Zitat Zitat von Dr.BrainFister Beitrag anzeigen
OK, wir beide haben da anscheinend recht unterschiedliche Auffassungen von Science Fiction. Wenn schon, ist "Revolution" für mich sowieso eher im Fantasy-Bereich anzusiedeln. Aber warten wir einfach mal ab, wie das große Blackout-Mysterium aufgeklärt wird - falls es überhaupt jemals aufgeklärt wird. Vielleicht ist es am Ende ja ein großer magischer Stöpsel im inneren des Erdkerns, der nur wieder eingeploppt werden muss.
Ich persönlich halte die Idee für nicht weniger phantastisch als die anderen genannten Science Fiction Prämissen.
Hinsichtlich der Auflösung glaube ich nicht das sich die Serie ähnlich wie Lost verhalten wird.
Dafür beschäftigt man sich doch auch viel zu gerade hinaus mit der Auflösung der Probleme.

Nur sehe ich da, wie schon gesagt, keinerlei Unterschiede zwischen "Revolution" und den anderen Serien, die du bisher als Negativbeispiele aufgezählt hast.
Der Unterschied ist das, wenn man die Prämisse als Fantasy oder Science Fiction hin nimmt, die Handlung weniger Plotlöcher hat.
Das heißt man hat eben keine Statuen die ungesehen, aber dafür tierisch laut, durch New York stapfen.
Das heißt man hat keine Skitter Mädels die einfach mal so auf ein Autodach drauf fallen.
Sowas halt.

Nein, ich meine die Szene auf der Straße, an die Charlie sich in einem ihrer hochdramatischen Flashbacks erinnert.
Zunächst einmal wegen der Flashbacks, bisher fand ich sie stimmig.
Einfach weil sie die Zeit zwischen den 15 Jahren füllen.

Andererseits, naja, der Strom war iirc recht frisch ausgefallen und sie haben den "Räuber" bei der Universität getroffen.
Ich finde es da nicht so weit hergeholt das sie den für einen normalen, friedlichen Wissenschaftler / Menschen hielten.

Ähm, Charlies Familie vielleicht? Schließlich ist deren Zusammenführung bzw. Rettung eines der zentralen Handlungsmotive.
Ach so. Naja aber bisher sieht man die Familie recht selten zusammen.
Dazu existiert von der Familie auch nicht mehr wirklich viel.
Die Mutter die Charlie wohl Tod wähnt, ihr Bruder und ein Onkel. Dazu sind alle über 15 und derzeit fast alle noch an verschiedenen Flecken.
Da ist ein riesiger Unterschied zu dem Familien gekuschel bei Falling Skies oder auch bei Terra Nova. Nun und es gibt auch nicht die total klassische Struktur mit dem Vater, wie bei SPN und den drei zuvor genannten.

Charaktermotivationen auf dem Niveau von "Revolution" gibt es genauso in "Falling Skies": in Staffel 1 wollte der Papa seinen Sohn retten, in Staffel 2 wollten sie ein neues Zuhause finden... etc. In "Revolution" fängt es genauso an: Charlie will ihren Bruder retten, in Staffel 2 suchen sie dann vielleicht nach einem geheimen Ort, an dem es noch Strom gibt. Immer dieselbe Sülze.
Also gerade bei Staffel 2 sind sie weitesgehend planlos und eigentlich auch ohne größere Reise Hindernisse von Punkt A nach Punkt B gefahren.
Nun und kaum das sie dann da angelangt sind fahren sie weiter. Wobei man bisher noch keine wirkliche Motivation bekommen hat oder ein Ziel.
Naja und diese Sohn-Rettungsaktionen, einerseits war der doch recht fix einkassiert, iirc? Naja und dann habe ich irgendwie auch leichte nachvollzieh-Probleme wenn der Vater wegen dem Sohn einen Zug von mehreren hundert Mann aufhält, die wiederum keine große andere Motivation zu haben als das Geld einzustreichen. Es ist imho ein ähnliches Problem wie Walking Dead und der "Unsere kleine Zombie Farm"-Staffel. Das was an Antrieb da ist reicht nicht für eine Geschichte.
Vielleicht für "Warten auf Godot", aber darum gehts ja nicht ^^;

Zitat Zitat von DerBademeister Beitrag anzeigen
Hat hier eigentlich jemand das thematisch ähnliche "Jeremiah" von JMS gesehen?
Ich kam über die ersten paar Folgen nie hinaus.
Nein, aber so an vergleichbaren Serien gab es "The Tribe"?
Also etwas mit Kindern die in einer Welt leben wo jegliche Erwachsene von einem Virus ausgerottet wurden.
Es hatte eine ähnliche Neigung zu Ranken, wenig Strom, aber dafür mehr Mad Max.