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Thema: USA - Zur Kenntnisnahme

  1. #1
    Tastaturruinierer Avatar von Ghettomaster
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    "Herr Präsident, Sie haben dem amerikanischen Volk nicht die Wahrheit gesagt!"

    Brief des amerikanischen Bürgers Robert M. Bowman* an Präsident Bush:

    "Herr Präsident, Sie haben dem amerikanischen Volk nicht die Wahrheit gesagt, warum wir die Zielscheibe des Terrorismus sind. Sie sagten, wir seien die Zielscheibe, weil wir für Demokratie, Freiheit und Menschenrechte in der Welt stehen. So ein Unsinn! Wir sind das Ziel der Terroristen, weil wir auf der Welt für Diktatur, Sklaverei und menschliche Ausbeutung stehen. Wir sind die Zielscheibe der Terroristen, weil man uns hasst. Und man hasst uns, weil unsere Regierung verabscheuenswürdige Dinge getan hat.

    In wie vielen Ländern auf der Welt haben wir vom Volk gewählte Führer abgesetzt und sie durch militärische Marionettendiktatoren ersetzt, die bereit waren, ihr eigenes Volk an amerikanische multinationale Konzerne zu verkaufen?

    Wir machten das im Iran, als wir Mossadegh absetzten, weil er die Ölindustrie verstaatlichen wollte. Wir ersetzten ihn durch den Schah, und wir bildeten seine verhasste Savak-Nationalgarde aus, bewaffneten und bezahlten sie, so dass sie dann das iranische Volk versklavte und schikanierte. All dies, um die finanziellen Interessen unserer Ölgesellschaften zu sichern. Ist es da verwunderlich, dass es Menschen im Iran gibt, die uns hassen?

    Wir machten dasselbe in Chile, als wir Allende absetzten, der vom Volk demokratisch gewählt worden war, um den Sozialismus einzuführen. Wir ersetzten ihn durch General Pinochet, einen brutalen, rechtsgerichteten Militärdiktator. Chile hat sich davon bis heute nicht erholt.

    Wir taten dies in Vietnam, als wir im Süden demokratische Wahlen vereitelten, die das Land unter Ho Chi Minh vereinigt hätten. Wir ersetzten ihn durch eine ganze Reihe ineffizienter Marionettengauner, die uns aufforderten, in ihr Land zu kommen und ihr Volk abzuschlachten - was wir auch taten. (Ich flog 101 Kampfeinsätze in diesem Krieg.)

    Wir machten dasselbe im Irak, wo wir eine Viertelmillion Zivilisten umbrachten in einem misslungenen Versuch, Saddam Hussein zu stürzen, und wo wir seitdem mit unseren Sanktionen noch eine weitere Million Menschen umgebracht haben. Ungefähr die Hälfte dieser unschuldigen Opfer sind Kinder unter fünf Jahren gewesen. Und natürlich, wie oft haben wir das in Nicaragua getan und in all den anderen "Bananenrepubliken" Lateinamerikas? Immer wieder haben wir Volksführer gestürzt, die wollten, dass der Reichtum des Bodens mit den Menschen geteilt wird, die ihn bearbeiten.

    Wir ersetzten sie durch mörderische Tyrannen, die ihr eigenes Volk verraten und kontrollieren würden, damit der Reichtum des Landes von Domino Sugar, der United Fruit Company, Folgers und Chiquita Banana herausgeholt wird.

    In einem Land nach dem anderen hat unsere Regierung die Demokratie vereitelt, die Freiheit erstickt und die Menschenrechte mit Füssen getreten. Das ist der Grund, warum wir überall auf der Welt verhasst sind. Und das ist auch der Grund, warum wir Zielscheibe der Terroristen sind. Die Menschen in Kanada geniessen mehr Demokratie, mehr Freiheit und mehr Menschenrechte als wir. Und genauso tun es die Menschen in Schweden und in Norwegen. Oder haben Sie schon einmal davon gehört, dass eine kanadische Botschaft bombardiert wurde? Oder eine norwegische Botschaft? Oder eine schwedische? Nein.

    Wir werden nicht deshalb gehasst, weil wir Demokratie, Freiheit und Menschenrechte anwenden. Wir werden gehasst, weil unsere Regierung diese Dinge den Menschen in Ländern der dritten Welt vorenthält, deren Bodenschätze von unseren multinationalen Konzerne begehrt werden. Und der von uns gesäte Hass fällt nun auf uns zurück und verfolgt uns in Form des Terrorismus - und zukünftig auch in Form des nuklearen Terrorismus.

    Anstatt unsere Söhne und Töchter überallhin zu schicken, um Araber umzubringen, damit die Ölgesellschaften das Öl verkaufen können, müssten wir sie eigentlich dorthin schicken, um die Infrastruktur aufzubauen, sauberes Wasser zur Verfügung zu stellen und hungernde Kinder zu ernähren.

    Anstatt danach zu streben, der Herrscher über die Welt zu sein, müssten wir ein verantwortungsbewusstes Mitglied der Familie der Nationen werden. Anstatt Hunderttausende von Soldaten auf dem ganzen Erdball zu stationieren, damit sie die finanziellen Interessen unserer multinationalen Konzerne beschützen, müssten wir sie nach Hause bringen und unser Friedenskorps ausbauen.

