Ergebnis 1 bis 15 von 15

Thema: Twin-Trekkies Kurzgeschichten

  1. #1
    Mittlerer SpacePub-Besucher Avatar von Twin-Trekkie
    Dabei seit
    22.10.2012
    Ort
    Bei Aachen
    Beiträge
    150

    Standard Twin-Trekkies Kurzgeschichten

    Dann eröffne ich mal einen Thread für meine Kurzgeschichten verschiedener Genre(ich hoffe ich mach das jetzt richtig). Die meisten meiner Kurzgeschichten sind ohne speziellen Bezug, einige sind schon so alt, das sie mir teilweise etwas peinlich sind. Die meisten sind wirklich nur auf ein Kapitel beschränkt, ein paar sind aber auch etwas länger. Für den Anfang poste ich mal eine meiner älteren Geschichten.

    Verzweiflung
    Wieder sitze ich hier. Allein, die Augen gerötet vor Tränen. Allein mit einem Stift und meinem Buch.
    Ich verzweifle, bin allein, allein auf der Welt. Freunde, Freunde, die einem zuhören und immer für einen da sind- die bräuchte ich jetzt. Eine starke Schulter, an die ich mich anlehnen kann, eine Umarmung. Man denkt, man hat Freunde, doch wenn es darauf ankommt, kennen sie dich nicht. Doch das merkst du erst, wenn es schon zu spät ist.
    Meine besten Freunde, ja, die richtigen Freunde, das sind Stift und Papier, die Worte die meine Hand von selbst zu schreiben scheint. Wie von Geisterhand, ohne nachzudenken. Der Stift kratzt über das Papier. Erst ein Buchstabe, dann ein Wort, eine Zeile, ein Satz, eine Seite.
    Ich habe mich eingeschlossen. Höre Musik. Ja, die Musik, ein weiterer wahrer Freund. Musik hilft. Es muss nur die richtige Musik sein. Musik drückt aus, was in mir vorgeht, ich aber nicht ausdrücken kann.
    Ich bin es leid, meine Gefühle zu unterdrücken, bin es leid, jemanden zu mimen, der ich gar nicht bin. Ich bin nicht das gefühlskalte Mädchen, das immer für alle da ist, nie weint und nie ihre eigenen Gefühle zeigt. Ich kann nicht immer nur für andere da sein, es muss auch mal jemand für mich da sein.
    Ich verberge sämtliche Gefühle. Bin mir nicht mal sicher über einige meiner Gefühle. Soll ich oder soll ich nicht? Würde es mir helfen, eine Abfuhr zu bekommen? Und ist das überhaupt die richtige Deutung dessen, was in mir vorgeht?
    Der Tod eines Verwandten verändert das Leben. Nicht nur das der anderen, auch meins. Habe ich geweint? Nein, nur beim ersten mal. Danach musste, wollte ich stark sein. Nicht zeigen, dass die Nachrichten des Todes, die Beerdigungen, einfach alles, meine Seele zerfraßen.
    Beim letzten mal konnte ich die Katastrophe gerade noch so abwenden. Ich war kurz davor, zu weinen, am Grab, neben mir meine Großcousine. Doch ich konnte es gerade noch so zurückhalten. Das letzte mal richtig geweint habe ich vor zehn Jahren. Da war ich sieben, nun bin ich fast siebzehn.
    Ich habe mich selbst zerstört, habe keinen an mich herangelassen. Bin ich gestürzt und habe mich verletzt, bin ich aufgestanden, habe alles schöngeredet und weiter gemacht, damit sich bloß keiner Sorgen um mich machte. Ich ignorierte das, was die anderen sagten, auch wenn es noch so beleidigend war.
    Es wird Zeit, an mich zu denken, und nicht an die anderen. Nun habe ich mal Vorrang, und ich kümmere mich nicht mehr um die anderen. Sollen sie doch denken, ich bin egoistisch, sie wissen eh nicht, was wirklich in mir vorgeht, was richtig ist und was nicht.
    Ich bin wichtig, nicht die anderen. Meine Träume zählen, nicht die, die die anderen glauben zu erkennen in meinem Verhalten. Ich bin anders, werde immer als Freak gelten.
    Aber ich bin lieber ein Freak als jemand, der sich verstellt, um anderen zu gefallen, ich habe lieber wenige Freunde und halte zu ihnen, statt Freundschaft nur zu heucheln. Ich bin da, wenn man mich braucht, aber es muss auch jemand für mich da sein.
    Ich habe mich in mein Schneckenhaus zurückgezogen und das Leben nur beobachtet, doch jetzt ist Schluss damit. Es ist mein Leben, ich bin mittendrin, und keiner kann mir etwas sagen.
    Hier bin ich nun, und ich bin frei. Ich bin frei und keine Puppe, mit der man alles machen kann. Ich habe meinen eigenen Willen und meine eigenen Vorstellungen und Träume. Und nun ist es an der Zeit, das nachzuholen, was ich in den letzten Jahren verpasst habe.
    Ich hole mir mein Selbstbewusstsein, mein Leben wieder.
    *

