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Thema: Neue Serien 2012

  1. #1
    Grand Maester Avatar von tubbacco
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    Standard Neue Serien 2012

    Neues Jahr - neuer Thread.

    Letzte Nacht hat das neue JJ Abrams Vehikel "Alcatraz", welches fast nicht das Licht der Welt erblickt hätte, Premiere in den Staaten gefeiert. Ich möchte jetzt nicht sagen, dass es vielleicht besser gewesen wäre, die Serie lieber im Keller zu belassen, aber nach den 2 Folgen, könnte es mich nicht mehr weniger interessieren. Eine Insel, ein zentrales Mysterium, Flashbacks, eine Variation des altbekannten Giacchino-Soundtracks, Jorge Garcia - die Elemente klingen bekannt. Und das ist der Anfang der Serie auch: formelhaft bis zum Gehtnichtmehr. Eine weitere Eventserie im Fahrwasser von Lost bestehend aus den gleichen Zutaten. Mal sehen ob sich Alcatraz bei den Zuschauern auf Dauer durchsetzen kann. Bei mir ist jedenfalls nach den 2 Folgen Schluss.
    Geändert von tubbacco (30.01.2012 um 19:17 Uhr)

  2. #2
    Grand Maester Avatar von tubbacco
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    Luck

    HBO, Michael Mann, Dustin Hoffman, Nick Nolte, David Milch (Deadwood) etc.... but I'm not (yet) sold.

    Eine Serie die sich um Pferderennen und die Wettmachenschaften, die dahinter stecken, dreht. Und. Das. Wars. So zumindest mein Eindruck von der Premiere. Ich könnte das jetzt darauf schieben, dass ich von der Materie, um die in der Serie geht, keine Ahnung hätte (und ja, ich habe keine Ahnung, wie das Wettsystem funktioniert, aber das spielt für den Plot ehrlich gesagt weniger eine Rolle), dadurch erübrigen sich aber nicht die dramaturgischen und schreiberischen Defizite. Zu unabhängig voneinander, zu vorhersehbar und wenig Interesse weckend schreiten die 3 Handlungsstränge voran. Insbesondere Noltes Rolle wirkt wie nur aufgrund des Star Appeals hineingeschrieben.

    Das mag alles super gefilmt (Schnitt war etwas komisch) und gespielt worden sein, aber es fühlt sich nicht nach mehr, als die Summe seiner Teile an.

  3. #3
    Grand Maester Avatar von tubbacco
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    The River oder auch wenn ein großer Network-Sender versucht schnell mal auf einen Trend aufzuspringen und dabei grandios scheitert. Die Show wirkt so, als wenn man mittendrin gemerkt hätte, dass das Found Footage-Prinzip nicht für eine ganze Serie taugt, sodass ständig die Kamera wechselt. Dazu kommen noch die typischen fehlerbehafteten Zutaten wie stereotype Charaktere, Klischees und Dummheiten am laufenden Band (mit einer frisch zugenähten Fleischwunde im Amazons rumwaten nur damit ein Charakter eine Art von Dialog führen kann ist vielleicht nur ein bisschen bescheuert, nach der ersten übernatürlichen Begegnung mit Todesfall in einem Waldstück direkt unter dem Chuckymörderpuppenbaum sein Lager für die Nacht aufzuschlagen ist, ist schon selbstmörderisch grenzdebil). Sowas zeigt sonst eigentlich eher Syfy im Nachtprogramm (oder wars zu Primetime?) und genau da, zwischen Megashark vs. Octopus 3 1/3 und Bats: Human Harvest und wie sie alle noch heißen, gehört dieser Mumpitz auch hin.

    Notiz an mich: Nicht mehr in irgendwelche Premieren von Eventserien reinzappen.

  4. #4
    Grand Maester Avatar von tubbacco
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    Apparently, Luck ran out of luck.

    (Reuters) - The critically-acclaimed horse-racing drama series "Luck" was canceled on Wednesday after the deaths of three horses, TV network HBO and producers said.

    "It is with heartbreak that executive producers David Milch and Michael Mann together with HBO have decided to cease all future production on the series 'Luck'," HBO said in a statement.
    HBO drama Luck axed after deaths of horses | Reuters


    Für mich kein großer Verlust. Die Thematik des Jokeysports und der illegalen Machenschaften im Hintergrund konnte mich nicht so wirklich mitreißen. Da fehlte mir der springende Punkt.

