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Thema: Wollt ihr nach Afghanistan?

  1. #1
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    Amerika hat zumindest Westdeutschland von den Nazis leidlich befreit und wahrscheinlich vor den Sowjets bewahrt. Da sie uns wirklich viel Gutes getan haben, m?ssten wir ihnen jetzt dadurch beistehen, dass wir ihnen verweigern, sie in ihren Fehlern zu unterst?tzen.(heise-online)

    Nun hat unsere Regierung gesprochen. Die USA wollte unsere Hilfe eigentlich nicht, aber lehnen sie nat?rlich auch nicht ab. Und nun werden deutsche Soldaten an der Seite von befreundeten Terroristen (Nordallianz) gegen feindliche Terroristen (Taliban)k?mpfen.

    Ist das Solidarit?t oder Irrsinn?

  2. #2
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    Wahrscheinlich irrsinnige Solidarit?t. Ich habe irgendwie das Gef?hl, das sich Deutschland in den Mittelpunkt dr?ngen will... Alle verk?nden diese "Solidarit?t durch milit?rische Hilfe", aber was w?re, wenn der Krieg auf einmal vorbei w?re, oder die USA abgelehnt h?tte?
    Meiner Meinung nach w?ren dann alle Politiker tierisch entt?uscht gewesen, obwohl man sowas ja eigentlich nicht unterstellen sollte... Aber die Reaktionen in den letzten Wochen...

    "Hallo, seht her, wir sind Deutschland, und wir wollen unbedingt k?mpfen"
    --
    Der BallerKarl ballert alles kahl!

  3. #3
    Plaudertasche
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    Mal eben kurz nebenbei:
    Nat?rlich bietet sich nun eine hervorragende Profilierungsatmosph?re f?r Politiker an, sei es Bush oder sei es Schr?der.
    Der Politiker, der am meisten davon profitiert hat, d?rfte wohl die Napfs?lze Scharping sein. Der w?re n?mlich schon lange, lange weg vom Fenster.

    Ich halte diese ?berzogene Solidarit?t f?r etwas gef?hrlich. Solidarit?t, ja - aber wir sind keine Amerikaner. Wir stehen auf eigenen F??en, und wir haben - gottlob! - keinen George Bush jr. zum Bundeskanzler gew?hlt.

    Wenn man in Deutschland etwas gegen die amerikanische Politik sagt, wird ja zur Zeit schon fast als Hochverr?ter bezichtigt.

    Der Taliban ist nach wie vor eine Gefahr, die beseitigt werden mu?, das lasse ich mir auch nicht ausreden. Ob Deutschland bei der Bek?mpfung allerdings eine tragende milit?rische Rolle spielen soll und kann, wage ich zu bezweifeln.
    --
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  4. #4
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    Da gebe ich Dir vollkommen Recht, Glottis, was die Bek?mpfung der Taliban angeht.
    Aber: Ist Krieg wirklich das richtige Mittel?
    --
    Der BallerKarl ballert alles kahl!

  5. #5
    Flinker Finger Avatar von Mouse
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    Nun ja, sieh es mal so, geh mal zu den Talibananen und sag:
    Hey, das ist falsch was ihr da macht!!! Jesus liebt euch auch.

    Was glaubst du wie lange dein Kopf noch auf deinen Schultern sitzt.

    Aber danit will ich keinen Krieg gutheissen. Das ist sicherlich die schlimmste L?sung. Nur sehe ich wirklich nicht, wie man die D?sk?ppe von ihrem Schwachsinnigen scheiss, alle bekehren zu wollen abbringen kann. Ein Krieg wird alles nur verschlimmern, denn er bietet der ober Banane Laden noch mehr Nahrung f?r seine Hetzerei und Attentat geschisse.

    Aber das ist das vertrakte an der Lage.