    Anstatt Terroristen- und Todesschwadronen auf Folter- und Mordtechniken zu trainieren, müssten wir die School of the Americas schliessen -egal, welchen Namen sie benutzen- (Armeeschule in Ford Benning, Georgia, in der jährlich Hunderte von Soldaten aus Lateinamerika ausgebildet werden; nachweislich sind viele Menschenrechtsverletzungen in Süd- und Mittelamerika von früheren Absolventen begangen worden. Die Schule wurde 2000 unbenannt in The Western Hemisphere Institute for Security Cooperation.). Anstatt Militärdiktaturen zu unterstützen, müssten wir echte Demokratien unterstützen - das Recht der Völker, ihre eigenen Führer zu wählen. Anstatt Aufstände, Destabilisierung, Mord und Terror überall auf der Welt zu unterstützen, müssten wir die CIA abschaffen und das Geld Hilfsorganisationen zukommen lassen. Kurz gesagt, vollbringen wir wieder Gutes anstatt Böses. Wir werden wieder zu guten Menschen. Dann würde auch die Bedrohung durch den Terror verschwinden. Das ist die Wahrheit, Herr Präsident. Das ist es, was das amerikanische Volk hören müsste. Wir sind gute Menschen. Man muss uns nur die Wahrheit erzählen und uns eine Vision geben. Sie können das tun, Herr Präsident. Stoppen Sie das Töten. Stoppen Sie das Rechtfertigen des Tötens. Stoppen Sie die Vergeltungsschläge. Stellen Sie die Menschen an die erste Stelle. Sagen Sie ihnen die Wahrheit.

    Es ist überflüssig zu sagen, "er hat nicht ... ", und George W. Bush hat es auch nicht getan. Die Samen, die unsere politischen Strategien gesät haben, haben bittere Früchte hervorgebracht. Das World Trade Center ist nicht mehr da. Das Pentagon ist beschädigt. Und Tausende von Amerikanern sind tot. Fast jeder Journalist schreit nach einem massiven militärischen Vergeltungsschlag gegen jeden, der die Tat begangen haben könnte (es wird angenommen Usama bin Ladin) und gegen jeden, der den Terroristen (besonders den Anhängern der Taliban-Regierung von Afghanistan) Unterschlupf gewährt oder ihnen hilft. Steve Dunleavy von der New York Post schreit: "Tötet die Mistkerle! Bildet Mörder aus, stellt Söldner an, stellt ein paar Millionen Dollar zur Verfügung für Kopfgeldjäger, um sie tot oder lebend zu bekommen, am besten tot. Was die Städte oder die Länder angeht, die diese Würmer bei sich aufnehmen - walzt sie einfach platt." Es ist verlockend, dem zuzustimmen. Ich hege keine Sympathie für die Psychopathen, die Tausende unserer Leute getötet haben. Solche Taten können nicht entschuldigt werden. Wenn man mich zum Aktivdienst zurückrufen würde, würde ich hingehen, ohne zu zögern. Gleichzeitig sagt mir aber all meine militärische Erfahrung und mein Wissen, dass in der Vergangenheit Vergeltungsschläge die Probleme nicht gelöst haben, und sie werden es auch diesmal nicht lösen.

    Der bei weitem beste Antiterror-Apparat ist der von Israel. Aus militärischer Sicht ist er unglaublich erfolgreich. Trotzdem leidet Israel unter mehr Anschlägen als alle anderen Nationen zusammengenommen. Wenn Gegenschläge funktionieren würden, wären die Israeli das sicherste Volk auf der Welt.

    Terroranschläge konnten jeweils nur auf eine Weise beendet werden: man muss die Unterstützung der Terrororganisationen durch die grössere Gemeinschaft, die sie repräsentieren, unterbinden. Und der einzige gangbare Weg ist, dass man sich die berechtigten Klagen der Menschen anhört und versucht, ihre Beschwerden zu lindern. Wenn tatsächlich Usama bin Ladin hinter den vier Flugzeugentführungen und dem anschliessenden Gemetzel steckt, bedeutet das, dass man die Sorgen der Araber und der Muslime im allgemeinen ansprechen muss, und die der Palästinenser im besonderen. Es bedeutet nicht, dass man Israel aufgibt. Es könnte aber sehr wohl bedeuten, dass man ihnen die finanzielle und militärische Unterstützung entzieht, bis sie mit der Besiedlung der besetzten Gebiete aufhören und zu den Grenzen von 1967 zurückkehren. Es könnte auch bedeuten, dass man zulässt, dass die arabischen Länder ihre politischen Führer selbst wählen, und nicht von handverlesenen, von der CIA eingesetzten Diktatoren regiert werden, die willfährig mit westlichen Ölgesellschaften kooperieren.

    Chester Gillings hat es sehr treffend gesagt: "Wie schlagen wir gegen bin Ladin zurück? Als erstes müssen wir uns fragen, was wir zu erreichen hoffen: Sicherheit oder Rache? Diese beiden schliessen sich gegenseitig aus: Wenn wir Rache nehmen, werden wir ganz bestimmt unsere Sicherheit verringern. Wenn wir nach Sicherheit streben, dann müssen wir beginnen, auch die schwierigen Fragen zu beantworten: Welche Beschwerden bringen die Palästinenser und die arabische Welt gegen die Vereinigten Staaten vor, und worin besteht unsere wirkliche Schuld an diesem Unrecht? Da, wo wir berechtigte Schuld tragen, müssen wir auch bereit sein, die Missstände soweit wie möglich zu beheben. Da, wo wir keine Schuld oder Heilung sehen, müssen wir unsere Standpunkte den Arabern ehrlich und aufrichtig mitteilen. Kurz gesagt, ist unsere beste Vorgehensweise, uns aus den Disputen der Region zurückzuziehen und nicht mitzukämpfen."