  5. #5
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    Zitat Zitat von tubbacco Beitrag anzeigen
    Apparently, Luck ran out of luck.



    HBO drama Luck axed after deaths of horses | Reuters


    Für mich kein großer Verlust. Die Thematik des Jokeysports und der illegalen Machenschaften im Hintergrund konnte mich nicht so wirklich mitreißen. Da fehlte mir der springende Punkt.
    Einerseits nachvollziehbar, weil keine Serie es wert ist, dass dafür regelmäßig Tiere ums Leben kommen. Andererseits schade, weil man diese Probleme wahrscheinlich durch noch bessere Kontrollen in den Griff hätte bekommen können und es mit "Luck" in den letzten Episoden spürbar aufwärts ging. Nach dem sehr zähen Pilotfilm, in dem Regisseur Michael Mann nicht gerade eine Glanzleistung ablieferte, nahmen sowohl Handlung als auch Charaktere langsam aber stetig Gestalt an. Sogar Dustin Hoffman wirkte nicht mehr so deplatziert wie zu Beginn und schien immer mehr Spaß an seiner Rolle zu haben. Ich glaube, dass aus "Luck" ein wirklich interessantes Projekt hätte werden können. Schon im bisherigen Verlauf der 1. Staffel wurde klar, dass sich die Handlung nicht allein auf die Welt des Pferdesports bezieht. Letztlich geht es, wie der Titel und der Vorspann schon andeuten, hauptsächlich um Glücksspielerei und alle ihre Auswirkungen, wie z.B. Spielsucht, Korruption, Armut, soziale Isolation usw.

    Gerade in den letzten drei Episoden wurde der Grundstein für interessante Entwicklungen gelegt, die auch unabhängig vom Pferdethema funktioniert haben. Dazu gehört für mich z.B. das Zusammenwachsen der vier "Rennbahn-Assies". Eine wunderbare Geschichte um schön schrullige Männerfreundschaften. Solange sie interessant und glaubhaft aufbereitet sind, reichen mir solche zwischenmenschlichen Themen, um eine Serie gut zu finden. Ich brauche keinen "springenden Punkt" in Form einer großen Verschwörung oder einer Bedrohung durch eine böööse Macht, die es zu bekämpfen gilt. So bemüht und pseudo-komplex "Luck" zu Beginn auch daher kam - die Serie hat es zumindest in relativ kurzer Zeit geschafft, einen Weg einzuschlagen, der nicht allein auf die Klischees aufbaut, die ein Großteil der Zuschauer heutzutage scheinbar von amerikanischer Fernsehunterhaltung erwartet. Die Entwicklung ging eher in die Richtung von "Treme". Einer Serie also, die anfangs ebenfalls keine klar durchschaubare Agenda zu haben schien und dann spätestens in der 2. Staffel trotzdem ihren ganz eigenen Ton fand (im wahrsten Sinne des Wortes ).

    Hoffentlich gibt es nun wenigstens ein einigermaßen rundes Finale oder zumindest einen abschließenden TV-Film.
    "Wissen sie woraus der Leberkäs gemacht wird? Aus den Resten der Knackwurst. Und die Knackwurst? Aus den Resten vom Leberkäs. So geht das ewig weiter: Leberkäs, Knackwurst, Leberkäs, Knackwurst..." - Simon Brenner (Josef Hader) in "Silentium"

  6. #6
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    Mit "springender Punkt" war eher irgendwas gemeint, dass mir das Interesse an der Serie dauerhaft weckt. Ich bin auch kein Westernfan, trotzdem rangiert bei mir "Deadwood" in meiner Top 3, der besten Serien, da mir eben dort das düster dreckige Ambiente und einige Figuren so zugesagt haben, um mich auch für Themen außerhalb meiner Komfortzone zu begeistern. Zu den weiteren Entwicklungen kann ich nicht viel sagen, da ich noch ein paar Folgen zurückhänge (eben weil es die Serie in ihren ersten Folgen nicht geschafft hat, so das Interesse zu wecken das ich weiterschauen muss, d.h. natürlich nicht, dass dies nicht noch kommen könnte).

    Hattest du auch so große Probleme, die Darsteller verstehen zu können? Nick Nolte ist klar, der nuschelt und murmelt immer, aber auch Hoffman und Ortiz waren für mich oftmals unverständlich. Ist die erste Serie, wo ich Untertitel (und das als jahrelanger "The Wire"-Gucker) benötigt habe.