    Fakt ist, die Taliban m?ssen weg. Die machen sonst alles Putt. ?berzeugen wird die niemand.
    Und, wenn sie weggemacht werden, werden sie noch viele Akte des Terrors begehen bevor sie verschwinden.
    Und, einen ganzen Religi?sen Stamm zu tilten, ist das nich auch doof?
    Aber, die Radikalen Elemente sollen das Ziel sein.
    Doch, wie den einen von dem andern unterscheiden???

    Das alles ist eine festgefahrene und sehr gef?hrliche Situation
    Hoffen wir das nichts schlimmeres passiert.
    --
    Der Satz unter der Linie ist falsch
    ------------------------------------------
    Der Satz ?ber der Linie ist Richtig

  6. #6
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    fest steht, dass die taliban nicht nur kleine l?cherliche m?nnchen sind.
    fest steht auch, dass die amerikaner deutschland nach dem 2. WK mit viel geld wieder aufgebaut haben.
    fest steht auch, dass das wort solidarit?t in der geschichte schon viele negative belegungen hatte. man muss nur mal an die solidarit?t der gro?m?chte nach dem wiener kongress denken. die heutige solidarit?t erinnert mich an diese unterdr?ckermentalit?t. die westliche welt macht sich auf die armen l?nder weiterhin zu unterdr?cken, damit wir sie auch weiterhin schamlos ausbeuten k?nnen.

    fest steht auch, dass die usa die taliban stark gemacht haben als sie sie gebraucht haben um afghanistan wieder zu befrieden und sie jetzt leider zu l?stig geworden sind. die vergeltungsschl?ge sind doch nur eine vorgeschobene ausrede um das land endlich unter die eigene kontrolle zu bringen, immerhin verlaufen wichtige pipelines durch das land, ich denke, dass es wahrscheinlich auch ?l oder andere brauchbare rohstoffe gibt, sonst w?rden sich kaum so reinh?ngen. der amerikanische kapitalismus ist nicht mal mehr pervers, er macht einfach nur sprachlos.

    es w?re ein gro?er fehler von deutschland die usa bei ihren kranken treiben auch noch zu unterst?tzen. anstatt sie milit?risch zu unterst?zen sollten man lieber auf sie einwirken, dass sie ihre offensichtlich sinnlosen angriffe abbrechen und lieber das afghanische vok unterst?zten. wenn die leute verhungern ist keinem geholfen, au?er vielleicht den taliban und co, weil sowas bestes propagandarohmaterial ist. sowas hat man ja schon im irak gesehen. eigentlich sollte man ja erwarten, dass amerika langsam mal checken m?sste, das Bomben nicht immer die richtige antwort sind. sie sollten in afghanistan vielleicht mal bei den frauen ansetzen. bei denen gibt es sicherlich ein gro?es opositionspotential
    --
    "Es wird so viel von Vers?hnung und von Vertrauen gesprochen. Meine Herren, erlauben Sie mir eine freim?tige ?u?erung: Ich halte das f?r Floskeln, wenn die Tat nicht daf?r spricht." Friedrich Harkort 1866

  7. #7
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    Auch wenn das jetzt krass klingt, aber ich glaube nicht, dass Amerika uns irgendwann mal selbstlos solidarisch geholfen hat...
    Amis machen nur etwas, wenn es um ihren Stolz geht, oder ihnen in den Kram passt...
    Carepakete f?r Berlin?---Den Kommunisten eins auswischen
    Deuschen Staat nach dem zweiten Weltkrieg als Staat behalten?----Pufferzone zwischen Kommunismus und Demokratie....
    Wiedervereinigung?---Hat das deutsche Volk selbst gemacht!
    Wenn ihr Gegenargumente habt, daf?r bin ich offen!
    --
    Aeryn: Frell!
    Crichton: Yeah!
    Aeryn: No, I mean bad frell...