    ich weiß, von der Thematik her etwas "schwieriger", aber die leichteren Geschichten passen von der Thematik her noch nicht
    Your not a person, you're a disease

    The memories begin to fall
    She asks 'When will I be free?'

    -Daughtry, All these Lives
    http://www.fanfiktion.de/s/50e197f50000923406719258 einfach mal reinlesen

    Mich hat offiziell der "Nach-der-Schule-Langeweile"-Virus gepackt, bei dem man, wenn man auf seine Abiturnoten wartet, von solch einer Langeweile gepackt wird, dass man nicht mal mehr genug Enthusiasmus hat, um seine Ideen zu Papier zu bringen.

  2. #2
    Mittlerer SpacePub-Besucher Avatar von Twin-Trekkie
    Dabei seit
    22.10.2012
    Ort
    Bei Aachen
    Beiträge
    150

    Standard

    Nunja, das hier ist jetzt etwas mehr was für Mädchen. Gefühlvoller als alles andere, was ich bisher geschrieben habe. Hoffe es gefällt euch trotzdem.

    Missverstanden
    Und wieder habe ich etwas falsch gemacht. Ich habe nicht um Erlaubnis gebeten.
    Um Erlaubnis, etwas zu tun, was ich vorher schon angekündigt, also bescheid gesagt hatte.
    Ich ignoriere mein Handy. Ich habe nicht bescheid gesagt. Ich hatte mein Handy in der Hand, als sie anrief. Falsch gedacht.
    Mein Handy hat nicht geklingelt. Ich habe vorher gesagt, was ich tue. Ich hatte meinen Hausschlüssel in der Hand, als sie anrief.
    Aber die Wahrheit interessiert nicht. Ich habe Unrecht. Das Dorf darf bloß nix mitbekommen.
    Meine Schwester ist neidisch. Neidisch worauf?
    Ich habe nichts, worauf man neidisch sein könnte.
    Ich habe keine Freunde. Ich bin nicht überragend gut im Hockey. Ich fahre nicht überragend gut in den Fahrstunden. Ich bin nicht sonderlich hübsch und auch nicht sonderlich schlau.
    Den Scorerpunkt vom letzten Heimspiel kann sie haben. Das ist nichts, auf das ich sonderlich stolz bin. Zufällig war ich halt als letztes am Ball, bevor meine Mitspielerin ihn im Tor versenkte.
    Ich bin ein Egoist, weil ich einmal an mich gedacht habe. Nur weil ich nicht mehr will, dass mir die anderen wichtiger sind als ich selbst? Weil ich einmal nicht das tue, was sie von mir will?
    Und dann ist da noch er. Wie soll ich eine vernünftige Beziehung zu ihm anfangen oder aufbauen, wenn ich nicht mal alleine mit ihm was unternehmen kann?
    Wie soll ich mit dem ersten mal verliebt sein klarkommen, wenn ich dem ganzen nicht freien Lauf geben kann?
    Wie soll ich vernünftig und gewissenhaft meine Schulsachen erledigen, wenn ich immer nur schlecht gemacht werde? Wenn ich immer nur darauf achten muss, nichts falsches zu sagen oder zu tun?
    Ich bin gefangen in einem Hurricane. Einem Hurricane der Gefühle.
    Einerseits will ich die Veränderung. Ich will mich gegen Mobbing und falsche Eifersucht wehren.
    Andererseits will ich aber auch nicht, dass ich in zehn Jahren, wenn ich vielleicht in einer anderen Stadt wohne, eine eigene Familie habe, mein eigenes Geld verdiene, nicht mehr mit meiner Familie sprechen kann, weil ich etwas falsches mache, was alles zerstören wird. Ich bin auf jemanden angewiesen. Ich brauche eine starke Schulter zum anlehnen. Jemanden, der mich versteht, der mich tröstet. Der mich in den Arm nimmt und meine Tränen trocknet. Ohne Worte, ohne Bedingungen. Jemanden, der einfach nur mit mir dasitzt und mir über das Haar streicht, um mich zu beruhigen. Jemanden, dem meine Anwesenheit genügt, um glücklich zu sein.
    Jemanden, der mich nicht missversteht.
    Your not a person, you're a disease