    Bin Laden jetzt zu töten, würde aus ihm einen ewigen Märtyrer machen. Tausende würden sich erheben, um seinen Platz einzunehmen. Wir würden es in einem anderen Jahr mit weiteren Terroranschlägen zu tun bekommen, und wahrscheinlich mit viel schlimmeren als dem 11. September. Es gibt aber noch einen anderen Weg. Kurzfristig müssen wir uns vor denjenigen schützen, die uns bereits hassen. Das bedeutet verstärkte Sicherheitsmassnahmen und bessere Nachrichtendienste. Im März schlug ich Kongressmitgliedern vor, dass wir jegliche Mittel für «Star Wars» verweigern sollten, bis die Regierung und die Verwaltung zeigen könne, dass sie alle möglichen Nachforschungen anstellen, um Massenvernichtungswaffen, die heimlich in unser Land gebracht werden (eine wesentlich grössere Bedrohung als Interkontinentalraketen), aufzuspüren und abzufangen. Es können viele Schritte unternommen werden, um unsere Sicherheit zu erhöhen, ohne dabei die Bürgerrechte einzuschränken.

    Längerfristig müssen wir jedoch unsere Politik ändern, um zu verhindern, dass wir Furcht und Hass hervorrufen, die neue Terroristen hervorbringen. Wenn wir vom ausländischen Öl unabhängig werden - durch Aufbewahrung, durch einen effizienten Umgang mit Energie, durch Energieproduktion aus erneuerbaren Quellen und indem wir zu einem umweltverträglichen Transport übergehen -, werden wir in der Lage sein, eine vernünftigere Nahostpolitik zu betreiben.

    Die grosse Mehrheit der Araber und Muslime sind gute, friedfertige Menschen. Aber eine genügend grosse Zahl von ihnen haben sich, aus Verzweiflung, Wut und Angst, zuerst Arafat zugewendet und sich jetzt bin Ladin angeschlossen, um ihr Elend zu lindern. Herr Präsident, beseitigen Sie die Verzweiflung, geben Sie ihnen etwas Hoffnung, und die Unterstützung für den Terrorismus wird sich in Luft auflösen. Wenn dieser Punkt erreicht ist, wird sich bin Ladin dazu gezwungen sehen, den Terrorismus aufzugeben - so wie es auch Arafat getan hat - , oder er wird wie ein gewöhnlicher Krimineller behandelt werden. In beiden Fällen werden er und sein Geld keine Bedrohung mehr darstellen. Wir können Sicherheit haben … oder Rache. Beides können wir nicht haben.

    Wir sollten gut sein anstatt schlecht. Und wenn wir es wären, wer könnte dann gegen uns sein? Wer würde uns hassen? Wer wollte uns bombardieren?

    Das ist die Wahrheit, Herr Präsident. Das ist es, was das nordamerikanische Volk hören sollte.

    *Dr. Robert Bowman leitete alle "Star Wars"-Programme unter Präsident Ford und Präsident Carter. Er flog 101 Kampfeinsätze in Vietnam. Er schrieb seine Doktorarbeit in Aeronautik und Nukleartechnologie bei Caltech. Er ist Präsident des Instituts für Weltraum- und Sicherheitsstudien und Vorsitzender Erzbischof der Vereinigten Katholischen Kirche.

    ---------------------------

    Ich denke mal dem ist nichts mehr hinzuzufügen, treffender als in diesem Brief kann man es wohl nicht zum Ausdruck bringen.


    CU
    Ghettomaster
    Unmögliches wird sofort erledigt, Wunder dauern etwas länger.

  2. #2
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    Dieser Brief entspricht zwar zu 100% der Wahrheit, aber die Mehrheit der US-Bevölkerung wird diesen Brief keinen glauben schenken. Denen wird doch schon von Kleinlauf eingedrillt, dass die USA die Retter der Welt sind und das Sie die ehrlichsten und besten sind.

    Die USA werden erst aufwachen, wenn ihre Städte in die Luft fliegen, aber dann ist es leider zu spät. Am besten kann man die USA mit dem Römischen Imperium vergleichen, ich sehe da kaum unterschiede (Militärisch und Politisch).

    Gottseindank hält dieses Imperium bestenfalls noch 40 Jahre, danach werden die Erdölreserven der Welt zur neige gehen und dann kloppen wir uns um jeden Tropfen. Im Endeffekt wird jedoch die ganze US-Militärmaschinerie Stillstehen und das für immer. Erst dann wird die Welt frei sein. Danach können sie die Welt nur noch mit der Nuklearen Vernichtung Erpressen, aber dann gehen sie Glücklicherweise auch mit drauf (daher ist das Relativ ausgeschlossen).

    Ohne diese ganzen Illegalen Aktivitäten, wären die USA auch keine Supermacht geworden, bestenfalls ein Starkes Land, aber nicht 1/10 so stark wie jetzt.

  3. #3
    Wühlmaus Avatar von Nager
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    Der brief ist erschreckend gut - dem gibt es wirklich kaum noch etwas hinzuzufügen.
    Wir haben dort einen staat, der an falschheit kaum zu überbieten ist, der sich nach aussen hin als weltpolizist und alleiniger richter über gut und böse aufspielt und doch lediglich aus machtpolitischen und vorallem wirtschaftlichen gesichtspunkten handelt. Allein die erdölvorkommen im Irak legitimieren jedes vorgehen, was sie in den direkten zugriffsbereich der amerikanischen Öl-konzerne rückt. In nordkorea dagegen gibt es kein öl - deshalb gibt es dort auch keinen handlungsbedarf. Die US-regierung ist gefährlich, denn sie besitzt die mittel, das imperialistische denken und den kurzsichtigen nationalstolz, um einen gewaltigen nicht-eindämmbaren flächenbrand zu entzünden.
    Leute sprechen von Antiamerikanismus, der vorallem von blättern wie dem "Spiegel" geschürt wird - ich meine, dass eine gesunde sicht der dinge nichts anderes heissen kann, als die aktionen der USA kritisch zu hinterfragen.