  8. #8
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    ups den punkt hatte ich glatt vergessen, dass die amis uns nicht aus reiner n?chsten liebe geholfen haben. dabei wollt ich es noch extra erw?hnen.
    n?chstenliebe war f?r die schon immer ein fremdwort. profit ist ihr kredo
    --
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  9. #9
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    Tja, die guten Amerikaner haben sich seit der amerikanischen Revolte ganz schon ver?ndert. Zum negativen n?mlich. Aus den idealistischen Zielen von einst ist nichts geworden.
    --
    There is no emotion, there is peace.
    There is no ignorance, there is knowledge.
    There is no passion, there is serenity.
    There is no death, there is force.

  10. #10
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    idealistische ziel werden meistens nichts. dazu muss man nur mal die gr?nen anschauen
    --
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  11. #11
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    Bei der Liste der guten Taten unserer amerikanischen Freunde wird leider immer vergessen, das es Millionen von amerikanischen Bomben waren, die Deutschland in einen Tr?mmerhaufen verwandelt haben. ?brigens auch damals ohne den gew?nschten Effekt zu erzielen.

  12. #12
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    na ja, der dt. Moral haben sie schon geschadet und die Nazis wurden dadruch auch nicht unbedingt beliebter. Die Amies und vor allem die Britten nat?rlich auch nicht
    --
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  13. #13
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    Wie war das mit der "freien Stadt Dresden"?
    Der Ami und die Engl?nder haben sich noch nie um was geschissen, wenn es ihrem Zweck gedient hat.
    Der Irak h?tte die Amis auch nicht besonders Interresiert, wenn da nicht die piplins f?r ihr ?l durchgelaufen w?hren.
    H?tte sich der Ami nicht eingemischt, h?tten sie jetzt nicht solche Probleme mit den Terroristen. Allerdings w?r dann das Benzin viel teurer.
    Aber das h?tte vielleicht die ?kologische Energiegewinnung gef?rdert......
    Ich halte nicht viel von den Amis und ich finde es eine unversch?mtheit von unseren gew?hlten Politikern, dass sie sich in einen Krieg dr?ngen der uns nur entfernt etwas angeht. Die fordern die Terroranschl?ge ja direkt heraus.
    --
    Er ist Chaos, ich bin K?rperverletzung -> Wir treten zusammen auf.

  14. #14
    Plaudertasche
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    das ist bei den politiken so. dort wos rausraucht sind sie dabei, und wenns schief geht, warens die anderen
    --
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  15. #15

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    Bei aller gebotenen Vorsicht gegen?ber unserem gro?en Bruder, die auch ich immer wieder predige - ein ?beremotionaler Hass-antiamerikanismus ist hier wohl kaum angebracht.

    Ohne die Amis g?b's weder unsere Verfassung, noch die Mc Donalds und Pizza Huts in die wir essen gehen, noch die Filme die wir uns ansehen, noch die Musik die wir h?ren, oder das Internet, ohne das wir hier nicht miteinander kommunizieren k?nnten. Ohne die Amis w?re Westdeutschland wie der Osten eine Kriegsbeute der UdSSR geworden.

    Ah, ich sehe gerade, dass wurde in dem Bericht schon erw?hnt (hab ich irgendwie nur ?berflogen) - ein sicherlich richtiger Punkt.

    Stehen wir deswegen in der Schuld der Amerikaner? Nein.
    Warum agiert Schr?der dann so vorschnell?

    Simpel: Er will aussenpolitisch an Profil gewinnen, will weltpolitisch mitmischen (was nur mit Milit?r geht), und will v.a. hinter dem US-Vizepr?sidenten Tony Blair nicht zur?ckstehen.

