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Thema: Demokratie das funktioniert wohl nie

  1. #1

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    Was bedeutet eigentlich Demokratie. Ich hab in der Schule gelernt das Demokratie im ?bertragenen Sinne soviel wie Volksherrschaft bedeutet. Die Demokratie wird dadurch zur Demokratie das das Volk w?hlt was es will und was nicht. Also Volksherrschaft.

    Wenn ich mir allerdings die Demokratie in Deutschland anschaue kommen mir da irgendwie Zweifel auf. Eigentlich besitzen ja nur die Politiker die Herrschaft. Schlie?lich entscheiden Politiker ja ohne das Volk zu fragen. Demokratie bedeutet aber das das Volk entscheidet. Da es in Deutschland ja nicht mal 10 000 Politiker gibt kann man die Politiker nicht als das Volk betrachten sondern nur als einen verschwindend geringen Bruchteil des Volkes.

    Ich meine es hat mich niemand gefragt ob ich:

    1. Kiffen will
    2. den Euro will
    3. die ?ko Steuer will
    4. wie viel Steuern ich bezahlen will
    5. usw.

    Bedeutet Demokratie etwa das ich entscheide wer mich Unterdr?ckt? Ich habe ja kaum M?glichkeiten etwas zu bestimmen. Schlie?lich entscheiden die Politiker was Sache ist aber nicht das Volk.

    Was bedeutet nun Demokratie??

    Das das Volk Herrscht oder das das Volk die Herrscher w?hlt?

    Also irgendwo ist doch da der hacken!

    cu, Spaceball
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  2. #2
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    Demokratie ist wie fast alle Herrschafts- bzw. Gesellschaftsformen nur auf dem Papier sch?n und gut.

    Demokratie in der Praxis heisst eigentlich nur, das das Volk seine Vertreter w?hlt und diese dann deren Ansichten vertreten.

    Damit kann man aber nicht auf individuelle W?nsche eingehen.

    Das in Deutschland die Demokratie nicht mehr richtig funktioniert ist schon lange bekannt, aber es gibt wohl auch keine sinnvolle Alternative zu dem was man heute hat.

    Das jeder so wenig Steuern wie m?glich zahlen will ist klar, aber so lange wie wir Parteien wie die Gr?nen w?hlen, m?ssen wir uns damit abfinden.
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  3. #3
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    Das die Demokratie in Deutschland nicht funktioniert ist schon oft hier diskutiert worden. Dar?ber besteht weitgehende Einigkeit.
    Mit Alternativen sieht es schon viel schlechter aus.
    Das Hauptproblem unserer Zeit besteht darin, dass es nur ein Machtzentrum gibt. Die Politiker k?nnen praktisch machen, was sie wollen, ohne die Folgen verantworten zu m?ssen.
    Die ber?hmte Teilung der Macht in Exekutive, Legislative und Jurispondenz ist von der Alleinherrschaft der Exekutive ersetzt worden. Die Beamten beherrschen die Verwaltung, sitzen im Parlament und w?hlen die Richter.
    Eine Alternative w?re die strikte personelle Trennung der drei S?ulen der Demokratie. Das w?rde bedeuten, dass Beamte nicht w?hlbar sind und Richter direkt gew?hlt werden.
    So etwas w?rde die deutsche Republik sehr ver?ndern und ist deshalb schon sehr phantastisch.

  4. #4
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    Nicht nur das, sondern stell dir das doch mal vor, wenn man jedesmal das Volk befragen w?rde!

    Hier leben rund 80 Millionen Menschen und mehr als die H?lfte m?sste man dann wohl befragen und das dann auch noch mehrmals im Jahr. Da k?me man doch aus dem Z?hlen gar nicht mehr raus. Ausserdem k?nnte man das auf Dauer auch kaum finanzieren, da auch sowas enorme Geldmengen verschlingen w?rde.

    Alles ist ein Kompromiss, auch die Regierungsform. Es gibt halt keine die wirklich perfekt w?re.
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  5. #5
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    Was bei der W?hlerei herauskommt, sieht man in der Schweiz. Da wird ?ber jeden Mist abgestimmt und was kommt heraus? Alles bleibt so wie es ist.

