Nach der Schließung der X-Akten wurden Mulder und Scully getrennt voneinander anderen Abteilungen zugewiesen. Dennoch halten sie nach wie vor gelegentliche geheime Treffen ab, um sich über mysteriöse Entdeckungen und allfällige Hinweise auf dem Laufenden zu halten. Dennoch sind beide frustriert, dass sie scheinbar nun keine Möglichkeit mehr haben werden, die Wahrheit jemals ans Licht zu bringen. Mulder beginnt sogar an seinen paranormalen Erfahrungen zu zweifeln. Hat er sich die Entführung seiner Schwester vielleicht doch noch eingebildet? Als ein befreundeter Senator Kontakt mit ihm aufnimmt, beginnt er jedoch langsam neue Hoffnung zu schöpfen. Denn dieser informiert ihn darüber, dass in einer verlassenen Parabolantenne in Puerto Rico extraterrestrische Signale eingegangen sind. Versuchen die Außerirdischen etwa, mit uns in Kontakt zu treten? Senator Matheson wird das Team, dass die entsprechenden Beweise sicherstellen soll, solang als möglich aufhalten, dennoch bleiben Mulder nur knapp 24 Stunden, um nach Puerto Rico zu reisen und den von ihm lang ersehnten Beweis für außerirdisches Leben sicherzustellen…
fictionBOX.de | SciFi, Fantasy & Mystery - Kontakt

"Kontakt" wirkt in mancherlei Hinsicht wie ein Neustart der Serie. Zwar wird das was zuvor geschah nicht negiert, und spielt teilweise auch eine wichtige Rolle, dennoch scheint es mit der Rahmenhandlung rund um die Alien-Verschwörung erst jetzt so richtig loszugehen. Auch die Tatsache, dass die X-Akten vorläufig noch geschlossen sind, dürften allfälligen Neuankömmlingen unter den Zuschauern den Einstieg erleichtert haben. Auch qualitativ stellt "Kontakt" durchaus eine Zäsur dar. Alles wirkt selbstsicherer, professioneller, hochwertiger. In der ersten Staffel hat man doch ordentlich herumexperimentiert, um den richtigen Ton und die eigene Identität zu finden. Nun schreitet man mit großen Schritten voran. Neben der eigentlichen Handlung rund um Mulders Kontakt mit den Außerirdischen weiß dabei vor allem auch noch seine Glaubenskrise zu gefallen. Die beste Szene ist aber ganz klar die Rückblende zu Samanthas Entführung, die auch rund 19 Jahre später für mich kaum an unheimlicher Wirkung verloren hat. Insgesamt ist "Kontakt" jedenfalls ein gelungener, selbstbewusster Start in die zweite Staffel.
8/10