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Thema: Trekserien die nie realisiert wurden

  1. #1

    Standard Trekserien die nie realisiert wurden

    Auf Blastr gibt es einen ganz interessanten Artikel zu zehn verschiedenen Star Trek Serienprojekten die nie umgesetzt wurden:
    10 awesome unmade Star Trek projects we wish we could've seen





    For a franchise that spanned five TV series, 11 movies and Roddenberry-only-knows-how-much erotic fan fiction, there was a lot of Star Trek we still never got to see.

    A ton of different movies, spinoff and reboots were proposed but never hit the screen (especially after Star Trek: Enterprise was canceled). Here are the 10 we wish we were watching on DVD right now.
    Quelle: 10 awesome unmade Star Trek projects we wish we could've seen | Blastr

    Einige gescheiterte Projekte wie Phase II sind hinlänglich bekannt, von Anderen hatte ich noch nichts gehört. Abrams Reboot beendete wohl auch einige Pläne in der Richtung einer neuen Serie, was ich aber begrüße, da eine neue Serie kaum den benötigten frischen Wind in das Franchise hätte bringen können, so wie der Kinofilm.

    Dennoch klingen manche der Konzepte ganz interessant, z.B. die Serie die um das Jahr 3.000 spielt. Dieses Konzept habe ich hier im Forum schon vor beinahe 10 Jahren favorisiert gegenüber dem Prequelkonzept aus dem dann leider das dürftige Enterprise wurde.

  2. #2
    Dauerschreiber Avatar von RocketMan
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    Standard AW: Trekserien die nie realisiert wurden

    Ein schöner Thread, den ich nicht unbeantwortet lassen kann.

    Assignment: Earth wäre schon in den 60er Jahren eine prima hippe Spionageserie gewesen, aber ich glaube, daß das auch heute noch eine hervorragende Prämisse für eine neue Serie wäre. Man stelle sich vor, ein Undercover-Agent der Aegis (so nannte sich die aussendende Organisation in den Romanen), der in die fiktive Historie von Star Trek eingreift, um Entgleisungen zu verhindern. Der Mann könnte einer der ersten Vulkanier auf der Erde sein! Ein Romulaner während des Krieges gegen die Vor-Föderation! Ein Klingone auf Narendra III! Ein Cardassianer, der hilft, nach dem Dominion-Krieg seine Heimat wieder aufzubauen! Ein Botschafter an Bord des ersten Transwarp-Schiffes, das im 25. Jahrhundert die "historische" Reise der Voyager zurückverfolgt, um im Delta-Quadranten diplomatische Kontakte zu knüpfen!

    Eine solche Serie wäre ein Denkmal für alle Inkarnationen von Star Trek - und allemal interessanter als weiterer Effektfeuerwerk-Schmarrn von JJ Abrams.

    Schön wäre auch Phase II gewesen - eine ganze Serie mit dem Look & Feel von Star Trek: The Motion Picture. Das ginge stilistisch in Richtung Space: 1999 (dt. Mondbasis Alpha).

    Rikers in Space hätte auch mal funktionieren können, aber Frakes und Sirtis sehen heutzutage schon etwas verlebt aus. (Auf Conventions beschreiben die beiden die Serie immer als eine halbstündige Sitcom: Die Rikers und ihre Kinder erleben lustige Abenteuer auf der Titan, Worf spielt den Hund...)

  3. #3
    Die Super-Checkerin Avatar von Teylen
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    Standard AW: Trekserien die nie realisiert wurden

    Zitat Zitat von RocketMan Beitrag anzeigen
    Assignment: Earth wäre schon in den 60er Jahren eine prima hippe Spionageserie gewesen, aber ich glaube, daß das auch heute noch eine hervorragende Prämisse für eine neue Serie wäre. Man stelle sich vor, ein Undercover-Agent der Aegis (so nannte sich die aussendende Organisation in den Romanen), der in die fiktive Historie von Star Trek eingreift, um Entgleisungen zu verhindern.
    Waere das nicht etwas rein fuer die Nerds welche die fiktive Star Trek Historie ueberhaupt kennen?
    Immerhin wurde der markanteste Punkt, mit First Contact, schon abgearbeitet?
    Und im Grunde ist man doch auch mit Ent auf dem Pfad herumgetuckert?

