Nach einem gescheiterten Hinrichtungsversuch behauptet der verurteilte Mörder Luther Lee Boggs, in Kontakt mit dem Leben nach dem Tod zu stehen. Er behauptet, dass er das dadurch erlangte Wissen dazu nutzen könnte, um das Leben eines vor kurzem entführten Pärchens zu retten. Mulder, der damals das Täterprofil erstellt hat welches zu Boggs Verhaftung führte, zeigt sich für seine Verhältnisse ungewöhnlich skeptisch. Er ist davon überzeugt, dass es Boggs gelungen ist, mit einem Komplizen die Entführung zu inszenieren, und er eben deshalb über entsprechende Informationen verfügt – mit denen er nun versucht, sein Leben zu retten. Interessanterweise ist es just Scully, die ihm nach dem kürzlichen und plötzlichen Tod ihres Vaters zu glauben scheint – nachdem Boggs just jenes Lied anstimmt, dass auf der Beerdigung gespielt wurde, und behauptet, ihr Vater hätte noch eine wichtige Botschaft für sie. Doch Scharlatan oder nicht – die Zeit rennt ihnen davon. Wenn der Entführer nach seinem üblichen Schema vorgeht, wird das junge Paar binnen weniger Tage sterben…
fictionBOX.de | SciFi, Fantasy & Mystery - Die Botschaft

"Die Botschaft" überzeugt vor allem mit zwei wesentlichen Stärken: Dem Gastauftritt von Brad Dourif, sowie der interessanten Umkehr der üblichen Thematik des FBI-Ermittlerduos. So ist diesmal Mulder der Skeptiker, und Scully wiederum jene, die an Boggs übernatürliche Fähigkeiten glaubt. Der Tod ihres Vaters erlaubt uns zudem, sie wieder etwas besser kennen zu lernen, und ermöglicht es Gillian Anderson, schauspielerische Muskeln zu trainieren, die sie bislang noch kaum zeigen durfte. Darüber hinaus verfügt auch "Die Botschaft" wieder über eine dichte Atmosphäre und einen gelungenen Soundtrack von Mark Snow. Lediglich die Handlung rund um die Entführung fällt im direkten Vergleich leider doch etwas ab, und auch das mit Mulders "Stoff-Test" fand ich etwas seltsam. Davon abgesehen aber eine gelungene Episode, und zweifellos eines der Highlights der ersten Staffel.
7/10