    Solange sich wirtschaftlich alles um das Öl dreht, wird es weiterhin diese art von problemen geben. Den ausweg kann nur eine abwendung vom Öl hin zu regenerativen energieträgern bringen, die längst weitaus stärker entwickelt wären, wenn die öl-lobby selbst nicht alles tun würde, um einen eigenen macht- und einflussverlust zu vermeiden. Im gegensatz zu John's aussage werden die Öl-vorkommen auch nicht in absehbarer zeit erschöpft sein. Informationen, wonach bei aktueller ausbeutung der vorkommen in 40 jahren nichts mehr vorhanden ist, übersehen die gewaltigen Öl-vorräte die beispielsweise in der tiefsee auf erschliessung warten. Um diese hat der streit gerade erst begonnen.

    Die these, dass die welt nur ohne die "US-Militärmaschinerie" frei sein könnte, halte ich im übrigen für kurzsichtig, ganz abgesehen davon, dass auch ein versiegen der ölquellen die militärischen möglichkeiten der USA nicht langfristig negativ beeinflussen - wohl aber für einen gewaltigen rückgang an konfliktpotential sorgen würden.

    In einer hinsicht gebe ich John recht. Die USA erinnern irgendwie an das römische imperium in seinen späten tagen. History repeats itself...

  4. #4
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    Der Verlust des Öls wäre unter den momentanen Gesichtspunkten das ende der Westlichen Welt (besonders der USA).

    Die Gesamte Wirtschaft der Vereinigten Staaten lebt von Fossilen Brennstoffen, wie Erdöl und Kohle. Die einzig momentan vorstellbaren Ersatzquellen befinden sich wie schon gesagt wurde an den unzugänglichsten Orten dieser Erde. Nämlich in der Tiefsee und mit Tief meine ich sehr Tief. Das Problem an der Sache ist nicht so sehr die Gewinnung, sondern die Tatsache das dieses Öl in frühestens 2 Millionen Jahren verwendbar ist. Denn es wird durch den Gewaltigen Druck der Tektonischen Platten erst zu Öl. Momentan ist es noch eine kaum zu gebrauchende Brühe. Man könnte diesen Vorgang zwar Künstlich beschleunigen, wobei das Beschleunigen ebenfalls ein sehr Langwieriger Prozess ist. Man könnte es mit Sicherheit 10x schneller Brauchbar machen, aber auch dann dauert es noch mindestens 200.000 Jahre bis es Verwendbar ist und das ist für Menschen einen unvorstellbar hohe Zahl.

    Man sollte sich lieber an den Gedanken gewöhnen mit Wasserstoff zu arbeiten, denn das ist praktisch in unvorstellbaren Mengen vorhanden (als Wasser). Es müsste jedoch erst zu Wasserstoff gemacht werden und das kosten auch wieder riesige Mengen an Energie, die ja irgendwo herkommen muss.

    Es dauert sicher noch sehr lange bis wir eine Bezahlbare und vor allem Brauchbare alternative zum Erdöl haben. Wir sollten uns jedoch nicht zu lange Zeit lassen, denn 40 Jahre ist die Optimistischste Schätzung bei dem jetzigen Verbrauch (der Weiter steigt, statt sinkt). Falls wir uns nicht darauf einstellen werden viele von uns noch das Debakel mitbekommen. Denn dann werden Kriege um Öl geführt und natürlich um Süßwasser (das nicht minderschnell zur neige geht).

  5. #5
    Flinker Finger Avatar von Gilgamesh
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    Was soll man da sagen?? Der Autor ist ein hochintelligenter Mann. Das Problem ist leider nur, dass der Mann, welcher diesen Brief lesen soll, der dümmst Präsident ist, welchen die USA je hatten.
    Er wird nicht einmal den Kern der Aussage verstehen, geschweige darüber nachdenken.
    Fakt ist auch, dass der Großteil der US-amerikanischen Bevölkerung dermaßen manipuliert ist, dass man, wie bereits erwähnt, dies nicht glauben wird.
    Dieser Brief ändert mit Sicherheit nichts an der Korruption von Hill-Billy-Bush.

    Bei einem Vergleich mit dem römischen Imperium, tue ich mir dann doch einwenig schwer.
    Für mich zählt das römische Imperium ebenso wie Griechenland, Mesopotamien, Ägypten zu den Wiegen der Zivilisation.

    Denn es war zu Beginn eine Demokratie, erst später wurde es korrupt, ja wahnsinnig und ein Kaiserreich.
    Wobei es Theorien gibt, welche den Bleirohren der Wasserleitungen zumindest eine Teilschuld geben.
    Aber zurück, wer kennt sie nicht die vier Buchstaben der römischen Standarten?
    SPQR
    Senat und Bevölkerung (Volk) von Rom.
    Nager sagt es richtig, "in seinem säten Tagen".




    Kleiner Anhang
    http://biz.yahoo.com/prnews/030130/to218_1.html
    Fear...fear attracts the fearful...the strong...the weak...the innocent...the corrupt...Fear...Fear is my ally..

    At last we will reveal ourselves to the Jedi. At last we will have revenge....

  6. #6
    Dauerschreiber Avatar von Drago
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    hast du den Link zum englischen Original?

  7. #7
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    Ich wäre auch sehr an einer Quelle interessiert.

    Grundsätzlich macht mir der Brief Hoffnung: es gibt doch Amerikaner, die eine andere Meinung haben als die ihres tollen Präsidenten, und die erkannt haben worum es geht. Manchmal kommt man da ins Zweifeln.

  8. #8
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    Ein sehr interessanter, idealistischer Brief. Tja, es wäre doch alle so einfach, wenn man nur wollte, nicht? Doch die USA werden den Teufel tun, ihre Vormachtstellung irgendwie zu gefährden. Sie nehmen sich das, was sie brauchen und sie fragen nicht lange danach. Das ist viel einfacher.
    Es ist ja erfreulich, dass es in den USA Menschen gibt, die ihre eigene Regierung durchaus kritisch betrachten. Die Masse sieht sich aber gern als Weltmacht. Und das wird sich auch nicht ändern. In einem Land, wo es noch Menschen gibt, die glauben, dass Hitler noch immer an der
    Macht ist und Krieg führt, haben solche Ideale wie die des Briefschreibers keine Chance!

