Commander Riker nimmt an einem Austauschprogramm für Offiziere der Sternenflotte teil. Er soll in den nächsten Wochen als erster Offizier auf einem klingonischen Schiff dienen. Bevor er auf die Pagh hinüberbeamt holt er sich Tipps von Worf, und macht sich mit der klingonischen Küche vertraut. Nach seiner Ankunft auf dem Schiff muss er sich den Klingonen von Beginn an beweisen, und zeigen, dass Menschen nicht so schwach sind wie diese denken. Langsam aber sicher beginnt er, sich den Respekt der Crew zu verdienen. Währenddessen entdeckt man auf der Enterprise einen Parasiten, der sich auf der Hülle des klingonischen Schiffes festgesetzt hat, und dieses binnen weniger Stunden zerstören wird, da er sich durch die Hülle frisst. Mit Hilfe eines anderen Austauschoffiziers, einem Benziten, gelingt es, einen Strahl zu entwickeln der den Parasiten unschädlich macht. Auch auf dem Schiff der Klingonen hat man die Bedrohung mittlerweile entdeckt – der Captain ist jedoch davon überzeugt, dass es sich dabei um eine neuartige Waffe der Sternenflotte handelt, und sie somit von der Enterprise angegriffen wurden. Er nimmt Kurs auf das Schiff, um Rache zu nehmen und die Enterprise zu vernichten - wodurch Commander Rikers Loyalität zu seinem neuen Captain auf eine harte Probe gestellt wird…
fictionBOX.de | SciFi, Fantasy & Mystery - Der Austauschoffizier

Die größte Stärke von "Der Austauschoffizier" ist die Umkehrung des allseits bekannten "fish out of water"-Konzepts. Anstatt jemanden in "unsere" Welt zu bringen, wird vielmehr einer von "uns", nämlich Commander Riker, in eine für ihn fremde Umgebung geworfen. Dies erlaubt uns einerseits einen weiteren faszinierenden Einblick in die Kultur der Klingonen, und sorgt andererseits dafür, dass wir uns mit Riker identifizieren. In der Art und Weise, wie aus anfänglicher Antipathie schließlich Kameradschaft wird, schwingt zudem eine wundervolle Message bezüglich Toleranz gegenüber fremden Völkern mit. Sehr gut gelungen sind auch das Design des klingonischen Schiffes, die Atmosphäre, die Spezialeffekte sowie der tolle Soundtrack von Ron Jones. So richtig zu packen vermag "Der Austauschoffizier" aber leider nur in den letzten Minuten. Zwar gibt es auch davon abgesehen einige wirklich gute Momente, die sehr gut unterhalten können, zwischen diesen gibt es aber leider auch einiges an Leerlauf. Da zudem die Geschichte für sich genommen doch etwas dürftig ist, schlecht sich zwischendurch immer wieder etwas Langeweile ein, und generell plätschert die Handlung doch etwas gemächlich und unspektakulär vor sich hin. Insgesamt ist "Der Austauschoffizier" aber eine grundsolide und überwiegend unterhaltsame Episode ohne gravierende Schwächen.
6/10