Die Enterprise empfängt den Notruf eines Frachters. Als sie diesen erreicht, stellt Data schwache Lebenszeichen fest, und Picard beschließt, ein Außenteam auf das Schiff zu schicken. Wenig später finden sich Riker, Data und Geordi auf dem fremden Schiff wieder und versuchen, die Lebenszeichen genauer zu lokalisieren und zu ihnen vorzustoßen. Als dies schließlich gelingt, ist die Überraschung groß… handelt es sich bei den Überlebenden doch um Klingonen! Diese zeigen schon sehr bald großes Interesse an Worf. Sie halten ihn für schwach und unehrenhaft, da er sich den Menschen unterwirft, und fordern ihn dazu heraus, seine klingonische Natur herauszulassen – wozu er schließlich auch Gelegenheit bekommt, als die wahren Hintergründe der Katastrophe auf dem Frachter aufgedeckt werden und der Kommandant der Klingonen mit der Zerstörung der Enterprise droht…
fictionBOX.de | SciFi, Fantasy & Mystery - Worfs Brüder

Die Absicht, welche die Macher mit dieser Episode verfolgt haben, ist natürlich recht eindeutig: Man will dem bisher doch etwas zu kurz gekommenen Klingonen an Bord der Enterprise die Möglichkeit geben, etwas an Profil zu gewinnen, in dem man ihn näher vorstellt, und dabei insbesondere den Konflikt rund um seine Herkunft in den Mittelpunkt rückt. Eben dies gelingt "Worfs Brüder" in der Tat auch mit Bravour. Darüber hinaus wird uns auch die Kultur der Klingonen näher vorgestellt, und kann mit einigen interessanten Einfällen – wie ihrem Trauerritual – gefallen. Weitere Stärken sind die gelungene Inszenierung von Rob Bowman, die mit einigen interessanten Einstellungen aufwarten kann, sowie der wieder einmal phänomenale Score von Ron Jones, in dem er ohne jede Eitelkeit auf die Kompositionen von Jerry Goldsmith zurückgreift, und so innerhalb des "Star Trek"-Universums für ein stimmiges und harmonisches Klangbild sorgt. Was Spannung und Dramatik betrifft, ist "Worfs Brüder" zwar immer noch nicht perfekt, insgesamt halte ich sie aber – abseits des Pilotfilms – für die erste wirklich gelungene Episode der Serie.
7/10