Zitat Zitat von Teylen Beitrag anzeigen
Hinsichtlich der Spoiler nahm ich an das auf US Stand diskutiert wird.
Da sich in diesem Thread bereits Leute zu Wort gemeldet haben, die nicht auf dem aktuellen US-Stand sind und im Titel auch keine Spoiler-Warnung enthalten ist, wäre es schön, wenn wir hier künftig Spoiler-Tags verwenden.

Wobei ich nach solch charmanten Beiträgen.
...
Gerade eh keine Lust mehr habe hier über die Serie zu "diskutieren".
Respektive mich durch einen Berg von Vorurteilen gegenüber Amerikanern und Polemiken zu wühlen.
Nun, meine Beiträge sind ungefähr genauso charmant wie das, was du sonst schreibst, wenn dir etwas nicht gefällt. Sollte dir also bekannt vorkommen. Zu meinen angeblichen Vorurteilen ggü. Amerikanern: ich habe von strunzkonservativen amerikanischen "Familie über alles"-Maßstäben geredet. Damit hab ich also nicht alle Amis in einen Topf geworfen, sondern mich lediglich auf den verstaubt-konservativen Teil der Bevölkerung bezogen, der z.B. Mitt Romney zujubelt, wenn er sich gegen Abtreibung ausspricht. Mit Erwähnung der CSU hab ich zudem deutlich gemacht, dass solche Gesinnungen nicht nur in Amerika, sondern auch in Deutschland vorkommen. In diesem Sinne: I rest my case, Judge Pitiless.

Achtung Spoiler!


OK, genug "gejammert". Nun geh ich zur Abwechslung auch mal auf die wenigen positiven Aspekte ein, die in der vierten Episode von "Revolution" geboten wurden:

- das Set-Design war durchaus überzeugend und mit einigem Aufwand gestaltet. Statt hauptsächlich Bruchbuden mit Plastik-Efeu zu zeigen, gab es eine ganze Stadt, die so richtig schön runtergekommen aussah, inkl. gruselig-verwahrlostem Freizeitpark. Zumindest die Schauwerte haben also diesmal in einigen Szenen nicht nur aus billigen Requisiten aus der Ramschkiste bestanden.
- die zwar recht dünne, vorhersehbare und in dieser Form schon tausendmal gezeigte Handlung wurde immerhin zügig vorangetrieben und es kam wenig Leerlauf auf. Wer also gern die ständig gleichen aufgewärmten Geschichten sehen will, die es in den Serien der letzten 50 Jahre schon zigmal gab, wird mit "Revolution" wenigstens recht kurzweilig berieselt.
- die Blondine, deren Namen ich schon wieder vergessen habe, sah in ihrem roten Abendkleid am Anfang echt lecker aus.
- ich hab selten so coole Hunde gesehen, die nicht mal vor Feuer Angst haben. Allein dieser "kreative" Einfall verdient einen dicken Pluspunkt.
- die Sterbeszene am Schluss wirkte zwar etwas zu konstruiert, brachte das "Revolution"-Dramameter aber zumindest mal von "wurstegal" auf "lauwarm" und erzeugte kurzfristig ein bisschen von der bedrohlichen Stimmung, die ich in dieser Serie ansonsten vermisse.

Mehr fällt mir gerade nicht ein. Die Geschichte zwischen dem Militia-Bösewicht und Charlies Bruder hätte durchaus einige interessante Charaktermomente bieten können, wurde aber leider wieder derart plakativ und einfallslos abgehandelt, dass selbst der großartige Giancarlo Esposito nichts retten konnte. Er ist übrigens einer der Gründe, warum ich überhaupt noch weiterschaue. Seit "Breaking Bad" ist Esposito einer meiner Lieblingsdarsteller. Ich hoffe, er bekommt in "Revolution" wenigstens noch mal einen kurzen Moment, um glänzen zu können. Bisher wurde sein Talent überwiegend verschwendet.