Im Orbit eines bislang unerforschten Planeten stößt die Enterprise auf die Wrackteile eines alten Raumschiffs der NASA. Wie ist dieses dorthin gelangt, und was ist mit der Crew passiert? Als man den – für menschliches Leben ungeeigneten – Planeten genauer scannt, entdeckt man plötzlich eine Gebäudestruktur, die sich in einer Art Sauerstoffblase befindet, die Menschen das Leben ermöglichen würde. Riker, Worf und Data beamen hinunter, um das Gebäude zu untersuchen, und stehen inmitten von Schwärze einer ominösen Drehtür gegenüber. Als sie diese durchschreiten, finden sie sich in einem altmodischen Hotelcasino wieder, dem "Hotel Royale". Nachdem sie sich kurz umgesehen haben versuchen sie, dieses wieder zu verlassen, und der Enterprise – mit der die Verbindung abgebrochen ist – Bericht zu erstatten. Doch als sie durch die Drehtür gehen, landen sie wieder genau dort, wo sie hergekommen sind – in der Hotellobby. Daraufhin beginnen sie, sich näher umzusehen und nach einem anderen Ausgang aus dem Hotel zu suchen. Dabei finden sie einen der Astronauten, der tot im Bett seines Hotelzimmers liegt. Neben ihm finden sie dann ihren ersten großen Hinweis darauf, was hier vor sich geht: Einen alten Schundroman mit dem Titel "Hotel Royale"…
fictionBOX.de | SciFi, Fantasy & Mystery - Hotel Royale

Die größte Stärke von "Hotel Royale" ist das zugrundeliegende Mysterium, dass über einige denkwürdige Momente verfügt, wie die Drehtür im Nichts, oder auch die Leiche des Astronauten sowie sein "Abschiedsbrief". Gut gefallen haben mir auch die ironischen Anspielungen an "Schundliteratur", und dank des hohen Humoranteils ist die gesamte Episode ziemlich unterhaltsam. Leider aber ist die Auflösung längst nicht so gut gelungen wie das Rätsel an sich, und offenbart doch einige logische Schwächen. Das größte Problem ist letztendlich die Handlung von Hotel Royale (dem Roman bzw. der Geschichte innerhalb der Episode, meine ich jetzt) selbst. Diese ist einfach nicht interessant, was auch daran liegen könnte, dass man sich kaum mit ihr beschäftigt und diese daher nur grob skizziert scheint. Auch die Figuren sind leider eindimensionale Karikaturen und konnten nicht mein Interesse wecken. Mit einer spannenden Handlung im Hotel Royale selbst, hätte die Episode – trotz der logischen Schwächen – ganz groß werden können. So bleibt der bittere Nachgeschmack, dass mit einem besseren Drehbuch aus dieser interessanten Grundidee viel mehr herauszuholen gewesen wäre.
5/10