    The memories begin to fall
    She asks 'When will I be free?'

    -Daughtry, All these Lives
    http://www.fanfiktion.de/s/50e197f50000923406719258 einfach mal reinlesen

    Mich hat offiziell der "Nach-der-Schule-Langeweile"-Virus gepackt, bei dem man, wenn man auf seine Abiturnoten wartet, von solch einer Langeweile gepackt wird, dass man nicht mal mehr genug Enthusiasmus hat, um seine Ideen zu Papier zu bringen.

  3. #3
    Administrator Avatar von Dr.BrainFister
    Dabei seit
    07.10.2004
    Beiträge
    12.073

    Standard

    Sehr gefühlvoll. Erinnert eher an ein Gedicht oder Tagebucheintrag als an eine Kurzgeschichte. Es ist jedenfalls gut, dass du diese Momente und Emotionen auf diese Weise festhältst. Ich bereue es manchmal, dass ich einiges nicht aufgeschrieben habe, das mich bewegt hat. Mit den Jahren verblasst vieles in der Erinnerung. Solche kurzen Texte sind später eine gute Möglichkeit, eine kleine Zeitreise zu machen.
    "Wissen sie woraus der Leberkäs gemacht wird? Aus den Resten der Knackwurst. Und die Knackwurst? Aus den Resten vom Leberkäs. So geht das ewig weiter: Leberkäs, Knackwurst, Leberkäs, Knackwurst..." - Simon Brenner (Josef Hader) in "Silentium"

  4. #4
    Mittlerer SpacePub-Besucher Avatar von Twin-Trekkie
    Dabei seit
    22.10.2012
    Ort
    Bei Aachen
    Beiträge
    150

    Standard

    Danke! Es ist tatsaechlich eine Kurzgeschichte. Damals hatte ich eine echt schwere Zeit ubd Tagebuch schreiben ist nochts fue mich. Da ist auch due Gefahr zu gross dass es jemand liest, den es nichts angeht. Die Gefahr laufe ich auch mit dieser Geschichte, deswegen habe ich sie auch nicht ueberall hochgeladen. Ne Zeitreise zu diesen Erinnerungen moechte ich lie er nicht machen, da gibt es schoeneres.
    Schreiben ist tatsaechlich meine Art, mit Geschehnoissen umzugehen. Einfach ein Passwort drauf und niemand kann es heimlich lesen oder sonst was.
    Aber keine Angst, diese Art von Thema habe ich sehr selten. Nur passen die anderen wie gesagt erst in 2,5 monaten, sonst steinigt ihr mich xD

    sorry fuer die rechtschreibung, mein handy versteht sich nicht so gut mit Foren xF
    Your not a person, you're a disease

    The memories begin to fall
    She asks 'When will I be free?'

    -Daughtry, All these Lives
    http://www.fanfiktion.de/s/50e197f50000923406719258 einfach mal reinlesen

    Mich hat offiziell der "Nach-der-Schule-Langeweile"-Virus gepackt, bei dem man, wenn man auf seine Abiturnoten wartet, von solch einer Langeweile gepackt wird, dass man nicht mal mehr genug Enthusiasmus hat, um seine Ideen zu Papier zu bringen.