  9. #9
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    Ich finde den Brief auch sehr zutreffend! Erst heute hab ich zu meinem Kumpel in der Schule gesagt, wie dass Englischlehrbuch die Tatsachen falsch und einseitig darstellt. Da ist die Rede von Amerika als internationaler "Ordnungshüter/Polizist" (weiß leider den genauen Wortlaut nicht mehr) und es ist immer nur die Rede davon, wie Amerika in die Kriege mit "reingezogen" wurde, wie zum Beispiel beim Vietnamkrieg. (Die sind da dargestellt, als wären sie unschldig)!

    Originally posted by captainjellico@04.02.2003, 21:14
    In einem Land, wo es noch Menschen gibt, die glauben, dass Hitler noch immer an der
    Macht ist und Krieg führt
    Ich weiß, es ist eigentlich nicht zum lachen! Woher hast du das?
    "Mit großer Macht kommt auch große Verantwortung."

    www.horusgate.de.vu

  10. #10
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    Ich wusste ja das die Amis zum teil nicht ganz helle sind, aber stimmt das mit Hitler wirklich?!.

    "Habt ihr schon das neueste gehört?: Heute war General Eisenhower (Toni Blair) im besetzten Frankreich (In Frankreich) und Bittete die Franzosen um Militärische Unterstützung gegen Saddam. Die müssen sich aber erst mit Hitler (Schröder) um ein vorgehen im falle eines nötigen Kriegs beraten Was Stalin (Putin) und Mao ZeDong von einem Krieg halten ist noch unbekannt. Die müssen sich nämlich erst mit Dschingis Khan abstimmen.........".

    Sorry, das ist schon so traurig das es schon wieder komisch ist. Bin mal gespannt was die Amis noch alles bringen.

  11. #11
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    Wer ist dieser Robert M. Bowman?

    Na ja, und wieder einmal wird nur kritisiert und kein andere Weg aufgezeigt. Demokratien stützen? Nennt mir z. B. eine im Nahen Osten, außer Israel. Der Brief hat dasselbe Problem wie Europa. Er klagt an ohne zu zeigen wie man es besser machen könnte. Wer kann schon sagen ob die Strategie Amerika freundliche Regime in der Welt zu installieren so falsch ist? Schließlich mögen wir unsere Werte doch lieber und laufen auch nicht gerne mit einem Bart durch die Gegend, oder? Toleranz ist gut und schön. Ich bin aber auch dafür das die Menschen die Wahl haben wie sie leben wollen. Nur damit hier auch hier mal wieder eine „wäre der Krieg den wirklich so verkehrt?“ - Stimme auftaucht. Kritisch hinterfragen ist auch immer gut

    Hat übrigens jemand die Rede zur Lage der Nation und die wegen dem Raketenfeuerwerk gehört? Erschreckend viele biblische Motive sind darin aufgetaucht.

    Ich persönlich mag ja folgenden offenen Brief von Sean Penn lieber, was auch der eigentiche Grund für dieses Gekritzel ist, er ist halt emotionaler und argumentiert ohne Öl.


    Sean Penn's Open Letter to George W. Bush / Nov. 3, 2002

    An Open Letter to the President of the United States of America

    Mr. Bush:
    Good morning sir. Like you, I am a father and an American. Like you, I consider myself a patriot. Like you, I was horrified by the events of this past year, concerned for my family and my country. However, I do not believe in a simplistic and inflammatory view of good and evil. I believe this is a big world full of men, women, and children who struggle to eat, to love, to work, to protect their families, their beliefs, and their dreams. My father, like yours, was decorated for service in World War II. He raised me with a deep belief in Constitution and the Bill of Rights, as they should apply to all Americans who would sacrifice to maintain them and to all human beings as a matter of principle.

    Many of your actions to date and those proposed seem to violate every defining principle of this country over which you preside: intolerance of debate ("with us or against us"), marginalization of your critics, the promoting of fear through unsubstantiated rhetoric, manipulation of a quick comfort media, and position of your administration's deconstruction of civil liberties all contradict the very core of the patriotism you claim. You lead, it seems, through a blood-lined sense of entitlement. Take a close look at your most vehement media supporters.

    See the fear in their eyes as their loud voices of support ring out with that historically disastrous undercurrent of rage and panic masked as "straight tough talk." How far have we come from understanding what it is to kill one man, one woman, or one child, much less the "collateral damage" of many hundreds of thousands. Your use of the words, "this is a new kind of war" is often accompanied by an odd smile. It concerns me that what you are asking of us is to abandon all previous lessons of history in favor of following you blindly into the future. It worries me because with all your best intentions, an enormous economic surplus has been squandered. Your administration has virtually dismissed the most fundamental environmental concerns and therefore, by implication, one gets the message that, as you seem to be willing to sacrifice the children of the world, would you also be willing to sacrifice ours. I know this cannot be your aim so, I beg you Mr. President, listen to Gershwin, read chapters of Stegner, of Saroyan, the speeches of Martin Luther King. Remind yourself of America. Remember the Iraqi children, our children, and your own.

    There can be no justification for the actions of Al Qaeda. Nor acceptance of the criminal viciousness of the tyrant, Saddam Hussein.

    Yet, that bombing is answered by bombing, mutilation by mutilation, killing by killing, is a pattern that only a great country like ours can stop. However, principles cannot be recklessly or greedily abandoned in the guise of preserving them.

