Am 22. August 2013 kommt der neue Film von Neill Blomkamp ("District 9") ins Kino. In Elysium treibt er die Ungleichverteilung von Reichtum auf der Erde auf die Spitze. Die Reichen leben inzwischen auf der riesigen Raumstation Elysium, während der Rest der Menschheit in riesigen Favelas hausen muss und hofft, irgendwann auch die Reise zur Raumstation antreten zu können.
Ich hatte heute Gelegenheit zur Trailerpremiere ins SonyCenter Berlin zu fahren und neben dem Trailer selbst, der morgen im Laufe des Tages in Netz plätschern wird, wurden 10 Minuten aus dem Film gezeigt, die eine gewisse Erweiterung der Trailerszenen darstellen und ganz schön spoilerig waren. Im Grunde kennen wir Anwesenden jetzt die Grundstory.
"Elysium" hat den selben dreckigen Look wie "District 9", zumindest der Teil, der auf der Erde spielt und in den Outskirts von Mexiko Stadt gedreht wurde. Das krasse Gegentiel stellt natürlich die klinische reine Ringwelt mit ihren Gärten und Seen der Raumstation dar, deren Szenen in Vancouver gedreht wurden.
Matt Damons Figur bemüht sich redlich durch harte Arbeit seinen Flug zu verdienen, doch alles scheint sich gegen ihn verschworen zu haben, bis er gezwungen wird in der Fabrik, in der er arbeitet etwas zu tun, wonach er dazu gezwungen ist schnellstmöglich nach Elysium zu gelangen. Die Chefin (maybe Regierungsoberhaupt) der Raumstation wird von Jodie Foster gespielt und "District 9"-Star und Blomkamp-Freund Sharlto Copley spielt hier den Gegenspieler, eine Art high-tech Black-Ops, der auf der Erde als Agent Elysiums unterwegs ist, um Bedrohungen dort zu eliminieren, bevor sie die Station erreichen.
Auf Twitter beschrieb jemand die Preview als "Transformers" meets "District 9". Aber mich erinnern nicht nur die Android-Polizisten viel mehr an die Neuauflage von "Total Recall", sondern auch die Thematik des Films selbst. Auch in "Total Recall" lebt die Föderation auf den Schultern der Kolonie. Matt Damon selbst beschrieb es als die 1% vs. die 99% (Reich vs. Arm).
Durch den Abend führte auf Berliner Seite Allzweckwaffe Steven Gätjen echt souverän, der den hier weilenden Matt Damon als Interviewpartner bekam und in Hollywood saßen Produzent, Blomkamp und Copley, die vie Satellit zugeschaltet waren. Der 5-Sekunden-Delay zwischen den Hin- und Herfragen war recht witzig. Danach durfte man sich noch etwas für die durchwachsenen Publikumsfragen fremdschämen. Damon dreht in Babelsberg gerad mit Clooney, Kate Blanchett, Bill Murray & John Goodman "The Monuments Men", in dem Kunsthistoriker versuchen, von Nazis gestohlene Kulturgüter wiederzubeschaffen, bevor Hitler sie zerstören kann.
Sieht extrem gut aus, könnte was werden. Is ja noch was hin bis August.
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