  5. #5
    Administrator Avatar von Dr.BrainFister
    Dabei seit
    07.10.2004
    Beiträge
    12.073

    Standard

    Zitat Zitat von Twin-Trekkie Beitrag anzeigen
    Danke! Es ist tatsaechlich eine Kurzgeschichte. Damals hatte ich eine echt schwere Zeit ubd Tagebuch schreiben ist nochts fue mich. Da ist auch due Gefahr zu gross dass es jemand liest, den es nichts angeht. Die Gefahr laufe ich auch mit dieser Geschichte, deswegen habe ich sie auch nicht ueberall hochgeladen. Ne Zeitreise zu diesen Erinnerungen moechte ich lie er nicht machen, da gibt es schoeneres.
    Schreiben ist tatsaechlich meine Art, mit Geschehnoissen umzugehen. Einfach ein Passwort drauf und niemand kann es heimlich lesen oder sonst was.
    Klar, zu schmerzhaften Erinnerungen möchte man nicht unbedingt zurückreisen. Aber ich hab es schon oft erlebt, dass ich irgendwo ein altes Gedicht, einen Liedtext o.ä. von mir entdeckt habe, in dem ich auch negative Erlebnisse verarbeitet hatte. Es tat dann einfach gut, sich nochmal darauf zurückzubesinnen und zu realisieren, dass diese schwierige Phase überwunden ist. Sowas kann auch Kraft für aktuelle Krisen geben, denn es zeigt, dass sich so gut wie jeder Schmerz irgendwie bewältigen lässt. Insofern find ich's gut, solche Aufzeichnungen zu machen, egal in welcher literarischen Form. Sie erinnern einen immer wieder daran, was man schon alles überwunden und verarbeitet hat. Und manchmal zeigen sie auch auf, welche Themen einen bereits seit vielen Jahren begleiten.
    "Wissen sie woraus der Leberkäs gemacht wird? Aus den Resten der Knackwurst. Und die Knackwurst? Aus den Resten vom Leberkäs. So geht das ewig weiter: Leberkäs, Knackwurst, Leberkäs, Knackwurst..." - Simon Brenner (Josef Hader) in "Silentium"

  6. #6
    Mittlerer SpacePub-Besucher Avatar von Twin-Trekkie
    Dabei seit
    22.10.2012
    Ort
    Bei Aachen
    Beiträge
    150

    Standard

    da hast du recht, ja! Das wars aber erstmal an tiefgründigerem zumindest bisher
    Your not a person, you're a disease

    The memories begin to fall
    She asks 'When will I be free?'

    -Daughtry, All these Lives
    http://www.fanfiktion.de/s/50e197f50000923406719258 einfach mal reinlesen

    Mich hat offiziell der "Nach-der-Schule-Langeweile"-Virus gepackt, bei dem man, wenn man auf seine Abiturnoten wartet, von solch einer Langeweile gepackt wird, dass man nicht mal mehr genug Enthusiasmus hat, um seine Ideen zu Papier zu bringen.

  7. #7
    Mittlerer SpacePub-Besucher Avatar von Twin-Trekkie
    Dabei seit
    22.10.2012
    Ort
    Bei Aachen
    Beiträge
    150

    Standard

    soooo.....nach längerer Abstinenz durch Lateinvorkurs und Ausflug nach Berlin kommt hier nochmal was von mir