  4. #4
    Dauerschreiber Avatar von RocketMan
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    Standard AW: Trekserien die nie realisiert wurden

    ^ Nicht unbedingt nur für Nerds. Gerade der von Dir genannte First Contact ist ein Film, der auch Leute unterhält, die sonst mit Star Trek gar nichts anfangen können. Man muß nicht wissen, wer die Borg, die Vulkanier und Zefrem Cochrane sind, um den Film toll zu finden - auch wenn es natürlich nicht schadet.

    (Zum Vergleich: Die paar Nicht-Trek-Fans, die mit mir das elfte "Machwerk" anno 2009 im Kino sahen, waren einfach nur außen vor und konnten dem Geschehen rein gar nichts abgewinnen. Das war aber auch mal ein schwachsinniger Streifen vor dem Herrn, mannometer.)

    Eine neue Space Opera mit einem sieben- bis neunköpfigen Ensemble, das auf einem Raumschiff umhersaust, das schauen nur noch die Nerds. Der Rest der Welt hat spätestens vor zehn Jahren bei Enterprise abgeschaltet (wenn nicht schon vor 16 Jahren bei Voyager).

    Aber eine action-, spannungs- und spaßgeladene Agentenserie, die zufälligerweise im ST-Universum spielt? Das könnte gleichermaßen die breite Masse wie die Core-Fans ansprechen.

    Enterprise ist keinesfalls "auf diesem Pfad herumgetuckert" - das war einfach nur Voyager ins 22. Jahrhundert verlegt, zumindest die ersten beiden Staffeln. Als es dann endlich besser wurde, waren die Zuschauer längst fort.

    Dabei war das ausnahmsweise noch nicht einmal Bermans und Bragas Schuld, auch wenn die beiden sonst schon viel Mist verzapft haben. Wenn es nach ihnen gegangen wäre, hätte die gesamte erste Staffel auf der Erde gespielt und davon gehandelt, wie Archer mühsam seine Crew zusammensammelt und richtig dafür kämpfen muß, daß er überhaupt erst ins All darf. Der Start der Enterprise wäre der krönende Abschluß nach den ersten 26 Folgen gewesen.

    Schöne Idee mit viel Potenzial, aber leider wurde Enterprise genau so von den UPN-Chefs kontrolliert wie zuvor Voyager. (DS9 hatte in Syndication mehr oder minder Narrenfreiheit, da ging es nicht um die Flaggschiff-Show eines Networks.) Besagte Chefs zwangen die Macher dazu, daß es sofort in Folge 1 mit altbewährten Stories in den Weltraum geht, und daß auf jeden Fall ein Zeitreise-Element dabei sein muß. Bloß auf Nummer Sicher gehen - Star Trek als Big Mac für die breite Masse! Kann doch gar nicht schmecken...

    Sorry fürs Abschweifen und Schwadronieren.

  5. #5
    Plaudertasche Avatar von Vile
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    Standard AW: Trekserien die nie realisiert wurden

    Interessant. Wusste ich gar nicht. *schäm*

    Das Bild des Raumschiffes aus "Planet of the Titans" sieht interessant aus.
    "Reboot the Universe" klingt auch extremst interessant. Jetzt werd ich grad sauer, weil's nicht gemacht wurde ... Eine Serie über das Spiegel-Universum wär aber auch nicht schlecht.
    Auch "Star Trek Federation" klingt interessant, wobei ich mir lieber die Abenteuer der Relativity antun würde.