    Avoiding war while accomplishing national security is no simple task. But you will recall that we Americans had a little missile problem down in Cuba once. Mr. Kennedy's restraint (and that of the nuclear submarine captain, Arkhipov) is to be aspired to. Weapons of mass destruction are clearly a threat to the entire world in any hands. But as Americans, we must ask ourselves, since the potential for Mr. Hussein to possess them threatens not only our country, (and in fact, his technology to launch is likely not yet at that high a level of sophistication) therefore, many in his own region would have the greatest cause for concern. Why then, is the United States, as led by your administration, in the small minority of the world nations predisposed toward a preemptive military assault on Iraq? Simply put, sir, let us re-introduce inspection teams, inhibiting offensive capability. We buy time, maintain our principles here and abroad and demand of ourselves the ingenuity to be the strongest diplomatic muscle on the planet, perhaps in the history of the planet. The answers will come. You are a man of faith, but your saber is rattling the faith of many Americans in you.

    I do understand what a tremendously daunting task it must be to stand in your shoes at this moment. As a father of two young children who will live their lives in the world as it will be affected by critical choices today, I have no choice but to believe that you can ultimately stand as a great president. History has offered you such a destiny. So again, sir, I beg you, help save America before yours is a legacy of shame and horror. Don't destroy our children's future. We will support you. You must support us, your fellow Americans, and indeed, mankind.

    Defend us from fundamentalism abroad but don't turn a blind eye to the fundamentalism of a diminished citizenry through loss of civil liberties, of dangerously heightened presidential autonomy through acts of Congress, and of this country's mistaken and pervasive belief that its "manifest destiny" is to police the world. We know that Americans are frightened and angry. However, sacrificing American soldiers or innocent civilians in an unprecedented preemptive attack on a separate sovereign nation, may well prove itself a most temporary medicine. On the other hand, should you mine and have faith in the best of the country to support your leadership in representing a strong, thoughtful, and educated United States, you may well triumph for the long haul. Lead us there, Mr. President, and we will stand with you.

    Sincerely,
    Sean Penn
    San Francisco, California

    Geklaut von: americanpolitics.com
    "Both destiny's kisses and its dope-slaps illustrate an individual person's basic personal powerlessness over the really meaningful events in his life: i.e. almost nothing important that ever happens to you happens because you engineer it. Destiny has no beeper; destiny always leans trenchcoated out of an alley with some sort of Psst that you usually can't even hear because you're in such a rush to or from something important you've tried to engineer."

  12. #12
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    Rede an die Nation? Ja, mehr oder weniger gezwungenermaßen. Mein LK Lehrer war der Meinung wir könnten uns da gute Redwendungen raussuchen. Was mich sehr erschreckt hat war ein Abschnitt zu der Terrorbekämpfung:

    "[Aufzählung vieler Terroristen und wo sie gefangen wurden] All told, more than 3,000 suspected terrorists have been arrested in many countries. Many others have met a different fate. Let's put it this way -- they are no longer a problem to the United States and our friends and allies."

    Klatext: 3000 Verdächtige hamwa festgenommen, die hatten Glück, aber festnehmen reicht uns nicht und deswegen hamwa noch ein paar hundert/tausend gekillt, das ist wichtig für die Moral.

    Ich meine, das sagt er einfach so während er an die Bevölkerung spricht. Es dürte doch jedem klar sein, was gemeint ist. Ich muss zugeben, ich war leicht schockiert als ich das las.
    Oh Stars, listen to our plea
    as our lives are but short.
    Our wish is that you will guide us
    to you when we meet our end.

  13. #13
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    @rgHorus: Bekannte, die längere Zeit "drüben" waren, haben mir das erzählt. Das gleiche hat übrigens auch der Schauspieler Götz Otto bei Kerner erzählt. Ihn hatte beim Trampen einer gefragt, ob Deutschland immer noch Krieg mit China (&#33 führen würde!

  14. #14
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    Colin Powel sagte es heute vor der UN sehr passend: "Diese Institution ist Irrelevant". Das sagte er im falle das es keine Zustimmung für einen Militärschlag bei der UN gibt.

    Eigentlich hat er ja recht. Die USA sind auf keine Militärische Hilfe angewiesen, sondern nur auf Stützpunkte in Nachbarländern des Irak.

    Die USA sind die NATO und die USA sind die UN. Jedenfalls Militärisch gesehen.

    Ich finde es sehr bedauerlich was in Moment abläuft. Nach dem Kalten Krieg dachten viele es könnte jetzt Frieden geben, aber die USA haben die Rolle der Sowjet-Union als "Reich des Bösen" sehr gut übernommen. Vielleicht waren sie auch schon immer so, aber das merke niemand, da unser Feindbild stets im Osten lag und jetzt werden wir mal auf die Aktionen unseres "Retters" aufmerksam.

  15. #15
    Mittlerer SpacePub-Besucher
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    Tja, die USA waren noch nie zimperlich, wenn es um ihre Interessen ging. Erst heute sah ich eine Reportage auf ORB über die Spätfolgen des Agent-Orange-Einsatzes in Vietnam. Noch heute haben Tausende von Menschen unter den Folgen dieses Einsatzes zu leiden.
    In Nagasaki und Hiroshima gibt es Menschen, die noch immer unter den Atombombenabwürfen leiden. Die Zahl der Fehl- und Missgeburten ist nach wie vor auffallend hoch. Viele Kinder kommen behindert oder missgebildet zur Welt.
    Die USA haben es nur geschafft, von ihren eigenenen Taten abzulenken, indem sie nach Osten gezeigt und vom "Reich des Bösen" gesprochen hatten. Die Sowjets waren auch nicht besser, die Chinesen sind es auch nicht und auch wir Europäer sollten uns mit vorlauten Äußerungen zurückzuhalten. Klar ist aber, dass die USA jetzt niemanden mehr haben, auf den sie alles abschieben können. Klar haben sie Bin Laden und Hussein und Terroristen, aber das ist immer noch was anderes als die alte Sowjetunion.