    Can nobody hear me?
    Kann mich irgendjemand hören? Ich glaube nicht. Und wenn, dann ignoriert man mich. Das Studium beginnt nächsten Monat. Vermisse die Schule, haben alle gesagt. Das war die chilligste Zeit deines Lebens, haben alle gesagt. Das Leben als Student macht erst richtig Spaß, haben alle gesagt. Sie glauben, wenn ich nun ausziehe, verliebe ich mich endlich mal.
    Ich vermisse die Schule. Aber nicht, weil ich so viel Freizeit hatte. Nicht weil es die schönste Zeit meines Lebens war. Nicht wegen dem Mobbing, nicht wegen einer ersten großen Liebe, die nie kam. Wegen den wenigen Freunden, die ich hatte. Wegen den vielen schönen Stunden mit meinen Freunden. Wegen dem unweigerlichen Kontakt, den ich jeden Tag mit ihnen hatte.
    Nun, sechs Monate nach dem Abi, bin ich einsam. Einsamer als je zuvor. Ich fühle mich immer nur als ein Teil von etwas, von dem ich mich eigentlich schon längst abkapseln wollte. Ein Individuum, das bin ich, keine Person, die man mit einer anderen über einen Kamm scheren und als eins betrachten kann, auch wenn sie das gleiche Erbgut hat.
    Zwei oder drei wissen das. Sie behandeln mich als Individuum. Doch trotzdem bin ich einsam. Nie kann ich etwas alleine machen. Nie habe ich Zeit für mich. Immer muss ich Rechenschaft über alles ablegen, was ich tue. Immer muss ich mich kritisieren lassen. Ich habe Angst, dass das Heft, in das ich meine Gedanken schreibe, gefunden wird. Ich habe Angst, das alles auffliegt. Ich habe Angst, dass es so weiter gehen wird. Ich habe Angst, dass ich auch noch meinen besten Freund verliere. Er hat auch einen Studienplatz- allerdings im Osten, hunderte von Kilometern entfernt. Da kann man sich nicht mal eben auf eine Cola verabreden.
    Ich werde nachgeahmt. Ohne Rücksicht auf Verluste. Ich schaffe Infos ran- sie stellt es als ihren Erfolg dar. Ich suche mir ein Studienfach aus- sie nimmt das Selbe, weil es ihre grandiose Idee war und gar nicht von mir beeinflusst wurde. Ich suche die ersten Fachbücher raus, bestelle und lese sie- sie liest sie nicht. Lieber liest sie irgendeinen Roman zum hundertsten Mal.
    Sage ich ihr meine Meinung, bin ich egoistisch. Ich bin immer alles Schuld. Nie wird die Schuld bei anderen gesucht. Immer bin ich es. Der Müll in ihrem Zimmer? Das war ich. Der Bluterguss in meinem Knie vor zwei Jahren? Das war ich selbst. Ich habe ja provoziert weil ich sie nicht vorbeilassen wollte. Ich habe mich selbst getreten, das ist sogar noch besser. Die vier in ihrer Facharbeit? Das war ich am besten auch noch, auch wenn sie es nicht ausspricht.
    Ich reiße immer alles an mich, sagt sie. In Wahrheit ist sie nur zu faul und ich muss alles alleine machen. Bittet man sie um einen einzigen Text, so bekommt man den erst eine halbe Stunde bevor alles fertig sein muss oder muss ihn sich noch extra mit einem Stick holen kommen, statt dass sie ihn per Email sendet. Letztlich hätte man ihn auch selbst schreiben können, so viel wie man ihn überarbeiten muss. Planung für den Urlaub? Ich mach das schon, sagt sie. Drei Wochen vor der Reise ist immer noch nichts geplant, das musste ich dann auch alleine machen. Das Gemotze, das ich zu viel plane, das kann ich mir anhören. Wem gehört das Geld in der Spardose? Ich habe genau Liste geführt, wann ich was reingeworfen habe. Der Großteil war von mir. Ich htäte nur das ganze Geld an mich gerissen, weil ich bin ja so oder so ein Lügner. In Wahrheit war ich jede Woche hart dafür arbeiten.
    Liebe? Ein einziges Mal war ich verliebt. Wochenlang habe ich jeden Tag mit ihm geschrieben. Sogar nach dem Training, obwohl wir uns keine zwei Stunden vorher noch gesehen haben. Ich habe mich nicht getraut, ihm etwas zu sagen. Letztlich hat er es erraten. Nie konnte ich allein mit ihm etwas machen. Ein Freund hat angeboten, etwas mit meiner Schwester zu machen. Eine Freundin bot an, dass ich was mit ihr mache, als Tarnung, um mich mit ihm zu treffen. Doch alles war unmöglich. Wenig spüter war es vorbei. Er hatte eine andere, ich fragte mich, ob ich mir das nicht alles nur eingebildet habe. Bin ich überhaupt fähig, jemanden zu lieben? Kann ich mich allein eiterentwickeln oder werde ich immer nur ein Teil von etwas sein, wie in den letzten zwei Jahrzehnten auch?
    Can nobody hear me? Kann mich jemand hören? Kann mich jemand verstehen?
    Your not a person, you're a disease

    The memories begin to fall
    She asks 'When will I be free?'