  6. #6
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    Deswegen sollte man auch seine Chance wahrnehmen, wenn man aktiv an der Demokratie teilnehmen kann - n?mlich zu den Bundestagswahlen. Also nicht denken "Das bringt doch nix!" - sondern w?hlen. Wenn die Wahlbeteiligung h?her liegen w?rde, w?rde die deutsche Politlandschaft schon anders aussehen...

  7. #7

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    Man muss ja unterscheiden zwischen der direkten Demokratie - siehe Schweiz - und der repr?sentativen wie in Deutschland.

    Beide Demokratien sind nicht gerade Musterbeispiele ihrer Art.
    Wenn man in der Schweiz per Zusammenkunft auf dem Marktplatz in offener Wahl per Handheben ?ber die Einb?rgerung von Ausl?ndern, ?ber die vorher zur Urteilsfindung privateste Daten herumgereicht werden, entscheiden kann, so ist das schon ein schlechtes Beispiel direkter Demokratie.

    Und in Deutschland findet man eine Gewaltenverschr?nkung, die die Gewaltenteilung ad absurdum f?hrt. Der B?rger w?hlt die Regierung, die Regierung w?hlt den Kanzler, den Pr?sidenten, die H?lfte des Bundesgerichtshofes und entscheidet ?ber die Besetzung ?ffentlicher ?mter wie z.B. die des (eigentlich objektiven) ?ffentlich-rechtlichen Fernsehens.

    W?hrend man in Irland, Grossbritannien und D?nemark die B?rger fragt, ob diese den EURO wollen, entscheidet man hier lieber selbst.

    Es ist ?brigens schon ironisch, dass wir hier in Bayern mit unseren nicht unregelm??igen Volksentscheiden und Volksabstimmungen mehr direkte Demokratie haben als der Rest des Landes.
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  8. #8
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    Man darf auch nicht vergessen, dass das Volk an sich nicht immer am besten entscheiden kann. Ich kenn viele die sich f?r Politik oder Gesetzgebung nicht im geringsten Interresieren.
    Man kann einfach das Volk z. B. nicht ?ber Einwanderung Entscheiden lassen. Viele stimmen schon aus Prinzip f?r ja oder nein. Die Vorteile oder Nachteile interresieren sie ?berhaupt nicht.
    (Ausl?nder nehmen eh nur Arbeitspl?tze weg; Nat?rlich will ich geringere Steuern;...etc.)

    Das beste Beispiel ist der EURO. Mit Volksbefragung h?tten wir in 100 Jahren noch keine einhaltliche europ?ische W?hrung.

  9. #9
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    was mich wirklich nervt ist das die Tatsache das viele Leute ?ber Politische Formen Reden ohne sie auch nur ansatzweise zu verstehen(neiin nicht ihr)

    Oh Kummunissmus! Unterdr?ckung! Volk leidet! Kriege! Ungerechtigkeit! das sind alles Barbaren!

    nicht das ich jetzt ein Bef?hrworter von Kommunissmus w?re muss man doch auch ganz klar sagen das man einzelne Regierungsformen nicht gleich verfluchen soll.

    Es gab/gibt L?nder die mit einer Monarchie oder mit Kommunissmus aufbl?hten und in Frieden lebten, genause welche die dabei zu Unterdr?ckern wurden. Bei der Demokratie ist das im Grunde auch nicht anderst.

    Es kommt eben immer auf die Ausf?hrung an, man kann vieles falsch und vieles richtig machen, ?berall.
    Allen kann man es eben nicht Recht machen, das ist hart aber wahr.



    das ich Kommunismus dauernt falsch geschrieben habe geschieht aus absoluter dummheit und hat keinen weiteren Sinn

  10. #10

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    Zumindestens bl?hen vorallem L?nder auf die ihren B?rgern Freiheiten bieten. das kann man vorallem an Ungarn sehen. In Ungarn hatte man schon immer wesentlich mehr Freiheiten. Ungarn ist auch das Land das zwar unter Kommunistischer Herrschaft stand aber im Moment die beste wirtschaftliche Lage besitzt.