  16. #16
    Warmgepostet Avatar von BabylonLion
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    wirklich guter Brief (1) den zweiten muß ich erst übersetzen lassen

    Originally posted by rgHorus+04.02.2003, 21:39--></span><table border='0' align='center' width='95%' cellpadding='3' cellspacing='1'><tr><td>QUOTE (rgHorus @ 04.02.2003, 21:39)</td></tr><tr><td id='QUOTE'> <!--QuoteBegin--captainjellico@04.02.2003, 21:14
    In einem Land, wo es noch Menschen gibt, die glauben, dass Hitler noch immer an der
    Macht ist und Krieg führt
    Ich weiß, es ist eigentlich nicht zum lachen&#33; Woher hast du das? [/b][/quote]

    Kann Wahr sein ich habe mal gehöt:
    Sie hatten sogar die DDR-Fahne, nach der Wiederfeinung, hochgezogen.
    Bei soeiner offizellen ( Sport- ) Veransteitung

    Das Problem ist leider nur, dass der Mann, welcher diesen Brief lesen soll, der dümmst Präsident ist, welchen die USA je hatten.
    Er wird nicht einmal den Kern der Aussage verstehen, geschweige darüber nachdenken.
    das erklärt manches
    "Da hast DU mein Klagen in Tanzen verwandelt hast mir das Trauergewand ausgezogen und mich mit Freude umgürtet." Psalm 30,12

    "Die Zeit, GOTT zu suchen, ist dieses Leben, / die Zeit, GOTT zu finden, ist der Tod, / die Zeit, GOTT zu besitzen, ist die Ewigkeit." (Franz von Sales)

    "Nein, die Überforderung aus Prinzip verhindert die Banalisierung des Christentums. Was erfüllbar ist, ist banal. Der menschliche Geist erlahmt, wenn er sich nicht unerfüllbare Ziele setzt. " (Martin Mosebach)

    "Was der heutigen Welt trotz allen äußeren Glanzes, ihrer Erfindungen und Wirtschaftswunder fehlt, ist jenes Mindestmaß an Güte, Mütterlichkeit, Erbarmen, Takt und Zartgefühl, welches der Welt des Mannes durch die Frau zugeordnet ist." (Gertrud von Le Fort)

    "Ich bin katholisch, und das ist auch gut so. Ich habe mir die Sache nicht ausgesucht. Sie ist mir in mein Gemüt gelegt, von Kindheit an, so sehr, dass sie mir vorkommt wie angeboren...Tief in mir verwurzelt." (Matthias Matussek)



  17. #17
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    Das hab ich gesehen und fand es höchst interessant (kam als Mail an mich):

    Betreff: Was für ein unglaublicher Brief eines Bischofs - BITTE WEITERLEITEN &#33;

    Offener Brief an George W. Bush
    v. Monsignore Robert Bowman
    Bischof Melbourne Beach (Florida),
    ehemals Kolonell und Teilnehmer am Vietnamkrieg
    (Deutsche Übersetzung)

    Sagen Sie dem Volk die Wahrheit über den Terrorismus Mister Präsident.
    Wenn die falschen Vorstellungen über den Terrorismus nicht aufgelöst
    werden, wird die Bedrohung anhalten und uns am Ende komplett vernichten.
    Die Wahrheit ist, dass keine von unseren Tausenden Atomwaffen, uns vor
    dieser Gefahr beschützen kann. Keine Systeme wie Krieg der Sterne ( egal
    wie fortgeschritten sie sind und wie viel Milliarden Dollar für sie
    hinausgeschmissen werden) werden uns vor einer Atomwaffe schützen
    können, die hierher mit einem Schiff, einem Flugzeug, in einem Koffer
    oder einem Mietauto transportiert wird. Keine Waffe ihres umfangreichen
    Arsenals und kein Cent der 270 Milliarden Dollar, die jedes Jahr in den
    so genannten Verteidigungshaushalt fließen, kann eine terroristische
    Bombe verhindern. Das ist eine militärische Tatsache.

    Mister Präsident, Sie haben dem amerikanischen Volk nicht die Wahrheit
    gesagt, als sie erklärten, Afghanistan und der Sudan müssten bombardiert
    werden, warum wir Zielscheibe des Terrorismus sind. Sie sagten wir sind
    Zielscheibe des Terrorismus, weil wir die Demokratie, die Freiheit und
    die Menschenrechte in der Welt verteidigen. Was für eine Absurdität, Mr.
    Präsident&#33; Wir sind Zielscheibe des Terrorismus, weil in weiten Teilen
    der Welt unsere Regierung Diktatur, Sklaverei und menschliche Ausbeutung
    verteidigt. Wir sind Zielscheibe der Terroristen, weil wir gehasst
    werden. Und wir werden gehasst, weil unsere Regierung hassenswerte Dinge
    getan hat. In wie vielen Ländern haben Agenten unserer Regierung vom
    Volk gewählte Repräsentanten beseitigt und sie durch Militärdiktatoren
    ersetzt - wünschenswerte Marionetten, die bereit sind, ihr Volk an die
    multinationalen Konzerne zu verkaufen?

    Wir haben dies im Iran getan als die Marines und der CIA Mossadegh
    ersetzten, da er die Absicht hatte, das Erdöl zu nationalisieren. Wir
    ersetzten ihn durch den Schah Reza Palehvi, bewaffneten, trainierten und
    bezahlten seine gehasste Nationalgarde Savak. Letztere versklavte und
    terrorisierte das iranische Volk, um die Finanzinteressen unserer
    Erdölkompanien zu schützen. Ist es nach all dem schwer sich
    vorzustellen, dass es im Iran Menschen gibt, die uns hassen? Das gleiche
    haben wir in Chile und in Vietnam getan. Und es ist nicht allzu lange
    her, dass wir das im Irak versucht haben. Und ist es nicht deutlich, wie
    viele Male wir es in Nicaragua und anderen lateinamerikanischen
    Republiken getan haben? Nach und nach haben wir die Repräsentanten des
    Volkes ersetzt, welche die Reichtümer des Landes unter ihrem Volk
    aufteilen wollten, das sie schuf. Wir haben sie durch blutrünstige
    Tyrannen ersetzt, die gerne ihr eigenes Volk verkauften, um ihre
    Privatkonten zu vergrößern. Das erreichten wir durch die Bezahlung
    reichlicher Bestechungsgelder bis die Reichtümer dieser Länder von
    Konzernen wie Sugar, United Fruits Company, Folger etc. ausgebeutet
    werden konnten.