    -Daughtry, All these Lives
    http://www.fanfiktion.de/s/50e197f50000923406719258 einfach mal reinlesen

    Mich hat offiziell der "Nach-der-Schule-Langeweile"-Virus gepackt, bei dem man, wenn man auf seine Abiturnoten wartet, von solch einer Langeweile gepackt wird, dass man nicht mal mehr genug Enthusiasmus hat, um seine Ideen zu Papier zu bringen.

  8. #8
    Administrator Avatar von Dr.BrainFister
    Dabei seit
    07.10.2004
    Beiträge
    12.073

    Standard

    Schön, dass du dich wieder zurückmeldest & vielen Dank für die neue Kurzgeschichte! Werde sie mir in einem ruhigen Moment mal durchlesen.
    "Wissen sie woraus der Leberkäs gemacht wird? Aus den Resten der Knackwurst. Und die Knackwurst? Aus den Resten vom Leberkäs. So geht das ewig weiter: Leberkäs, Knackwurst, Leberkäs, Knackwurst..." - Simon Brenner (Josef Hader) in "Silentium"

  9. #9
    Mittlerer SpacePub-Besucher Avatar von Twin-Trekkie
    Dabei seit
    22.10.2012
    Ort
    Bei Aachen
    Beiträge
    150

    Standard

    Es freut mich, wieder mehr Zeit zu haben um vorbeizuschauen
    Your not a person, you're a disease

    The memories begin to fall
    She asks 'When will I be free?'

    -Daughtry, All these Lives
    http://www.fanfiktion.de/s/50e197f50000923406719258 einfach mal reinlesen

    Mich hat offiziell der "Nach-der-Schule-Langeweile"-Virus gepackt, bei dem man, wenn man auf seine Abiturnoten wartet, von solch einer Langeweile gepackt wird, dass man nicht mal mehr genug Enthusiasmus hat, um seine Ideen zu Papier zu bringen.

  10. #10
    Administrator Avatar von Dr.BrainFister
    Dabei seit
    07.10.2004
    Beiträge
    12.073

    Standard

    Hab deine aktuelle Kurzgeschichte nun durchgelesen und kann vieles darin gut nachvollziehen. Wobei ich allerdings wie beim letzten Mal wieder sagen muss, dass ich das mehr als Tagebucheintrag und weniger als Kurzgeschichte bezeichnen würde. Aber das ist ja letztlich wurscht. Ich hoffe, dass sich im Studium viele deiner Fragen bald beantworten werden. Jedenfalls wird es dort sicherlich nicht genauso weitergehen wie in der Schule. Natürlich gibt's auch im Studium oberflächliche Idioten, die gern mobben und mit denen du nichts anfangen kannst. Allerdings hast du dort eine viel größere und freiere Auswahl an Leuten, die gemeinsame Interessen mit dir teilen und ähnlich empfinden. Du steckst nicht mehr in einem festen Klassenverbund, wo du dich tagtäglich mit den immer gleichen Hohlköpfen herumquälen musst. Durch die wechselnden Seminare/Vorlesungen hast du immer wieder mit anderen Leuten zu tun und du kannst individueller auswählen, welche Lerninhalte zu dir passen. Außerdem gibt es jede Menge Mitmachmöglichkeiten wie den AStA (Allgemeiner Studierendenausschuss), Theater-AGs, Lesezirkel... usw. Probier dich einfach aus und genieß diese Zeit in vollen Zügen. Wenn mal was schief geht, probierst du einfach was Neues. Das Studium bietet genügend Möglichkeiten dafür.

