Die Enterprise besucht ein Sternensystem, um das sich seit Jahrhunderten Legenden eines verschwundenen Planeten ranken. Nur kurz nach ihrer Ankunft beschließen die Aldeaner tatsächlich, den Tarnschirm ihrer Welt zu deaktivieren und sich der Besatzung der Enterprise zu zeigen. Doch Captain Picard und seine Crew haben nicht lange Zeit, sich zu fragen, warum die Aldeaner gerade jetzt beschließen sich zu offenbaren, erfährt die Besatzung der Enterprise doch nur kurz darauf bei einem offiziellen Besuch auf dem Planeten, dass die Aldeaner offenbar Hilfe brauchen: Seit Jahren ist auf Aldea kein Kind mehr geboren worden, da die Bevölkerung des Planeten zeugungsunfähig geworden ist. Nun hätten die Aldeaner gerne ein paar Kinder von der Enterprise, um mit ihnen ihre Zivilisation zu retten. Natürlich lehnt die Delegation der Enterprise ab – doch die Aldeaner sind verzweifelt, und da Picard nicht bereit ist, ihnen ein paar Kinder zu überlassen, holen sie sich diese mit Gewalt…
fictionBOX.de | SciFi, Fantasy & Mystery - Die Sorge der Aldeaner

Für "Die Sorge der Aldeaner" wurden verschiedene Grundideen zusammengewürfelt – mit mäßigem Erfolg. Auf der einen Seite haben wir den Plan der Aldeaner – wobei es den Machern leider nicht gelungen ist, mir ihre Verzweiflung näher zu bringen, weshalb ich nicht mit ihnen sympathisieren konnte und sie eher als eindimensionale Bösewichte empfand. Ein weiteres Element ist das Verhalten der Kinder, allen voran der von Wesley initiierte Hungerstreik. Diesen Aufruf zum passiven Widerstand fand ich durchaus gelungen – zumal es hier endlich mal gelang, Wesley logisch und nachvollziehbar in die Handlung einzubinden. Das letzte Element ist dann die Ursache der Unfruchtbarkeit der Aldeaner, wo die Folge eine wichtige Botschaft zur Umweltverschmutzung bzw. dem Ozonloch vermittelt, die vor allem Mitte/Ende der 80er wichtig war. Leider aber bekommt keine der drei Handlungsstränge genügend Laufzeit spendiert, um beim Zuschauer auch wirklich einen Eindruck zu hinterlassen. Dazu kommt außerdem, dass die Handlung an sich nicht besonders spannend und/oder interessant ist. Somit verbleiben auf der positiven Seite lediglich einzelne gelungene Szenen, das gelungene Set-Design sowie die wieder einmal imposanten Effekte, die tolle Musik von Ron Jones, die Anerkennung der interessanten Gundideen, sowie Jerry Hardins gelungene Performance. Das ist zwar immer noch zu wenig für durchschnittliche Unterhaltung, reicht aber immerhin dafür, "Die Sorge der Aldeaner" nicht als schwache Folge einstufen zu müssen.
4/10