    In einem Land nach dem anderen hat unsere Regierung die Demokratie
    unterwandert, sie hat die Freiheit erdrosselt und die Menschenrechte
    unters Schafott gebracht. Und deshalb werden wir auf der ganzen Welt
    gehasst. Und deshalb sind wir Zielscheibe der Terroristen. Das
    kanadische Volk genießt Demokratie, Freiheit und Menschenrechte ebenso
    wie das norwegische oder schwedische. Haben Sie jemals davon reden
    gehört, dass die Botschaften dieser Länder bombardiert wurden? Wir
    werden nicht gehasst, weil wir die Demokratie, Freiheit und
    Menschenrechte praktizieren. Wir werden gehasst, weil unsere Regierung
    diese Prinzipien den Ländern der Dritten Welt verweigert, da ihre
    Ressourcen unseren multinationalen Gesellschaften Appetit machen. Diesen
    Hass, den wir gesät haben, wendet sich nun gegen uns in Form des
    Terrorismus und in Zukunft in Form des nuklearen Terrorismus.

    Wenn wir einmal über die Existenz seiner Bedrohung und zu seinen
    Voraussetzungen die Wahrheit gesagt haben, wird auch die Lösung des
    Problems offensichtlich. Wir müssen unsere Praxis ändern. Wir müssen uns
    unserer Waffen entledigen (unilateral, wenn notwendig), was unsere
    Sicherheit verbessern wird. Ein drastischer Wechsel in unserer
    Außenpolitik wird ebenfalls der Sicherheit dienen, anstatt unsere Söhne
    und Töchter durch die ganze Welt zu schicken. anstatt Araber zu töten,
    damit wir das Erdöl unter ihren Wüsten ausbeuten können, sollten wir sie
    dorthin schicken, um ihre Infrastrukturen aufzubauen, sie mit
    Trinkwasser zu versorgen und die ausgehungerten Kinder zu ernähren.
    Anstatt tagtäglich Tausende irakische Kinder mit unseren ökonomischen
    Sanktionen zu töten, sollten wir den Irakern helfen ihre Stromzentralen
    und Wasseraufbereitungsanlagen, ihre Krankenhäuser und alle anderen
    Strukturen wieder aufzubauen, die wir zerstört und deren Wiederaufbau
    unsere ökonomischen Sanktionen verhindert haben. Anstatt Rebellion,
    Destabilisierung und Mord zu unterstützten, sollten wir den CIA auflösen
    und das dafür verschwendete Geld Hilfsorganisationen zukommen lassen.

    Zusammenfassend heißt das, wir sollten gut anstatt böse sein. Wer
    versuchte dann, uns zu verraten? Wer würde uns dann hassen? Wer wollte
    uns dann bombardieren? Dies ist die Wahrheit Mister Präsident. Und es
    ist nötig, dass dies das amerikanische Volk hört.


    OLD HIPPIE www.oldhippie.de - Web-Autor: Lightmaster - Web-Master:
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    Wenn man an einer Sache etwas auszusetzen hat, beinhaltet das,
    dass man etwas dagegen tun möchte und es tun würde, wenn man könnte.

  18. #18
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    warum postet ihr immer die ÜBersetzungen? Briefe an den amerikanischen Präsidenten werden ja nicht auf deutsch verfasst, und Übersetzungen haben oft Probleme drinn, da sie das wiederspiegeln was der Übersetzer verstanden hat, was nicht immer das ist was der ursprüngliche Verfasser sagen wollte.
    Daher postet doch bitte wenigstens einen Link zum Original, damit wir das auch oder eher lesen können.

  19. #19
    Warmgepostet Avatar von BabylonLion
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    @Drago well es Leute giebt die kein englich können vieleicht ??? :unsure:
    "Da hast DU mein Klagen in Tanzen verwandelt hast mir das Trauergewand ausgezogen und mich mit Freude umgürtet." Psalm 30,12

    "Die Zeit, GOTT zu suchen, ist dieses Leben, / die Zeit, GOTT zu finden, ist der Tod, / die Zeit, GOTT zu besitzen, ist die Ewigkeit." (Franz von Sales)

    "Nein, die Überforderung aus Prinzip verhindert die Banalisierung des Christentums. Was erfüllbar ist, ist banal. Der menschliche Geist erlahmt, wenn er sich nicht unerfüllbare Ziele setzt. " (Martin Mosebach)

    "Was der heutigen Welt trotz allen äußeren Glanzes, ihrer Erfindungen und Wirtschaftswunder fehlt, ist jenes Mindestmaß an Güte, Mütterlichkeit, Erbarmen, Takt und Zartgefühl, welches der Welt des Mannes durch die Frau zugeordnet ist." (Gertrud von Le Fort)

    "Ich bin katholisch, und das ist auch gut so. Ich habe mir die Sache nicht ausgesucht. Sie ist mir in mein Gemüt gelegt, von Kindheit an, so sehr, dass sie mir vorkommt wie angeboren...Tief in mir verwurzelt." (Matthias Matussek)



  20. #20
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    Das ist doch kein Grund noch einen kleinen Link zum Original dazu zu posten

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