    Kurz gesagt: In den nächsten Monaten und Jahren deines Studentenlebens hast du die Chance, neue Leute kennenzulernen, dich selbst neu zu entdecken - und endlich unabhängig von Leuten zu werden, die dir in der Vergangenheit nicht gut getan haben. Ich wünsch dir dafür alles Gute!
    "Wissen sie woraus der Leberkäs gemacht wird? Aus den Resten der Knackwurst. Und die Knackwurst? Aus den Resten vom Leberkäs. So geht das ewig weiter: Leberkäs, Knackwurst, Leberkäs, Knackwurst..." - Simon Brenner (Josef Hader) in "Silentium"

  11. #11
    Mittlerer SpacePub-Besucher Avatar von Twin-Trekkie
    Dabei seit
    22.10.2012
    Ort
    Bei Aachen
    Beiträge
    150

    Standard

    Danke fuer dein Kommentar bisher ist es echt verdammt cool an der Uni und nunja, wenn ich so etwas schreibe, ist es meistens eher so in Richtung 'Tagebuch' was will man sa auch. grossartig anders machen? Landschaften kann man ja da nicht beschreiben xD

    Ich freu mch trotzdem ueber deine Meinung
    Your not a person, you're a disease

    The memories begin to fall
    She asks 'When will I be free?'

    -Daughtry, All these Lives
    http://www.fanfiktion.de/s/50e197f50000923406719258 einfach mal reinlesen

    Mich hat offiziell der "Nach-der-Schule-Langeweile"-Virus gepackt, bei dem man, wenn man auf seine Abiturnoten wartet, von solch einer Langeweile gepackt wird, dass man nicht mal mehr genug Enthusiasmus hat, um seine Ideen zu Papier zu bringen.

  12. #12
    Administrator Avatar von Dr.BrainFister
    Dabei seit
    07.10.2004
    Beiträge
    12.073

    Standard

    Zitat Zitat von Twin-Trekkie Beitrag anzeigen
    Danke fuer dein Kommentar bisher ist es echt verdammt cool an der Uni und nunja, wenn ich so etwas schreibe, ist es meistens eher so in Richtung 'Tagebuch' was will man sa auch. grossartig anders machen? Landschaften kann man ja da nicht beschreiben xD
    Doch, man könnte da auch Landschaften beschreiben: das Unigelände, Bonn... usw. Aber eine Geschichte besteht ja nicht hauptsächlich aus Landschaftsbeschreibungen. Die Gefühle, die du in deinem Beitrag beschreibst, sind die Grundlage für viele Romane, vor allem im Fantasy-Bereich. Z.B. geht es in "Harry Potter" letztlich auch um einen Schüler/Studenten, der sich aus einer Außenseiterrolle heraus in einem neuen Umfeld zurechtfinden muss. Erlebnisse wie du sie in der Schule oder im Studium sammelst, lassen sich also mit etwas Fantasie gut in eine fiktive Geschichte verpacken.
    "Wissen sie woraus der Leberkäs gemacht wird? Aus den Resten der Knackwurst. Und die Knackwurst? Aus den Resten vom Leberkäs. So geht das ewig weiter: Leberkäs, Knackwurst, Leberkäs, Knackwurst..." - Simon Brenner (Josef Hader) in "Silentium"

  13. #13
    Mittlerer SpacePub-Besucher Avatar von Twin-Trekkie
    Dabei seit
    22.10.2012
    Ort
    Bei Aachen
    Beiträge
    150

    Standard

    Das habe ich laengst aufgegeben....anscheinend schreibe ich zu unkonventionell fuer die breite masse....
    deshalb belasse ich es bei veroeffentlichung im inet
    Your not a person, you're a disease

    The memories begin to fall
    She asks 'When will I be free?'

    -Daughtry, All these Lives
    http://www.fanfiktion.de/s/50e197f50000923406719258 einfach mal reinlesen

    Mich hat offiziell der "Nach-der-Schule-Langeweile"-Virus gepackt, bei dem man, wenn man auf seine Abiturnoten wartet, von solch einer Langeweile gepackt wird, dass man nicht mal mehr genug Enthusiasmus hat, um seine Ideen zu Papier zu bringen.