    Dass er unseren weltpolitischen Einfluss vergr??ern will, unterst?tze ich absolut. Leider geht er dabei genau in die falsche Richtung, denn anstatt den USA kontra zu geben und damit auch ein eigenst?ndiges Europa zu st?tzen, biedert er sich ihnen mehr an, als er es m?sste.
    Seit fast 60 Jahren agiert Deutschland aussenpolitisch unter der Bevormundung anderer M?chte. Man verbessert aber diesen Umstand nicht dadurch, indem man den Bevormunder mit Phrasen wie "uneingeschr?nkter Solidarit?t" (erinnert mich vom Gehalt an die Beistandsbekundung des Kaisers an ?sterreich, 1914) noch entgegenkommt.
    --
    Derjenige Sch?ler ist ?rmlich, der seinen Meister nicht ?bertrifft. - Da Vinci

  16. #16
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    @Bademeister: Was ist weltpolitischer Einflu? und wozu braucht man so etwas?
    Die USA benutzen ihren Einflu? r?cksichtslos dazu, um billig einzukaufen (z.B. ?l) und teuer zu verkaufen (Filme, Software, Waffen - haben sie sonst noch etwas zu bieten?).
    Deutschland hat bisher durch Qualit?t ?berzeugt und nicht durch Gewalt. Eigentlich besteht kein Grund daf?r, daran etwas zu ?ndern.
    F?r Gro?machtstr?ume kann ich mir nichts kaufen. Au?erdem kostet der Spa? den Staat viel Geld, das ich lieber selbst ausgeben will.

  17. #17

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    Glaubst Du denn, dass Du ohne die deutsche Exportwirtschaft auch nur eine Mark in Deinem Geldbeutel h?ttest? Der Export ist das einzige, was unser Land am Leben erh?lt (schau Dir mal den Aussenhandels?berschuss an, und Du weisst, was ich meine).
    Man f?rdert den Export aber nur, wenn man neue M?rkte erschlie?t. Hierzu ist politisches Durchsetzungsverm?gen n?tig. Der Grad dieses Durchsetzungsverm?gens (auch: aussenpolitischer Einfluss) bestimmt sich durch die Wirtschaft und das Milit?r. Im Gegensatz zu Deutschland haben die USA hier 2 Mittel, ihre Ziele zu erreichen.
    Deutschland nutzt, da es sich immer noch unter dem erhobenen Zeigefinger anderer L?nder bevormunden l?sst, nicht einmal den wirtschaftlichen Einfluss zur Durchsetzung von Zielen, die Dir letztendlich als B?rger zugute kommen.

    Wieso sollen wir nicht 1000 Leopardpanzer an die T?rkei verkaufen, wenn dies in unserem Land 10000 Arbeitspl?tze schafft? So geben die T?rken den Auftrag eben an Frankreich, dieses Land hat kein Problem damit, seinen B?rgern Arbeitspl?tze zu verschaffen.

    Wieso haben wir noch vor 5 Jahren 70% des EU-Budgets bestritten, aber nur einen winzigen Bruchteil zur?ckbekommen (bei gleichem Einkommen zahlt ein deutscher B?rger 8x soviel f?r die europ?ische Solidarit?t wie ein Engl?nder oder Franzose) - wie dies auch heute der Fall ist. Wieso haben wir eine 25% gr??ere Bev?lkerung als Frankreich, im Europarat aber nicht einen Sitz mehr? Wieso sitzen wir nicht st?ndig im Weltsicherheitsrat, obwohl wir die drittgr??te Wirtschafts- UND Milit?rmacht der Welt sind? Wieso muss unser Aussenminister bei seiner Pendeldiplomatie in Israel permanent betonen, dass Deutschland keine eigene Vermittlungsrolle im Nahen Osten einnimmt, sondern lediglich auf Wunsch und im Einverst?ndnis der USA handelt?

    Aussenpolitische Emanzipation bedeutet realen innenpolitischen Gewinn f?r uns. Dass diese Emanzipation nicht zu einer r?cksichtslosen und absolut unilateralen Aussenpolitik f?hren darf (siehe USA), ist wohl klar. Daher auch mein Argument, dass wir nicht weiter dem?tigst im Schatten der USA agieren, sondern als selbstst?ndiges Europa weltpolitisch die Verantwortung ?bernehmen, zu der wir dank unseres Wohlstands verpflichtet sind.

