Den Eindruck hab ich auch. Die Fantasy-Schwemme in den letzten Jahren hat immer mehr zugenommen. Vor allem seitdem es durch's Internet und durch eBooks zusätzliche Möglichkeiten gibt, seine Geschichten zu veröffentlichen. Qualitativ hat diese Schwemme dem Fantasy-Genre nicht unbedingt gut getan. Dass dieses Genre gerade auch von vielen Hobby-Autoren bevorzugt wird, liegt vielleicht u.a. daran, dass sich Fantasy wesentlich einfacher schreiben lässt als z.B. gute Science Fiction. Während viele Leser bei SF immer noch eine gewisse wissentschaftliche Plausibilität erwarten, kann in der Fantasy alles irgendwie mit Zauberei o.a. Mysterien schnell erklärt werden. Man muss sich z.B. nicht erst mit Genetik beschäftigen, um glaubhaft zu erklären, wie Supersoldaten gezüchtet werden. Nein, man denkt sich dafür einfach den passenden Zauberspruch, irgendeinen magischen Trank o.ä. aus und schon ist die Sache erledigt.
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