  14. #14
    Administrator Avatar von Dr.BrainFister
    Dabei seit
    07.10.2004
    Beiträge
    12.073

    Standard

    Zitat Zitat von Twin-Trekkie Beitrag anzeigen
    Das habe ich laengst aufgegeben....anscheinend schreibe ich zu unkonventionell fuer die breite masse....
    deshalb belasse ich es bei veroeffentlichung im inet
    Soweit ich das bisher beurteilen kann, ist dein Schreibstil nicht sonderlich unkonventionell. Du brauchst einfach nur noch mehr Übung und Zeit, um deinen Stil zu finden. Außerdem solltest du beim Schreiben eher versuchen, dein Ding durchzuziehen und dich nicht so stark nach anderen Meinungen richten. Jedenfalls bist du noch etwas zu jung, um irgendwas aufzugeben. Fang erstmal richtig damit an, bevor du's hinschmeißt.
    "Wissen sie woraus der Leberkäs gemacht wird? Aus den Resten der Knackwurst. Und die Knackwurst? Aus den Resten vom Leberkäs. So geht das ewig weiter: Leberkäs, Knackwurst, Leberkäs, Knackwurst..." - Simon Brenner (Josef Hader) in "Silentium"

  15. #15
    Mittlerer SpacePub-Besucher Avatar von Twin-Trekkie
    Dabei seit
    22.10.2012
    Ort
    Bei Aachen
    Beiträge
    150

    Standard

    Zitat Zitat von Dr.BrainFister Beitrag anzeigen
    Soweit ich das bisher beurteilen kann, ist dein Schreibstil nicht sonderlich unkonventionell. Du brauchst einfach nur noch mehr Übung und Zeit, um deinen Stil zu finden. Außerdem solltest du beim Schreiben eher versuchen, dein Ding durchzuziehen und dich nicht so stark nach anderen Meinungen richten. Jedenfalls bist du noch etwas zu jung, um irgendwas aufzugeben. Fang erstmal richtig damit an, bevor du's hinschmeißt.
    Da hast du recht, immerhin habe ich einen eigenen Stil nunja, nach 5 Jahren mit kaum Feedback verfällt man schonmal in leicht depresive Phasen was das angeht Ich bewundere Autoren wie Tolkien und Paolini(auch wenn der menschlich echt mies ist) für ihren Elan und die Phantasie, eine eigene Welt zu erschaffen. Dafür reicht meine Phantasie definitiv nicht auch wenn mein Kopfkino gerade bei meinen FF's mit verhältnismäßig wenig Bezug zum Fandom einen Oscar verdient hätte (Den Spruch gabs mal auf Facebook)
    Momentan seh ich einfach nicht die Chance, was anderes als Kurzgeschichten draus zu machen. Vielleicht wirds in den nächsten Jahren ja was
    Your not a person, you're a disease

    The memories begin to fall
    She asks 'When will I be free?'

    -Daughtry, All these Lives
    http://www.fanfiktion.de/s/50e197f50000923406719258 einfach mal reinlesen

    Mich hat offiziell der "Nach-der-Schule-Langeweile"-Virus gepackt, bei dem man, wenn man auf seine Abiturnoten wartet, von solch einer Langeweile gepackt wird, dass man nicht mal mehr genug Enthusiasmus hat, um seine Ideen zu Papier zu bringen.

Aktive Benutzer

Aktive Benutzer

Aktive Benutzer in diesem Thema: 1 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 1)

Ähnliche Themen

  1. Twin Peaks | derzeit nicht im TV
    Von Sepia im Forum Serien & TV: Deutsche Ausstrahlung
    Antworten: 59
    Letzter Beitrag: 07.10.2014, 20:13
  2. Twin-Trekkies Fanfiction
    Von Twin-Trekkie im Forum STAR TREK: Where no man has gone before...
    Antworten: 19
    Letzter Beitrag: 20.08.2013, 03:08
  3. Verrückteste Trekkies gesucht!
    Von baerchen im Forum STAR TREK: Where no man has gone before...
    Antworten: 0
    Letzter Beitrag: 30.04.2009, 19:26
  4. Kurzgeschichten, E-Books etc.
    Von Thandor im Forum STAR WARS: Die ganze Welt des Sternen-Epos
    Antworten: 3
    Letzter Beitrag: 22.05.2004, 22:07
  5. Hardcore-Trekkies
    Von RocketMan im Forum STAR TREK: Where no man has gone before...
    Antworten: 41
    Letzter Beitrag: 04.09.2001, 21:30

Als Lesezeichen weiterleiten

Als Lesezeichen weiterleiten

Berechtigungen

  • Neue Themen erstellen: Nein
  • Themen beantworten: Nein
  • Anhänge hochladen: Nein
  • Beiträge bearbeiten: Nein
  •