  18. #18
    Tastaturquäler Avatar von MinasTirith
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    Seit mir nicht b?se Leute, aber wisst ihr was?

    Baut doch eine Mauer um euer Deutschland und legt einen Deckel dr?ber! X(

    Wo lebt ihr eigentlich?
    Ich habe mir mal eure Kommentare durchgelesen und kann nur sagen ihr seit total neben der Realit?t.

    Fangen wir mal mit dem letzten Post von bitfrass an.
    Du schreibst was von Geld, das das die deutschen Kosten wird. Wie war das den bisher? Da hat man halt bezahlt und die anderen haben es gemacht. Deutschland war halt immer der Geldgeber, gekostet hat es also schon immer.

    Deutschland kann nicht f?r immer und ewig sagen, dass sie die b?sen waren und das sie deswegen nie mehr was tun d?rfen. Wenn dem so ist, dann hat Deutschland nichts in der NATO oder der UN zu tun. Wenn man NATO-Mitglied ist, dann muss man damit rechnen auch mal Truppen zu schicken.

    Ausserdem werden von Deutschland ja keine Kampftruppen, sondern Unterst?tzungstruppen verlangt. Also nichts was in der ersten Frontlinie steht.
    Ausserdem solltet ihr mal echt aufwachen. Wisst ihr eigentlich wie viele Kampfeins?tze die Bundeswehr seit bestehen schon hatte? Es sind mehr als ihr Finger an den H?nden habt. Es wurde halt nie bekannt gegeben. Nur jetzt konnte man es nicht Geheim halten. Wenn ihr wollt, dann gebe ich jedem der mich fragt die Links wo er sich das nachlesen kann. Die Bundeswehr macht schon seit Jahren Kampfeins?tze im Geheimen.

    Seit mir nicht b?se, aber ich kann es langsam nicht mehr h?ren dieses selbstbemitleiden. Fangt doch endlich mal an mit offenen Augen durchs Leben zu laufen. Es ist auf dieser Welt nun mal nichts mit Friede Freude Eierkuchen.
    Die Menschen bekriegen sich seit je her und das wird sich so schnell auch nicht ?ndern.

    Deutschland steht nun in der Pflicht und es geht hier nicht darum, dass sich irgendwelche Politiker profilieren wollen. Bisher hat sich Deutschland immer herausreden k?nnen. Jetzt will man aber von Deutschland mehr als nur das Geld und das ist nur recht so. Bis jetzt haben die anderen den Kopf hingehalten und die Deutschen haben daf?r bezahlt und sich gem?tlich zur?ckgelehnt. Jetzt sollen sie auch mal zeigen, dass sie bereit sind f?r die Partner einzustehen.

    Es geht hier um das Ansehen Deutschlands.
    Es geht darum, ob man sich auf Deutschland verlassen kann oder nicht.
    Es geht darum, das man sieht ob Deutschland ein vollw?rtiges Mitglied ist oder ob es nur den Scheinheiligen spielt.

    Ich bin kein Deutscher und wenn ich mir eure Posts durchlese, dann bin ich auch froh dar?ber. Ihr k?nnt nun beleidigt sein oder nicht, aber das ist nun mal meine Meinung. Und in Deutschland darf man die offen zu Kund tragen ob sie nun jemanden gef?llt oder nicht.

    Es ist ja sch?n, dass es Menschen gibt, die hoffen, dass man Konflikte auch friedlich l?sen kann. Aber das geht halt nicht immer und man kann sich nicht immer aus allem heraus halten. Irgendwan kommt der Tag an dem man vor die Wahl gestellt wird. Mitmachen und f?r voll genommen werden oder eben nicht mitmachen und dann auch aus den Entscheidungen ausgeschlossen werden.
    Ihr k?nnt doch nicht ernsthaft glabuen, dass man Deutschland in der NATO oder einer anderen Organisation einr?umt, wenn sie nicht bereit sind das gleiche zu Leisten wie der Rest. Wenn man mitreden will, dann muss man auch mitziehen.
    --
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  19. #19

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    Mein Lieber, Du solltest Dir mal meine Beitr?ge durchlesen - dann w?rdest Du vielleicht bemerken, dass ich in vielen Punkten mit Dir ?bereinstimme.