    Da bekommt meine kreative Ader gleich neue Nahrung. ^^
    Ich hab schon seit Jahren ein Projekt namens "Star Trek: Shadow Universe" in der Schublade, hab mich aber nie durchringen können es zu beginnen.
    Ich hasse Perfektion.
    Sie bietet keinen Platz für Kreation.

  6. #6

    Standard AW: Trekserien die nie realisiert wurden

    Zitat Zitat von RocketMan Beitrag anzeigen
    Dabei war das ausnahmsweise noch nicht einmal Bermans und Bragas Schuld, auch wenn die beiden sonst schon viel Mist verzapft haben. Wenn es nach ihnen gegangen wäre, hätte die gesamte erste Staffel auf der Erde gespielt und davon gehandelt, wie Archer mühsam seine Crew zusammensammelt und richtig dafür kämpfen muß, daß er überhaupt erst ins All darf. Der Start der Enterprise wäre der krönende Abschluß nach den ersten 26 Folgen gewesen.

    Schöne Idee mit viel Potenzial, aber leider wurde Enterprise genau so von den UPN-Chefs kontrolliert wie zuvor Voyager. (DS9 hatte in Syndication mehr oder minder Narrenfreiheit, da ging es nicht um die Flaggschiff-Show eines Networks.) Besagte Chefs zwangen die Macher dazu, daß es sofort in Folge 1 mit altbewährten Stories in den Weltraum geht, und daß auf jeden Fall ein Zeitreise-Element dabei sein muß. Bloß auf Nummer Sicher gehen - Star Trek als Big Mac für die breite Masse! Kann doch gar nicht schmecken...

    Sorry fürs Abschweifen und Schwadronieren.
    Davon hatte ich auch noch nichts gehört. Den UPN-Paramount Bossen war das wohl zu wenig "Star Trek". Star Trek = Weltraum, Entdeckung, Diplomatie. Wobei Broken Bow durchaus ein guter Pilotfilm war und mir seinerzeit deutlich besser gefiel als die schnarchigen Piloten der anderen Serien. Das waren noch Zeiten, ich glaube Amu schickte mir eine gebrannte CD mit dem Piloten per Post zu weil ich damals noch kein Breitband Internet hatte.
    Nach diesem hoffnungsvollen Start begann man leider die Voyager-Geschichten zu recyclen welche VOY schon seinerseits bei TNG abgekupfert hatte. Derselbe Eintopf zum dritten Mal warm gemacht und für neu verkauft schmeckte den Zuschauern nicht mehr. Shame on you if you fool me once (Voyager), shame on you if you fool me twice (Enterprise).

    Wie man hier im Forum noch von anno dazumal nachlesen kann war ich damals ohnehin nicht begeistert von dem Prequelkonzept. Eine Platzierung der Serie deutlich in der Zukunft wäre besser gewesen. Entweder das, oder eine wirkliche Einbindung in signifikante Momente der frühen Trek-Geschichte wie den Erde-Romulus-Krieg an dessen Ende die Gründung der Föderation steht. So ein zünftiger Krieg hätte den Kitt für die Serie bringen können, so wie die Klingonen- und Dominion-Handlungsbögen in Deep Space Nine. Stattdessen setzte man in den ersten beiden Staffeln auf den temporalen kalten Krieg - Zeitreisen als wichtiges Plotmerkmal sind leider ein derartiges Deus Ex Machina dass sie noch jede spannende Geschichte ruiniert haben. Heroes scheiterte auch daran. Wenn man immer wieder in der Zeit zurück gehen und Situationen ändern kann wird die Handlung letztlich beliebig, die Opfer welche die Charaktere bringen müssen, die Abenteuer die sie erleben werden wertlos und austauschbar. Aus dem Grund halte ich auch wenig vom Abrams-Trekuniversum dass mal eben 40 Jahre Canon in die Tonne kloppt und seine eigene Version aufmacht.

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