  7. #7
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    Zitat Zitat von tubbacco Beitrag anzeigen
    Mit "springender Punkt" war eher irgendwas gemeint, dass mir das Interesse an der Serie dauerhaft weckt. Ich bin auch kein Westernfan, trotzdem rangiert bei mir "Deadwood" in meiner Top 3, der besten Serien, da mir eben dort das düster dreckige Ambiente und einige Figuren so zugesagt haben, um mich auch für Themen außerhalb meiner Komfortzone zu begeistern. Zu den weiteren Entwicklungen kann ich nicht viel sagen, da ich noch ein paar Folgen zurückhänge (eben weil es die Serie in ihren ersten Folgen nicht geschafft hat, so das Interesse zu wecken das ich weiterschauen muss, d.h. natürlich nicht, dass dies nicht noch kommen könnte).
    Wie schon gesagt, wenn es ausschließlich um Pferdewetten ginge (so wie es der Pilotfilm vermuten ließ), wäre "Luck" für mich auch schnell uninteressant geworden. Aber letztlich entwickelte es sich mehr und mehr zu einer unterhaltsamen Milieustudie. Was anderes ist "Deadwood" ja eigentlich auch nicht, nur bot der Wilde Westen eben mehr Gelegenheiten für brachiale Gewalt- und Sexszenen. Dagegen wirkt "Luck" schon zurückhaltender. Die Glücksspielszene ist jedenfalls ein Milieu, das durchaus genügend Potential für weitere Staffeln geboten hätte.

    ... Hattest du auch so große Probleme, die Darsteller verstehen zu können? Nick Nolte ist klar, der nuschelt und murmelt immer, aber auch Hoffman und Ortiz waren für mich oftmals unverständlich. Ist die erste Serie, wo ich Untertitel (und das als jahrelanger "The Wire"-Gucker) benötigt habe.
    Diese Probleme hatte ich nur am Anfang. In den späteren Episoden lässt das Sprachgewirr nach oder man gewöhnt sich dran. Die für mich relevanten Charaktere hab ich bisher immer gut genug verstanden, um ihrer Handlung folgen zu können. Sogar Knurrbär Nolte brabbelt nicht mehr ganz so kryptisch vor sich hin.
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  8. #8

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    Soweit ich es verstehe sind die wenig beeindruckenden Ratings wohl eher der Grund sich dieser Serie im Portfolio zu entledigen.

  9. #9
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    Zitat Zitat von DerBademeister Beitrag anzeigen
    Soweit ich es verstehe sind die wenig beeindruckenden Ratings wohl eher der Grund sich dieser Serie im Portfolio zu entledigen.
    Da kommen die selbstmordgefährdeten Pferde gerade recht.

  10. #10

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    Zitat Zitat von tubbacco Beitrag anzeigen
    Da kommen die selbstmordgefährdeten Pferde gerade recht.
    Es ist zwar schade dass drei Pferde bei so einer Serie zu Tode kommen, allerdings ist sowas doch eher ein Fliegenschiss über den sich allenfalls notorische Tierschützer aufregen. Im selben Zeitraum in dem diese Pferde von Niemanden verschuldet starben wurden vermutlich zig tausende Pferde alleine zum Nahrungsverzehr bewusst getötet. Auch in der Pferdenutzung zum reinen Vergnügungszweck wie Pferderennen und Kunstreiten kommen Todesfälle jedes Jahr vor, ohne dass diese Sportarten bisher verboten worden wären.

    Vom Umgang mit den Milliarden Nutztieren ganz zu schweigen.

  11. #11
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    Für "Luck" gibt es nun sowas wie eine Fortsetzung, allerdings leider nur in Textform:
    Luck writer brings HBO's horseracing drama back online | PopWatch | EW.com
    Out of Luck

    Ich hab die letzten Episoden bisher zwar noch nicht gesehen, finde es aber nach wie vor schade, dass die Serie abgesetzt wurde. Die meisten Kritiken sagen, dass es zum Schluss hin immer interessanter wurde und die anfangs etwas hinkende Serie stetig Fahrt aufnahm. Sowas wie einen abschließenden TV-Film scheint es - genauso wie bei David Milchs "Deadwood" - eh nicht mehr zu geben...
    "Wissen sie woraus der Leberkäs gemacht wird? Aus den Resten der Knackwurst. Und die Knackwurst? Aus den Resten vom Leberkäs. So geht das ewig weiter: Leberkäs, Knackwurst, Leberkäs, Knackwurst..." - Simon Brenner (Josef Hader) in "Silentium"

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