Wesley Crusher begibt sich zur Sternenbasis 515, wo er neuerlich die Prüfung zur Aufnahme in die Sternenflottenakademie ablegen wird. Begleitet wird er von Captain Picard, dessen künstliches Herz langsam aber sicher zu versagen beginnt, weshalb er zur Sternenbasis fliegt um sich dort ein neues einsetzen zu lassen. Während ihrem gemeinsamen Flug beginnt sich der Captain zunehmend zu öffnen, gibt Wesley ein paar Ratschläge, und erzählt den einen oder anderen Schwank aus seinem Leben. Als es danach bei der Operation, die eigentlich Routine sein sollte, zu Komplikationen kommt, hängt jedoch sein Leben an einem seidenen Faden. Währenddessen reagiert die U.S.S. Enterprise auf den Notruf eines fremden Schiffes, das von technischen Defekten berichtet. Man schickt daraufhin Chefingenieur Geordi LaForge auf das Schiff der Pakled, um das Schiff zu reparieren. Gerade als er damit fertig ist und wieder auf die Enterprise zurückbeamen will, streckt man ihn mit einem Phaserstrahl nieder und hebt die Schilde. Die Pakled sind nicht sonderlich versiert, was Technologie betrifft, und möchten LaForge deshalb bei sich behalten, damit er auch weiterhin Reparaturen durchführen und von ihnen gestohlene Technologien in ihr System binden kann. Commander Riker denkt aber natürlich gar nicht daran, ihnen einfach so den Chefingenieur zu überlassen – und schmiedet zusammen mit dem Rest der Kommandocrew an einem Plan, um ihn aus der Gefangenschaft der Pakled zu befreien…
fictionBOX.de | SciFi, Fantasy & Mystery - Das Herz eines Captains

Fazit: Bei "Das Herz des Captains wird aus "to boldly go" leider wieder einmal "to boredly go"; und auch von "where no one has gone before" kann keine Rede sein. Vielmehr leidet das Drehbuch an akuter Inhaltsarmut und die Figuren an ebenso akuter Unzurechnungsfähigkeit. Das Ergebnis: Chronische Langeweile beim Zuschauer, lediglich durchbrochen von plötzlich auftretenden Fällen ungläubigen Kopfschüttelns ob der Dummheit, welche die Crew hier stellenweise zur Schau stellen muss, damit sich alles so entwickeln kann, wie sich das Drehbuchautor Robert L. McCullough einbildet; beginnend beim auf eine Operation auf der Sternenbasis bestehenden Captain Picard (wo man sich dann jedoch als nicht kompetent genug erweist, um mit den auftretenden Komplikationen umzugehen, und erst recht Doktor Pulaski zur Rettung heraneilen muss; das hätte er auch einfacher haben können), über den nicht auf die Warnung seiner Counselor hörenden Commander Riker, bis hin zum seinen Zugriff auf die Systeme der Pakled nicht für seine Flucht nutzende Geordi. Stattdessen denkt man sich einen ungemein komplizierten Plan aus, dessen Lächerlichkeit lediglich von der Lächerlichkeit der Tatsache übertroffen wird, dass er dann tatsächlich gelingt. Vereinzelte nette Momente und positive Elemente mögen das Schlimmste verhindern, aber gegen so viel Langeweile und Dummheit ist letztendlich leider kein Kraut gewachsen.
3/10