde schmolz es und füllte nur mehr die Unebenheiten aus. Die waren ganz nett (für die dazugehörigen Prozessoren) und ausreichend. Und nur 1x verwendbar, d.h. wenn ihr den Kühlkörper runtertut müßt ihr die Reste entfernen, putzen und Wärmeleitpaste drauf.
    Beim boxed P4 sind die Pads scheinbar aus irgendeinem weichen Metall (Blei oder sowas) mit irgendwas beschichtet. Sind absolut ok. Dort ist es auch nicht so heikel wie beim Athlon, da ein "Heat-Spreader" am Die drauf ist, ist nix anderes wie eine Kupferplatte, welche die Wärme auf eine größere Fläche verteilt und gleichzeitig das empfindliche Die schützt.
    Die Athlons sind deswegen heikler, weil sehr viel Wärme auf einer sehr kleinen Fläche entsorgt werden muß. Da Kupfer ein beserer Wärmeleiter ist als Alu sind Kupferteile im Boden des Kühlers durchaus angebracht (aber Silber ist TOTAL UNNÖTIG UND TEUER !&#33.

    Wärmeleitpaste: Die Arcticsilver ist ziemlich gut (und teuer ), allerdings ist Vorsicht geboten: Darin sind winzige Silberkügelchen enthalten. Und Silber ist ein ebesoguter Stromleiter, deswegen würde ich sehr sparsam damit umgehen und darauf achten, daß man damit keine Kurzschlüsse verursacht (auf der Oberfläche des Athlon sind einige kleine Kontaktbrücken, welche mit Lasern durchtrennt werden um verschiedene Parameter einzustellen. Dort sollte nix draufkommen &#33. Außerdem ist diese Paste gut geeignet für rauhe Oberflächen. Bei polierten Kühlkörpern wäre eher eine "normale", weiße Paste aus Silikonbasis besser. Wieso ? Die Silberkügelchen gleichen zwar super unebenheiten aus, aber wenn die Oberfläche glatt ist vergrößern sie den Abstand (auch wenns nur ein bissl ist).

    @Wärmeleitpaste: Das Zeug ist schon ekelhaft. und färbt sehr gut aber meist ungiftig und mit Seife gehts auch wieder runter....
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  13. #13
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    Mhm, ist es nicht aber so, das die Arctic Silver wenn sie ausgeliefert wird elektrisch nicht oder wenig leitend ist? Ich meine das gelesen zu haben, nur mit der Zeit durch Staubablagerungen oder verfall oder was auch immer wird sie leitend? trotzdem sollte man den Leitsatz Silberpaste nicht an elektrisch Leitende Teile bringen beherzen, deswegen ja auch nicht "Viel hilft viel".
    Ah hier auf der Website von Arctic Silver:
    Negligible electrical conductivity.
    Arctic Silver 3 was formulated to conduct heat, not electricity. It is only electrically conductive in a thin layer under extreme compression.
    (While much safer than electrically conductive silver and copper greases, Arctic Silver 3 should be kept away from electrical traces, pins, and leads. The compound is slightly capacitive and could potentially cause problems if it bridged two close-proximity electrical paths.)
    Versteh ich so das sie sehr schwach leitend ist, nur unter hohem Druck und extrem dünn ist sie leitend.
    Trotzdem, man muss ja nicht mit dem Feuer spielen.



    Last edited by Mouse at Oct 10 2002, 01:30 PM


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  14. #14
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    Anbei noch ein interessanter Link zum Thema AMD Athlon und wie sie aussehen wenn sie kaputt sind:

    http://www.dau-alarm.de/g_cpu1.html

    Allerdings waren da DAUs am Werk. Ihr werdet das gefälligst ordentlich machen !

    Keine Angst, so schwer ist es auch nicht. Ein wenig Sorgfalt und Gefühl reicht.....
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  15. #15
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    Mhoaaaa, was für eine Horrorshow, da wird einem ganz anders.
    Wie schafft man das den Die so zu zerkrümeln, abzufackeln oder zu spalten.
    Ey da muss man nich mit gewalt ran, das geht auch ohne.


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  16. #16
    Dauerschreiber Avatar von mukenukem
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    Wizig, nicht wahr ? Ich habs nur zur zum "so macht mans nicht" gepostet. Bin ich froh daß unsere Firma hauptsächlich Geschäftskunden betreut und wir von solchen Daus verschont bleiben. Allerdings haben sie es vor einiger Zeit auch versucht.... Schade nur daß wir nie die No-Name Speicher verkauft haben, welche mit unserem (dilettantisch angebrachten) Aufkleber zurückkamen

    Also, keine Angst vor Computerbasteln, nur ein wenig aufpassen was ihr tut !
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  17. #17
    Moderator Avatar von wu-chi
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    @mukenukem
    Ein großes Dankeschön, daß Du diesen Thread wieder eröffnet hast. Ich hatte schon gedacht, es sei im Datennirvana verschwunden. Weiter so!
    Viele Grüße
    wu-chi
    "Any given man sees only a tiny portion of the total truth, and very often, in fact almost perpetually, he deliberately deceives himself about that little precious fragment as well. A portion of him turns against him and acts like another person, defeating him from inside. A man inside a man. Which is no man at all."
    Philip K. Dick (A Scanner Darkly, 1977)

  18. #18
    Dauerschreiber Avatar von mukenukem
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    Als kleine Entschädigung, daß ich sooo lange nix mehr hier gepostet habe:

    Alle, welche etwas Hilfe bei der Auswahl der Komponenten brauchen, möchte ich die aktuelle Ausgabe von c´t ans Herz legen. Ab heute erhältlich. (Ich möcht ja keine Werbung machen, aber die Zeitschrift ist meine Bibel )

    Ihr könnt ja mal online reinschaun...



    Last edited by mukenukem at 04.11.2002, 13:56
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