    Der Grund warum ich diesen Thread gestartet habe war ja nicht ob nun Demokratie besser ist als alle anderen Regierungsformen sondern warum Demokratie mehr ein Versprechen ist.

    Ich meine es ist klar das man uns B?rger nicht alles selbst entscheiden lassen kann. Aber wenn es eben um Sachen wie den Euro geht sollte man das Volk entscheiden lassen. Die Ammis lachen uns Deutsche aus weil wir die harte mark gegen den im Moment sehr unsicheren Euro eintauschen. Die D-Mark hat nun mal eine sehr hohe Wertsch?tzung. Es ist kein Problem seine D-Mark in den grossen amerikanischen St?dten tauschen zu lassen. Das d?rfte es mit dem Euro sucherlich auch nicht sein. Die Schweizer haben es da wesentlich besser. Die behalten ihre Franken. Da sagt keiner wir brauchen den Euro. Deshalb finde ich es eine unversch?mtheit das man von Demokratie spricht aber eben nur Politiker entscheiden d?rfen.

    cu, Spaceball
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  11. #11
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    Demokratie ist, wie Kommunismus auch eine sch?ne Idee, aber d8ie Menschen sind einfach zu dumm daf?r!
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  12. #12

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    ich denke mal das es nicht direkt die dummheit der Menschen liegt sondern eher daran das die leute die in einer gewissen position sind von ihrer macht ?bermannt werden. Wie sagt man so sch?n Macht macht s?chtig.

    cu, Spaceball
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  13. #13
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    Kommunismus hat ja bisher noch keiner ausprobiert.
    Das was gemeinhin als kommunistische Staaten bezeichnet wurde, war ja nur die angebliche Vorstufe zum Kommunismus und ist wie man sieht meist auf Unterdr?ckung und desolate Wirtschaftlage hinausgelaufen.
    Kommunismus hat nunmal viel mit dem Wesen der Menschen zu tun. In der Theorie h?rt sich alles gut an, aber in der Praxis scheitert es an der Machtgeilheit der herrschenden Schichten (Diktatur der Partei) und aus der daraus resultierenden Verweigerung der Bev?lkerung.
    Im ?brigen kann man ja das vielzitierte Kommunistische Manifest von Marx und Engels auf die heutigen Zust?nde ?berhaupt nicht mehr anwenden.

    Aber wir waren ja bei der Demokratie.
    Sprich also alternativ zur Diktatur der Partei, die Diktatur der Konzerne.
    Der Euro soll ja die Wirtschaft in Europa f?rdern, da fragt doch keiner den "kloana Mo" von der Stra?e. Der ideologische Wert des Euros ist ja nur eine nette kleine Zugabe.
    Was h?ngt denn nicht mehr an der Wirtschaft? Kriege werden nicht mehr um Gebiete gef?hrt sondern um ?l (abgesehen von den religi?sen Konflikten), die Welt w?chst nicht zusammen, sondern die Weltwirtschaft und die Demokratie sch?tzt halt den Kapitalismus.

    Aber das ist jetzt sowieso ein Thema ?ber das ich mir um 2:20 Uhr keine weitschweifenden Gedanken mehr machen will.
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  14. #14
    Tastaturquäler Avatar von MinasTirith
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    Das gr?sste Problem wird wohl das sein, dass wir einfach noch nicht weit genug sind in unserer Entwicklung um eine theoretische Demokratie oder Kommunismus zu haben.

    Demokratie ist eine sch?ne Sache, aber sie hat wie fast alle Staatsformen das gleiche Problem. Es sind immer einzelne Menschen die die Macht in die H?nde bekommen. Wenn sie diese dann haben k?nnen sie sich nicht davon trennen und die meisten sehen darin einfach auch die M?glichkeit sich einige Vorteile zu verschaffen.

    Vielleicht schaffen wir es ja uns mal von dem Kapitalismus zu entfernen, denn bis jetzt ist er es noch immer, der die Politik lenkt und ?ber Krieg oder Frieden entscheidet.
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