    Im ?brigen ging es nicht darum, was von uns verlangt wurde (Unterst?tzungstruppen), sondern dass, was unser "Cheffe" durch seine vorschnelle Aktion nun liefern muss.

    Du als Spezialeinheiten-fetischist solltest wohl am besten wissen, dass das KSK f?r Kampfeins?tze gedacht ist. Und das bedeutet eventuell auch, dass S?rge nach Deutschland zur?ckgeschickt werden.

    Es geht nicht darum, dass wir uns vor unserer Verantwortung dr?cken

    sondern als selbstst?ndiges Europa weltpolitisch die Verantwortung ?bernehmen, zu der wir dank unseres Wohlstands verpflichtet sind. (siehe mein Posting),

    sondern dass wir uns fragen, was uneingeschr?nkte Solidarit?t bedeutet. F?r mich hat dies einen sehr negativen Beigeschmack, weshalb ich u.a. daf?r pl?dierte, dass man die Angriffe der USA auch kritisch sehen DARF, und eventuell auch einen anderen Standpunkt haben kann...schlie?lich ist das in einem freien Land wie dem unsrigen - Du hast es schon gesagt - erlaubt....oder sollte erlaubt sein. Das kann man sehen, wie man will.
    --
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  20. #20
    Tastaturquäler Avatar von MinasTirith
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    Das kam so leider bei mir nicht an. Es war zwar recht deutlich, dass du an einer Distanzierung von den USA interessiert bist, aber immer war deutlich zu sp?ren, das du mit dem entsenden der Truppen nicht einverstanden bist. Zumindest ist das so bei mir angekommen.

    Immer wenn ich Truppen (egal welcher Art) in ein Krisen- oder Kriegsgebiet schicke, muss ich mit Toten rechnen. Auch aus Bosnien sind schon S?rge mit deutschen Soldaten zur?ck gekommen. Es geht glaube ich mehr darum, dass man noch keine Ahnung hat, wie man die Leute darauf vorbereiten bzw. wie man das erkl?ren soll. Man hat darin ja keine Erfahrung und auf einmal muss man es k?nnen.

    So wie die Amis es machen kannst du es in Deutschland nicht machen, also muss man sich was neues ausdenken. Aber ich habe den Eindruck, dass sich niemand damit im Vorfeld auseinander gesetzt hat.

    Es ist richtig, wenn du sagst, dass Europa sich als selbst?ndig in der Weltpolitik hervorhebt, aber du erwartest glaube ich einfach zu viel von den Leuten. Die Generationen, die jetzt noch das sagen haben, sind viel zu sehr von den USA gepr?gt worden. Nicht sozial, sondern politisch. Das wird sich wohl erst ?ndern, wenn das Experiment Europ?ische Union geklappt hat.

    Es liegt mir fern, jemandem zu verbieten die Angriffe der USA kritisch zu sehen. Man h?tte sicher einiges anders machen k?nnen und h?tte sich vielleicht auch ein wenig mehr Zeit nehmen sollen.

    Ein Friedensforscher hat vor ein paar Tagen dazu ein paar ganz gute Worte gefunden. Die Amis haben mit Sicherheit ein wenig zu ?berst?rzt reagiert. In Schutz nehmen tu ich sie nicht, da mir ihre Einstellung gegen?ber der Welt nicht gef?llt.

    Zu deinem letzten Satz.
    In der Zwischenzeit m?ssen wir uns wohl ernsthaft die Frage stellen, wie lange wir wohl noch so offen unsere Meinung ?ussern d?rfen. Denn die momentane Situation k?nnte auch da zu Einschr?nkungen f?hren.
    --
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