Commander Riker wird das Kommando über die U.S.S. Ares angeboten, das den Vega-Omicron-Sektor erforscht. Um ihn zu instruieren und ihn auf den Einsatz vorzubereiten, kommt ein Berater der Sternenflotte an Bord: Kyle Riker, Wills Vater. Die beiden hatten davor rund 15 Jahren keinen Kontakt. Nun versucht Kyle Riker, die dadurch zwischen ihnen entstandene Schlucht zu überbrücken, und die Beziehung zu seinem Sohn zu kitten. Doch Will ist – noch – nicht dazu bereit, die ihm gereichte Hand zu ergreifen, und Frieden zu schließen. Letztendlich beschließen die beiden sogar, ihre Differenzen in einem Jiu-Jitsu-artigen Wettkampf auszutragen – sehr zum Missfallen von Deanna Troi und Doktor Pulaski, die einst mit Kyle Riker liiert war. Währenddessen fällt Wesley Crusher auf, das Worf noch ungehaltener und gereizter ist als sonst. Bei seinen Nachforschungen findet er heraus, dass es sich um den zehnten Jahrestag seines Initiationsritus handelt. Zu eben diesem Jubiläum ist das Ritual eigentlich zu wiederholen – doch da sich Worf nun auf der Enterprise befindet, scheint dies ausgeschlossen zu sein. Dann hat Wesley jedoch die Idee, das Holodeck zu nutzen, um Worf doch noch zu erlauben, das Ritual abzuhalten…
fictionBOX.de | SciFi, Fantasy & Mystery - Rikers Vater

"Rikers Vater" ist eine Episode der Macho-Rituale. Riker "prügelt" sich mit seinem Vater, worauf sie beginnen, sich wieder zu verstehen, und Worf lässt sich von ein paar holographischen Klingonen mit Schmerzstäben malträtieren, um spirituelle Steigerung zu erfahren. Auch von diesen wenig überzeugenden Szenen abgesehen – vor allem der Kampf zwischen Will und seinem Vater kommt eher peinlich rüber – ist die Episode leider kaum gelungen. Bei "Rikers Vater" handelt es sich um die erste Charakterfolge der Serie, und als solche leider auch gleich um eine der schlechtesten. Statt den Wundern des Weltalls stehen in diesem Fall die sie bereisenden Figuren im Zentrum; dadurch fehlt aber leider etwas die Balance, da man sich voll und ganz auf diese konzentriert. Dadurch hat die Episode letztendlich mehr von einer Seifenoper im All, denn einer Science Fiction-Serie. Zu allem Überfluss ist der zentrale behandelte Konflikt zwischen Riker und seinem Vater zudem ungemein klischeebeladen. Die einzigen Lichtblicke sind Ron Jones Musik, die immer größer werdende Rolle von Chief O'Brien, sowie die Szenen zwischen Kyle Riker und Doktor Pulaski. Davon abgesehen war "Rikers Vater" leider überwiegend langweilig – allerdings haben wir zugegebenermaßen auch schon schlimmeres gesehen.
3/10